Verweichlichte Jungs - Fehlt das männliche Vorbild?

matschepampe schrieb:
Was stand da im EP... (sinngemäß): Das die Jungen heute verweichlichen liegt an den zumeist weiblichen Erziehern...?

Ich selbst bin nicht der Meinung :D Ich habe das nur in einem Artikel so gelesen und fand das ziemlich seltsam. Nur um es mal zu erwähnen, dass ich diese Einstellung ganz und gar nicht teile.

Es muss doch nicht an den Frauen liegen lol :D einfach an die Methode wie man die Kinder erzieht..man darf das nicht, das da ist zu gefährlich und schlagen ist ein Zeichen für Sadismus. Das ist das Problem. wie sie die kinder zu erziehen wollen :D

Ich möchte allerdings anmerken:

Das man nicht genug männliches Bezugspersonal hat ist weniger ein Problem für die 'verweichlichten' Jungs, die kommen damit ja gut klar.

Das ist ein Problem für die Jungs, die schwierig sind und sich nicht so einfach einfügen können.
Also die eher lauten, oder sogar gewalttätigen oder kriminellen.



Das die Männer heutzutage verweichlicht sind sehe ich dagegen nicht.

Wir leben in einer gewaltloseren Gesellschaft, das ist richtig, und das ist auch gut so.

Jungs tragen schon von kleinauf den Krieger in sich, ohne dass man was von außen tun muss, suchen die das abenteuer auf fußballplätzen oder gegen andere jungs,in dem sie sich in videospielen miteinander bekämpfen, um ihre eigenen grenzen zu erfahren und zu erweitern - das ist alles doch schon in den instinkten niedergelegt, wenn man davon ausgeht dass die hauptaufgabe der männer damals schon das jagen von beute und das beschützen der frauen waren die besonders ausgeliefert war in der schwangerschaftszeit. diese männlichen eigenschaften sind meiner meinung nach bei vielen unterentwickelt und das wirkt sich deutlich negativ aus im leben eines mannes, denn die männer müssen aktiv sein, um frauen kennen zu lernen nicht andersrum, die männer müssen sich gegen andere männer behaupten, um im job erfolgreich zu sein und sie müssen untereinander konkurieren, damit die frau letztendlich ihn nimmt und er sich fortpflanzen kann, um mal einige dinge zu nennen. männer die diese genannten eigenschaften aufgrund fehlender vorbilder nicht entwickelt haben, sind die ewigen frustrierten singles da die frauen einfach nichts an ihnen anziehend finden, willkommen in der freundschaftszone. ich kenne viele solcher männer übrigens. und alle frauen die ich je kannte, auch aus meiner familie oder aus beobachtung, können nichts mit grenzerfahrungen anfangen wo man miteinander in wettkampf sein grenzen erweitern kann. ich kann nicht oft genug betonen wie wichtig es ist, dass man seine geschlechtliche rolle wahrnehmen sollte

@ahri
Na Jott sei Dank

@Pika
Du vergisst das man sich im Erziehungswesen (also als Tagesmutter, als Erzieher, als Lehrer, als Betreuer/in) an festgelegte Regeln zu halten hat. Also auch Umgangsregeln.

Das "lol" verstehe ich in dem Zusammenhang auch nicht?

Wo bitte verweichlichen die Kids "heutzutage"?
Regeln gab es schon immer. Stadtkinder wachsen anders auf als die Kinder vom Lande. Das war auch schon immer so.
Regeln entwickeln sich auch weiter im Laufe der Zeit und der einhergehenden Erfahrung. Was vor 50 Jahren noch gang und gäbe war, gilt heute manchmal als überholt/ pädagogisch unsinnig oder schlicht lebensgefährlich. daran ist nix schlimmes, im Gegenteil - dadurch werden diese Kinder vor irreparablen Verletzungen geschützt (ich denke da grad an den Umgang mit Taschenmesser und Zwille)

@shionoro

shionoro schrieb:wobei ich gewalt nicht gleichsetzen will von der Intensität her zu diesem Problem)

Sehr gut antizipiert. Kannst du Gedanken lesen? ;)


Der Fehler, der schnell gemacht wird, ist, alles, was nicht nach gesellschaftlichen Konsens "optimal" läuft, als negativ bzw. schädlich zu verbuchen. Natürlich bin ich gegen Gewalt.

