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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

10.08.2009 um 18:47
Ein Mädchen saß auf einer Wiese
und zog an einem Ding
das zwischen Po und Beinen
an einem Säckchen hing.

Sie zog und zog es länger
bis sich ein Strahl ergoß,
der zu ihren Schenkeln
in eine Öffnung floß

Es war die Magd,
sie molk die Kuh.
Du altes Schwein,
was dachtest du?!

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Gedichte: Tragik

11.08.2009 um 07:41
Der einsame Wolf


Er streift durch die Wälder, in dunkler Nacht
auf leisen Sohlen Berg auf und Berg ab.
Unbekümmert in seinem Sein,
ist überzeugt er ist gern allein.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde für nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.


Er läuft über Wiesen von Tau bedeckt,
furchtlos und arglos zieht er des Weges,
folgt den Zielen seines Lebens.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde um nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.

Er steht am Rande eines Sees,
dass Mondlicht zeigt sein Spiegelbild
Betrachtet sich im Licht der Nacht,
Einsamkeit hat ihn stark gemacht.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde um nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.

Er schleicht zu dem Berg,über Felsen und Steine
müde vom laufen sind schon seine Beine.
Schaut hinunter ins Tal und hinauf zum Mond
seine Stimme erhebt sich zum jaulenden Ton.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde für nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.

Er spürt den Nachtwind auf seinem Fell,
lauscht in die Stille ohne zu wissen was er hören will.
Freiheit hat einen hohen Preis, Einsamkeit das Herz zerreißt.
Und er fragt sich was währe gewesen,
hätte er der Liebe eine Chance gegeben.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde für nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.

Er ist alt geworden im laufe der Jahre,
längst schon spürt er es sind seine letzten Tage.
Schaut zurück auf sein Leben,
es hatte für ihn nicht wichtigeres wie seine Freiheit gegeben.
Der einsame Wolf erkennt zu spät,
was er hat nie besessen und würde alles dafür geben
würde das Leben ihm eine zweite Chance geben.


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Gedichte: Tragik

12.08.2009 um 07:15
In der Dämmerung zu dichten,
das ist mehr als ein Gefühl,
es regt an, belebt die Sinne,
manchmal heiß, mitunter kühl.

Du erfährst das Lied des Abends,
Du erkennst die Melodie,
Du berauscht Dich an den Tönen,
doch genug bekommst Du nie.

Eine Weise rührt die Seele,
sanfter Hauch berührt Dein Herz,
Dämmerungen haben Zauber,
sie besiegen manchen Schmerz...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

12.08.2009 um 08:43
Der Engel

Er lebt, im dunklen und ist selbst das Licht
schiebt die Wolken beiseite und scheut sich nicht.

Breitet seine Flügel aus, kämpft um dich,
Tag ein Tag aus,bemüht er sich.

Zuverlässig zu jeder Zeit,
ist er für alles stets bereit.

Unermüdlich, ohne ohne Zweifel
stellt er sich dabei Tod und Teufel.

Über dich zu wachen ist sein bestreben,
du bist der Mittelpunkt, der Grund seines Lebens.

Wachsam und behutsam, wird er dich schützen,
wann immer du fällst wird er dich stützen.

Engel sind leise und doch hört man sie,
tief im Herzen, singen sie ihre eigener Melodie.

Du kannst ihn nicht sehen, weißt nicht wer er ist,
kannst ihn nur fühlen, wenn du in Nöten bist.

Wann immer Du nicht mehr weiter kannst,
nicht mehr erkennst das Ziel,
kannst du dir sicher sein, dass er dich nie aufgeben will.

Schutzengel kennen immer den Weg,
in guten wie in schlechten Zeiten,
werden sie dich stets begleiten.

Sein Wille dein Beschützer zu sein,
bestimmt dabei nur er allein.

Vertrau auf den Engel und seine Macht,
er hat schon so manchen durchs Leben gebracht.


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Gedichte: Tragik

13.08.2009 um 13:50
Kontinente die uns trennen,
Berge türmen sich hier auf,
Wege die wir nicht mehr kennen,
schwebend sei des Schicksals Lauf.

Eine Furt durch wilde Wellen,
eine Kluft, so tief wie breit,
eine Feder für den Raben,
Schmetterlinge fliegen weit.

