Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Depressionen

1.964 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Depressionen, Traurig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Depressionen

15.01.2022 um 21:47
Zitat von OtterfragtOtterfragt schrieb:Woher wissen denn die Menschen mit Depressionen was der Normalzustand ist wenn sie den gar nicht kennen oder fühlen können?
Sie wollen keine Tips von anderen, sagen aber selbst was sie tun um sich abzulenken.
Andere Menschen haben sicherlich auch solche Momente.
Ich weiß nicht wie es bei den Anderen ist, aber zumindest bin ich nicht mit Depressionen geboren worden. Ich kann mich sehr gut an den "Normal-Zustand" erinnern.

Therapien und Medikamente haben geholfen das ich mittlerweile wieder im Normalzustand angekommen bin und lediglich depressive Phasen durchlaufe, dh man merkt den Unterschied zwischen einer akuten Depression und den Normalzustand recht deutlich.

Ich empfehle für Nichtwisser wieder mal gerne den schwarzen Hund:

Youtube: Ich hatte einen schwarzen Hund (deutsche Übersetzung von Freunde fürs Leben)
Ich hatte einen schwarzen Hund (deutsche Übersetzung von Freunde fürs Leben)
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Anzeige
melden

Depressionen

15.01.2022 um 21:51
@cejar
Das scheint es wohl zu geben. Anscheinend gibt es Menschen, die tatsächlich erst im Laufe ihres Lebens depressiv geworden sind.


melden

Depressionen

15.01.2022 um 21:53
@Scott78


Also aus meinen Erfahrungen aus Gruppentherapien ist es wohl die Mehrheit der Leute. Ich bezweifle das überhaupt jemand depressiv geboren wird.


melden
Mila_ ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Depressionen

15.01.2022 um 21:55
@cejar
Ich bin mir nicht sicher, aber Leute die das gehäuft in der Familie haben könnten damit geboren werden 🤷🏼‍♀️


melden

Depressionen

15.01.2022 um 21:57
@cejar
Warum bezweifelst du das?


melden
Mila_ ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Depressionen

15.01.2022 um 21:57
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass genetische Faktoren das Erkrankungsrisiko beeinflussen. Aus Zwillings- und Adoptionsstudien weiß man: Das Risiko für eine Depression ist höher, wenn andere Blutsverwandte ebenso daran erkrankt sind.31.10.2019
https://www.mut-tour.de › familie-u...
Familie und Depression – Medizinische Einordnung

Anscheinend schon


melden

Depressionen

15.01.2022 um 22:00
@Mila_
@Scott78

Persönliche Erfahrungen aus Gruppentherapien, deswegen auch als meinen Zweifel deklariert und nicht als Fakt.

also ok, rein biochemisch wissen wir was los ist. Als Depressiver hat man einen Mangel an Serotonin im Gehirn. Da setzen in der Regel eben auch die Medikamente an.

Aber nichts destotrotz gehört auch die persönliche Komponente dazu, sprich Erfahrungen und Mindset, denn wäre es nicht so, könnte man sich Therapien sparen und müsste nur auf Medikamente setzen.

@Mila_

Und das widerspricht sich nicht mit deinem Post, das der biochemische Teil durchaus vererbet werden kann :)


2x zitiertmelden
Mila_ ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Depressionen

15.01.2022 um 22:03
Zitat von cejarcejar schrieb:persönliche Komponente dazu
Ja definitiv ☝🏻 wäre mein Leben nicht so verlaufen, wer weiß ob es so extrem ausgebrochen wäre und hätte meine Mutter sich nicht umgebracht, hätte es bei mir evtl auch keinen Schalter umgelegt.


1x zitiertmelden

Depressionen

15.01.2022 um 22:04
@Mila_
Selbstverständlich ist das so. Eher wundere ich mich darüber, wenn es heutzutage immer noch Menschen gibt, die eine Depression so verharmlosen. Als wäre das irgendwas, was irgendwann mal durch ungünstige Lebensumstände im Leben entstanden ist.

@cejar
Kann man haben, muss man aber nicht. Davon unabhängig, ist das längst nicht der einzige biologische Faktor.


