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Welches Buch lest ihr gerade?

7.161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bücher, Lesen, Literatur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welches Buch lest ihr gerade?

28.08.2019 um 21:19
@ayAshi
Ich hatte erst das Buch gelesen, bevor ich die Verfilmung sah. Aber du hast recht! Das Buch ist sehr gut umgesetzt, was ich von einigen anderen nicht behaupten würde.

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02.09.2019 um 19:38
@Gwyddion

Hab mir gerade in der Buchhandlung den ersten Teil von Oxen (Das erste Opfer) aufschwatzen lassen. Wie fandest du die 3 Teile?


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03.09.2019 um 19:18
@ayAshi
Gute Krimilektüre. Spannend mit teilweise überraschenden Wendungen.


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03.09.2019 um 20:49
Franz Mehring - Geschichte der deutschen Sozialdemokratie

Eine wunderbar pointierte Abhandlung über die Beginne der unterschiedlichen Strömungen und Protagonisten und deren Wirken im politischen Kontext der Zeit.

Aber nichts für Ungeduldige, zwei Bände zu je ca. 700 Seiten und die Materie erschließt sich erst beim Lesen. Um externe Recherche nach Persönlichkeiten, Organisationen etc. kommt man nicht herum.

Die, wenn auch notwendig altmodisch wirkende, Eloquenz verkürzt einem aber das Lesen, besonders die "Kurzbiografie" Bismarcks ist erfrischend spitz und scharfzüngig geschrieben.


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03.09.2019 um 23:17
Peter Sloterdijk - Die schrecklichen Kinder der Neuzeit

40942963z

Die Klammer dieses Buches ist der Vergleich zwischen Tradition und Traditionslosigkeit. Letztere definiert die Moderne, die sich über in kürzester Zeit veraltete "Mode" definiert und im Vorbildskult Jugendlicher kulminiert, indem die Jugend sich selbst zum Referenzbild erhebt.

Sloterdijk sucht im ersten Teil historische Bezugspunkte, wenn die sogenannte Filiation (die Tradierung über Generationen hinweg) durchbrochen wurde, und kommt von Alexander dem Großen über die Jakobinerdiktatur der Französischen Revolution und Napoleon sowie Stalin, der die Lenin'sche Generation der Revolutionäre ermorden ließ, bis hin zur gegenwärtigen Zeit so großer Schulden, dass sie in Zukunft nicht mehr beglichen werden können.

Der zweite Teil des Buches durchforstet Religionen (zum Beispiel Jesus, der familiäre Beziehungen zertrümmern will) sowie philosophische Gedanken von der Antike bis zur Gegenwart, in denen Tradition abgelehnt wird. Dieser Teil liest sich wie die Kopie von Zettelkastennotizen, da eigentlich nicht mehr in die Tiefe gegangen wird und das Sprunghafte die Lektüre erschwert.

Worauf Sloterdijk hinaus will, findet sich erst auf den letzten paar Seiten wieder: er wünscht sich mehr "Dauer". Die Gegenwart sieht er "stürzen", die Welt befindet sich nach einem Zitat von Nietzsche im Sturz, im freien Fall, niemand plant mehr, sondern es wird nur mehr versucht zu reparieren, was falsch läuft. Es wird weder an die Vergangenheit angeknüpft noch an die Zukunft gedacht. Und dort, wo es lange Generationen übergreifende Traditionen gibt, gründen diese nicht auf Familientraditionen wie zum Beispiel in der katholischen Kirche, deren Priester keine familiären Zukunftsbande bilden dürfen.

Etwas weniger kurz gehaltene Datenfülle, die an Name-Dropping grenzt, und mehr Ausarbeitung der eigenen Linie hätte dem Buch geholfen. So war die Lektüre nach dem ersten, ausführlicher gestalteten Teil für mich schließlich ein Überfliegen des Rests. Auch das zweite Buch von Sloterdijk, das ich nun gelesen habe, hat mich letztlich weder gefesselt noch überzeugt.

