Wollt Ihr weiterhin dieses Leid verursachen oder euch daran beteiligen

Vymaanika schrieb:synthetisch zugeführt werden oder man isst Obst vom Boden, Mikroorganismen produzieren es in reichlichen Massen.

Äh, nö.

Pflanzliche Lebensmittel, die für die meisten anderen Vitamine unsere wichtigste Quelle sind, enthalten hingegen fast kein Vitamin B12 – weder Obst und Gemüse, noch Nüsse oder Saaten. Einzig fermentierte pflanzliche Lebensmittel, wie Sauerkraut und Bier, sowie die Alge Chlorella enthalten geringe Mengen an Vitamin B12. Den B12-Bedarf durch diese Lebenmittel zu decken, ist jedoch nur bei sehr guter Gesundheit und Aufnahmefähigkeit möglich. In allen anderen Fällen ist eine Versorgung über B12-Präparate sicherer, bequemer und meist auch wirtschaftlicher.

http://www.vitaminb12.de/lebensmittel/

Dogmatix schrieb:Was hält ihr vom Essen invasiver Arten, also z. B.:

Waschbären, Wollhandkrabben, Schwebegarnelen, Rippenquallen ... ?

Aufgrund von Religion nicht viel. Ich esse nur Rind / manchmal Kalb / Huhn / Fische (und einige Meerestiere, wie zB Shrimps, Krabben).

Dogmatix schrieb:Was hält ihr vom Essen invasiver Arten

Ach nee, das wäre auch nicht gut.
Man sollte sie aber im Zaum halten, dass heimische Arten nicht verdrängt werden. Aber wegfuttern möchte ich sie jetzt nicht. ;)

@Maaggie

Deine Religion gebietet dir, darauf zu verzichten?

@Dogmatix

Ja, esse auch kein Schwein. Finde den Gedanken jedoch ähm.. weiß nicht, eklig? sowas zu essen.

@Dogmatix
@Maaggie
Ein Bekannter von mir ist Moslem. Er isst kein Tier, welches andere Tiere isst.
Schwein ist Allesfresser, fällt also darunter. Aber auch manche andere Arten, z. B. Krokodil oder Hai. (Wobei ich es komisch finde, Krokodil zu essen.)

@Maaggie

Vergleich mal die Strukturformel von synthetischem Vitamin B12 mit natürlichem VitaminB12..richtig, es ist exakt das Gleiche.Den Körper interesiert es nicht, welche Analoga du zu dir nimmst.Aber es gibt eine Ausnahme..in manchen Algen, wie die von dir benannten Chlorella-Algen, aber auch Platenseis a.k.a. Spirulinaalgen existieren Vitamin B12-Analoga, die vom menschlichen Körper nicht weiter verwertbar sind.

Dagegen halten speziell fermentierte Mikrorganimsen, die immer verwertbares B12 liefern und schlussendlich auch Chemiefabriken, diese produzieren auch für dern menschen verwertbares B12, so einfach ist das.

Hier ist ne Liste:

http://www.wir-essen-gesund.de/biodiversitaet-durch-invasive-arten-stark-bedroht/

@kilroy90

Geht mir genauso, da gibt es aber mehr Regeln als nicht nur den Allesfresser zu verzehren.

@Maaggie
Er hatte es mir nur kurz und stark vereinfacht erklärt. :)

@Dogmatix
Interessanter Artikel.
Kannte bisher nur den Waschbären und das Grauhörnchen.

@Dogmatix

Ich verstehe leider nicht, worauf du hinaus willst?

@Maaggie
Speißeplan für nächste Woche. ;)

@Maaggie

Worauf ich hinaus will? Das Essen invasiver Arten ist ein relativ neuerer Gedanke, nicht so verbreitet in D, aber ich finde den Gedanken interessant. Wenn weniger Menschen so fixiert wären bzw. offener für neues, könnte das die Massentierhaltung vl. etwas eindämmen? Ich denk da z. B. an die Schwarzmundgrundel.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schwarzmundgrundel-schwarzmeer-fisch-erobert-die-ostsee-a-1115318.html

Küstenfischer aus Mecklenburg-Vorpommern beklagen, dass die Grundel immer häufiger in Aalkörben landet. Vor Jahren habe er vereinzelte Exemplare gefangen, sagte der Boltenhagener Fischer Kai Dunkelmann. "Heute werden es immer mehr und sie werden immer größer." In einer Aalreuse mit zwölf Körben habe er in diesem Sommer nahezu einen Zentner Schwarzmundgrundeln, aber kaum Aale aus dem Wasser geholt.