1x zitiertmelden
Mila_ ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Depressionen

15.01.2022 um 22:05
@Scott78
Naja es ist eben etwas das man nicht sieht. Viele Menschen glauben nicht an Dinge die man nicht sehen kann.


melden

Depressionen

15.01.2022 um 22:05
Zitat von Mila_Mila_ schrieb:Ja definitiv ☝🏻 wäre mein Leben nicht so verlaufen, wer weiß ob es so extrem ausgebrochen wäre und hätte meine Mutter sich nicht umgebracht, hätte es bei evtl auch keinen Schalter umgelegt.
Mein Beileid, und sorry für diese Situation. Schau, bei mir ist es ganz anders - meine Mutter lebt, aber meine Kindheit hat so viele negativen Dinge in mir ausgelöst, ob wohl diese auf den ersten Blick total toll aussah, zumindest für Außenstehende, dass ich meine Probleme viel später bekam und noch viel später herausarbeiten konnte, und meine Eltern hatten einen Riesenanteil daran.


1x zitiertmelden
Mila_ ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Depressionen

15.01.2022 um 22:07
@cejar
Beim Rausarbeiten oder an der Entwicklung der Depression?


1x zitiertmelden

Depressionen

15.01.2022 um 22:10
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:@Mila_
Selbstverständlich ist das so. Eher wundere ich mich darüber, wenn es heutzutage immer noch Menschen gibt, die eine Depression so verharmlosen. Als wäre das irgendwas, was irgendwann mal durch ungünstige Lebensumstände im Leben entstanden ist.

@cejar
Kann man haben, muss man aber nicht. Davon unabhängig, ist das längst nicht der einzige biologische Faktor.
Erkläre doch mal - als Depressiver mit fast 20 Jahren Therapieerfahrung würde ich mich total interessieren, was für Faktoren es noch gibt, ich hoffe von Dir lernen zu können.

Und ganz übel ist der Satz mit dem Verharmlosen. Ich kämpfe seit 20 Jahren gegen die Windmühlen, vor dem Tod von Robert Enke gab es nicht einmal eine Aufmerksamkeit für diese Krankheit, da hieß es einfach - mach mehr Sport, denk an was Gutes etc.
Wenn man aber nach so langer Erfahrung benennen kann was es ist - eine Stoffwechselstörung im Gehirn, ist es ein Fortschritt dahin, das man es endlich als Krankheit und nicht als "Feeling" anerkennen kann.


2x zitiertmelden

Depressionen

15.01.2022 um 22:11
Zitat von Mila_Mila_ schrieb:Beim Rausarbeiten oder an der Entwicklung der Depression?
Sorry, ungenau ausgedrückt - meine Kindheit und Jugend hat meine Depression verursacht, deutlich wurde die aber erst Jahre später (2007 erstmals diagnostiziert), da war ich um die Dreißig. Meine Eltern raffen bis heute nicht was los ist, obwohl X-Mal konfrontiert.


melden

Depressionen

15.01.2022 um 22:17
Zitat von cejarcejar schrieb:Erkläre doch mal - als Depressiver mit 20 Jahren Therapieerfahrung würde ich mich total interessieren, was für Faktoren es noch gibt, ich hoffe von Dir lernen zu können.
Das kommt auf deine Symptome und die schon durchgeführten Therapien an. Von unentdeckten entzündlichen Prozessen über andere biologische Faktoren/nicht passende Medikamente/Drogen bis hin zu falschen Verhaltensweisen/Denkweisen etc. und die Kombinationen daraus, kann da alles dabei sein.


1x zitiertmelden
Mila_ ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Depressionen

15.01.2022 um 22:19
@cejar
Ah ok 👍🏻
Mit meinen Eltern habe darüber nie gesprochen, es wäre sinnlos gewesen. Und in meiner Familie bin ich die 'Merkwürdige', aber kaum das es einem von denen nicht gut geht soll ich diagnostizieren ob sie 'DAS' jetzt auch haben 🙄
Zitat von cejarcejar schrieb:Mein Beileid, und sorry für diese Situation
Muss es nicht, es ist und war für alle Beteiligten das Beste. So hart es auch klingt.


melden

Depressionen

15.01.2022 um 22:21
Zitat von cejarcejar schrieb:Als Depressiver hat man einen Mangel an Serotonin im Gehirn. Da setzen in der Regel eben auch die Medikamente an.
Zitat von cejarcejar schrieb:Und ganz übel ist der Satz mit dem Verharmlosen. Ich kämpfe seit 20 Jahren gegen die Windmühlen, vor dem Tod von Robert Enke gab es nicht einmal eine Aufmerksamkeit für diese Krankheit, da hieß es einfach - mach mehr Sport, denk an was Gutes etc.
Ich habe hier gerade mitgelesen.
Warum glaubt ihr, dass so Vorschläge die Erkrankung verharmlosen wollen? Es sind doch auch nur hilflose Versuche, jemanden zu motivieren.

