Habt ihr was gegen Katholiken?

KillingTime schrieb:Dann sind das entweder Heuchler oder Apostaten. Katholiken sind's jedenfalls keine.

Auf dem Papier schon

Das entscheidende ist ja nicht nur, wie jemand selbst lebt, sondern auch dass es von anderen verlangt wird ...

Soll ja jeder glauben was er will, aber auch den anderen ihre Vorstellungen lassen und die respektieren ... Und genau das macht der Katholizismus ja eben nicht ...

Vielleicht sollte man einmal definieren, was ein Katholik ist:

Ein Katholik ist katholisch getauft und glaubt die Dogmata der Kirche. Nicht mehr. Nicht weniger.

Und weils so schön passt, und um die Katholiken geht, hier mal ein schönes Video (deutsch).

Richard Dawkins, der bedeutendste Evolutionsbiologe unserer Zeit, im Kampf gegen verbohrten dogmatischen Glauben.

Richard Dawkins - Protestrede gegen den Papst

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Dein Lieblingsvideo was? Das habe ich schon etliche Mal verlinkt gesehen. Aber was soll das beweisen?

Wenn man sagt die Meinung des Papstes ist die Meinung eines Greises, dann ist die Meinung eines Dawkins ebenso die Meinung eines Greises und damit in Zeiten einer "Diktatur das Relativismus" nicht mehr oder weniger wert.

@Helenus

Helenus schrieb:Wenn man sagt die Meinung des Papstes ist die Meinung eines Greises

Sagt man aber nicht. Der Papst ist per Definition unfehlbar. Was er sagt, ist Gesetz und wird gemacht. Also praktisch eine Art Diktator mit religiösem Hintergrund und wunderlicher Kleidung.

KillingTime schrieb:Der Papst ist per Definition unfehlbar.

Erstens stimmt das so nicht. Der Papst ist durch das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit (Infallibilität, 1870) nur dann unfehlbar, wenn er EX CATHEDRA als oberster Glaubenshüter in Fragen der Glaubenslehre oder der Sitten/Moral entscheidet. Ansonsten NICHT. Dass das äußerst selten vorkommt, schreibe ich hier ja andauernd. Das letzte Mal übrigens 1950 unter Pius XII. Man sollte schon die Materie kennen, über die man sich "aufregt".

Zweitens ist die Unfehlbarkeit für 6 Milliarden Menschen null und nichtig. Eben für jene, die nicht der katholischen Kirche oder einer Kirche angehören, die mit der römischen uniiert ist.

Und drittens und letztens sprach ich davon, dass in der säkularen Welt, in der die Meinungsfreiheit und der Relativismus (siehe meine Zitat vom vorherigen Post) tonangebend sind, die Meinungen von Papst und Dawkin gleichwertig nebeneinander stehen. Beide haben de facto genau so viel Berechtigung ihre Thesen zu vertreten. Das sagt allerdings noch lange nichts über deren Richtigkeit aus. Nicht jede Meinung, die man äußern darf, ist auch gleichzeitig richtig.

@Helenus

Helenus schrieb:die Meinungen von Papst und Dawkin gleichwertig nebeneinander stehen

Der Papst hat eine Meinung, ja.

Dawkins hat keine Meinung, denn er ist Wissenschaftler. Als solcher hat er Beweise und Belege, und keine 'pre-scientific superstition' (falls du das Video gesehen hast).

Einen kleinen Unterschied würde ich allerdings sehen ... Wenn der Dawkin unrecht hat, dass ist es halt seine Meinung, aber wenn der Papst unrecht hat, wäre es Schwerverbrechen gegen die Menschheit ...

Ich habe nichts gegen Katholiken, aber gegen die katholische Kirche. Diese Leute können doch nichts dafür, dass Sie nicht für sich selber denken können und mit ihrer "dummheit" einen Bund von Abzockern und Pädophilen unterstützen.
Mir tuen diese Menschen eher Leid, als das ich was gegen die habe.

