Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@KillingTime

KillingTime schrieb: Zwei Männer stellen für mich keine ideale Familie dar. Eine ideale Familie verkörpert für mich das traditionelle Familienbild, bestehend aus Vater+Mutter+Kinder.

Ist das ideale bild was du von einer familie hast auch dann noch ideal wenn Vater und/ oder mutter der familie nicht die leiblichen eltern des kindes sind?

Und welchen schaden trägt deiner meinung nach ein kind davon wenn zwei männer oder zwei frauen die familie für ein kind und es groß ziehen?

Und was genau ändert sich eigentlich für dein Leben, wenn es Familienformen gibt die nicht deinem idealen bild von einer familie entsprechen?

Wirst Du krank oder bist irgendwie in deinem Tun eingeschränkt, wenn du weißt, irgendwo da draußen gibt es gleichgeschlechtliche menschen die eine familie bilden und kinder großziehen?
Inwiefern also beeinflussen dich diese nicht idealen familien?

KillingTime schrieb: Ich glaube eher, deine Gene sind schneller aus dem Pool verschwunden als meine.

Und was für eine rolle spielt dieser Glaube für dich? Gehst du damit stolzer durch die Strassen? Brauchst Du solche Gedanken um dich irgendwie stark zu fühlen?

@KillingTime

KillingTime schrieb:Ich glaube eher, deine Gene sind schneller aus dem Pool verschwunden als meine.

Die Aussage ist nicht nur völlig aus dem Kontext, sondern auch spekulativ.
Wie willst du bitte verhindern, dass ich meine Gene an meine Kinder weitergebe?

KillingTime schrieb: Es ist mir schlicht *egal*, wo du deinen Piephahn reinsteckst.

Scheinbar ja nicht, sonst würdest du nicht die meiste Zeit in irgendwelchen Homo-Threads mit irgendwelchen Homos schreiben.

Eine ideale Familie ist für mich, wo sich die Familienmitglieder einander respektieren. Ob es da jetzt zwei Väter, zwei Mütter, Vater, Mutter oder sonst eine Konstellation gibt, ist zweitrangig.

@monster_IQ

monster_IQ schrieb:Ist das ideale bild was du von einer familie hast auch dann noch ideal wenn Vater und/ oder mutter der familie nicht die leiblichen eltern des kindes sind?

Sicher, warum nicht? Die Dualität Mann/Frau bleibt gewahrt und wenn die Eltern genau so liebevoll sind, als wären es die eigenen Kinder, spricht m.E. nichts dagegen.

monster_IQ schrieb:welchen schaden trägt deiner meinung nach ein kind davon wenn zwei männer oder zwei frauen die familie für ein kind und es groß ziehen?

Bitte zuvorderst die Stelle zitieren, an der ich von einem Schaden gesprochen haben soll.

monster_IQ schrieb:was genau ändert sich eigentlich für dein Leben, wenn es Familienformen gibt die nicht deinem idealen bild von einer familie entsprechen?

Weißt du, "andere Menschen" sind mir im Einzelfall und als Einzelpersonen weitestgehend egal. Ob da einer über dem Zaun hängt oder nicht, ruft bei mir nur ein müdes Achselzucken hervor. Was der Einzelne tut, hat keine Relevanz für mich und ich missioniere auch niemanden. Aber hier geht es um die Gesellschaft. Wenn sich die Gesellschaft als solches ändert, in dem die Familie, also die Keimzelle der Gesellschaft, zersetzt und umdefiniert wird, dann halte ich das für falsch und melde mich zu Wort. Ich akzeptiere nicht, dass gewisse Konstrukte den Begriff "Familie" tragen, wenn sie keine solche sind.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:sonst würdest du nicht die meiste Zeit in irgendwelchen Homo-Threads mit irgendwelchen Homos schreiben

Es geht mir gar nicht um "Homos", sondern um was ganz Anderes. Die "Homos" kommen in diesen Threads nur beiläufig vor.

KillingTime schrieb:Ich akzeptiere nicht, dass gewisse Konstrukte den Begriff "Familie" tragen, wenn sie keine solche sind.

Dann bin ich ja leider ohne Familie aufgewachsen und darf nun nie wieder davon sprechen in einer Familie gelebt zu haben. :cry:

Welches Wort wäre dir denn lieber für "Konstrukte", bei gleichgeschlechtlichen Paaren mit Kindern, oder bei alleinerziehenden mit Kindern, wenn das alles für dich keine Familien sind?

