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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

3.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Emanzipation, Linguistik, Berufsbezeichnungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:50
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja was sind denn dann deiner meinung nach männer und was frauendinge?
Aufgrund des Hormons Testosteron neigen Männer eher zu aggressivem Verhalten, je nachdem wie hoch die Konzentration in ihrem Blut ist

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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:51
@fumo
Das Thema ist für Shinoro schon durch.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:51
@shionoro
Das habe ich eigentlich aus linguistischer Sicht kritisiert. Für MICH persönlich ist da auch kein Bedarf, die Rollen getrennt anzusprechen und ihre Gleichwertigkeit zu betonen. Aber es ist immer noch historisch bedingt notwendig.
Da ist dein Beispiel eben nicht so gut gewählt. Die Schwarzhaarige leidet nicht unter einer strukurellen Diskriminierung. Man könnte höchstens sagen und betonen, dass blonde Frauen nicht dümmer seien, weil das Klischee doch noch recht verbreitet ist.

Ein passenderes Beispiel wäre es, zu sagen, dass - beispielsweise in den USA - Schwarze und Weiß gleich Recht haben, gleichwertig sind usw. usf. Dort wird das nämlich in der Praxis tagtäglich in Frage gestellt.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:51
@fumo

Also genau das wo ich schon zuvor erklärt habe dass ob man gewalt anwendet oder nicht fast ausschließlich mit der erziehung zusammen hängt.

Ein hoher testosteronspiegel macht im übrigen nicht zwangsläufig das verhalten aggressiver.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:52
@Ilvareth
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Das Thema ist für Shinoro schon durch.
Ach so, na dann! :D

Danke! :Y:


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:53
@vincent

Man darf halt beide richtungen nicht absolut sehen.
Einerseits mus sman schon akzeptieren, dass eine gruppe anders sein darf ohne weniger wert zu sein im durchschnitt.

Aber andererseits muss immer klar sein, dass man aus gruppendurchschnitten keine vorurteile gegen individuen folgern darf.

Und das ist dieses 'gleichwertig' problematisch, denn wie gesagt, im islam sind frauen auch gleichwertig, das heißt nicht, dass die rollenbilder unproblematisch sind.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:53
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ein hoher testosteronspiegel macht im übrigen nicht zwangsläufig das verhalten aggressiver.
Es lässt eine höhere Aggressivität aufkommen, die Frage ist nur, ob die Person diese im Griff hat oder sie in irgendeiner Form zum Ausdruck bringt; da spielen dann wiederum das männliche Rollenbild, Erziehung und Umwelteinflüsse eine Rolle.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:54
@fumo

Das stimmt ganz einfach nicht. Ein hoher testosteronspiegel kann auch im gegenteil dafür sorgen dass man sehr ruhig ist und über den dingen steht.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:54
Ah, Moment...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also genau das wo ich schon zuvor erklärt habe dass ob man gewalt anwendet oder nicht fast ausschließlich mit der erziehung zusammen hängt.
Könntest du schnell noch darauf eingehen, was sich hinter dem Wörtchen "fast" versteckt, so inhaltlich?


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:55
@Ilvareth

Dass es sicherlich von der genetik her ganz natürlich bei einzelnen personen unterschiede gibt in ihrem hormonspiegel und in ihrer hirnchemie was natürlich einen gewissen einfluss auf ihre charakterbildung und andere körperliche fähigkeiten und gebrechen hat, aber der größte teil dennoch anerzogen ist, sodass die biologischen faktoren marginalisiert werden.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:56
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man darf halt beide richtungen nicht absolut sehen.
Zu Erst sollte man aufhören, nur zwei Richtungen in Betracht zu ziehen. Danach können wir über die Aufhebung des Absoluten reden..

Im Islam ist die Frau aber nicht gleichwertig, weder in der Theorie noch in der Praxis. Es ist nur ein Lippenbekenntnis.

