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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schulden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

24.10.2014 um 14:22
Andere haben bei mir Schulden...

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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

24.10.2014 um 22:51
@can

Ich will Deinen Job! :D


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 18:48
Hi! Ich wollte mir hier im Forum mal Euren geschaetzen Rat einholen. Das Thema Schulden betrifft mich insofern indirekt, als dass ich eine Person kenne, die auch eng mit mir befreundet ist, und diese Person leidet sehr unter Schulden. Diese Person lebt nicht in Deutschland und hat nicht selbst die Schulden verursacht, muss sie aber begleichen. Ich habe das Gefuehl, dass sich eine Art von Angststoerung entwickelt hat, was ich auch verstehen kann, stelle ich mir vor selbst in der Lage zu sein. Die betroffene Person nennt es Hilfslosigkeit. Ich weiss nicht genau, wie ich am besten helfen kann.
Mich wuerde interessieren, wie man am besten mit Schulden lebt, also welche mentale Einstellung man da am besten einnimmt und was einem im taeglichen Alltag helfen koennte, um nicht daran kaputt zu gehen?


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 20:03
@gruselich

Gibt es in dem Land einen Schuldenberater? Wenn ja, würde ich als Freund/in raten den mal aufzusuchen. Gibt immer eine Lösung zur Begleichung und wenn man jemanden zur Seite hat, der sich da auch auskennt und vermitteln kann - Schuldenbereinigungsplan erstellen etc. lässt es sich auch besser schlafen.
Den Kopf in den Sand stecken macht die Sache nur schlimmer.
Und als Freund/in kann man vielleicht mental etwas stärken, zeigen das der Mensch einem immernoch genauso viel wert ist.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 20:13
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Mich wuerde interessieren, wie man am besten mit Schulden lebt, also welche mentale Einstellung man da am besten einnimmt und was einem im taeglichen Alltag helfen koennte, um nicht daran kaputt zu gehen?
Ganz allgemein gesprochen würde ich sagen, dass es helfen könnte, sich zu vergegenwärtigen, dass Schulden ein Problem sind, welches immer zwei Seiten betrifft. Wenn es hart auf hart kommt, kann der Schuldner sich jederzeit tot stellen, nicht mehr arbeiten, von Hartz IV (oder dem landestypischen Äquivalent) leben und künftig nur noch Centbeträge abstottern, wenn überhaupt. Das weiß ein Gläubiger natürlich auch. Dessen Kalkulation, wie z. B. bei einer Bank, beruht immer auf der Prämisse, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Schuldner diesen Weg wählen wird, während die große, brave Mehrheit sich lieber ewig quält.

Auf dieser Basis kann man durchaus mit Gläubigern verhandeln, sogar hart verhandeln. Wahrscheinlich ist dein/e Freund/in nicht abgezockt genug, um das selbst zu erledigen, darum würde ich mich @Streuselchen anschließen und den Gang zu einer Schuldnerberatung empfehlen.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 20:17
@gruselich

Als ersten Schritt empfehle ich sowieso, überall die laufenden Zinsen sofort stoppen zu lassen, sich auf einen Festbetrag zu einigen (wenn möglich einen Vergleich) und dann im befristeten Rahmen alles Zinsfrei abzustottern.
Auch eine Einigungsvergütung sollte vermieden werden, da ist es aber besser den Profi verhandeln zu lassen weil sich Unternehmen da gern quer stellen.

Das A und O ist ein solider Plan, an den sich dann aber auch gehalten werden muss.
Da hat @VanDusen definitiv recht.
Denn die Gläubiger haben nunmal auch ein Recht ihre Zahlung zu erhalten.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 20:32
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:dass nur ein kleiner Prozentsatz der Schuldner diesen Weg wählen wird, während die große, brave Mehrheit sich lieber ewig quält.
Vielen Dank für eure Reaktionen!

Ich glaube, nichts zurück zu bezahlen ist in dem Fall unmöglich. Die schulden setzen sich auch aus verschiedenen Quellen zusammen, eine Immobilienfinanzierung bei der Bank und dann zwei relativ hohe private Kredite, die nicht wie verabredet an die Familie zurück gezahlt wurden.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:lassen, sich auf einen Festbetrag zu einigen (wenn möglich einen Vergleich) und dann im befristeten Rahmen alles Zinsfrei abzustottern
Ja, das wäre allerdings am besten! Ich denke darüber nach, als kleine Hilfe einen Finanz, bzw Schulden Berater zu engagieren, der vor Ort mal die Situation mit der betroffenen Person bespricht. Manchmal habe ich nämlich die Angst, dass sich das weiter zu spitzen könnte und aus Verzweiflung und hilfslosigkeit haben schon viele Menschen ihrem Leben ein Ende gesetzt.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Den Kopf in den Sand stecken macht die Sache nur schlimmer.
Das Gegenteil ist der Fall, dass merke ich an der Person, wenn sie sich mir öffnet.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:zeigen das der Mensch einem immernoch genauso viel wert ist.
Sehr schön! Ja, das werde ich mal weitergeben 👍