Infolinks im Spoiler

Internetpräsentation von Sloterdijk:
https://petersloterdijk.net/werk/die-schrecklichen-kinder-der-neuzeit/

Verlagsinfo:
https://www.suhrkamp.de/buecher/die_schrecklichen_kinder_der_neuzeit-peter_sloterdijk_46603.html

Rezensionen:
https://www.zeit.de/2014/26/peter-sloterdijk-die-schrecklichen-kinder-der-neuzeit/komplettansicht
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/peter-sloterdijks-neues-buch-die-schrecklichen-kinder-der-neuzeit-a-974984.html
https://oe1.orf.at/artikel/386196/Die-schrecklichen-Kinder-der-Neuzeit
https://www.deutschlandfunk.de/philosophie-peter-sloterdijks-schreckliche-kinder.700.de.html?dram:article_id=300518
https://hrcak.srce.hr/file/265269 (Marko Kos von der Universität Zagreb, PDF-Datei)
https://www.tagesspiegel.de/kultur/peter-sloterdijk-und-die-schrecklichen-kinder-der-neuzeit-der-elastische-konservative/10047214.html
https://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/der-sturz-im-galopp-1.18401322
https://literaturkritik.de/id/19612



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04.09.2019 um 20:25
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb am 02.07.2019:Yasmina Khadra - Die Schuld des Tages an die Nacht
Noch mal vielen Dank für diese Empfehlung, die mir eher zufällig hier ins Auge gefallen ist;

was für ein tolles Buch, ich hab es im Strandurlaub gelesen. Sicher nicht das letzte Buch vom Autor!

Der Sprachstil ist toll und mir gefällt wie bündig er die Geschichte erzählt.


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04.09.2019 um 22:29
@Cesare

Das freut mich! Es ist wirklich ein sehr gutes und interessantes Buch, das einen tief in die Geschichte Algeriens im 20. Jahrhundert führt.


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06.09.2019 um 13:26
@Gwyddion
Danke ich fand Oxen sehr gut geschrieben und hab mir schon die anderen beiden Teile bestellt.


1793 hab ich gerade vor mit liegen..
Rubrik Krimi, Thriller

Kann leider nich nichts dazu sagen, ich habe es eben erst bekommen

Screenshot 20190906-132542 Chrome


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08.09.2019 um 00:13
Friedrich Schiller - Die Räuber

9783150000151

Wegen dieses Stücks floh der 23-jährige Schiller aus Stuttgart, um einer Inhaftierung zu entgehen, da sich der Schweizer Kanton Graubünden ("Athen der Räuber") beleidigt fühlte.

Dass es als Lesestück und nicht für die Bühne konzipiert war, wie viele Theaterstücke von Schiller, ist auch heute noch nachvollziehbar. Eigentlich ist es eine Aneinanderreihung von Monologen, aus denen die Handlung bzw. das Handeln extrapoliert werden muss, noch dazu mit vielen sprachlichen Mitteln wie Ausrufen, Fragen und unfertigen Sätzen (Ellipsen).

Im Zentrum steht eigentlich nicht Karl Moor, der ein libertiner Anführer einer Räuberbande im Böhmischen Wald wird und sich am Schluss den Behörden stellt, sondern sein jüngerer Zwillingsbruder Franz Moor, der alles daran setzt, um Familienoberhaupt zu werden und das Schloss seines Vaters zu erben:

- Mit gefälschten Briefen intrigiert er gegen seinen Bruder, damit ihr Vater Karl enterbt
- Mit gefälschten Briefen und gekauften "Zeugen" will er Karls Geliebte Amalia für sich gewinnen
- Seinen Vater lässt er bei lebendigem Leib in der Familiengruft beerdigen
- Bei der Inkognito-Rückkehr Karls will er einen 71-jährigen Bediensteten zu dessen Mord anstiften

Auch wenn Karl bei seiner Rückkehr zum Schloss seines Vaters diesen aus der Gruft befreit sieht und sich mit Amalia wieder trifft, ist die Verwicklung bereits so weit vorangeschritten, dass keine gütliche Lösung mehr möglich ist. Die Räuberbande brennt das Schloss nieder, in dem Franz sich aus Verzweiflung erdrosselt. Sein Vater stirbt, als er von Karl dessen Räuberdasein erfährt. Ein Leben mit Amalia ist wegen des Räuberschwurs nicht möglich, und als sie deswegen um ihren Tod bittet, ermordet Karl sie. Die Tragödie überblickend, entscheidet Karl, sich von der Bande loszusagen und sich den Behörden zu stellen.