Vorteile dürfen nicht aus Bezug zu einer Gruppe konstruiert werden, aber Vorteile aufgrund einer realen Hürde, beispielsweise einem Kind aus beruflicher Perspektive, müssen durch Begünstigungen und Hilfestellungen gewährleistet sein.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:58
@vincent
@shionoro
@Ilvareth
@Kältezeit
@inci2
@Heijopei
@cassiopeia88
@nodoc

Testosteron:
Psychische Wirkungen[Bearbeiten]

Als verhaltensbiologische Wirkungen bei Tieren wurden Imponiergehabe, Kampfverhalten sowie Begattungsdrang erforscht und beobachtet. Dies wurde u. a. durch Kastration und anschließende Hormonzufuhr an Tieren (mächtige, aggressive Hengste werden zu sanften, angepassten Wallachen) nachgewiesen.

Bei Menschen ist der Einfluss des Hormons auf das Verhalten weniger etabliert als bei Tieren. Eine systematische Übersichtsarbeit zur Beziehung zwischen Testosteron und antisozialem Verhalten ergab, dass ein hoher Testosteronspiegel zu einer beeinträchtigten Regulation emotionaler und motivationaler Prozesse, geringerer sozialer Sensibilität und starker Belohnungsmotivation führt. Ob sich das in antisozialem Verhalten äußert, hängt jedoch von einer Reihe sozialer und genetischer Faktoren ab.[8] Eine Metaanalyse von insgesamt 45 Studien zum Verhältnis zwischen Testosteron und Aggressivität bei Menschen ergab hingegen einen schwachen, aber signifikanten positiven Zusammenhang zwischen Aggressivität und Testosteron.[9] Zwei systematische Übersichtsarbeiten kamen zu dem Schluss, dass es nicht allein Testosteron ist, das aggressives Verhalten steigert, sondern das Verhältnis von Testosteron zu Cortisol. Ein hoher Testosteronspiegel gepaart mit einem niedrigen Cortisolspiegel sei besonders stark mit Aggressivität assoziiert.[10][11] Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigte, dass subjektiv empfundene Wut mit erhöhtem Testosteron, nicht jedoch mit Cortisol, zusammenhing.[12]

Einzelne Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass Testosteron dissoziales Verhalten wie egozentrische Entscheidungen fördert[13] und kognitive Empathie verringert.[14] Andere Einzelstudien kamen zu umgekehrten Ergebnissen, so zum Beispiel dass die Gabe von Testosteron die Tendenz zum Lügen bei Männern reduziert.[15][16] Eine weitere Studie an Männern kam zu dem Resultat, dass exogenes Testosteron aggressives, anti-soziales Verhalten bei Verhandlungen signifikant erhöhen kann. Männer, denen Testosteron verabreicht wurde, behielten im Vergleich zur Placebo-Gruppe 27 % mehr Geld für sich in Verhandlungssituationen. [17]

Eine Untersuchung zeigte, dass Testosteron bei Frauen dazu führt, dass die Versuchsteilnehmenden fairere Angebote in einem Verhandlungsexperiment machten. Die Forscher erklären diese Wirkung damit, dass das Hormon die Sensitivität für den Status erhöht und vermuteten, dass in der sozial komplexen Umwelt des Menschen nicht Aggression, sondern pro-soziales Verhalten den Status sichert.[18] Bei Frauen im mittleren Lebensalter gehen erhöhte Testosteronwerte mit einem höheren Risiko für eine Depression einher.[19]
Nachtrag:
Testosteron ist ein Sexualhormon (Androgen), das bei beiden Geschlechtern vorkommt, sich dabei aber in Konzentration und Wirkungsweise bei Mann und Frau unterscheidet.



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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:58
@vincent

Das sagst du, das sehen leider viele Menschen anders.
Und so lange irgendwer festlegen will welche gruppe wie ist und woraus sie ihren wert zieht ist das schlecht.

Beim anderen geb ich dir recht.
Das problem ist, wie kann man, wenn man weiß eine gruppe wird durchschnittlich diskriminiert aber eben nicht alle, erkennen, wo ein individuum dieser gruppe auf reale hürden trifft und wo nicht?