Aber dafür, dass ein Junge nur mit Frauen aufgewachsen ist, lassen sich wahrscheinlich auch viele Vorteile für den Jungen finden.
Dein Vergleich hinkt, da die Sache hier eben nicht so klar ist wie bei Gewalt.

slobber schrieb:Du vergisst das man sich im Erziehungswesen (also als Tagesmutter, als Erzieher, als Lehrer, als Betreuer/in) an festgelegte Regeln zu halten hat. Also auch Umgangsregeln.

Das weiß ich ja deswegen finde ich das so sinnlos der Verweichlung den Frauen zuzuschieben. Die halten sich genauso an ihren Plan wie es die männlichen Erzieher auch tun würden müssten. Das lol habe ich hingepackt weil ich diese Unlogik als witzig empfand. ;)

@Draiiipunkt0

Naja, doch, wir wissen ja z.b. , dass gerade jungs die bei allein erziehenden müttern groß werden heute viele Probleme haben.

Der Vergleich hinkt nicht, du sagst, diese Sachen wären ungleich klar, aber das ist nicht so, lediglich ist es mühselig, alles wirklich einwanddfrei jetzt mit Studien zu belegen.

Artikel zu dem Thema findest du aber definitiv genug, einen habe ich dir ja schon gelinkt.

und wie gesagt, ich weiß das doch auch aus meiner eigenen Erfahrung.

@Pika
Ah soooo
Mit nem Ironiebutton wärs einfach zu verstehen gewesen ^^

@shionoro

shionoro schrieb:Naja, doch, wir wissen ja z.b. , dass gerade jungs die bei allein erziehenden müttern groß werden heute viele Probleme haben.

Demnach müsste eine komplette Nachkriegsgeneration geschädigt worden sein. Demnach haben unsere Eltern/ Großeltern also im Laufe des Lebens Probleme gehabt die sie nicht gehabt hätten wenn ihr ganzes Leben lang beide Elternteile anwesend gewesen wären?

Müssen die Jungs immer hart sein?

@shionoro

Ob es bei den Kindern der alleinerziehenden Mütter am fehlenden Vater liegt, ist individuell zu prüfen. DAS wäre Wissen.

Ein haz Artikel ist für mich keine Quelle und eigene Erfahrung ist sone Sache...
Ich könnte einfach das Gegenteil behaupten und damit stehen wir auf der Stelle.

@slobber

Nein, denn damals haben wir in einer anderen Gesellschaft gelebt.
Man kann damalige zustände mit den heutigen nur sehr schwerlich vergleichen.

@Draiiipunkt0

Siehst du, du akzeptierst ihn nicht als quelle, aber andere leute werden eben auch keine stunden lang nach wirklichen wissenschaftlichen Studien für dich suchen.
Warum also auch nicht der Person vom Fach glauben?

Erfahrung ist nicht 'so eine sache' in diesem Fall.

Leute die keine negative Erfahrung mit etwas gemacht haben widerlegen ja nicht, wenn andere sagen 'für mich war das ein großes problem'.

Denn eine signifikante anzahl leute, die sagen 'das war für mich ein problem' verschwindet ja nicht dadurch, wenn eine andere anzahl sagt #ich nicht', das Problem besteht ja dennoch.

@Flatterwesen
Ne gar nicht. Aber es ist schlecht wenn nur die eine seite entwickelt es und zwar das einfuhlungsvermogen. Die andere seite das durchsettungsvermogen bleibt auf der srrecke und das ist fatal weil jungs manner sein wollen und frauen das auch an den kerlen merken wollen sonst haben sie das gefuhl als seien sie die mutti. Eine mischung aus beidem ideal jedoch braucht es beide elternteile da die mutter in der regel sicherheit und geborgenheit vermittelt und der vater freiheit und abenteuer. Einseitigkeit ist nie gut

@shionoro

Du machst es dir zu einfach. Eine alleinerziehende Mutter führt nicht zwingend zu einer negativen Entwicklung ( falls es sowas gibt, was ich nicht glaube).
Es gibt noch viele andere Faktoren wie zB das Umfeld.

Weil ich keinen "Experten" blind vertraue. Niemals.
Ich habe zum Glück gelernt, dass man die Quellen checkt und vergleicht bevor man etwas glaubt.

