Immer wieder Ärger mit Kindergeschrei

Was ist das für eine Erziehung, im Geschäft die Verkäuferin schlagen, gar keine.
Ich hätte mich was geschämt, als meine Kinder klein waren, wenn sie im Einkaufswagen so gebrüllt u. gezornt hätten, wie ich es oft sehe. Später habe ich mein Enkelkind betreut, hat auch solche Spielchen probiert, habe ihr dann klargemacht, daß wir das Geschäft verlassen ich sie heim bringe u. dann eben allein einkaufen werde, das hat gewirkt. Kinder probieren immer aus wie weit sie gehen können, u. brauchen Grenzen u. Regeln.

@all

es ist doch urkomisch, in diesem thread wir nur darüber gesprochen, wo kinder der störfaktor per se sind.
warum weisen wir hier in diesem land die kinder nicht einfach aus, sie störend euch ja alle nur, also weg mit ihnen!

@dasewige
So und so kommt es mir so vor, dass Kinderlose und ältere Personen keine Ahnung (mehr) haben, wie es wirklich ist, Kinder zu haben.
Mir ist schon aufgefallen, dass die heutige Zeit sehr egoistisch ist.
Selbst meine Mutter (sie hat 2 Töchter groß gezogen) hat keine Ahnung mehr, wie es wirklich alles war.
"Nein, das hättet ihr nie getan, das hättet ihr euch nie getraut, blablabla..."
Sie kann sich an vieles nicht mehr erinnern, denn wenn ich so zurück denke, haben wir genau solche Sachen gemacht, die jetzt meine Kinder machen...
Ich verstehe natürlich auch die andere Seite, die mal ihre Ruhe haben will (wünsch ich mir auch ab und zu), aber wir waren alle mal Kinder und haben auch dies oder jenes gemacht, was nicht in Ordnung war, das sehe ich erst jetzt, weil ich selber noch kleine Kinder habe....
Wahrscheinlich werde ich das mal alles vergessen und mal zu meinen Kindern sagen, das hättet ihr euch nie getraut, wird wahrscheinlich so kommen...

Liebe Grüße
Luma30

Ich dachte eigentlich, Eltern seien vielleicht froh, wenn man auch die Kinder direkt anspricht.
Sonst muss die mutter ja immer um Ruhe schreien. weit gefehlt.

Vorschlag ... Ich ekel ein paar meiner Nachbarn aus und du schaust in welches der Häuschen du am liebsten einziehen möchtest.
Dann kommst du Montag bis Freitag bitte einmal um die Mittagszeit und einmal gegen 19:30 rüber und bittest meine Kinder Ruhe zu geben.
Am Wochenende darf es auch gern öfter sein :D


Im ernst ... Ich hab zwei Wildfänge und finde dass man Kinder Kinder sein lassen sollte aber auch mal über den Tellerrand hinaus schauen sollte. Wenn ich essen gehen dann möchte ich mich dort schon unterhalten können ohne das eine Horde Kinder schreiend um den Tisch rennen.
Im Sommer wird's bei uns auch mal später, allerdings haben wir weder über noch unter uns Nachbarn die das stören könnte und alles was sich um eine spätere zeit abspielt kann ja auch in Zimmerlautstärke stattfinden.

Es gehört doch einfach auch zur Erziehung dass man den Kindern Rücksichtnahme beibringt.


Wir haben hier einen Nachbarn der sich regelmäßig beschwert wenn die Kinder draußen spielen. In normaler Lautstärke

Da sage ich dann allerdings auch mal ein paar Takte zu.
Irgebdwo müssen sie ja spielen und sich bewegen !

Midnightsecret schrieb:Im ernst ... Ich hab zwei Wildfänge und finde dass man Kinder Kinder sein lassen sollte aber auch mal über den Tellerrand hinaus schauen sollte. Wenn ich essen gehen dann möchte ich mich dort schon unterhalten können ohne das eine Horde Kinder schreiend um den Tisch rennen.
Im Sommer wird's bei uns auch mal später, allerdings haben wir weder über noch unter uns Nachbarn die das stören könnte und alles was sich um eine spätere zeit abspielt kann ja auch in Zimmerlautstärke stattfinden.

