Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@Yotokonyx

Bei Bi-Männern geht es aber hauptsächlich um den Sex und weniger um eine Beziehung.

74 schrieb:Bei Bi-Männern geht es aber hauptsächlich um den Sex und weniger um eine Beziehung.

Da sagst du jetzt aber was neues...
Man kann einen Flirt doch mit einem ONS verbinden, oder sehe ich das falsch?

@Yotokonyx

Nein, siehst du nicht falsch. Wollte nur mal meine Erfahrung niederschreiben :)

@74

Was anderes war mit meiner Aussage auch nicht gemeint. :)
Vielleicht schreibe ich einfach zu allgemein.

@Yotokonyx

Bei zweiten Mal lesen ist mir mein Flüchtigkeitsfehler aufgefallen :D Multitasking ist nicht so das meine :D

@Yotokonyx

Yotokonyx schrieb:Einen Hete kannst du anflirten, denn der wird sich immer abweisen. Doch was ist wenn derjenige bi ist? Dann sollte man schon klar definieren, wie ernst man es mit der Flirterei meint, denn es kann passieren das es ernst genommen wird.

Normalerweise weiß man doch über die Sexualität eines Freundes Bescheid. Und falls sich wider Erwarten doch mehr draus entwickelt, umso besser.

@Draiiipunkt0

Nicht unter Freunden! Ich würde keine Freundschaft für etwas mehr aufs Spiel setzen.

@74

74 schrieb:Nicht unter Freunden! Ich würde keine Freundschaft für etwas mehr aufs Spiel setzen.

Kommt immer drauf an, wie man Freundschaft definiert und wen man zu seinen Freunden zählt.
Vor ein paar Jahren hätte ich dir zugestimmt, damals hatte ich auch noch doppelt so viele "Freunde" und dafür keinen Partner. Man muss immer abwägen.

@Draiiipunkt0

Wenn einem die Freundschaft zu einer bestimmten Person wichtig ist, dann setzt man sie nicht leichtfertig für eine eventuelle Beziehung aufs Spiel. Sollte die Beziehung scheitern, scheitert zumeist auch die Freundschaft und dann hat man doppelt verloren.

Klar muß man abwägen. Eine langjährige und gute Freundschaft ist mir persönlich wichtiger und ich würde demnach nie im Freundeskreis auf "Brautschau" gehen ;)

@Yotokonyx

Yotokonyx schrieb:Vermutlich sind mehr Menschen bi, als sie denken. Jedoch trauen sie sich nicht das einzugestehen da man dann als schwul oder lesbisch gelten könnte, wenn man mal bei jemandem vom gleichem Geschlecht schwach geworden ist. Solange du immer noch auf das andere Geschlecht stehst, bist du nicht homosexuell. Aber andere könnten das so deuten. Da musst du dich dann entscheiden, ob du lieber den Ruf als hetero aufrecht erhalten willst und dich selbst unglücklich machst, oder du deinen Bedürfnissen nachgehst und dadurch glücklicher wirst.

Also wollen wir ne Wette abschließen? Ich glaube, dass wenn sich alle Menschen die Bi sind bzw. auch Sex mit Männern haben und sich "outen" würde das Thema Homosexualität schnell erledigen und es wird nicht mehr solche Diskussionen geben, ob es normal ist oder nicht. Dann wäre es Normal (was es eh schon ist).
Zudem ich glaube, dass es eine "sehr hohe" Dunkelziffer gibt von nicht geouteten Homosexuellen und Bisexuellen.

Jemand erzählte mir mal, dass auf Kontaktbörsen für Schwule sehr viele Bisexuelle zugegen sind. Ob stimmt weiss ich nicht.

@moric

moric schrieb:Ich kann mich an eine Geschichte erinnern, bei der eine Frau ein Date mit einem Mann hatte und dieses Kennenlernen ist dann irgendwann (vielleicht auch nach mehreren Treffen) im Bett gelandet.

Später klagte die Frau über Unwohlsein und ähnliches, fühlte sich krank... sie ging zum Arzt und dort stelle man fest, dass sie einen Herpes hatte, der nur durch Geschlechtsverkehr mit Leichen entstehen kann.

Der Mann, mit dem sie geschlafen hatte, hatte also sich an Leichen vergangen und so den Leichenherpes (auch als Leichenpilz möglich) an sie übertragen.

Du wirst lachen, aber ich habe letztes WE einen Film gesehen "Contracted", wo eine Frau vergewaltigt wurde. Der Täter hatte zuvor Sex mit einer Leiche gehabt. Die Frau (das Opfer der Vergewaltigung) veränderte sich zum Zombie.

@Talos_K_Daimon

Moah ey, könnt ihr das mal mit den Leichen hier raushalten? Das nervt ebenso wie die Pädoscheiße..

@74

74 schrieb:Klar muß man abwägen. Eine langjährige und gute Freundschaft ist mir persönlich wichtiger und ich würde demnach nie im Freundeskreis auf "Brautschau" gehen

Also eine Liebesbeziehung hat doch eine ganz andere Qualität als eine Freundschaft.
Freunde sieht man vielleicht einmal die Woche oder im Monat oder im Jahr, wohingegen ein fester Partner immer da ist, unterstützt, befriedigt und auch die innersten Gefühle und den Charakter kennt, die einem vor den Freunden vielleicht peinlich wären.

Ein echter Freund ist extrem wertvoll, aber davon trifft man in seinem Leben vielleicht 1-2 bis eine Handvoll, wenn überhaupt.
Einen Partner zu finden, der einen liebt wie man ist, ist jedoch noch unwahrscheinlicher.

