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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

14.04.2009 um 23:57


Hier ist es:) @ella-ella

rk7dxl.jpg

Osterplagen.

Ich wünschte mir zum Osterfest,
ein großes grünes Osternest.
Für mich allein.
Ich bin so müd,so viel Besuch
und Tele hört nicht auf zu *bellen*.
Soll dies der Sinn von Ostern sein?

Den Tisch gedeckt,
die Knödel quellen
so nebenbei.
Desert mit Cognac abgeschmeckt.
Den Hund versorgt,die Vögel zirpen.
Die Katze zieht an Osterdeck`.
und ich tret´ auf ein Nougatei.

Kann gerad` noch feines Bleikristall
erretten ,
vor dem freien Fall.
Den Angstschweiss von der Stirn gewischt.
Dawei Dawei,es nützt dir nüscht.
Seh zu, das alles steht parat,
damit Verwandtschaft Pleasure hat.
Die Klingel ringt
dazu noch Mukke,
und herrlich ,
Benny Goodmann swingt.

Und Kisses hier und Kisses da.
Viel Lob von Onkel und auch Tanten.
Der Osterbraten war 1a.
Der Cognac delikat,so richtig alt.
Die Torte auch von erster Güte.
Pack uns noch etwas davon
in eine Tüte.
Und Kisses hier und Kisses da.
Auf einmal dann große Stille war,
fast wie in einem kühlen Wald.

Oh ja,
ein Nest wär schön,
in einem hohen Baum.
Da legte ich mich dann hinein
und würd mich ausruh´n,
von den diversen *Osterplagen*.
Doch ach,
schon hat man alle Mühe vergessen,
ein bischen Schlaf
macht alles wieder wett.
Es war doch eigentlich ganz nett,
sie alle hier bei mir
am Tisch zu haben.

So wie damals bei Muttern,
in meinen Kindertagen.
©Bluish



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Gedichte: Tragik

15.04.2009 um 00:16
Das war eine sehr schöne zeit,dankeschön ich hoffe das ich noch viel mehr von dir zu lesen bekomme,,,Gute Nacht***bis später***


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Gedichte: Tragik

15.04.2009 um 11:02
Das schönste Geschenk
++++++++++++++++++
Von allen Geschenken,
die uns eine weise Voraussehung
gewährt,um das Leben völlig
beglückend zu gestalten,
ist Freundschaft das schönste.


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Gedichte: Tragik

15.04.2009 um 11:13
Frieden
*************
So wandele denn in Frieden,
in heitrer Ruhe deinen Lebenspfad;
des Himmels Glück sei dir beschiden.
Und oft noch kehre dieser Tag zurück
zu deiner Freude und zu unserem
GLÜCK...


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Gedichte: Tragik

15.04.2009 um 17:48
Im Vorüberschreiten

Ach junges Mädchen; was hältst in hohem Mute Du denn Deine schöne Brust bedeckt?
Ängstigt Dich der scheue Jüngling, dem sie heimlich Lust erweckt?

Sieh´, ein Gottgeschenk ist deine Schönheit! D´rum solltest Du mit ihren reizen, -ihm zum Dank und Dir zur Ehre - nicht gar so kühl und spröde geizen.

Und sieh´, der Unglückselige, der Deinem Auge hässlich ist und ungestalt,
auch in ihm tobt Liebesdrangen und natürlich Triebgewalt.

So gönne ihm, wenn er vorüberschreitet, einen kurzen kecken Blick;
ein Lächeln auch und noch ein Zwinkern - hach, das wär sein grösstes Glück!

Mehr wird er Deiner wohl nicht fordern, hat er gelernt sich zu bescheiden;
d´rum sei nicht garstig, lass´ihn sich an Deiner Schönheit träumend weiden.


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Gedichte: Tragik

16.04.2009 um 00:41
Schicksalsjahr
*************
Ernst war das Jahr,das nun geendt,
ernst ist das Jahr,das nun beginnt.
Dass sich die Welt zum Besseren
wendet,
sei,Mensch,zum Besseren gessint.
Bedenk:Das Schicksal aller Welt
ist mit in deine Macht gestellt,
und auch das Kleinste in der Zeit
ist Bild und Keim der Ewigeit.