Jau, wunderbar, aber in meinem Bundesland frage ich mich gerade zur Sommerzeit desöfteren,
was Knirpse im Kindergartenalter noch gegen 22 Uhr im Biergarten oder im Festzelt zu suchen
haben.

@Luma30
ich bin kinderlos,sehe aber kinder als den eigentlichen reichtum an und in diesem sinne sind wir deutsche leider ein land der fünften welt.

die user sprechen hier dauern, man muß kindern auch die rücksichtnahme beibringen,das ist doch wohl eine selbstverständlichkeit und was hier angeführt wird sind doch nur situative einzelfälle und nicht der allgemein zustand.

@ramisha

Kann ich auch immer nicht nachvollziehen.
Wenn ich als Eltern so eine Unternehmung starte habe ich persönlich keine Lust meine Kinder im Schlepptau zu haben.

Wir haben bei uns einen Biergarten auf dem ein kleiner Spielplatz integriert ist, das ist bekannt und wer dahin geht weiß dass er mit Kindern rechnen muss, das finde ich ok.
Ansonsten gibt es für Kinder sicher bessere Aufenthaltsmöglichkeiten.

@Midnightsecret
Ich meine jetzt nicht, dass sich Biergartenbesucher um 22 Uhr durch Kinderlärm
gestört fühlen könnten, ich meine, dass Kinder um diese Zeit ins Bett gehören.

Ich möchte noch mal betonen, ich mag Kinder habe selber 6 aufgezogen, eines davon unter tragischen Umständen verloren worunter ich nach Jahren noch leide. Aber es braucht Strukturen, es kann nicht alles erlaubt sein, schon gar nicht eine Verkäuferin zu hauen. Kinder müßen Respekt u. Höflichkeit anderen gegenüber beigebracht werden, als Erwachsene lernen sie das nicht mehr. Ich kann nicht erwarten, daß es die Aufgabe der Kindergärtnerin ist, den Kindern das Grüßen beizubringen oder bitte u. danke.
Ich war in der glücklichen Lage, meine Kinder nicht in KITA´s abgeben zu müssen, hatte eine Umgebung mit viel Freiraum zum toben, Haustiere zum knuddeln u. betreuen u. genau das fehlt den heutigen Kindern.


Und man stelle sich vor, auch ich wurde angepöbelt wegen meiner Kinder, als asozial bezeichnet so viele zu haben, ich kenne auch diese Seite.

@ramisha

Das sowieso.
Allerdings kann ich mich nicht davon freisprechen dass an langen Sommertagen meine kleine (fast 4) auch mal länger wach ist wenn wir Grillen, Besuch haben, die Stimmung einfach die zeit vergessen lässt.

Ich bin nicht so dafür kleine Kinder in Biergärten , Festzelte o. Ä. Zu schleppen, aber das muss jeder selbst entscheiden.

Hovikiara schrieb:Ich war in der glücklichen Lage, meine Kinder nicht in KITA´s abgeben zu müssen

Was ist falsch an Kitas ??

Das Interessante ist ja - und da bekomme ich richtig Wut - bzgl Kindergeschrei zB im Einkaufsladen: Das viele fremde erwachsene Menschen das Kind noch weiter aufstacheln mit Blicken und hirntoden Kommentaren! Und sich gleichzeitig als die "besseren Eltern" aufführen.

Ich habe auch schon gesehen wie ein Kleinkind vor Frust, weil es was nicht bekommen hat, losgerannt ist und sich absichtlich so auf den Asphalt geschmissen hat , das es mit dem Kopf aufgeschlagen ist! Ich werde nie den GEsichtsausdruck vergessen, als das Kind alle seine natürlichen Reflexe (Abfangen) unterdrückt hat, um sich den Schädel einzuschlagen.

Da sind die Eltern hinterhergerannt und haben dem Kind seinen Willen erfüllt!
Was sich solche Kinder später antuen werden , kann man leicht erraten! :(

@SpinnOSA

Das ist aber schon ne krasse Form von Trotz o.O

Also man sollte schon unterscheiden können wann ein Kind zu ein bisschen mehr Ruhe gebeten wird und wann man lieber den Eltern ihre Arbeit überlassen sollte.

