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Depressionen

2.044 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Depressionen, Traurig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Depressionen

25.09.2025 um 16:44
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Oder auch "Geburtstag zweimal feiern", sprich, der Jahrestag des Eeignisses das man knapp überlebte wird im kleinen Kreis gefeiert oder immerhin bedacht.
Das wäre z.B. bei meinem Partner eine Idee. Der war ja Corona sehr knapp von der Schippe gesprungen. Wobei es da kein einzelnes Datum gibt, ab dem er eindeutig über dem Berg war, sondern eher eine Zeitspanne.


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25.09.2025 um 16:54
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:nehme ich ganz genauso ernst. Ich sehe es ja auch direkt bei den betroffenen Menschen, es ist schlimm.
Dann bist du eine der wenigen. Die meisten sind dann eben doch auf der Schiene, sei doch dankbar. Du lebst, es gibt schöne Momente, du bist soweit 'gesund', bla bla bla. Da könnte ich zum Massenmörder werden. Ich wünsche jedem der so nen Schwachsinn labert nur eine Stunde mein inneres, dieses gefangen sein mit dem Monster das du nicht entfernen kannst. Ich hasse das Monster so sehr.


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25.09.2025 um 17:08
@Milanthrop
Das ist bei mir vielleicht die Stufe weiter, ich will auch nicht mehr das mir wer "gratuliert", wenn es so war hab ich es ignoriert.
Gleichzeitig mit dem > Der und der hat Geburtstag; hast du dran gedacht und dich gemeldet?! Halt so eine Familiensache 🙄 Wo ich mich bewusst rausgenommen habe, und es mir EGAL ist mittlerweile!
Familie ist nur noch blabla und was andere denken.
Getroffen hat mich das Hundethema von euch beiden @Milanthrop
@Fairy_wiw

Ich geh 1x täglich mit einem kleinen Hund hier aus der Nachbarschaft spazieren (hatte sich zufällig ergeben); aber diese ABSOLUTE Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen, würde mich völlig überfordern 😭 Der Besitzer (über 70) hatte mich gefragt, ob ich im Fall der Fälle den Hund übernehmen würde. Ich weiß doch aber selber nicht, ob ich morgen, übermorgen oder überhaupt demnächst noch funktioniere 😔


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25.09.2025 um 17:18
Zitat von WeiterSoWeiterSo schrieb:ABSOLUTE Verantwortung
Jaaa darüber hatte ich mir auch nicht genügend Gedanken gemacht. Also nicht falsch verstehen, ich würde die ganze Welt abfackeln für Oskar. Aber, ich habe permanent Angst nicht genug zu sein, nicht genug zu tun, die Verantwortung über sein Leben usw. Wobei heute morgen im Park wurde er mit 'ach da ist der Prinz von G.....hof' angesprochen 😅 vielleicht mach ich es doch nicht so schlecht 🤷🏼‍♀️


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25.09.2025 um 17:20
Zitat von MilanthropMilanthrop schrieb:Dann bist du eine der wenigen. Die meisten sind dann eben doch auf der Schiene, sei doch dankbar. Du lebst, es gibt schöne Momente, du bist soweit 'gesund', bla bla bla. Da könnte ich zum Massenmörder werden. Ich wünsche jedem der so nen Schwachsinn labert nur eine Stunde mein inneres, dieses gefangen sein mit dem Monster das du nicht entfernen kannst. Ich hasse das Monster so sehr.
Genau SO...
Viele haben gut reden / schreiben; es ist so schlimm wie man sich selber fühlt und es auch nicht erklärbar machen kann; wo tlw funktionieren klappte, kommt dann das resignieren 🥺
Deshalb möchte ich auch keine Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernehmen, einfach von der Vernunft her.