@shionoro
So wirklich "anders" war die Gesellschaft damals nicht.

Mann geht arbeiten, je nach finanzieller Situation daheim geht auch die Frau arbeiten. Je nach finanzieller Situation/ gesellschaftlichem Stand gibts 1 oder mehrere Kinder. Diese wollen erzogen und versorgt werden. Die Verwandschaft und auch Leute aus dem Erziehungswesen erziehen kräftig mit (nach aktuell geltendem Erfahrungsstand und Wissensstand). Konnte man es sich leisten wurd der Nachwuchs durch eine Nanny/ einen Hauslehrer erzogen. Ansonsten gab man einfach nur das Wissen weiter das man selbst hatte.

Im Groben hat sich nur wenig seit damals verändert. Abgesehen von der besseren weil umfassenderen Erziehung, der besseren weil umfassenderen schulischen Ausbildung, der Arbeitsmarkt hat sich erweitert, man lebt global und nicht mehr nur im Geburtskaff in dem schon die Urahnen geboren wurden.

@Draiiipunkt0
Jungs bei alleinerziehenden mutter sind oft schuchtern und einfuhlsam und sie wagen sich ungern in die weite welt hinaus sie bleiben lieber in der sicheren komfortzone bei mama und versaumen es sich von ihr abzugrenzen und sein leben selbst in die hand zu nehmen wie bei den bekannten die ich kenne. Ich finde das schon negativ du nich?

@Draiiipunkt0

Ich mach es mir da sicher nicht zu einfach.
Das sind halt Erkenntnisse aus beobachten aus den Erziehungswissenschaften.

Natürlich spielen viele andere Faktoren da mit hinein, aber das macht das ganze doch dennoch nicht falsch.

Wenn ich rauche und 100 Jahre werden heißt das auch nich, dass rauchen gesund ist.

Du führst ja aber nunmal auch keine eigenen Quellen an, verneinst eigene Erfahrungen und auch Artikel die man dir schickt.

Das ist in diesem Sinne keine Grundlage, weil wenn du tiefer in das Thema einsteigen willst, dann musst du dich eben wirklich selbst informieren.

Und wie du schon gemerkt hast geht das nicht einfach mit 10 Minuten googeln.

@slobber

Damals wurde in der Erziehung noch mehrheitlich geschlagen, die Kinder mussten sehr viel früher Verantwortung übernehmen, man musste noch zum aller größten teil zum Militär dienst gehen, es wurde ebenfalls in der schule geschlagen, und man hatte zudem auch weniger zeit sich um die kinder zu kümmern im sinne von ständig beaufsichtigen, wie das heute der fall ist.
Das heißt die kinde rhaben mehr draußen 'unter sich' gespielt als heute allein drinnen vorm Fernseher.

Es gab auch eine erheblich jüngere bevölkerungsstruktur durch den krieg und kinderreichere Familien, sodass große brüder oder ältere kinder da waren, als männliche Bezugspersonen.

Das sind alle signifikante unterschiede.

@terrorblade
Ich denke nicht das es daran liegt das männlichen oder weibliche Vorbilder fehlen. Ich kenne viele Jungs die Weicheier sind und die sowohl einen Vater wie eine Mutter haben und trotzdem eher weich und sensibel sind. Nur das ist ok, warum sollten sie etwas vor machen. Auch Männer haben Gefühle die man verletzen kann...

@Flatterwesen

Ein vater ist nicht zwangsläufig auch ne gute männliche Bezugsperson, das muss man auch sehen.

Jungs müssen natürlich nicht hart sein.

Aber jungs, die eher klassisch männlich sind haben größere Probleme mit der identitätsbildung ohne männliche Vorbilder.

@shionoro
Warum ist es allgemein wichtig das Jungs Identitätspersonen haben? Bei Frauen scheint das nicht so wichtig zu sein....

@Flatterwesen

Frauen werden auch eher zu nicht auffallen erzogen als Jungs.

Ich halte es aber auch da für ein Problem, wenn Frauen keine weiblichen Bezugspersonen haben, aber die haben sie ja nunmal meistens.

Frauen haben da wieder andere Probleme, die ich aber als nicht frau weniger gut beurteilen kann.