Sprachlich ist der Text heutzutage keine leichte Lektüre mehr. Auch das Ende ist schwer nachvollziehbar: Warum tötet Karl wegen des Räuberschwurs seine Verlobte und löst sich nach dem Mord von eben diesem Schwur? Die Charakterisierung des intriganten und egoistischen Franz jedoch ist großartig gelungen.

Der Text ist selbstverständlich online:

https://de.wikisource.org/wiki/Die_Räuber
http://gutenberg.spiegel.de/buch/3339/1
http://www.zeno.org/Literatur/M/Schiller,+Friedrich/Dramen/Die+Räuber
http://www.gutenberg.org/ebooks/47804 (Archiv-Version vom 20.09.2019)


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08.09.2019 um 08:24
Die Hexersaga
Die Zeit der Verachtung

Unterhaltsame Fantasy, kennen sicher eh sehr viele.


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09.09.2019 um 08:28
GB 84 von David Peace
Peace ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, da seine Werke oft extrem finster sind, sein Schreibstil sehr eigen. Eigentlich schreibt er Bücher wie eine Tracht Prügel, es gibt eigentlich keine Guten, alle haben irgendwo ihre Leichen im Keller. Man könnte die Bücher als hoffnungslos, finstere Trips in reale Abgründe bezeichnen. Nach den vier Büchern über den Yorkshire Ripper der späten 70er und frühen 80er Jahre, erzählt GB 84 die Geschichte des legendären Bergarbeiterstreiks von 1984 bis 1985, in dem sich zum Teil bürgerkriegsähnliche Schlachten abspielten und der beinahe das ganze Land in den Abgrund riss. Dessen Wunden im Norden Englands bis heute nicht überwunden sind und der auch ein wenig erklärt, warum die Situation in England heute so ist, wie sie ist. Das Buch ist ein tiefschwarzes, finsteres Denkmal.


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11.09.2019 um 09:57
Der friedvolle Krieger und das Geheimnis der verborgenen Schrift - Dan Millman

eb29cc3e7a968477 Friedvoller Krieger

Der vierte Roman von Dan Millman.
Eine spirituelle Heldenreise, durch Licht und Dunkelheit, Triumph und Zweifel – hin zum Erwachen in einer neuen, grenzenlosen Bewusstheit: Dan Millmans Erfolgssaga begeistert Millionen Leser weltweit.
Nun ist der friedvolle Krieger zurück – und steht vor dem größten Abenteuer seines Lebens. Die Suche nach einem geheimnisvollen Tagebuch, das nichts weniger als die tiefsten Geheimnisse der menschlichen Existenz enthüllen soll, wird zu einem atemberaubenden Wettlauf über die Kontinente. Denn Dan ist nicht der Einzige, der alles dafür tun würde, diese verschollene Schrift in seinen Besitz zu bringen ...
https://www.lovelybooks.de/autor/Dan-Millman/Der-friedvolle-Krieger-und-das-Geheimnis-der-verborgenen-Schrift-1448969648-w/


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17.09.2019 um 20:36
Woody Allen - Stardust Memories

noch besser als der Film

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Die Maya. Aufstieg, Glanz und Untergang einer indianischen Kultur - Michael D. Coe


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18.09.2019 um 07:50
"Die dunkle Seite des Mondes" von Martin Suter

Verstörend, aber extrem detailliert geschildert, man kann einfach nicht aufhören.
Ich habe bislang nur ein Buch von ihm gelesen, "Der letzte Weynfeldt" und das hat mir damals auch sehr gut gefallen.
Ich mag seinen Stil.