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25.09.2025 um 17:25
@WeiterSo
Ist die klügste Entscheidung 👍🏻


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25.09.2025 um 17:25
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Da ich nie eine Diagnose erhalten habe wegen fehlender Therapie (es gibt hier keine freien Plätze und ich habe nicht die Energie dran zu bleiben) weiß ich nicht einmal ob ich wirklich Depressionen habe bzw speziell diese hochfunktionale. Vielleicht geht es mir ja auch so weil ich Hochsensibel bin oder weil ich ein sehr melancholischer Mensch bin. Bei mir ist es nämlich nicht so dass ich viel weine, das hab ich früher immer gemacht aber nun seit Jahren nicht mehr. Und ich kann auch meistens gut schlafen und hab ein normales Essverhalten. Also bei mir stimmen da so einige Punkte nicht aber vielleicht ist es einfach zu individuell Depressionen zu haben und wie diese verlaufen. Das einigeln und Menschen abweisen hingegen ist typisch für mich seit Jahren. Soziale Kontakte sind Mangelware aber ich möchte sie ja auch nicht haben.
Die "typische" Depression ist ein Mythos, Depressionen verlaufen bei jedem Menschen anders. Es gibt allerdings Indikatoren für diese Erkrankung und viele davon deuten bei Dir auf eine Depression hin. Du solltest auf den Rat von @nairobi hören Dir Hilfe suchen. Ich weiß, dass das schwer ist, weil Facharztpraxen überlaufen sind, würde Dir aber dennoch raten, Dich dort um einen Platz zu bewerben. Hausärzte diagnostizieren zwar auch Depressionen (und verschreiben auch Psychopharmaka), sind aber keine Spezialisten. Du wirst beim Psychiater (allein die Arztbezeichnung schreckt viele ab, aber eine Depression bedeutet nicht, dass Du verrückt bist - es ist einfach eine Erkrankung wie ein Diabetes) meist auf einer Warteliste eingetragen, musst Dich dort in Abständen melden und bekommst irgendwann einen Behandlungsplatz. Auch mit Behandlung hast Du keine Garantie, dass es Dir besser geht, aber bei vielen Betroffenen (leider nicht bei allen) tritt tatsächlich Besserung ein. Ich wünsche Dir, dass Du das schaffst und dass Du im Laufe der Zeit an Lebensqualität gewinnst.

Liebe Grüße

zongo


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25.09.2025 um 17:44
Zitat von MilanthropMilanthrop schrieb:Dann bist du eine der wenigen.
Vielleich auch, weil ich da manche Sachen selbst mitbekommen hatte, u.a. mit Mobbing, (wahrscheinlich) Sozialphobie, länger (körperlich) krank aber nicht lebensbedrohlich.
Zum dankbar sein: Das bin ich, auf mich selbst bezogen (etwa in der Form: ich bin dankbar dafür oder besser gesagt froh darüber bin dass..., etwa, ich könnte selber nie mich über kleine "Makel" bzgl. des Aussehens aufregen weil ich selbst einfach nur froh darum bin dass mein Körper "einigermaßen macht", da sind mir solche Details wie Augenbrauenwinkel, Körpergröße, Nasenspitze schuppe), aber ich würde nie (!)
Zitat von MilanthropMilanthrop schrieb:Die meisten sind dann eben doch auf der Schiene, sei doch dankbar. Du lebst, es gibt schöne Momente, du bist soweit 'gesund', bla bla bla.
daherkommen mit sowas.
Zitat von WeiterSoWeiterSo schrieb:Deshalb möchte ich auch keine Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernehmen, einfach von der Vernunft her.
Ich (selbst mit Haustier und kann die Veanwortung übernehmen) kann das so verstehen.
Eine Freundin von mir, mit Depressionen, hat ganz bewusst kein Haustier aufgenommen, sie beläss es dabei Menschen mit Haustier zu besuchen, ein Haustiersimulator-Computerspiel zu spielen. Nicht nur wegen dem "ob ich dann noch da bin"*, sondern auch weil sie, mit Depressionen ja nicht verwunderlich, manchmal auch gar nicht die Kraft hätte sich zu kümmern, aber natürlich will, und es so dem Tier und ihr noch schlechter ginge.

* Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit dafür, für das Tier nicht mehr da sein zu können, nicht erhöht ist (ich würde meine nicht als erhöht ansehen): Die Verantwortung ist mir so (!) wichtig, die nehme ich ganz ernst. Aus dem Grund hieß es für mich auch lange: kein Haustier, weil es einfach nicht passte ("nicht passte" war damals z.B.: wenig Platz, unvermeidbare Umzüge bei denen ein Tier aber hätte weggegeben werden müssen).
Mein Haustier ist zwei Jahre alt, hat eine typische Lebenserwartung um die 10 - 12 Jahre (auch 15 Jahre können möglich sein). In 10 Jahren kann viel passieren, selbst von einem gesunden Ausgangszustand betrachtet.
Für den Fall, dass ich nicht mehr für das Tier da sein könnte, gäbe es eine Person der ich vertraue sich weiterhin genauso gut zu kümmern. Bin da einfach Typ "Vorsicht, Planung, Zurückhaltung", könnte gar nicht Typ "nicht an morgen denken", "ach wird sich schon ergeben" sein.


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25.09.2025 um 18:13
@Raspelbeere
Tut mir leid, aber dein Geschreibsel mit dauernd ((())) überscrolle ich schon länger; einmal gelesen,innerlich abgespeichert, nochmal gelesen, weil hätte ja...immer wieder das gleiche von dir; DU in jeder Lebensform, immer wieder und wieder wiederholt 🙄
Tat mir echt kurzfristig gut, einfach mal zu schreiben, aber nun lass ich es wieder....


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25.09.2025 um 18:20
So eingeschränkt wie du gesundheitlich bist (in jeder Hinsicht!!) hast du doch schlussendlich den Jackpot in einem fernen Land gefunden 👍Inklusive Partner,
Glückwunsch 🙂 und das meine ich ernst!
Aber du musst DICH nicht immer immer wieder zum Thema machen


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25.09.2025 um 18:32
@WeiterSo
Warum bitte darf man in einem Thema in dem es um persönliche Themen geht nichts über sich schreiben?

Wenn du es gelesen hättest, es ging da auch und primär um andere: Um eine Freundin, um einen Verwandten, die mir (darf ich das Wort "mir" schreiben?) einfach was bedeuten, auch mit z.B. Depressionen. Oder eben mal 'ne Erklärung warum die Möglichkeit, Arzttermine zu vereinbaren, so wertvoll ist und vielen hilft. Wenn man das halt mal an einem Beispiel illustriert (z.B. dass Onlineterminvereinbarungen eine kleine Hilfe bei z.B. psychischen Erkrankungen, aber auch Sprachschwierigkeiten* sein können), was ist da schlimm dran?

Selbst kann ich (Wort erlaubt?) jedenfalls nur sagen: Das sind keine Lügen oder irgendwas anderes Negatives. Auch nicht die Existenz o.g. Verwandter, Freundin.
Gibt eben Leute die andere wegen psychischer Erkrankung nicht sitzen lassen sondern da sind und bleiben, auch wenn das vielleicht eher selten ist wie auch oben jemand anmerkte.

*Darauf, dass mir da gleich sonstwas reininterpretiert wird, hätte ich nun echt nicht getippt. Es gibt Menschen die im Ausland arbeiten. Würde es nie als "das große Glück gefunden" bezeichnen (viel zu rosabrillig, so ist das Leben nicht), und btw., Menschen die die Sprache erst lernen gibt's auch in Deutschland...


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25.09.2025 um 18:53
@Raspelbeere
Nix begriffen bzw verstanden.

Ich bereue es so hier was geschrieben zu haben...


