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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

20.10.2009 um 11:21
Und Kinder wachsen auf mit tiefen


Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen,
Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben,
Und alle Menschen gehen ihre Wege.

Und süße Früchte werden aus den herben
Und fallen nachts wie tote Vögel nieder
Und liegen wenig Tage und verderben.

Und immer weht der Wind, und immer wieder
Vernehmen wir und reden viele Worte
Und spüren Lust und Müdigkeit der Glieder.

Und Straßen laufen durch das Gras, und Orte
Sind da und dort, voll Fackeln, Bäumen, Teichen,
Und drohende, und totenhaft verdorrte...

Wozu sind diese aufgebaut? und gleichen
Einander nie? und sind unzählig viele?
Was wechselt Lachen, Weinen und Erbleichen?

Was frommt das alles uns und diese Spiele,
Die wir doch groß und ewig einsam sind
Und wandernd nimmer suchen irgend Ziele?

Was frommts, dergleichen viel gesehen haben?
Und dennoch sagt der viel, der "Abend" sagt,
Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt

Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben.
Hugo von Hofmannsthal

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Gedichte: Tragik

20.10.2009 um 19:23
Wann?
Leise Musik, Kerzenschein,
den Hörer in der Hand,
nicht mehr allein,
sanfte Stimme, der Mann im Ohr,
ein kribbeln im Bauch, wie nie zuvor.
Mein Herz so weit,
so fern von hier, in deiner Hand,
ein Stück von mir,
der Atem bebt, die Seele brennt,
ein Gefühl, was keiner kennt,
der Tag ergraut,
die Nacht am geh`n
Wie lange noch?
bis wir uns wieder sehn?
Damaris Wieser


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Gedichte: Tragik

21.10.2009 um 09:11
/dateien/uh22468,1256109076,ct13


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Gedichte: Tragik

21.10.2009 um 14:20
@bluish
schön, den mag ich so...und weil dein Profil so groß ist und so lange braucht einen lieben Gruß und:

Ich wünschenDir
Gesundheit des Lachens
ein langes Leben
ein starkes Herz
und immer etwas Flüssiges im Mund.
aus Irland*

*****************


Gesegnet deine Wünsche und deine Sehnsucht
und alles, was in dir lebendig ist.
Gesegnet die Tage und die Jahre,
in denen deine Träume zu leben du nicht vergisst.

Gesegnet die Zeiten deiner Trauer,
dass du ihnen nicht entfliehst.
Gesegnet, wenn du sie durchgestanden
und wieder neue Wege vor dir siehst.

Gesegnet jeder Augenblick,
der dich zur Freude und zum Glücklichsein verführt.
Gesegnet jeder Mensch,
der mit Zärtlichkeit und Liebe dein Herz berührt. (irisch)


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Gedichte: Tragik

21.10.2009 um 15:42
@Samnang
/dateien/uh22468,1256132572,KLeeblatt


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Gedichte: Tragik

21.10.2009 um 17:50




Gute Bücher sind wie alte Freunde,
die man schätzt
und ein ganzes Leben begleiten.
Man holt sie im schummerigen
Dämmerlicht hervor.
Immer wieder mal
und nicht nur um den Staub
zu vermeiden.
Wunderbares Verweilen,
als wäre man in einer goldenen Kugel
voller Magie.
Und Gedanken,
die liebevoll,fürsorglich
und dankbar
für diese Freundschaft sind,
machen Hoffnungsvoll
und bleiben.
©bluish


/dateien/uh22468,1256140200,2mn108g

Denn ich fraß Seitenweise,
wurmverfressen Hasstiraden,
Abenteuer,Liebesschmachten.
Goethens Dramen und Balladen.
Über Trauer und DummesTrotzen,
diesergleichen Dinge
und noch mehr.
Und ich verstand auf diese Weise ,
wie die Welt geordnet ist
und auch verquer.
Das Leben als immer hungriger,
knuddeliger Büchervertilger,
ist abenteuerlich und wunderschön
und voller surrealer Bilder.
und keineswegs zum Kotzen.
Es ist wie eine große ,weite Reise
in ein so weit entferntes schönes Land
Gegen Fernweh und Lebensüberdruss
ein feines Heilmittel
und der allerbeste ,weichste Mullverband.

