Mit 16 eine eigene Wohnung?

@Bonnie

FrauLehrerin schrieb:Wie gesagt, du siehst nur die häusliche Gewalt, die TE bindet aber eindeutig die Religion mit ein. Was schlägst du vor?

Natürlich tut sie das. Wenn die Eltern ständig mit Religion argumentieren, ist es denn unerwartet das sie mit Religion nichts tolles in Verbindung bringt? So wie ich ihre Beiträge aber lese, will sie mit dem Islam nicht am Hut haben. Auch noch so eine Problematik; wie kommt man von der Religion seiner Eltern weg, wenn diese absolut strikt und konservativ sind. Betrifft alle Religionen und Sekten.

Jedenfalls ist Religion nur ein Teilaspekt, es geht hier doch nicht um ihre religiöse Neuorientierug oder sonstwas, sondern darum nicht mehr wie der letzte Dreck behandelt zu werden.

Mein Vorschlag? Zurück ins Krisenzentrum und denen alles erklären was sie hier erklärt hat. Ihnen einbläuen das sie nicht wieder in die selbe, schlechte WG in OÖ gehen will, sondern in eine neue, freundlichere will. Sie über andere Optionen ausfragen, betreutes Wohnen oder sonstwas. Vielleicht auf Härtefall bestehen, dann gibt es auch wieder andere Möglichkeiten.

Ich kenne mich mit dem Österreichischem Recht Null aus, aber es wird wohl nicht so sehr anders sein wie hier. Gibt sicher mehr als nur diese eine schlechte WG in OÖ als Option, oder? Dann eben diese Nutzen.

@zidane

Es macht mir nicht den Eindruck, als das das Krisenzentrum ihr wirklich hilft, auch wenn sie da mittlerweile ihre eigene Kaffeetasse hat. Ich würds mal mit Jugendamt probieren. Die haben auch die Werkzeuge und Möglichkeiten der "Macht" die dem Krisenzentrum fehlt und die die Threaderstellerin braucht.

@zidane
Das ist alles richtig. Nur wird es, nicht in diesem Leben, passieren, dass die Eltern ihr dieses und jenes erlauben und plötzlich Einsicht zeigen. Sie begründen ihr ganzes Leben mit und durch den Islam. Deswegen hielt ich es ja eben so sinnvoll, dort anzusetzen, um ihr zumindest die nächsten 2 Jahre bis zur Volljährigkeit erträglich zu gestalten.

@Spirit2015

Ich habe einfach angenommen das in Österreich Krisenzentren für sowas verantwortlich sind, während es hier das Jungendamt ist. Kein Plan, aber wieso sonst wurde sie direkt dort hin geschickt? Kann mir auch nicht vorstellen das das ganze ohne eine ähnliche Behörde wie dem Jungendamt dort abgelaufen ist.

@Spirit2015

richtig und deshalb halte ich religionen für einen großen mist, weil durch die verschiedenen interpretationen, die gehirne der menschen vernebelt werden. diese bücher sprechen eine sehnsucht bei den menschen an, die nie realität werden kann.

@Bonnie

Ob es sinnvoll ist, bei den Eltern religiös anzusetzen, wird wohl davon abhängen, wie festgefahren sie in ihren Ansichten sind.

Mit Fundamentalisten wirst du nicht reden können, sie heissen nicht umsonst ,,Fundamentalisten".
Für die ist klar: Sie haben recht, ohne wenn und aber, so steht das schwarz auf weiss im Koran und Allah will das.


Es mag ja schön und gut sein, Familie zu retten usw. - nach den bisherigen Schilderungen sehe ich aber nicht, dass diese betreffenden Eltern kompromiss- und veränderungsbereit wären.
Insofern ist ein Kontaktabbruch und Leben an einem anderen Ort wohl die bessere Lösung.

@dasewige

Es ist nicht das Buch, eher die "kranke Phantasie" sowas zu auszulegen, dass man andere Menschen töten muß um "frei zu sein". Ich find das ganz schlimm. Also generell. Möchte damit jetzt nichts konkretes ansprechen.

@zidane

Hab nicht mitbekommen, dass sie aus Österreich schreibt. Wie das da abläuft weiß ich nicht.

@Bonnie

Ich würde es für unverantwortlich halten sie anzuweisen weiter bei den Eltern zu leben. Es kommt dann immer zu diesen Extremfällen wo Väter ihre Töchter töten oder Eltern ihre Kleinkinder verhungern lassen. Und alle fragen sich danach - hätte man das verhindern können? Hätten wir das ahnen können?