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25.09.2025 um 20:40
Zitat von antheanthe schrieb:leider kein Antidepressivum dauerhaft funktioniert.
Außerdem braucht man unbedingt professionelle Begleitung
Zitat von antheanthe schrieb:Außerdem braucht man unbedingt professionelle Begleitung bei der Einnahme (langsames hochdosieren, bis der Spiegel zur Wirksamkeit erreicht ist, ggf. Wechsel des Medikaments bei Nichtwirksamkeit, kein unkontrolliertes Absetzen).
Richtig. Bei meiner Schwester war das auch so. Als sie anfing, das Antidepressivum zu nehmen ging es ihr kurzzeitig sogar schlechter! Nicht schön, aber der Therapeut hatte sie darüber informiert und erklärt, dass sich erst mal ein gewisser Spiegel im Blut aufbauen müsse. Und dann wurde es auch besser 🙏
Zitat von philaephilae schrieb:Soziale Kontakte... Ja, ich hab mich auch zeitweise total eingeigelt. Ab und an fühlt man sich (also ich mich) aber dann doch mal einsam, und es wird umso schwerer, dann wieder neue Kontakte zu knüpfen.
Das kann ich gut nachvollziehen.
Ich habe zum Glück nur mal depressive Episoden (z.B. nach einem Todesfall) gehabt. Ich habe mich da auch sehr zurückgezogen. Wenn andere lachten, war es mir zum Weinen zumute. Habe ca. 1,5 Jahre gebraucht, um darüber hinweg zu kommen und wieder ins Leben zu finden.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Das ist eine Buchungsplattform für Ärzte. Man kann per App ganz einfach Termine vereinbaren, absagen etc. Mir fällt es darüber auch einfacher Termine zu vereinbaren als telefonisch. Nicht alle Ärzte sind dort, meine Zahnärztin zum Beispiel nicht und das stresst mich manchmal auch.
Danke für die Erläuterung, ich habe bisher eigentlich immer direkt bei der jeweiligen Praxis angerufen, aber oft landet man leider in längeren Warteschleifen oder kommt erst nach 8 bis 10 Anwahlversuchen zum "Ziel".
Da ist so eine Terminvereinbarung doch eine gute Alternative!
Zitat von WardenWarden schrieb:Doctolib ist schon nice. Gerade für manche Menschen mit anxiety/social problems. Also sagen wir Sozialphobien oder ähnlichem.
Einerseits ja. Andererseits könnte es doch auch eine gute "Übung" sein, so eine "Herausforderung" anzunehmen?
Zitat von martenotmartenot schrieb:Jeder Geburtstag dreht das Alter wieder um eins höher. Weiß nicht, was es da zu feiern gibt...
Naja, es ist doch etwas Positives, wenn man n gute Jahre erleben durfte.
Zitat von therealzongotherealzongo schrieb:Du solltest auf den Rat von @nairobi hören Dir Hilfe suchen. Ich weiß, dass das schwer ist, weil Facharztpraxen überlaufen sind, würde Dir aber dennoch raten, Dich dort um einen Platz zu bewerben. Hausärzte diagnostizieren zwar auch Depressionen (und verschreiben auch Psychopharmaka), sind aber keine Spezialisten. Du wirst beim Psychiater (allein die Arztbezeichnung schreckt viele ab, aber eine Depression bedeutet nicht, dass Du verrückt bist - es ist einfach eine Erkrankung wie ein Diabetes) meist auf einer Warteliste eingetragen, musst Dich dort in Abständen melden und bekommst irgendwann einen Behandlungsplatz. Auch mit Behandlung hast Du keine Garantie, dass es Dir besser geht, aber bei vielen Betroffenen (leider nicht bei allen) tritt tatsächlich Besserung ein. Ich wünsche Dir, dass Du das schaffst und dass Du im Laufe der Zeit an Lebensqualität gewinnst.
Das wünsche ich auch und ich bin überzeugt davon, dass eine Verbesserung der Situation möglich ist. Diese Chance würde ich zu ergreifen versuchen.


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25.09.2025 um 21:39
Zitat von nairobinairobi schrieb:Was meinst Du denn mit "ganz unverbindlich"?
Sollte natürlich unkompliziert heißen.
Zitat von WeiterSoWeiterSo schrieb:Deshalb möchte ich auch keine Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernehmen, einfach von der Vernunft her.
So denke ich auch. Obwohl ich durchaus sehe bzw erlebe, dass Tiere helfen können.