KillingTime schrieb:Wenn sich die Gesellschaft als solches ändert, in dem die Familie, also die Keimzelle der Gesellschaft, zersetzt und umdefiniert wird, dann halte ich das für falsch und melde mich zu Wort.

Was soll sich an der Keimzelle der Gesellschaft denn ändern? Meinst du nur weil plötzlich homosexuelle Paare mit Kindern eine Familie bilden können, werden heterosexuelle Paare aufhören Kinder zu zeugen und die Keimzelle der Gesellschaft wird zersetzt?

@KillingTime
@Bone02943

Eine Familie ist laut Definition folgendes:

aus einem Elternpaar oder einem Elternteil und mindestens einem Kind bestehende [Lebens]gemeinschaft

Duden

@Draiiipunkt0

Danke kenn ich, frage mich halt nur was @KillingTime unter einer Familie definiert und wie er andere "Konstrukte" benennt, bzw. wie es die Kinder dieser "Konstrukte" nach seinem Weltbild zu benennen haben, wenn sie davon reden.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:frage mich halt nur was @KillingTime unter einer Familie definiert

Der schmeißt doch andauernd mit Begriffen um sich, von denen er nichtmal die Bedeutung kennt ^^
Lebt halt in seiner eigenen Welt.

Familie soll jeder selbst definieren. Für manche ist nicht nicht mal die eigene Familie eine Familie.

Und die Manson Family war auch eine Familie.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Welches Wort wäre dir denn lieber für "Konstrukte", bei gleichgeschlechtlichen Paaren mit Kindern, oder bei alleinerziehenden mit Kindern, wenn das alles für dich keine Familien sind?

Gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern sind sogenannte "Scheinfamilien", Alleinerziehende sind sg. "Restfamilien". Lesetipp: http://derfreiejournalist.de/?e=220

Bone02943 schrieb:Was soll sich an der Keimzelle der Gesellschaft denn ändern? Meinst du nur weil plötzlich homosexuelle Paare mit Kindern eine Familie bilden können, werden heterosexuelle Paare aufhören Kinder zu zeugen und die Keimzelle der Gesellschaft wird zersetzt?

Die Keimzelle der Gesellschaft wird nicht über die Eltern umdefiniert, sondern über die Kinder, weil die Kinder die Folgen dieser Veränderung zu tragen haben. Sie erleben nämlich keinerlei Konstanz mehr in ihren Werten. Da kann es dann sein, dass der Vater schon morgen zur zweiten Mutter geworden ist, natürlich transgender und bisexuell, incl. des jeweiligen Habitus. Aber für die Kinder soll sich dann nichts ändern? Es bleibt alles ganz genau so, wenn die Mutter plötzlich zum Vater wird? Das ist ein logischer Widerspruch, den man nur mit einer kräftigen Schere im Kopf wegbekommt. Und das Alles auf dem Rücken der Kinder, welche keinerlei Konstanz mehr erfahren, sondern der Beliebigkeit anheim gegeben werden.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern sind sogenannte "Scheinfamilien", Alleinerziehende sind sg. "Restfamilien". Lesetipp: http://derfreiejournalist.de/?e=220

Seit wann stellt bitte irgendein Naziblogger allgemein gültige Definitionen auf?
Mach mal nen Realitätscheck, junge^^

Omg ich lebte in einer Wrack- oder Restfamilie, mich abseits in die Ecke stell und schäm... :|

Scheinfamilien... also echt *kopfschüttel


@KillingTime

Wie oft wird es genau diese Situation geben, wo der Vater sich jeden Morgen zur Mutter schminkt? Bei gleichgeschlechtlichen haste zu meist eben 2 Väter oder 2 Mütter, da ändert sich gar nichts im laufe des Tages. Es ist die gleiche Beständigkeit wie bei Frau/Mann.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:irgendein Naziblogger

Du meinst also, Prof. Dr. Buchholz, von dem diese Begriffe stammen, ist ein Nazi?

http://frankfurter-erklaerung.de/ (Archiv-Version vom 04.04.2015)

@KillingTime

Man junge, lies meinen Post nochmal, er war unmissverständlich.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:Man junge, lies meinen Post nochmal

ok:

Draiiipunkt0 schrieb:Seit wann stellt bitte irgendein Naziblogger allgemein gültige Definitionen auf?

Draiiipunkt0 schrieb:er war unmissverständlich

In der Tat.

@Draiiipunkt0
ich verstehe das aber auch so, wie @KillingTime
wen meinst Du denn mit Naziblogger? Und warum bezeichnest Du jemanden so?