Eine Mauer zu erklimmen,
einen Durchbruch an dem Wall
eine Leiter für Gefühle,
eine Hand schützt vor dem Fall...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

13.08.2009 um 22:41
Der Winter

Der Schnee, er deckt die Erde zu,
Stille um mich und innere Ruh.

Eisiger Wind fegt über das Land,
wachsende Sehnsucht von keinem erkannt.

Klirrende Kälte, geforene Erde,
im Kopf nur die Frage, wann ich dich wiedersehn werde.

Trostlose Wege, kein Vogel der singt,
verlorene Träne zu Eis gerinnt.

Glitzernte Sterne in frostiger Nacht,
träumend betrachtet und wieder mal nur an dich gedacht.

Der Winter wird dem Frühling weichen,
die Sonne wieder die Erde erreichen.

Kälte und Einsamkeit werden vergehen.
An dem Tag wo wir uns wiedersehen.


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Gedichte: Tragik

14.08.2009 um 14:24
Eine Insel namens Liebe

Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel, auf der alle Gefühle der Menschen lebten:
die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen … und so wie alle anderen Gefühle, auch die Liebe.
Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel sinken würde.
Also bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel.
Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten.
Bevor die Insel sank, bat die Liebe um Hilfe.

Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff an der Liebe vorbei.
Sie fragte:
"Reichtum, kannst du mich mitnehmen?"
"Nein, ich kann nicht.
Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber. Da ist kein Platz für dich."

Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam:
"Stolz, ich bitte dich, kannst du mich mitnehmen ?",
"Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen..."
antwortete der Stolz,
"hier ist alles perfekt. Du könntest mein Schiff beschädigen".

Also fragte die Liebe die Traurigkeit, die an ihr vorbeiging:
"Traurigkeit, bitte, nimm mich mit",
"Oh Liebe" sagte die Traurigkeit,
"ich bin so traurig, das ich alleine bleiben muss. ".

Auch die Gute Laune ging an der Liebe vorbei, aber sie war so zufrieden,

dass sie nicht hörte, das die Liebe sie rief.

Plötzlich sagte eine Stimme :
"Komm Liebe, ich nehme dich mit"
Es war ein Alter, der sprach.
Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie vergaß den Alten nach seinem Namen zu fragen.
Als sie an Land kamen, ging der Alte fort.

Die Liebe bemerkte, das sie ihm viel schuldete und fragte das Wissen:
"Wissen, kannst Du mir sagen, wer mir geholfen hat?"
"Es war die Zeit" antwortete das Wissen.
Die Zeit ?", fragte die Liebe,

"Warum hat die Zeit mir geholfen ?"
Und das Wissen antwortete:
"Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist."


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Gedichte: Tragik

15.08.2009 um 18:05
Leben

Ein schweres Eisentor schließt sich vor mir,
das Einzige was mich noch trennt von dir.
Ich wünscht du wärst hier bei mir,
doch schließen sich die Türen vor mir.
Ich kann nicht zu dir und du wohl nie zu mir,
doch tief im Herzen meiner Seele,
wirst du ewig leben.

Ich spüre dich, doch kann ich dich nicht sehen,
ich lebe weiter und weiß nicht wieso,
ich würde tauschen doch geht es nicht,
nur dein Leben weiter leben kann ich noch,
aber ich vermiss dich doch.
Wie soll ich weiter Leben,
wenn meine Welt ist voller Scherben?

Ich denke an dich, jede Sekunde und jeden Tag,
meine Zukunft ist ohne dich nicht vorstellbar,
wärst du hier, wäre alles Wunderbar.
Doch ist es vorbei, werden uns nie wieder sehen.
Doch in meinem Herzen wirst du weiter Leben!

copyright by Tona


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Gedichte: Tragik

16.08.2009 um 10:43
Wie haben sie dich,Baum,verschnitten,
Wie stehst du fremd und sonderbar!
Wie hast du hundert Mal gelitten
Bis nichts in dir als Trotz und Wille war!

Ich bin wie du,mit dem verschnitten,
Gequälten Leben brach ich nicht
Und tauche täglich aus durchlitten
Rohheiten neu die Stirn ins Licht.

Was in mir weich und zart gewesen,
Hat mir die Welt zu Tod gehöhnt,
Doch unzerstörbar ist mein Wesen,
Ich bin zufrieden,ich bin versöhnt,

Geduldig neue Blätter treibe ich
Aus Ästen hundert Mal zerspellt,
Und allem Weh zu Trotze bleib ich
Verliebt in die verrückte Welt.