Auch was das Thema Geburtstag betrifft: Hätte von mir sein können. ;-)


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26.09.2025 um 07:56
Zitat von WeiterSoWeiterSo schrieb:Ich bereue es so hier was geschrieben zu haben...
Kann ich sehr gut nachvollziehen. :(


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26.09.2025 um 15:19
Zitat von nairobinairobi schrieb:Einerseits ja. Andererseits könnte es doch auch eine gute "Übung" sein, so eine "Herausforderung" anzunehmen?
Da gebe ich dir schon auch Recht. Selbst habe ich das (Ausgangslage: damals vermutlich Sozialphobie) auch immer versucht (und schrittweise ging auch mehr) - dabei ist m.E. aber auch zu bedenken, dass für jemanden mit Sozialphobie oder Depressionen oft schon der Tag voller Herausforderungen ist und mal derartiges vorzufinden eine Erleichterung darstellen kann, den Arzttermin jetzt zu vereinbaren, anstatt einfach an dem Tag nicht mehr zu können. Und der Arzttermin als Herausforderung, vielleicht das Aufsuchen einer Apotheke (oder anderer medizinischer Dienstleistungen), oder das Annehmen eine Sendung nachdem bei einer Versandapotheke bestellt wurde, kommt danach ja noch.

Desweiteren, die Gründe sowas praktisch zu finden können vielerlei sein. Ich nutze solche Dienste z.B. heutzutage eher wegen noch bestehenden Schwierigkeiten in der Landessprache - einen Termin als Uhrzeit direkt anzusehen und anzuklicken ist da praktikabler, als über eine ggf. verrauschte Telefonverbindung mit Praxis-Hintergrundgeräuschen mich in ggf. umgangssprachlichen Formulierungen für Uhrzeiten, Tage, Tageszeiten... zurechtzufinden. (Neben X anderen Situationen, bei denen sowieso die Landessprache mündlich zu nutzen ist, ein Vor-Ort-Termin wahrzunehmen ist.)
Derartige Dienste machen es m.E. einfach insgesamt barriereärmer. Zudem dürfte es die Option, anzurufen, immer noch geben, falls das tatsächlich die barriereärmste Methode ist (bei Sehbehinderung etwa?).

Somit meine Meinung dazu:
Sich immer nur einzuigeln, Vemeidungshaltung - ja, wenn möglich überdenken und aufpassen dass das nicht passiert.
Eine kleine Hilfestellung kann es jedoch auch ermöglichen, den Rest dann anzupacken.

Abschließend:
Ich wünsche einfach jedem hier, dass das Wochenende ein gutes wird, vielleicht ein bisschen Herbstsonne tanken, vielleicht positive soziale Kontakte (Tier, Mensch) und keine Selbstvorwürfe, falls das nicht gelingt :)


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26.09.2025 um 15:30
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Um das ganze mal ganz organisch runter zu brechen...
und
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:So hätte ich es auch ausgedrückt. Meine Batterie ist kaputt, ich fühle mich als könnte mich nichts mehr aufladen.
Klar, ich verstehe genau, was Ihr meint. Genau das selbe haben mir meine Freunde in vielen Gesprächen immer und immer wieder versucht zu erklären. Zig Dokus versuchten mir das auch zu vermitteln. Ich weiß nicht, wie viele Beispiele (auch ich) "gesponnen" habe. Das ist alles richtig, aber trotzdem kann ich es einfach nicht (be)greifen.

Aus dem Bauch raus würde man Fairy_wiw sicher antworten: "Na dann kauf doch einfach `ne neue Batterie..." oder so ähnlich.
Damit würde man Dich aber vermutlich "blöde anmachen" und darum sage ich sowas auch nicht.
Aber, ganz ehrlich, ich habe es schon mal etwa so gedacht : "Na, dann krieg doch einfach den A*** aus dem Bett und geh ma raus. Was Du da machst, kann ja nicht so klappen...", aber das würde ich natürlich nie einem Betroffenen sagen, weil ich es im Grunde auch so gar nicht meine.
Das komische ist dabei, dass z.B. ein anderer Freund schon lange an ADHS leidet und das kann ich 1:1 nachvollziehen. Für mich ist das "grerifbar". Kannste auch keinem erklären...

Gucky.