KillingTime schrieb:Dawkins hat keine Meinung, denn er ist Wissenschaftler

Lächerlich. Denkst Du wirklich Menschen, die sich mit der Evolution (oder auch mit Physik oder Chemie, Mechanik oder sonstigen Wissenschaften) befassen hätten "Beweise"? :D

Selbst Darwin hatte keine "Beweise", deshalb sprechen/sprachen wir von Evolutionstheorie und nicht von Evolutionsevidenz oder Evolutionsempirie. Außerdem scheinst Du zu vergessen, dass sich die Wissenschaft in regelmäßigem Rhythmus selbst modifiziert und widerlegt.

@Helenus

Helenus schrieb:Denkst Du wirklich Menschen, die sich mit der Evolution (oder auch mit Physik oder Chemie, Mechanik oder sonstigen Wissenschaften) befassen hätten "Beweise"? :D

Ja, das denke ich.

Helenus schrieb:Selbst Darwin hatte keine "Beweise", deshalb sprechen/sprachen wir von Evolutionstheorie und nicht von Evolutionsevidenz oder Evolutionsempirie.

Du bist ein ganz schlechter Troll, Helenus. Im wissenschaftlichen Bereich heißt es immer "Theorie". Theorien sind Arbeitsgrundlagen, die der Wissenschaftler verifiziert oder falsifiziert. Das hat nichts mit dem umgangssprachlichen Begriff "Theorie" zu tun. Das, was du meinst, nennt sich bei Wissenschaftlern "Hypothese", und das ist was völlig anderes.

Helenus schrieb:dass sich die Wissenschaft in regelmäßigem Rhythmus selbst modifiziert und widerlegt.

So soll es ja auch sein. Im Gegensatz zu den religiösen Frömmlern, die seit 2000 Jahren immer noch die gleichen alten Kamellen erzählen, mit denen sich damals die bronzezeitlichen Ziegenhirten am abendlichen Lagerfeuer gegruselt haben. :ghost:

@KillingTime
Also. Dann bestreitest Du ja wohl nicht, dass es - ich korrigiere meine Wortwahl - Hypothesen gab, von denen man fest ausging, und die durch neue Erkenntnisse mit einem Schlag obsolet waren?

DaXx schrieb:Habt ihr was gegen Katholiken?

... nur wenn sie versuchen mich zu bekehren.

@Helenus
Evolution kannst du beweisen. Gott nicht. mehr braucht es nicht um dein Argument ad absurdum zu führen.

@-ripper-
Ach ja? Widerspruchslose Beweise? Das solltest Du in Stockholm vortragen. Der Nobelpreis wartet auf Dich :D

@Helenus

Ich weiß zwar, dass du wieder mal trollst, um deine Statistiken zu pushen, aber nehmen wir mal für einen Moment an, du würdest nicht trollen: dann wärst du ein gutes Beispiel für jene Menschen, die Richard Dawkins in dem Video anprangert. Für die ihr Glauben und Aberglauben wichtiger sind, als alle wissenschaftlichen Beweise.

"He is even an enemy of education."

@-ripper- Hat schon Recht. Die Evolution ist beweisbar. Man braucht also nicht an sie zu glauben.
Soweit ich weiß wurde sie auch schon von der Kirche anerkannt.

@Pallas
@-ripper-
@KillingTime

Selbst wenn, mit Betonung auf "wenn" , die Evolution ein unverrückbares Faktum ist, was spricht gegen die Wahrheit der Religion?

Denn man könnte sagen, die Evolution erklärt das "wie" aber nicht das "warum". Oder macht die Wissenschaft auch Aussagen über das "warum" der menschlichen Existenz?

@Helenus

Helenus schrieb:Selbst wenn, mit Betonung auf "wenn" , die Evolution ein unverrückbares Faktum ist, was spricht gegen die Wahrheit der Religion?

Was hat die Religion mit Evolution zu tun? Außerdem welche Wahrheit soll das sein?