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Gedichte: Tragik

16.04.2009 um 00:52
Lob der Faulheit

Faulheit, endlich muß ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen!
O! ... Wie ... sauer ... wird es mir
Dich nach Würde zu besingen!
Doch ich will mein Bestes tun:
Nach der Arbeit ist gut ruhn.

Höchstes Gut, wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben. . .
Ach! ... ich gähn! ... ich ... werde matt.
Nun, so magst du mir's vergeben,
Daß ich dich nicht singen kann:
Du verhinderst mich ja dran.



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Gedichte: Tragik

16.04.2009 um 00:55
Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind mischt von Grund aus
Schäumende Wogen.

Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!



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Gedichte: Tragik

16.04.2009 um 07:38
Grenzenlos, geträumte Weite,
in der Ferne ist ein Licht,
es verbreitet reine Hoffnung,
dass die Finsternis zerbricht.

Lass es zu und öffne Fenster,
wer braucht Riegel oder Tür,
wo Vertrauen, da ist Liebe,
und Du weißt warum, wofür.

Zweifel können Dich belasten,
diese Saat, sie ist nur taub,
wie der Frühling in dem Geiste,
so erneuere Dein Laub...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

16.04.2009 um 10:41
Kehr ein bei mir
***************
Du bist die Ruh
der Friede mild,
die Sehnsucht du
und was sie stillt.
Ich weihe dir voll
Lust und Schmerz
zur Wohnung hier
mein Aug und Herz.
Kehr ein bei mir
und schließe zu
still hinter dir
die Pforten zu.
Treib andern Schmerz
aus dieser Brust!
Voll sei dies Herz
von deiner Lust.
Dies Augenzelt
von deinem Glanz
allein erhellt,
O füll es ganz!


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Gedichte: Tragik

16.04.2009 um 19:28



Genau besehn

Wenn man das zierlichste Näschen
Von seiner liebsten Braut
Durch ein Vergrößerungsgläschen
Näher beschaut,
Dann zeigen sich haarige Berge,
Daß einem graut.
2873bjo.jpg
Der Bücherfreund

Ob ich Biblio- was bin?
Phile? "Freund von Büchern" meinen Sie?
Na, und ob ich das bin!
Ha! und wie!

Mir sind Bücher, was den anderen Leuten
Weiber, Tanz, Gesellschaft, Kartenspiel,
Turnsport, Wein und weiß ich was, bedeuten.
Meine Bücher --- wie beliebt? Wieviel?

Was, zum Henker, kümmert mich die Zahl.
Bitte, doch mich auszureden lassen.
Jedenfalls: viel mehr, als mein Regal
Halb imstande ist zu fassen.

Unterhaltung? Ja, bei Gott, das geben
Sie mir reichlich. Morgens zwölfmal nur
Nüchtern zwanzig Brockhausbände heben ---
Hei ! das gibt den Muskeln die Latur.

Oh, ich mußte meine Bücherei,
Wenn ich je verreiste, stets vermissen.
Ob ein Stuhl zu hoch, zu niedrig sei,
Sechzig Bücher sind wie sechzig Kissen.

Ja natürlich auch vom künstlerischen
Standpunkt. Denn ich weiß die Rücken
So nach Gold und Lederton zu mischen,
Daß sie wie ein Bild die Stube schmücken.

Äußerlich? Mein Bester, Sie vergessen
Meine ungeheure Leidenschaft,
Pflanzen fürs Herbarium zu pressen.
Bücher lasten, Bücher haben Kraft.

Junger Freund, Sie sind recht unerfahren,
Und Sie fragen etwas reichlich frei.
Auch bei andern Menschen als Barbaren
Gehen schließlich Bücher mal entzwei.