Serotonin wurde genannt. Sport kurbelt nachweislich die Ausschüttung von Serotonin an - der Vorschlag ist also nicht mal falsch. Nur einmal Sport bringt nicht den gewünschten Erfolg - ist aber auch kein Indikator, dass entsprechend zu negieren. Ebenfalls gibt es Nahrungsmittel, die Serotonin enthalten. Schokolade z.B. nicht umsonst Seelenfutter genannt.

Zuweilen wird hier selbst von Ablenkung berichtet - warum wird es als Verharmlosung empfunden, wenn ein Nichtbetroffener diesen Vorschlag unterbreitet?

@Mila_
Du z.B. hast das Beispiel mit dem Morgenhimmel gebracht.
Warum meinst Du, dass es unnormal wäre, weil er Dir nicht aufgefallen ist oder Du ihn nicht mit schön in Verbindung bringst. Das geht bestimmt vielen so und sie bemerken ihn nicht mal oder er/es löst nicht mal was in ihnen aus - ganz ohne Depression.
Ich glaube manchmal, das eine falsche Anspruchshaltung vorliegt - die gerne mit "Normalsein" belegt wird. Was genau ist denn normal?
Damit will ich sagen, dass es nicht unnormal ist, sowas nicht zu bemerken.

Warum geht man davon aus, dass andere, die wie ihr gute Laune vorgeben - auch gute Laune haben? Viele funktionieren im Alltag und passen sich den Gegebenheiten an - es sagt nichts über ihr tatsächliches Innenleben aus, was manche hier vermeintlich in ihnen sehn und mit dem Wort normal belegen.


1x zitiertmelden

Depressionen

15.01.2022 um 22:23
Zitat von Scott78Scott78 schrieb:Das kommt auf deine Symptome und die schon durchgeführten Therapien an. Von unentdeckten entzündlichen Prozessen über andere biologische Faktoren/nicht passende Medikamente/Drogen bis hin zu falschen Verhaltensweisen/Denkweisen etc. und die Kombinationen daraus, kann da alles dabei sein.
Mensch Sherlock, einfach googlen würde Dir zeigen, das jeder dieser Situationen Einfluss auf den Serotoninhaushalt haben kann und das es natürlich auch zu einer Depression führen kann, aber ändert nichts an der Tatsache das eie Depression erst einmal ein Mangel an Serotonin im Hirn ist. Und wie dieser Mangel an Serotonin ausgeglichen wird ist nun mal ein Teil der Persönlichkeit, da es auch eine Menge an Möglichkeiten gibt, Serotonin auszugleichen, beispielsweise Sonne.


melden

Depressionen

15.01.2022 um 22:26
@cejar
Genau, und dein Gehirn besteht auch nur aus Serotonin. Mangel = Depression, kein Mangel = Glück. :D


1x zitiertmelden
Mila_ ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Depressionen

15.01.2022 um 22:27
@Interested
Es ist sicher nicht unnormal sowas nicht zu bemerken, aber so etwas eigentlich nie zu sehen ist nicht die Norm. Denke ich ☝🏻

Zum Sport, natürlich nutzt einmal nix, aber auch dauerhaft manchmal nicht. Angeführtes Beispiel Enke, Profifußballer 🤷🏼‍♀️ auch ich hab früher viel Sport gemacht und war es besser? Äußerst minimal. Klar geht's um Serotonin, aber auch um die Übermittlung zwischen den Synapsen und das haut nicht einfach mal so hin. Ich werde bis zum Ende ein Medikament nehmen müssen um diese Übermittlung zu sichern da es von alleine nicht funktioniert.


Anzeige

1x zitiertmelden