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:59
@fumo

Wie wir also sehen hatte ich recht.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 13:59
@shionoro
Kann ich dir leider auch nicht sagen, muss man von Einzelfall zu Einzelfall wohl prüfen. Dennoch finde ich es halt nicht verkehrt, bei Frauen eine besondere Vorsicht und Achtsamkeit an den Tag zu legen. Auch wenn das einem positiven Rassismus gleicht..


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:00
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja was sind denn dann deiner meinung nach männer und was frauendinge?
Das wurde gestern schon angesprochen. Alle Eigenschaften, die aus evolutionärer Sicht wichtig waren, um den Fortbestand der Art zu sichern:

Männer: Beschützerinstinkt, Jagdtrieb
Frau: Nestbau, "häuslicher"

Bevor ich hier eins auf den Deckel bekomme: Natürlich gibt es auch hier Abweichungen von der "Norm" bzw. mal mehr- mal weniger starke ausgeprägte Merkmale.


(Ganz interessant hierbei: die Theorien von David Russ zur evolutionären Psychologie)


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:01
@Kältezeit
@vincent
@shionoro
@Ilvareth
@inci2
Ich habe mich eine Weile mal hobbymäßig mit Menschenaffen beschäftigt, weil ich herausfinden wollte, ob sich daraus eine ursprüngliche Lebensweise des Menschen in Bezug auf sexuelles Verhalten (Monogamie usw.) und Familienbildung ableiten lässt.

Aspekte der Homosexualität habe ich aus mangelndem Interesse hierbei nur am Rande verfolgt.

Hierbei konnte ich feststellen, dass die Affenmutter das Jungtier zwar innerhalb der Gruppe sozialisiert, es jedoch auf KEINEN Fall auf seine Rolle als männlicher oder weiblicher Affe vorbereitet.

Menschenaffenmännchen kümmern sich übrigens GAR nicht um Jungtiere.

Es muss also ein Instinkt oder ein vorinstalliertes Programm bei den Jungen vorliegen, das sie irgendwann die Rolle eines Männchens einnehmen lässt.

Homosexualität konnte auch bei Schimpansen beobachtet werden, wobei hier eine Fehlprägung durch die Mutter wohl auch ausgeschlossen werden kann.

Das heißt, die Schimpansenmutter lädt mit Sicherheit keine Programme zu männlichem Rollenverhalten auf eine leere Festplatte der Jungen.



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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:02
@shionoro
Äh, da steht was von Verhaltensweisen, die das Überleben sicherten...ich denke, man kann das alles evolutionstechnisch gar nicht herleiten.
Und ich lese da in den Aussagen eher, dass du daneben gelegen hast.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:03
@Kältezeit

Ja und diese abweichungen gibt es ja nicht zu knapp.

Und wo soll sich der jagdtrieb bei männern denn mehr als bei frauen im verhalten niederschlagen? Oder der beschützerinstinkt?

Das seh ich wirklich nicht.

Im übrigen war es in der fürhzeit vermutlich eher so, dass männer und frauen gemeinsam auf jagd gegangen sind.

Das bild, dass frauen grundsätzlich beeren gepflückt haben un d männer mammuts erlegt haben ist nicht richtig.


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:04
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Das wurde gestern schon angesprochen. Alle Eigenschaften, die aus evolutionärer Sicht wichtig waren, um den Fortbestand der Art zu sichern:

Männer: Beschützerinstinkt, Jagdtrieb
Frau: Nestbau, "häuslicher"
Ein ganz wichtiger Aspekt, womit wir uns dem Bereich Evolutionsbiologie nähern!

Knochenfunde bei Vertretern der Gattung Homo (Sapiens, Erectus, Neandertalensis, Floresiensis ) zeigen teilweise schwere Verletzungen und Wunden, die vom Kampf mit Tieren bei der Jagd herrühren müssen.

edit: Diese Verletzungen wurden mehrheitlich bei männlichen Knochenfunden festgestellt.

Auch die Größe von Wurfwaffen deutet darauf hin, dass sie in der Regel von den größeren Männchen benutzt wurden.


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