Hermann Hesse


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Gedichte: Tragik

16.08.2009 um 14:18
@ella-ella
das ist sehr schön...traurig und doch ganz viel Hoffnung schön gewählt...

im Net gefunden

Baum-Traum

Ich wollt' ich wär ein Baum
mit Wurzeln
tief in der Erde
mit Ästen
weit in den Himmel

Ich wollt' ich wär ein Baum
schneidet jemand
meine Haut
hört niemand
einen Laut

Streichelst du dann
meine Rinde
wieg' ich mich
nur ganz zart
im Winde

Ich wollt' ich wär ein Baum
ich stünde einfach da
und würde wachsen
in den Himmel
und würde träumen

...bis ich sterbe

© L.S. (Armand)


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Gedichte: Tragik

16.08.2009 um 14:42
Mit jedem Tropfen

langsam regnet es,
die trockene Erde wird
zart und weich.
Mit jedem Tropfen,
schließt sich ein Riss mehr,
bis alle geschlossen werden.

ich sehe auf meine Haut,
der Regen prasselt darauf,
doch die Risse bei mir,
bleiben auf.
Mit jedem Tropfen,
tut mir alles noch mehr weh,
doch ich bleibe stehen.

ich schau in den Wald,
es zieht mich ans Moor,
ich stapfe durch die Kälte.
Mit jedem Tropfen,
sinke ich mehr in die Erde,
und ich weiß schon,
das ich hier im Moor,
im Regen sterbe.

(copyright by Tona)


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Gedichte: Tragik

16.08.2009 um 15:52
Hallo Sam das ist auch sehr schön und unsere Natur...Sie nimmt und gibt uns sehr viel...@Samnang


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Gedichte: Tragik

16.08.2009 um 16:00
Immer wieder

Der Winter ging,der Sommer kam.
Er bringt aufs Neue wieder
Den vielbeliebten Wunderkram
Der Blumen und der Lieder.

Wie das so wechselt Jahr um Jahr,
Betracht ich fast mit Sorgen.
Was lebte,starb,was ist,es war,
Und heute wird zu morgen.

Stets muss die Bildnerin Natur
Den alten Ton benützen
In Haus und Garten,Wald und Flur
Zu ihren neuen Skizzen.

Wilhelm Busch


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Gedichte: Tragik

16.08.2009 um 17:02
Bin beim Stöbern im Netz auf ein Gedicht gestossen, das mich sehr berührte!


An den Tod

Halb aus dem Schlummer erwacht,
den ich traumlos getrunken,
Ach, wie war ich versunken
In die unendliche Nacht!

Tiefes Verdämmern des Seins,
Denkend nichts, noch empfindend!
Nichtig mir selber entschwindend,
Schatte mit Schatten zu eins!

Da beschlich mich so bang,
Ob auch, den Bruder verdrängend,
Geist mir und Sinne verengend,
Listig der Tod mich umschlang.


Schaudernd dacht ichs, und fuhr
auf, und schloss mich ans Leben,
Drängte in glühndem Erheben
Kühn mich an Gott und Natur.

Siehe, da hab ich gelebt:
Was sonst, zu Tropfen zerflossen,
Langsam und karg sich ergossen,
Hat mich auf einmal durchbebt

Oft noch berühre du mich,
Tod, wenn ich in mir zerrinne,
Bis ich mich wieder gewinne
Durch den Gedanken an dich!


Friedrich Hebbel


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Gedichte: Tragik

17.08.2009 um 07:11
Vorrübergehend siehst Du Menschen,
ein jeder seine Träume sucht,
was sie verbindet ist die Sehnsucht,
die Wirklichkeit bleibt ungebucht?

Wo bleibt die Frage nach der Antwort,
worunter lochen wir den Tag,
wobei wird vieles nur versprochen,
doch welchen Satz ein jeder mag?