Bislang eine absolute Leseempfehlung, mal schauen wie es endet.


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18.09.2019 um 22:22
Szczepan Twardoch - Morphin

9783871347795

Eine sehr skurrile Geschichte von Konstanty Willemann, einem Sohn eines schlesischen Offiziers mit einer Polin. Sein Vater war bei der Geburt 17, seine Mutter etwa 40. Sein Vater Deutscher, der im Ersten Weltkrieg zum verunstalteten Krüppel wurde (Gesicht eine einzige Narbe, Schwanz verloren).

Konstanty Willemann ist ein Schönling, ein Dandy, ein Autoliebhaber, ein Trinker, ein Morphinist, verheiratet mit einem Kind, Liebhaber einer vierteljüdischen Edelnutte Salomé, finanziell ausgehalten von seiner Mutter, als am 1. September 1939 die Deutschen Polen überfallen. Er selbst sieht sich nicht als Polen, nicht als Deutschen, nicht mal so richtig als Schlesier, sondern als Konstanty Willemann. Gebetsmühlenartig wird immer wieder, bis zum Schluss, wiederholt: "Ich bin Konstanty Willemann." Er sieht sich als "Mischling ohne Vaterland".

Den Abwehrkrieg gegen die Deutschen kämpft er als Reservist bei den Ulanen, kehrt wieder nach Warschau zurück, auf Anordnung seines Schwiegervaters verlässt ihn seine Frau mit ihrem gemeinsamen Sohn (sein Schwiegervater hat die Alkohol-, Drogen- und Frauenexzesse satt).

Die erste Zeit der deutschen Besatzung im zerbombten Warschau verbringt er mit Hilfe des Geldes, das ihm seine Mutter zusteckt, in den verbliebenen Nobeletablissements, mit seiner Salomé. Bis er in einer der Bars Kontakt zum polnischen Widerstand findet. Da er Deutsch wie ein Wiener spricht, erhält er den Auftrag, nach Budapest zu fahren, um Geheimdokumente nach Polen zu schmuggeln.

Sein Vater gibt ihm seine Uniform der deutschen Geheimen Feldpolizei, und in einem Chevrolet fährt er mit der polnischen Partisanin Dzidzia in einem Chevrolet über Bardejow, Kaschau, Miskolc nach Budapest, um seinen Auftrag zu erfüllen. Dieser Teil des Romans ist wirklich beeindruckend: Beide sind inkognito als "deutscher Offizier mit seiner Geliebten" unterwegs, in Südpolen erschießt Konstanty polnische Widerständler, die sie überfallen, die Tristesse des zerbombten Südpolen und die Armut der Slowakei wird eindringlich beschrieben, und dann der Reichtum des vom Krieg (noch) verschonten Ungarn. In Budapest kommen sich beide menschlich sehr nahe, ohne miteinander zu schlafen. Dies wollen sie sich für einen besonderen Augenblick aufheben, nicht für eine Nacht des Rausches und des Fressens.

Konstanty trifft seinen Kontaktmann und fährt mit einem Mikrofilm alleine im Zug nach Warschau zurück, Dzidzia bleibt in Budapest. In Warschau versucht er erfolglos zu seiner Frau und zu seinem Sohn zurückzukehren, so endet der Roman bei Salomé, dessen jüdischer Geliebter vor Konstanty davonläuft.
Ich bin Konstanty Willemann, und keine Frau herrscht über mich. Ich bin Konstanty Willemann und niemandem zu Diensten. Ich bin Konstanty Willemann und diene weder Polen noch den Deutschen, weder Gott noch Teufel, ich diene niemandem. Ich bin Konstanty Willemann und kein Soldat, bin kein Offizier. Ich bin nicht gut, ich bin nicht böse. Ich bin Konstanty Willemann.
Fazit: Ein Roman, der zu Beginn schwer zugänglich ist, aber in der zweiten Hälfte immer beeindruckender wird. Wer bereit ist, sich durchzukämpfen, endet mit einem beeindruckenden Leseerlebnis.