Fischer Kai Dunkelmann macht inzwischen aus der Not eine Tugend. Er hat in diesem Sommer geräucherte Grundeln für 50 Cent das Stück angeboten. "Irgendwas muss man ja mit den Dingern anfangen."

@Dogmatix

Wäre gar nichts für mich.

@Dogmatix
So verkehrt ist es nicht.
Ich könnte mir halt nicht vorstellen, einen Waschbären zu essen.
Aber einen Fisch schon eher.

Wenn sie eh auf der "Abschussliste" stehen...

@kilroy90
@Maaggie

Ich denke, es sollte viel mehr Restaurants geben, die den Menschen zeigen, wie lecker manche Sachen schmecken können. Hier iss noch n interessanter Artikel:

Heuschrecken schmecken nussig, Grillen wie Hähnchen

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article142797530/Heuschrecken-schmecken-nussig-Grillen-wie-Haehnchen.html

Zwischen uns auf dem Tisch steht ein Vorspeisenteller: eine Schüssel Buffalowürmer mit Barbecuesoße, Wüstengrillen auf Mango-Maracuja-Chutney, ein Teigbällchen aus Reismehl, Korianderpesto und Mehlwürmern. Dazwischen verteilt: die starrenden Heuschrecken, frittiert, ohne Soße.

Für Dammann ist das alles nichts Besonderes. Vor zwei Jahren hat er das Unternehmen „Snackinsects“ gegründet. Er vertreibt Insekten als Nahrungsmittel, beliefert Restaurants, Caterer und Privatpersonen mit Würmern, Grillen und Heuschrecken.

... Ich greife gleich noch einmal zu. Ist die leichte Abneigung erst einmal überwunden, ist der Effekt ähnlich wie bei Erdnüssen oder Kartoffelchips: Man kann nicht mehr aufhören.

Wenn in der westlichen Welt mehr Insekten gegessen würden, hätte das positive Auswirkungen auf den Klimawandel und auf die Lebensmittelverknappung in der Dritten Welt. Eine Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO) von 2013 bestätigt das.

Sie stellt Insekten besonders als nachhaltige Alternative zu Fleisch heraus. Denn die Viehhaltung nimmt weltweit rund 70 Prozent der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen in Anspruch. Das gewonnene Fleisch liefert jedoch nur 17 Prozent der benötigten Nahrungsenergie. Insekten könnten da weiterhelfen: Sie enthalten reichlich Proteine, dazu ungesättigte Fettsäuren, Mineralien, Vitamine. Zudem können Insekten ressourcenschonender gezüchtet werden. Um ein Kilo Fleisch zu produzieren, brauchen sie weniger Futter und Wasser als eine Kuh oder ein Schwein.

@Dogmatix

Gibt aber auch religiöse Personen, wie zB ich, die so etwas nicht essen würden.

@Maaggie
ist ja ok, wenn das bei deiner Religion so ist.

Ist eben mal ne Anregung, die ich in D gerne verbreiteter sähe.

@RayWonders

bei mir ist ausschlaggebend, dass ich nicht nur für mich allein einkaufe sondern für 2 jungs im heranwachsenden Alter und meinen Ehemann.
Da würde die Veggiewurst (eine Packung) für Schulbrote und meine reichen.

Zudem möchte ich meine Kinder nicht vegetarisch erziehen. Sie haben das Recht auf Fleisch.
Aber eben in Maßen und nicht in Massen.
Ebenso wars mir wichtig, dass sie Respekt davor haben, was auf dem Teller liegt.

Ob die Preise da für Veggiewurst die letzten 2 Jahre gesunken sind, spielt dabei keine Rolle.
Für ein ERSATZprodukt möchte ich nicht soviel Geld ausgeben. Da ist die Tomate, Gurke, Paprika usw auf dem Brot einfach klüger und günstiger.
Um es mal so zu kaufen taugt es alle Male, ja.
Das Produkt ist nicht schlecht und senkt auf jedenfall den massenhaften Fleischkonsum.

Aber da wir unseren sehr vernüftigt und geregelt haushalten, werde ich daran nicht rütteln :)

Streuselchen schrieb:Zudem möchte ich meine Kinder nicht vegetarisch erziehen. Sie haben das Recht auf Fleisch.
Aber eben in Maßen und nicht in Massen.
Ebenso wars mir wichtig, dass sie Respekt davor haben, was auf dem Teller liegt.

Löblich. Und richtig. :)
Es bringt ja nichts, es ihnen rigoros zu verbieten. Und auf die Frage, "Warum?", nur mit "ist böse" zu antworten.
Dadurch entsteht auch schnell das Gegenteil: Man will aus Trotz viel Fleisch (oder was auch immer verboten wurde).