Weswegen bleibt, was längst vergangen,
warum ist sicher, was nie war,
wieso steht keiner zu Versprechen,
was ungekocht, wird niemals gar...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

17.08.2009 um 16:40
Das Leben ist eine Chance, nutze sie.
Das Leben ist schön, bewundere es.
Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn.
Das Leben ist eine Herausforderung, nimm sie an.
Das Leben ist kostbar, geh sorgsam damit um.
Das Leben ist ein Reichtum, bewahre ihn.
Das Leben ist ein Rätsel, löse es.
Das Leben ist ein Lied, singe es.
Das Leben ist ein Abenteuer, wage es.
Das Leben ist Liebe, genieße sie.
(Mutter Theresa)


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Gedichte: Tragik

17.08.2009 um 18:09
Ist zwar ein Liedtext von der Sängerin Alexandra (bürgerlich Doris Nefedov, *1942 - †1969), aber recht lyrisch und ich find ihn Klasse!!

Ich wollt dich längst schon wieder sehn mein alter Freund aus Kindertagen
ich hatte manches dir zu sagen und wusste du wirst mich verstehn
als kleines Kind kam ich schon zu dir mit all den Kindersorgen
ich fühlte mich bei dir geborgen und aller Kummer flog davon
hab ich in deinem Arm geweint strichst du mit deinen grünen Blättern
mir übers Haar mein alter Freund

Mein Freund der Baum ist tot er fiel im frühen Morgenrot

Du fielst heut früh ich kam zu spät du wirst dich nie im Wind mehr wiegen
du musst gefällt am Wege liegen und mancher der vorüber geht
der achtet nicht den Rest von Leben und reißt an deinen grünen Zweigen
die sterbend sich zur Erde neigen wer wird mir nun die Ruhe geben
die ich in deinem Schatten fand mein bester Freund ist mir verloren
der mit der Kindheit mich verband

Mein Freund der Baum ist tot er fiel im frühen Morgenrot

Bald wächst ein Haus aus Glas und Stein dort wo man ihn hat abgeschlagen
bald werden graue Mauern ragen dort wo er liegt im Sonnenschein
vielleicht wird es ein Wunder geben ich werde heimlich darauf warten
vielleicht blüht vor dem Haus ein Garten und er erwacht zu neuem Leben
doch ist er dann noch schwach und klein und wenn auch viele Jahren gehen
er wird nie mehr derselbe sein

Mein Freund der Baum ist tot er fiel im frühen Morgenrot


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Gedichte: Tragik

17.08.2009 um 19:18
Der alte Baum

Er steht einsam auf einem Berg,
sein Äste sind groß und derb.

Seine Wurzeln sind fest mit dem Boden vereint,
groß und mächtig ist sein Laib.

Seine Blätter bilden ein schütendes Dach.
Trotz Regen und Sturm, bei Tag und bei Nacht.

In seiner Krone eine Krähe hockt,
überschaut von da aus den ganzen Ort.

Oft bin ich bei dem alten Baum,
seine Rinde kennt so manchen Traum.

Der Wind leise in dem Wipfel singt,
von Freiheit und Leben, die das wichtigste sind.

So steht er da seid vielen Jahren,
unaufhörlich in den Himmel ragend.

Und wenn die Sonne im Frühling am Himmel steht,
die Blätter wieder spriesen und jeder Ast sich bewegt.
Dann bin ich dankbar, dass der alte Baum lebt.


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Gedichte: Tragik

17.08.2009 um 20:06
Achte auf diesen Tag,
denn er ist das Leben-
das Leben aller Lebens.
In seinem kurzen Ablauf
liegt alle Wirklichkeit und
Wahrheit der Daseins,

die Wonne des Wachsens,
die Herrlichkeit der Kraft.
Das Gestern ist nicht als
Traum und das Morgen
nur eine Vision.

Aber das Heute-richtig
gelebt-macht das Gestern
zu einem Traum voller Glück
und das Morgen zu einer
Vision voller Hoffnung.

Achte daher wohl auf diesen Tag.

Aus dem Sanskrit


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Gedichte: Tragik

17.08.2009 um 22:13
Vor meinem Zimmer, auf der Schwelle,
stand letzte Nacht, mit müdem Blick,
ein gar zu fahles Kind.

Es trat ein Weilchen auf der Stelle,
und wollte nicht ins Bett zurück,
wie Kinder eben sind.

Ich hatte nicht den Mut zu fragen,
was seinen starren Blick betrog.
Doch als der Mond nach Westen zog,
pechschwarze Raben sich erhoben,

und in den Morgennebel flogen,
verflog das Kind, - das Haar schneeweiß.
Und durch die Bäume raunte leis
ein unheilvolles Totenklagen.


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Gedichte: Tragik

18.08.2009 um 17:08
Mal was fürs Herz!!

Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Erich Fried


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