Wie ? - ich jemals auch in Büchern lese??
Oh, sie unerhörter Ese---
Nein, pardon! - Doch positus, ich säße
Auf dem Lokus und Sie harrten
Draußen meiner Rückkehr, ach dann nur
Ja nicht länger auf mich warten.
Denn der Lokus ist bei mir ein Garten,
Den man abseits ohne Zeit und Uhr
Düngt und erntet dann Literatur.

Bücher - Nein, ich bitte Sie inständig:
Nicht mehr fragen! Laß dich doch belehren!
Bücher, auch wenn sie nicht eigenhändig
Handsigniert sind, soll man hochverehren.

Bücher werden, wenn man will, lebendig.
Über Bücher kann man ganz befehlen.
Und wer Bücher kauft, der kauft sich Seelen,
Und die Seelen können sich nicht wehren.

Ringelnatz

/dateien/uh22468,1239902886,anzrf6




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Gedichte: Tragik

16.04.2009 um 20:20
Der gute Alte Ringelnatz,wahre worte schrieb er da,,,die uns heute wie damals zum schmunzeln bringen...


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Gedichte: Tragik

16.04.2009 um 20:39
Drei Dinge
Der Himmel hat den Menschen als
Gegengewicht gegen die vielen
Mühseligkeiten des Lebens drei
Dinge gegeben; die Hoffnung,
den Schlaf und das Lachen.


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Gedichte: Tragik

16.04.2009 um 20:43
Vorwärts sehen
Wer rückwärts sieht,
gibt sich verloren,
wer lebt und leben will,
muss vorwärts sehen.


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Gedichte: Tragik

17.04.2009 um 12:56



Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.
Søren Kierkegaard, 05.05.1813 - 11.11.1855
dänischer Schriftsteller
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ein nicht so guter Rat,aber so ist es wohl heute wieder mal;-)

Neueste Väterweisheit....

Zieh nun also in die Welt,

Tue beharrlich, was dir gefällt,

Werde keiner Gefühle Beute,

Meide sorglich arme Leute,

Werde kein gelehrter Klauber,

Wissenschaft ist fauler Zauber,

Sei für Rothschild statt für Ranke,

Nimm den Main und laß die Panke,

Nimm den Butt und laß die Flunder,

Geld ist Glück, und Kunst ist Plunder,

Vorwärts auf der schlechtsten Kragge,

Wenn nur unter großer Flagge.

Pred'ge Tugend, pred'ge Sitte,

Millionär ist dann das dritte,

Quäl dich nicht mit »wohlerzogen«.

Vorwärts mit den Ellenbogen,

Und zeig jedem jeden Falles:

»Du bist nichts, und ich bin alles.«


Theodor Fontane:
103v40g.jpg




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Gedichte: Tragik

17.04.2009 um 14:48
Wahre Freunschaft
Freunde in der Not<<will nicht viel
heiße;
hilfreich möchte sich mancher
erweisen.
Aber die neidlos ein Glück
dir gönnen,
die darfst du wahrlich Freunde nennen.


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Gedichte: Tragik

17.04.2009 um 19:08




/dateien/uh22468,1239988137,freundschaft


Freunde haben im Leben ,
es kann nichts schöneres geben.
Ein Freund ist da ,wenn man jemanden braucht
zum reden.
Er ist da , wenn es einem
dreckig geht.
Er ist da, wenn man die Welt nicht
mehr versteht.
Er ist da, wenn man ihn braucht.
Er ist da wenn man sich nicht traut.
Er ist da, wenn man ganz unten ist,
denn er vergißt dich nicht.
Er versucht einem zu helfen mit all
seinen Kräften.
Er gibt einem wieder neuen Mut
und das tut unendlich gut.

Kommt es auch mal vor ,
das er einen Fehler macht,
sollte man ihm auch vergeben können,
den keiner ist vollkommen.

So mancher denkt, einen guten Freund
den gibt es nicht,
der irrt sich , das ist gewiß.

Kommt es auch manchmal vor,
das man sich in einem Menschen
täuschen kann,
dann war er nicht der Richtige,
man fängt mit der Suche von vorne wieder an.
So ist es nun mal im Leben,
so was wird es immer geben.