Weißt du was? Wissen kann man es vielleicht nicht, aber wenn die eigene Mutter einem damit mehrfach droht sie umzubringen, ist das doch ein verdammt guter Anhaltspunkt und ein verdammt deutliches Warnsignal. Und die Tatsache das es nicht bei Drohungen und Beleidigungen bleibt, das auch geschlagen wird - naja, das macht die Gefahr doch real in meinen Augen.

Desewege, siehe meinen vorherigen Post - schleunigst andere Optionen ausloten und weg von dort. Ein mögliches Verhältnis zu den Eltern kann man dann auch in mehreren Jahren, im Erwachsenenalter und auf Augenhöhe wieder herstellen.

wurde denn mal geklärt was denn eine 15 oder 16 jaehrige nun eigentlich an freiheiten haben muss?

Was will sie denn konkret?

sollte eine pubertierende 16 jaehrige alleine wohnen und alles tun dürfen was sie grade will?

Ich finde das unverantwortlich. Und auch in einem Heim wird sie wohl kaum das tun dürfen was sie will, oder denkt ihr dass da alles erlaubt ist? Im Gegenteil

@all

jedenfalls muss @daMonster die entscheidung treffen, ob sie hilfe will und hilfe wird nie so aussehen wie sich das ein hilfebedürftiger mensch sich das vorstellt.

deshalb muß sich ein hilfe suchender mensch, sich den möglichen hilfsangeboten schon unterordnen.

@zidane

den selben sinninhalt habe ich auch schon auf seite 4 um 10:41 geschrieben.

@Kc
Naja als Fundis würd ich die nicht gleich bezeichnen, solch ein traditionelles Bild findet sich ja recht häufig....Aber können wir schlecht beurteilen.

Einem neuen Leben an einem neuen Ort würd ich (zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt) nich zustimmen und es als eher gefährlich einstufen, sowas zu versuchen. Wenn die mit Mord gedroht haben, könnte die Möglichkeit bestehen, dass die alles dran setzen, sie zu finden.

Also am Besten wäre wohl, raus von zuhause, aber n halbwegs normales Verhältnis zu behalten. Das empfände ich für weniger risky.

@zidane
s. Post.

@Puschelhasi

Nicht beleidigt, bedroht und geschlagen zu werden wäre schon mal ein wünschenswerter Anfang. Das sie Momentan am liebsten alleine wohnen will kann man auch gut verstehen. Schließlich war die Situation zu Hause beschissen, und in der WG vom Krisenzentrum war's wohl auch ziemlich übel.

Würdest du dann nicht auch das Zusammenleben mit anderen erstmal meiden wollen? Also ich schon.

@Bonnie

Kann ich nicht zustimmen. Sie hat schon mehrere Wochen weg von zu Hause gewohnt, in 'ner WG. Wieso es nicht nochmal probieren, vielleicht findet sich eine WG in der sie besser aufgenommen wird, und Freunde findet.

Und für das Verhätnis sind immer 2 Parteien zuständig...

Puschelhasi schrieb:sollte eine pubertierende 16 jaehrige alleine wohnen und alles tun dürfen was sie grade will?

Ich finde das unverantwortlich. Und auch in einem Heim wird sie wohl kaum das tun dürfen was sie will, oder denkt ihr dass da alles erlaubt ist? Im Gegenteil

Nein, aber sie hat ein Recht auf Privatsphäre und ein Recht darauf freie Entscheidungen treffen zu können. Sie lebt in einer anderen Kultur, aber ihre Eltern leben nach den Traditionen und das ist für eine Jugendliche eben nicht einfach. Das du das nicht verstehen kannst, ist auch wieder typisch für dich.

@zidane

natürlich ist der wunsch von ihr verständlich, aber das wird nicht so gehen, sie wird sich schon den möglichen hilfsangeboten unterordnen müßen.

@zidane
Hast mich vielleicht missverstanden.
Ich stimme dir doch da zu, aber ich halte es eben für sinnvoll, wenn die Eltern trotzdem wissen wo sie ist und sie das Verhältnis zu ihnen versucht auf normalen Niveau aufrechtzuerhalten, um eben sich keiner unnötigen Gefahr auszusetzen.

@dasewige

Hättest du meine längeren Beiträge auch gelesen (auf dieser Seite), wüsstest du auch das ich genau dazu geraten habe.

@CosmicQueen

unterlasse doch bitte diese persönliche Schiene. Danke.