© bluish




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Gedichte: Tragik

21.10.2009 um 17:55
Du, der ichs nicht sage...



Du, der ichs nicht sage, dass ich bei Nacht
weinend liege,
deren Wesen mich müde macht
wie eine Wiege.
Du, die mir nicht sagt, wenn sie wacht
meinetwillen:
wie, wenn wir diese Pracht
ohne zu stillen
in uns ertrügen?
- - - - -
Sieh dir die Liebenden an,
wenn erst das Bekennen begann,
wie bald sie lügen.
- - - - -
Du machst mich allein. Dich einzig kann ich vertauschen.
Eine Weile bist dus, dann wieder ist es das Rauschen,
oder es ist ein Duft ohne Rest.
Ach, in den Armen hab ich sie alle verloren,
du nur, du wirst immer wieder geboren:
weil ich niemals dich anhielt, halt ich dich fest.


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smodo ehemaliges Mitglied

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Gedichte: Tragik

21.10.2009 um 18:16
Das Leben ist nicht fair, es ist eine Schlampe
Wie einer im Rollstuhl vor ner Treppe ohne Rampe

Das Leben ist wie ein Riesenrad
Ein stehtiges auf und ab


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Gedichte: Tragik

22.10.2009 um 16:33
Jabberwocky (Zipferlak)

Twas brillig, and the slithy toves
Did gyre and gimble in the wabe;
All mimsy were the borogoves,
And the mome raths outgrabe.
Beware the Jabberwock, my son!
The jaws that bite, the claws that catch!
Beware the Jubjub bird, and shun
The frumious Bandersnatch!
He took his vorpal sword in hand:
Long time the manxome foe he sought
So rested he by the Tumtum tree,
And stood awhile in thought.
And as in uffish thought he stood,
The Jabberwock, with eyes of flame,
Came whiffling through the tulgey wood,
And burbled as it came!
One, two! One, two! And through and through
The vorpal blade went snicker-snack!
He left it dead, and with its head
He went galumphing back.
And hast thou slain the Jabberwock?
Come to my arms, my beamish boy!
O frabjous day! Callooh! Callay!
He chortled in his joy.
Twas brillig, and the slithy toves
Did gyre and gimble in the wabe;
All mimsy were the borogoves,
And the mome raths outgrabe.

von Lewis Carroll


Dieses (Sinnlose)Gedicht hat was!! Lässt sich richtig "würdevoll" vorgetragen (auch wenns wie gesagt keinen Sinn ergibt) als Gänsehautknaller bezeichnen!! ;)

Wikipedia: Jabberwocky


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Gedichte: Tragik

22.10.2009 um 20:06



Es gibt Verse aus Kindertagen,
die prägen sich auf immer ein.
Als Kind selbstverständlich
dahergesagt
und auch verstanden.
Als Erwachsener zeitweise
verdrängt,vergessen?

vwss4n



Beten??? Aber ja...Ob mit gefalteten oder offenen Händen.




"Ich bin klein,
mein Herz ist rein,
soll niemand drin wohnen
als Jesus allein."

Ich fühl mich so klein,
mein Herz ist nicht rein.
Es drangen so viele Bewohner
hinein.

Ich fühl mich beschissen,
mein Weltbild ist zerschlissen
wird es wohl jemals
wieder heile sein?

Ach Vater dort oben,
ich hab viel gelogen
und manchmal da war
auch ich,
ein Schwein.

Was mich hat bewogen,
auch kräftig auszuteilen?
Ich wurd stets betrogen,
das ist noch harmlos umschrieben,
mit einigen Zeilen.

Ich kann nicht mehr stillhalten
und meine Feinde lieben.
Denn sie haben meine
Duldsamkeit
brutal vertrieben.

Ach Vater,
ich bitte dich,
gib mir meinen Gleichmut zurück
und lasse mich Demut fühlen,
vielleicht auch ein besseres Geschick.