@74

Musst nicht gleich so angepisst sein. Das hat nix mit dem eigentlichen Thema zutun, aber man wird ja wohl noch zitieren dürfen. Niemand vergleicht hier Nekrophilie mit Homosexualität.

@Talos_K_Daimon

Es nervt einfach nur noch, wenn hier ständig so eine OT-Scheiße gepostet wird.

@Draiiipunkt0

Sicher hat eine Beziehung eine andere Qualität und Quantität als eine Freundschaft, wenngleich eine Beziehung auch eine Art von Freundschaft darstellt.
Unabhängig davon wie tief die Art der Freundschaft ist, so wirst du mir recht geben, daß nach einer Trennung die Freundschaft genauso beendet ist und es im gemeinsamen Freundeskreis auch nie mehr wie vorher sein wird und kann.
Ein bester Freund, sowie ein dich liebender Partner ist ein Sechser im Lotto, aber leider gibt einem niemand die Garantie, daß es auf ewig währt. Und deshalb bin ich für eine strikte Trennung, weil es eben so kostbar ist.

@74

Ich finde, es kommt immer auf die Person und die Situation an.
Gefühle können auch plötzlich entstehen oder sich ändern.
Das heißt, wenn ich mit nem Freund irgendwo sitze und merke, dass etwas in der Luft liegt, dann spreche ich das an. Und, angenommen beide sind Single, dann würde ich auch die Freundschaft riskieren, für die Chance, dass er die Liebe meines Lebens werden könnte.

Talos_K_Daimon schrieb:Also wollen wir ne Wette abschließen? Ich glaube, dass wenn sich alle Menschen die Bi sind bzw. auch Sex mit Männern haben und sich "outen" würde das Thema Homosexualität schnell erledigen und es wird nicht mehr solche Diskussionen geben, ob es normal ist oder nicht. Dann wäre es Normal (was es eh schon ist).
Zudem ich glaube, dass es eine "sehr hohe" Dunkelziffer gibt von nicht geouteten Homosexuellen und Bisexuellen.

Das glaube ich auch... wenn es die absolute Ehrlichkeit und Offenheit geben würde (was so ziemlich niemals passieren wird), dann würde sich vielleicht sogar herausstellen, dass Homosexualität und Bisexualität sehr oft in unserer Gesellschaft anzutreffen ist. Also... das jeder sich outen könnte, ohne irgendetwas zu befürchten, frei und offen... dann würden sich auch viele outen, die ihre sexuelle Orientierung momentan in sich unterdrücken. Da wird es auch noch viele geben... nun ja, ich habe bisher zwar nur einen Mann kennengelernt, der seine homosexuellen bzw. bisexuellen Neigungen völlig unterdrückte (er hat drei Kinder mit einer Frau, und in dem Dorf, in dem er lebte und noch lebt, weiß es eigentlich jeder, aber keiner spricht darüber), aber ich denke nicht, dass das ein extremer Einzelfall ist... solche Fälle wird es noch mehr geben.

@74
@Talos_K_Daimon

Viele werden einfach ihre Sexualität unterdrücken. Wenn sie merken, dass sie vielleicht Gedanken haben bei denen sie mit dem selben Geschlecht etwas haben, dann werden sie diese vermutlich sofort abbrechen und als Fehler abstempeln, weil sie grade was getrunken hatte oder grade Streit mit der Frau haben usw. Sollte man Nachts mal einen "feuchten" Traum mit einem Mann haben, dann wird man versuchen ihn abzubrechen und sich einreden das es ein Albtraum war. Findet man eine Person gleichen Geschlechtes anziehend, dann guckt man sie einfach nicht an und versucht den Kontakt mit ihr zu meiden.
Je nach Umfeld und Situation kann diese Selbstverleugnung aber auch zu seelischen Problemen führen, da man seinen Bedürfnissen nicht nachgeht.
Jetzt muss man sich nur vor Augen halten, wie es mit dem anderem Geschlecht aussieht. Empfindest du für es auch etwas, dann bist du nicht homosexuell, sondern bi oder pan. Vielleicht war es auch einfach nur mal ein Ausrutscher und du wolltest wissen, wie es ist. Solltest du aber nur für dein eigenes Geschlecht etwas empfinden, dann bist du eben homosexuell.

Yotokonyx schrieb:Solltest du aber nur für dein eigenes Geschlecht etwas empfinden, dann bist du eben homosexuell.

Danke für die ausführliche Aufklärung :D

74 schrieb:Danke für die ausführliche Aufklärung :D

Und dann mit dem gleichem Geschlecht Spaß haben. :D

Talos_K_Daimon schrieb:Zudem ich glaube, dass es eine "sehr hohe" Dunkelziffer gibt von nicht geouteten Homosexuellen und Bisexuellen.

Jemand erzählte mir mal, dass auf Kontaktbörsen für Schwule sehr viele Bisexuelle zugegen sind. Ob stimmt weiss ich nicht.

Es gibt da diverse Frauen die haben ein arghes Problem damit, wenn sie erfahren dass ihr Freund bisexuell ist. Hab jedenfalls schon häufiger mal gehört. Da sollte man wohl tatsächlich vorsichtig sein bevor man sich outet.

Und ja nen schwuler Kumpel von mir meinte, irgendwie gibt es in letzter Zeit haufen Weise bisexuelle auf den Kontaktbörsen. ist natürlich ne subjektive Erfahrung , scheint aber angestiegen zu sein. ;)