KillingTime schrieb:Gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern sind sogenannte "Scheinfamilien", Alleinerziehende sind sg. "Restfamilien". Lesetipp: http://derfreiejournalist.de/?e=220

> "Die typische traditionelle Familie besteht aus Mann und Frau als Ehepaar sowie ihren eigenen Kindern. Wenn Familien scheitern, dann entstehen daraus Rest- oder Wrackfamilien (Alleinerziehende Mütter (meist) mit isolierten Vätern), oder Reparaturfamilien (patch work families), oder es bilden sich Scheinfamilien (von homosexuellen Partnern oder mit Adoptivkindern). Diese zuletzt genannte Gruppe steht im Mittelpunkt der heutigen „Familienpolitik“, ohne dass jemals erklärt würde, weshalb das politische Praxis ist."

Interessant. Meint der gute Mann damit, dass Paare die Kinder adoptieren, weil sie zum Beispiel keine eigenen bekommen können, seien "Scheinfamilien"? :ask:

Und wenn ich als Kind die Entscheidung hätte, bei einer sogenannten "traditionellen", aber völlig missbräuchlich, uninteressierten und vernachlässigenden Familie oder einer "Scheinfamilie", die einen von Herzen annimmt und gut für einen sorgt, würde ich glatt die "Scheinfamilie" wählen. :)

@Pallas

Pallas schrieb:wenn ich als Kind die Entscheidung hätte, bei einer sogenannten "traditionellen", aber völlig missbräuchlich, uninteressierten und vernachlässigenden Familie oder einer "Scheinfamilie", die einen von Herzen annimmt und gut für einen sorgt, würde ich glatt die "Scheinfamilie" wählen. :)

Das liegt dann aber wohl eher daran, dass du kein Interesse an Missbrauch, Desinteresse und Vernachlässigung hast, als an der Scheinfamilie. Oder möchtest du damit andeuten, traditionelle Familien sind per Default missbräuchlich und vernachlässigend?

@KillingTime

Ich denke schon das es prozentual in traditionellen Familien mehr Missbrauch und Vernachlässigung gibts, als in "Scheinfamilien" mit Adoptivkindern. Schon allein weil diese Kinder keine Unfälle sind und vorab geprüft wird welches familiäre Umfeld herscht.
Bei traditionellen Familien sind Kinder halt nicht selten zum falschen Zeitpunkt und ungewollt gekommen, auch wird keine Familie dahingehend überprüft wie sie überhaupt mit Kindern klar kommt und welches Umfeld dort die Kinder haben. Wie Armut oder verwüstete Wohnungen, kein eigenen Platz sondern 3 Kinder in einem Zimmer eingepfercht,...

All das kannst du bei deinen "Scheinfamilien" schonmal nahezu ausschließen.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Bitte zuvorderst die Stelle zitieren, an der ich von einem Schaden gesprochen haben soll.

Dann frage ich eben anders. Ist das kind, welches in einer homoehe erzogen wird, in seiner entwicklung irgendwie gestört, da es in keiner idealen familie aufwächst? Welche nachteile hat also ein kind, welches zb. von zwei frauen, die eine familie für das kind stellen, erzogen wird?

KillingTime schrieb:Aber hier geht es um die Gesellschaft. Wenn sich die Gesellschaft als solches ändert, in dem die Familie, also die Keimzelle der Gesellschaft, zersetzt und umdefiniert wird

Nun, vielleicht hilft es dir zu akzeptieren, das sich dinge nun mal ändern. ;)

Und vielleicht solltest du dich von deinem Bilderbuch aus der Kita, von welchem Du immer noch zu träumen scheinst, verabschieden und versuchen auf diesem Gebiet langsam erwachsen zu werden. ;)

KillingTime schrieb:Ich akzeptiere nicht, dass gewisse Konstrukte den Begriff "Familie" tragen, wenn sie keine solche sind.

Eine Mutter, welche ihre Kinder alleine aufzieht, wo noch der Onkel, der Opa und vielleicht auch noch der Bruder in der Gemeinschaft mitleben, müsste dann ihren Kindern beibringen, das sie ihre gemeinschaft nicht "familie" nennen kann, weil der vater fehlt und somit die Familie nicht komplett, also ideal ist. Sehe ich das richtig?

In Irland hat die Mehrheit der Bevölkerung, also Millionen von freidenkende Menschen, für die Homoehe gestimmt. Sie können anscheinend damit leben das sich solche Konstrukte bilden.

Und warum können sie das? Was meinst du?