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26.09.2025 um 15:47
@Gucky87

Naja, ich bin ja "aus dem Bett". Ich habe vermutlich hochfunktionale Depressionen und das gefühlt mein Leben lang. Ich mache alles was du auch tust nur dass ich weniger soziale Kontakte habe weil ich dafür die Kraft nicht auch noch habe. Depressionen sind schon ein Bisschen Komplexer und auch vielfältiger als nur das typische nicht aus dem Bett kommen. Ich arbeite, bin sogar Selbstständig. Ich pflege mich und meinen Hund, bin für meine Mutter da. Ich schmeiße meinen Haushalt, ich gehe viel spazieren und betätige mich kreativ. Da das "aus dem Bett" ja bei mir so gar nicht zutrifft, was würdest du denn dann mir sagen? (Ist nicht böse gemeint.)

Bei mir ist es schlichtweg ja auch mein Kopf, mein Hirn, was mir das Leben so schwer macht. Ich leide aber "nur" innerlich und wenig nach außen hin. Ich gehe also kaputt ohne das jemand davon weiß der mich nicht kennt weil ich es irgendwie immer schaffe mich zusammen zu reißen. Das macht die Krankheit aber nicht weniger schlimm. Ich habe kaum Lebensfreude, wünsche mir dass das Leben (auf natürlichem Wege!!!) endlich endet und habe null Selbstwertgefühl und kein Interesse an sozialen Kontakten bis auf 2-3 Leute in meinem Leben. Wenn das nicht "krank sein" bedeutet, was dann? Und das Ding ist, diese psychische Krankheit hat auch schon meinen Körper kaputt gemacht also das ist dann tatsächlich Nichts was man sich halt einfach mal einredet weil man zu faul ist oder dergleichen sondern wirklich real.


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Depressionen

26.09.2025 um 16:31
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Ich habe vermutlich hochfunktionale Depressionen und das gefühlt mein Leben lang.
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Ich leide aber "nur" innerlich und wenig nach außen hin. Ich gehe also kaputt ohne das jemand davon weiß der mich nicht kennt weil ich es irgendwie immer schaffe mich zusammen zu reißen. Das macht die Krankheit aber nicht weniger schlimm. Ich habe kaum Lebensfreude, wünsche mir dass das Leben (auf natürlichem Wege!!!) endlich endet und habe null Selbstwertgefühl und kein Interesse an sozialen Kontakten bis auf 2-3 Leute in meinem Leben. Wenn das nicht "krank sein" bedeutet, was dann? Und das Ding ist, diese psychische Krankheit hat auch schon meinen Körper kaputt gemacht
Alles Gründe, sich Hilfe zu holen. Damit das nicht noch ewig so weiter geht und Du gesund werden kannst oder zumindest nicht mehr diese schlimmen Beschwerden hast.
Ist Deine Mutter auch betroffen? Da Du schreibst, Dich um sie zu kümmern.


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26.09.2025 um 16:49
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Depressionen sind schon ein Bisschen Komplexer und auch vielfältiger als nur das typische nicht aus dem Bett kommen
Ich verstehe das irgendwo, klar. Trotzdem ist es für mich... ja... nicht vorstellbar.
Einen Knochenbruch kann ich mir vorstellen und "greifen", aber bei diesem Thema klinkt sich mein Hirn irgenwie einfach aus, als wolle es sich gar nicht damit beschäftigen.
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Da das "aus dem Bett" ja bei mir so gar nicht zutrifft, was würdest du denn dann mir sagen? (Ist nicht böse gemeint)
Das nehme ich nicht böse, bitte nehmt von mir dazu Gesagte auch nicht böse. Ich kann´s manchmal einfach nicht besser oder genauer beschreiben. Zu Dir kann ich nichts sagen, auch wenn ich weiß, dass "aus dem Bett" sicher nicht zutrifft.
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Ich gehe also kaputt ohne das jemand davon weiß der mich nicht kennt
Das ist ein gutes Beispiel. Unter "kaputt gehen" kann ich mir (bei Dir) einfach nichts vorstellen. Ich würde mir dannn eher bildlich "kaputt" vorstellen, also z.B. Arm ab oder Kopf ab oder so. Wie kann ich das erklären?
Ich bin mir sicher Du meinst damit etwas anderes, als wenn ich z.B. heim komme und sage:" Maaaannn, bin iiiich kaputt."

Gucky.


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