Ach schau meinen Jammer
und sende mir deine Güte,
dazu dein tröstendes
heilendes Licht.
Denn da gibts eine Kammer,
da sammle ich
all meine Schmerzen.

Da brennen die Kerzen,
für die ,die ich liebte.
Aber am hellsten
brennt dort meine Liebe
dennoch für dich.

Bei dir bin ich klein,
wills gerne
auch sein.
Geborgen ,versunken
mit dir im Dialog
von mir aus bis zum Tod.
In deiner Hand
wird mir des Tages Last
fortgenommen.
Mein Vater für dich,
da bleib ich vollkommen.
Und so wird mein
wundes Herz,
wieder heile sein.

Ich bin klein,
mein Herz ist rein,
wird niemand sonst
jemals
drin wohnen
als *Du* nur allein.
©bluish




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Gedichte: Tragik

25.10.2009 um 21:20
Umsonst

Immer rascher fliegt der Funke,
Jede Dschunke und Spelunke
Wird auf Wissenschaft bereist,
Jede Sonne wird gewogen
Und in Rechnung selbst gezogen,
Was noch sonnenjenseits kreist.

Immer höhre Wissenstempel,
Immer richt'ger die Exempel,
Wie Natur es draußen treibt,
Immer klüger und gescheiter,
Und wir kommen doch nicht weiter,
Und das Lebensrätsel bleibt.

Theodor Fontane (1819-1898)


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Gedichte: Tragik

25.10.2009 um 22:42
Zieh hin, mein Bruder,
ich reich dir die Hand,
verlässt mich im Guten,
ziehst in fernes Land.

Geh sorgsam und wachsam
und geh Schritt um Schritt,
dann geh in Gedanken
auch ich mit dir mit.

Bleib treu dir im Wachen,
damit dir kein Traum
verziehrt deine Tage
mit Trauerflorsaum.

Ich wünsch dir das Beste,
das in dieser Welt.
Du warst stets mein Bruder -
s'ist alles was zählt.
(2009)
lg Laticia


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Gedichte: Tragik

26.10.2009 um 18:41
Herbst

Schon ins Land der Pyramiden
Flohn die Störche übers Meer;
Schwalbenflug ist längst geschieden,
auch die Lerche sing nicht mehr.

Seufzend in geheimer Klage
streift der Wind das letzte Grün;
Und die süßen Sommertage,
ach,sie sind dahin,dahin!

Nebel hat den Wald verschlungen,
der dein stilles Glück gesehn;
Ganz in Duft und Dämmerung
will die schöne Welt vergehn.

Nur noch einmal bricht die Sonne
unaufhaltsam durch den Duft,
und ein Strahl der alten Wonne
rieselt über Tal und Kluft.

Und es leuchten Wald und Heide,
dass man sicher glauben mag,
hinter allem Winterleide
liegt´ein ferner Frühlingstag.

Die Sense rauscht,die Ähre fällt,
die Tiere räumen scheu das Feld,
der Mensch begehrt die ganze Welt.

Und sind die Blumen abgeblüht,
so brecht der Äpfel goldne Bälle;
Hin ist die Zeit der Schwärmerei,
so schätzt nun endlich das Reelle!

Theodor Storm


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Gedichte: Tragik

28.10.2009 um 09:13


5l1hdy

An diesen Blättern meiner Liebe

An diesen Blättern meiner Liebe hangen
Deine süßen Augen mit Innigkeit -
Sprich! Bangt dir vor keiner Zeit,
Wo du sie weit,
Weit weg aus deiner Nähe könntst verlangen?
Wo du Vergessenheit,
Vergessenheit für alles könntst verlangen,
Was jetzt dir lieb?
Für diese Hand, die dir die Lieder schrieb,
Für diese Stunde, die dann längst vergangen?

Theodor Storm




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Gedichte: Tragik

28.10.2009 um 15:05
Herbsttag

Herr:es ist Zeit.Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren las die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein:
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat,baut sich keines mehr.
wer jetzt allein ist,wird es lange bleiben,
wird wachen,lesen,lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern,wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke


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Gedichte: Tragik

28.10.2009 um 19:10
Johann Wolfgang von Goethe´s

Der Erlkönig

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.


Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? -
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? -
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -


»Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.«


Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? -
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. -


»Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.«


Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? -
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. -


»Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.«
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! -


Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.


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Gedichte: Tragik

30.10.2009 um 22:35
Barfuß



Manchmal hör ich deine Stimme, und kein Foto wirkt wie sie
Ganz lebendig ich ruf immer, auch im Schlaf
Er ruft mich nie

Es ist keine Nacht vergangen, in dem du mich sanft umwankst
Wie am tag so auch in träumen fest verbunden
Hand in Hand

Heute weiß ich wie sehr...

Heute weiß ich wie sehr...

Heute weiß ich wie sehr...

Ich will alles tun - Ja, alles
Damit du die Angst nicht spürst
Es gehört doch restlos zu mir
Von der Hoffnung still geführt

nichts und Niemand kann uns trennen
Weder Holz Beton noch Blei
Keine zwei drei Meter Erde
Reißen unser Band entzwei.


DICH, wie du barfuß durch die Reihen der Gedanken gehst.

DICH, wie du hinter mir beim Feuerwerk am Fenster stehst

DICH, wie du vor mir liegst, unter deine Haut das Flammenmeer.

ICH LIEBE DICH
ICH LIEBE DICH
ICH LIEBE DICH

Doch ich wusste nie wie sehr....


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Gedichte: Tragik

01.11.2009 um 11:04
Stelle dir vor...

Stelle dir vor, du hast bei einem Wettbewerb folgenden Preis gewonnen:

Jeden Morgen, stellt dir die Bank 86400 Euro auf deinem Bankkonto zur
Verfügung. Doch dieses Spiel hat auch Regeln, so wie jedes Spiel bestimmte
Regeln hat.

Die erste Regel ist:
Alles was du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, wird dir wieder
weggenommen, du kannst das Geld nicht einfach auf ein anderes Konto
überweisen, du kannst es nur ausgeben. Aber jeden Morgen, wenn du erwachst,
eröffnet dir die Bank eine neues Konto mit neuen 86400 Euro für den
kommenden Tag.

Zweite Regel :
Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden, zu jeder Zeit kann sie
sagen: Es ist vorbei. Das Spiel ist aus. Sie kann das Konto schließen und
du bekommst kein neues mehr. Was würdest du tun? Du würdest dir alles
kaufen was du möchtest? Nicht nur für dich selbst, auch für alle Menschen
die du liebst... vielleicht sogar für Menschen die du nicht kennst,
da du das nie alles nur für dich alleine ausgeben könntest... Du
würdest versuchen, jeden Cent auszugeben und ihn zu nutzen oder? Aber
eigentlich ist dieses Spiel die Realität: Jeder von uns hat so eine
"magische Bank"... Wir sehen das nur nicht... Die magische Bank ist die
Zeit...
Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, bekommen wir 86400 Sekunden Leben für
den Tag geschenkt und wenn wir am abend
einschlafen, wird uns die übrige Zeit nicht gutgeschrieben...
Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, für immer
verloren, Gestern ist vergangen. Jeden Morgen
beginnt sich das Konto neu zu füllen, aber die Bank kann das Konto
jederzeit auflösen, ohne Vorwarnung... Was machst du also mit deinen
täglichen 86400 Sekunden? Sind sie nicht viel mehr wert als die gleiche
Menge in Euro? Also fang an dein Leben zu leben

(ist nicht wirklich ein Gedicht, aber was zum nachdenken, deshalb schreibe ich es trotzdem hier rein)


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Gedichte: Tragik

01.11.2009 um 13:45
Reise um die Welt,
vergiss nicht
du bist die Welt


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Gedichte: Tragik

03.11.2009 um 21:27
Selbstvergessenheit

Der Strom - floss,
Der Mond vergoss,
Der Mond vergaß sein Licht - und ich vergaß
Mich selbst als ich so saß
Beim Weine.
Die Vögel waren weit,
Das Leid war weit,
Und Menschen gab es keine.

Li Bo (701-762)
(aus dem Chinesischen von Klabund)


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