Darum gib auch gut acht,
wenn du einen guten Freund
gefunden hast.
Nicht immer nur nehmen ,
sondern auch geben .
Ein Freund braucht auch mal dich,
vergiß das nicht.
Verf.unbek.




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Gedichte: Tragik

17.04.2009 um 20:45
ich habe ein gedicht gefunden was mich irgendwie gleich in den bann gezogen hat durch die schreibform und ich LIEBE es, es ist so schoen und nieder und gleichzeitig ausdrucksvoll und hoeflich doch auch irgendwie aufdringlich.
interpretation ist vielseitig moeglich.
was meint ihr dazu


Todes-Erfahrung

Wir wissen nichts von diesem Hingehn, das
nicht mit uns teilt. Wir haben keinen Grund,
Bewunderung und Liebe oder Hass
dem Tod zu zeigen, den ein Maskenmund

tragischer Klage wunderlich entstellt.
Noch ist die Welt voll Rollen, die wir spielen.
Solang wir sorgen, ob wir auch gefielen,
spielt auch der Tod, obwohl er nicht gefällt.

Doch als du gingst, da brach in diese Bühne
ein Streifen Wirklichkeit durch jenen Spalt
durch den du hingingst: Grün wirklicher Grüne,
wirklicher Sonnenschein, wirklicher Wald.

Wir spielen weiter. Bang und schwer Erlerntes
hersagend und Gebärden dann und wann
aufhebend; aber dein von uns entferntes,
aus unserm Stück entrücktes Dasein kann

uns manchmal überkommen, wie ein Wissen
von jener Wirklichkeit sich niedersenkend,
so dass wir eine Weile hingerissen
das Leben spielen, nicht an Beifall denkend.



Rainer Maria Rilke, 24.1.1907


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Gedichte: Tragik

17.04.2009 um 21:41
Liebeserklärung?
++++++++++++++
Ich habe dich so lieb! Ich würde dir ohne Bedenken
eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
Ich habe dir nichts getan.
Nun ist mir traurig zu Mut.
An den Hängen der Eisenbahn leuchtet
der Ginster so gut.
Vorbei-verjährt-doch nimmer
vergessen.Ich Reise.
Alles,was lange währt,ist leise.
Die Zeit entstellt alle Lebewesen.
Ein Hund bellt. Er kann nicht lesen.
Er kann nicht schreiben.
Wir können nicht bleiben.Ich lache.
Die Löcher sind die Hauptsache
an einem Sieb.
Ich habe dich so lieb.

Joachim Ringelnatz


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Gedichte: Tragik

17.04.2009 um 22:34


Ringelnatz der Gute *lach*
Nach dem Gewitter

Der Blitz hat mich getroffen.
Mein stählerner, linker Manschettenknopf
ist weggeschmolzen, und in meinem Kopf
summt es, als wäre ich besoffen.

Der Doktor Berninger äußerte sich
darüber sehr ungezogen:
Das mit dem Summen wär' typisch für mich,
das mit Blitz wär' erlogen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ein Nagel saß in einem Stück Holz
2ntburn.jpg
Ein Nagel saß in einem Stück Holz.
Der war auf seine Gattin sehr stolz.
Die trug eine goldene Haube
Und war eine Messingschraube.

Sie war etwas locker und etwas verschraubt,
Sowohl in der Liebe, als auch überhaupt.
Sie liebte ein Häkchen und traf sich mit ihm
In einem Astloch. Sie wurden intim.

Kurz, eines Tages entfernten sie sich
Und ließen den armen Nagel im Stich.
Der arme Nagel bog sich vor Schmerz.
Noch niemals hatte sein eisernes Herz
So bittere Leiden gekostet.

Bald war er beinah verrostet.
Da aber kehrte sein früheres Glück,
Die alte Schraube, wieder zurück.
Sie glänzte übers ganze Gesicht.
Ja, alte Liebe, die rostet nicht!

Verf.w.o.:)




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