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02.10.2019 um 15:35Anzeige
Zwei volle Monate brauchte es, bevor der Krambambuli, halb totgeprügelt, nach jedem Fluchtversuche mit dem Stachelhalsband an die Kette gelegt, endlich begriff, wohin er jetzt gehöre. Dann aber, als seine Unterwerfung vollständig geworden war, was für ein Hund wurde er da!Nach zwei Jahren fordert die Gräfin, die Frau des Jagdgrundbesitzers und "Brotherrn", den Hund als Geburtstagsgeschenkt für ihren Gemahl, doch der Hund verweigert beim Grafen Futter und ist extrem aggressiv, sodass der Jäger den Hund wieder zurück bekommt.
ayAshi schrieb:Jemand schon das neue Buch von King gelesen?.lucy. findet es lahm.
Ich nahm ihn heraus, wickelte ein Ende zweimal um meine linke Hand und zog am anderen. Gutes Material.Eine spaßige Lektüre. Es wird sehr viel aufs Korn genommen, und nicht nur die Pointen sitzen, sondern auch die erotischen wie mörderischen Teile. Die Aufnahme in die Longlist des Buchpreises des deutschen Buchhandels 2014 erfolgte zurecht.
Warum doch, Herr Gott, und für wasEiner der Gründe mag darin liegen, dass Gottfried vielleicht gar kein Adeliger war. In seiner Miniatur der Manessischen Handschrift (frühes 14. Jh.) ist er als "Meister" bezeichnet, was ihn als Stadtbürger ausweisen würde.
war er [Marke] ihr so innig gut?
Worum es heut noch so mancher tut:
Gelüsten und Verlangen
muß hangen und bangen
und leiden, was ihm auch geschieht.
Ach, wie viele man heute noch sieht
dieser "Marke und Isolde",
wenn man sie nennen sollte!
Schon lange kenn' ich diese TyranneiDie Mäzenatenidylle der scheinbaren Freundschaft entpuppt sich als Überwachungsgesellschaft, es gibt "erbrochene Schlösser, aufgefangene Briefe". Goethe spürt schon Jahrzehnte vor Metternich den Überwachungsstaat des Deutschen Bundes.
Der Freundschaft, die von allen Tyranneien
Die unerträglichste mir scheint.
Das Übel wird sich stets mit Übeln häufenDer verstummende Tasso sieht am Ende seine Idylle zerbrochen und sieht sich als Opfer von Tyrannen und ihren willfährigen Werkzeugen. Sein Dasein auf dem Hof der Este von Ferrara reflektiert er mit diesen Worten:
Und, wenn es euch nicht töten kann, nur mehr
Und mehr mit jedem Tag Euch quälen.
So seh' ich mich am Ende denn verbannt,Sein Scheitern ist für den jungen Tasso eine Vernichtung, das Stück endet mit diesen seinen Worten:
Verstoßen und verbannt als Bettler hier!
So hat man mich bekränzt, um mich geschmückt
Als Opfertier vor den Altar zu führen!
So lockte man mir noch am letzten Tage
Mein einzig Eigentum, mir mein Gedicht
Mit glatten Worten ab, und hielt es fest!
Zerbrochen ist das Steuer, und es krachtDas Stück ist auch online zu lesen:
Das Schiff an allen Seiten. Berstend reißt
Der Boden unter meinen Füßen auf!
Ich fasse dich mit beiden Armen an!
So klammert sich der Schiffer endlich noch
Am Felsen fest, an dem er scheitern sollte.