Es gibt Kinder,wie schon oben geschrieben,die schreien und schmeißen sich auf den Boden,habe es im Drogeriemarkt erlebt das ein Kind die halben Sachen runtergeschmießen hat um sich danach anschließend auf den Boden zu wälzen und um zu heulen.Ich muss nicht erwähnen das die Mutter ein paar Regale war und sich ein Scheiß um den kleinen gekümmert hat.

Es gibt auch Kinder,die werden zb nervös im Zug oder im Bus,mein kleiner Neffe wurde im Bus immer müde aber anstatt einzuschlafen hat er sehr gemeckert (eben weil er Müde war).Und gerade im Bus gibt es manche Leute die immer die Mutter und das Kind böse angucken und blöde Kommentare rauslassen.


Ich würde nie,ABER AUCH NIE einer Mutter sagen sie soll ihr baby im Bus still halten.
Würde ich aber im Restaurant sitzen und würden ein Paar Kinder immer um unseren Tisch rumbrüllen,dann würde ich es mit ein bisschen Diplomatie versuchen (wie auch schon oben erwähnt,zb "was macht ihr denn da ihr kleinen?" und ne lustige Grimasse ziehen.

@Midnightsecret

ich glaub nicht das @Hovikiara gesagt hat das KITAS böse sind,meine Meinung gehen ja die Kinder sowieso irgendwann zum Kindergarten also ist es nicht schlimm wenn eine Mutter die Zeit hat ihr Kind bis dahin zuhause zu haben.

Es ist gut daß es KITA`s gibt, keine Frage wenn man darauf angewiesen ist, sein Kind unterzubringen weil man arbeiten muß.
Für ein Kleinkind bis 3 Jahre finde ich es einfach besser wenn es die Bindung zu seiner Mutter hat, u. seinen gewohnten Rhythmus. Mein Enkel verkraftet das nicht sehr gut, da er sensibel ist. Bei vielen Kindern kann man auf`s einzelne nicht so eingehen, ist klar. Ich sehe es wie er tagsüber drauf ist, wenn er zu frühesten Zeiten aus dem Schlaf gerissen wird u. am Morgen schon eine Hetzerei beginnt. Er bricht viel, wird immer untersucht wegen Ursache u. stottert, ihm tut es nicht gut, diese Hyperaktivität hatte er vorher nicht, als Mama nicht arbeitete.

Bis zum Alter von drei Jahren ist Trotz eine normale Reaktion der Kinder und die können im Supermarkt auch mal laut werden wenn sie etwas nicht bekommen, trotz Erziehung, denn die fruchtet erst später.
Spätestens mit 5 dürfte ein Kind im Supermarkt, bei guter Erziehung, sich vernünftig benehmen.
Aber das ein Kleinkind im Restaurant stundenlang still sitzen muss ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich mache das mit meinen 3 Kindern so, das ich mit ihnen abwechselnd mal raus gehe damit sie sich austoben können, danach können sie wieder ne halbe Stunde ruhig sitzen.
Ab 7 dürfte das Problem Ruhe und Stillsitzen kein Problem mehr sein, müssen es in der Schule ja auch.

@Linner74

Aber auch hier muss man zwischen zwei Dingen unterscheiden.Ja Kinder können laut sein,aber man kann doch nicht das Kind jetzt auf den Boden lassen wo es heult und dann noch die Mutter frech "ich gehe jetzt!" ruft.
Ein Kleinkind ist ja klein,ich glaub nicht das eine Mutter ihren drei-jährigen alleine durch die Tische rumläufen lässt :D

@ophelia88
Ja, sich ernsthaft in solchen Situation, auch wie ich sie beschrieben habe, einzumischen, ist ein starker Impuls. Bringt am Ende aber NUR Schaden für das Kind, es muss dann für die Zurechtweisung "sich rechtfertigen".

Aber es bleiben , und diese ziehe ich vor, subversive oder unterschwellige (emotionale) Interventionen. Diese werden nicht (gleich) bewusst gedeutet, arbeiten sich aber ins Gdächtnis ein. Die Nachhaltigkeit ist natürlich eine andere Sache - aber sie ist oder kann ein Anstoß sein.