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19.09.2019 um 12:55
David Foster Wallace - Unendlicher Spaß.

Momentan auf Seite 160/1549
Und ich hab immer noch keine Ahnung, was das soll.
Aber es ist zuweilen sehr witzig.


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20.09.2019 um 12:20
...mal wieder

111855


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22.09.2019 um 12:09
Bin noch nicht sehr weit, da ich im Moment selten zum lesen komme, gefällt mir aber bisher recht gut.

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22.09.2019 um 13:48
Ich lese aktuell "Wo der Teufel ruht" von Craig Russell.

Mir gefällt das Buch momentan ziemlich gut, ich bin allerdings gespannt, ob die Auflösung der Geschehnisse das bietet, was sie verspricht. Immerhin ist die Geschichte thematisch wirklich sehr voll gepackt. Da wäre einmal die politische Situation der Tschechoslowakei um 1938 mit all ihren Zerwürfnissen zwischen Tschechen, Deutschen, Juden, etc als Rahmenhandlung. Dann die die Serienmorde in Prag, verursacht durch einen mysteriösen Täter namens "Lederschürze", dessen Modus operandi sich an niemand geringerem orientiert, als dem von Jack the Ripper und dessen Opfer ausschließlich deutscher Nationalität sind. Und zuletzt eine psychiatrische Einrichtung in malerischer wie unheimlicher Burgkulisse, in der die "Satanischen Sechs", die schlimmsten Serienmörder des Landes festgehalten und von einem jungen Psychiater behandelt werden, der mittels Narkosetherapie den sogenannten Teufelsaspekt im Menschen erforschen will. Aber natürlich ist die Burg nicht nur Burg, einst war sie auch das Heim von Jan vom schwarzen Herzen, der seiner okkulten Missetaten wegen in einen Turm der Burg eingemauert wurde. Außerdem soll das Gemäuer laut Legende den Zugang zur Hölle verschließen.

So weit, so ambitioniert. Hinzu kommt, dass quasi jeder der Protagonisten das Potenzial hat, entweder "Lederschürze" zu sein oder ihn zumindest zu kennen. Der Psychiater, der seinen besten Freund nicht vor dem Wahnsinn bewahren konnte; der Kommissar mit den seltsamen Träumen, dessen Vater Schlachter war; der Gerichtsmediziner, dessen eineiiger Bruder zu den satanischen Sechs gehört. Vielleicht könnte es sogar die jüdische Geliebte des Psychiaters sein, deren eigene medizinischen Ambitionen aufgrund eines nicht näher geklärten Nervenzusammenbruchs den Bach herunter gegangen sind.


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22.09.2019 um 22:42
Handbuch E-Learning

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Ich habe die Auflage aus 2013 durchgeblättert, und das gut 400 Seiten dicke Buch ist kein Handbuch im wissenschaftlichen Sinn, sondern eine Einführung. Ein Handbuch hat in der Regel zum Ziel, einen Überblick über den Stand der Wissenschaft zu geben, und fällt dementsprechend oft umfangreich sowie mehrbändig aus.

Dieses Buch wendet sich an Systemadministratoren, Tutoren, Institutionen wie Unternehmen, und die Kapitel fallen dementsprechend aus: es geht um E-Learning-Systeme, um Methodik, um Didaktik, um Prüfungssysteme, um Hochschulentwicklung, um Qualitätsmanagement, um Kosten-Nutzenrechnung, um Rechtliches (für Deutschland).

Jedes Kapitel ist aber so geschrieben, als ob Einsteiger die Zielgruppe wären. So wird zum Beispiel erklärt, was Wikis oder Blogs sind.

Keine Ahnung, was sich der Verlag denkt, das für 60 Euro auf den Markt zu schmeißen (so gesehen auf amazon.de), aber das Buch steht wohl eh nur in Bibliotheken rum. Nach Reinschnuppern wird sich das kaum wer kaufen, denn jeder, der mit E-Learning professionell zu tun hat(te), hat wohl mehr Wissen, als in diesem "Handbuch" vermittelt wird.


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