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 20:39
@gruselich

Ja hohe Schulden können Menschen verzweifelt an den Abgrund treiben. Hatte einige Jahre jeden Tag mit diesen Menschen zu tun und die Verzweiflung, die Hilflosigkeit hat man eigentlich bei den meisten zu spüren bekommen - auch manchmal umgeschlagen in blinde Wut auf alles und jeden.
Daher sei wirklich froh das er sich dir gegenüber geöffnet hat, das ist schonmal viel wert.
Und es empfiehlt sich diese Offenheit auch mit Verständnis zu belohnen - allerdings mit unterstützendem Verständis, das die Realität nicht verwischt. Es muss sich wirklich gekümmert werden und da muss er selbst aktiv werden.
Suche ihm den Schuldenberater nicht raus, suche eher mit ihm. Er muss im Prozess voll dabei sein um auch genau zu wissen was da alles dran hängt, dass es läuft, dass Hilfe da ist die erklärt und aufklärt. Es soll ja irgendwie auch der Psyche helfen und das kann es nur wenn er es selbst da rausschafft. Als Freund sollte man nur helfend zur Seite stehen und Beistand leisten.

Jedenfalls meine Meinung. :)
Ich drücke fest die Daumen das sich eine Lösung finden lässt.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Sehr schön! Ja, das werde ich mal weitergeben
Finde ich übrigens ganz toll von dir!


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 20:49
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Die schulden setzen sich auch aus verschiedenen Quellen zusammen, eine Immobilienfinanzierung bei der Bank und dann zwei relativ hohe private Kredite, die nicht wie verabredet an die Familie zurück gezahlt wurden.
Die Schulden bei der Bank sehe ich nicht als so kritisch an, Banken sind es gewohnt, im Rahmen ihrer oben angesprochenen Mischkalkulation gelegentlich einen "Haircut" verpasst zu bekommen, aber Privatkredite von der Familie? Autsch! Hier muss man meiner Meinung nach sehr sorgfältig abwägen, wen man als Vermittler/in einschaltet. Hier würde ich ggfs. auch mal außerhalb ausgetretener Pfade denken und einen professionellen Mediator / den Gemeindepfarrer / eine allseits geachtete Großtante einbeziehen.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 20:50
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Und es empfiehlt sich diese Offenheit auch mit Verständnis zu belohnen - allerdings mit unterstützendem Verständis, das die Realität nicht verwischt. Es muss sich wirklich gekümmert werden und da muss er selbst aktiv werden.
Suche ihm den Schuldenberater nicht raus, suche eher mit ihm. Er muss im Prozess voll dabei sein um auch genau zu wissen was da alles dran hängt, dass es läuft, dass Hilfe da ist die erklärt und aufklärt. Es soll ja irgendwie auch der Psyche helfen und das kann es nur wenn er es selbst da rausschafft.
Okay. Das ist ein guter Leitfaden für mich, ich danke Dir sehr. Werde ich mir garantiert zu Herzen nehmen.


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05.04.2021 um 20:51
@gruselich

Sehr gerne. Ich wünsche nur das Beste. :)


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05.04.2021 um 20:54
Also ehrlich gesagt kann ich zum Thema nicht mehr beisteuern als es @Streuselchen und @VanDusen getan haben, aber ich finde es schön, dass du dich so engagierst und wollte dich nur darin bestärken. Solche Freunde braucht man. Gerade in schwierigen Zeiten.


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05.04.2021 um 20:56
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Privatkredite von der Familie? Autsch! Hier muss man meiner Meinung nach sehr sorgfältig abwägen
@VanDusen
Ja, ich sehe da auch ein komplexes Gebiet und habe nicht so recht das Gefühl dafür, was da Gang und Gebe ist (auch im kulturellen Kontext). Eine Person ist wohl schon mal in Haft genommen worden kurzzeitig, aber das verlorene Geld hat dies auch nicht wieder zurück gebracht.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 21:05
* Gang und Gäbe heißt es richtig geschrieben!


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 21:07
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ja, ich sehe da auch ein komplexes Gebiet und habe nicht so recht das Gefühl dafür, was da Gang und Gebe ist (auch im kulturellen Kontext)
Ein konventioneller Schuldenberater, der bei den betreffenden Verwandten anruft und frisch-fröhlich-frei "30 Prozent vom Nominalbetrag oder gar nix" anbietet, dürfte im Familienkreis zu immensen Verwerfungen führen. Innerhalb der Familie wird nicht objektiv mit Euros und Cents gerechnet, sondern dort stehen Werte wie familiärer Zusammenhalt, Verlässlichkeit und Vertrauen im Mittelpunkt. Wer sich hier für die Vermittlerrolle anbieten würde, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, du offenbar auch nicht – aber sicherlich dein/e Freund/in mit den Schulden. Er/sie soll da mal die Fantasie spielen lassen.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

05.04.2021 um 21:11
@VanDusen
Ja, da hast du vollkommen recht. Die Idee, einen Vermittler zu finden, ist auch gut. Kann ich sicherlich mal ins Gespräch bringen. Danke für den Gedankenanstoss 👍


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

15.09.2021 um 14:24
Hallo IloveYouAll,
Zitat von IloveyouallIloveyouall schrieb am 16.10.2014:Hi...

Wollte mal wissen wie viele Leute hier Schulden haben in welcher höhe und wie lange diese noch ab zu tragen sind ?

Bereut ihr es ?
Oder sagt ihr nein hat sich gelohnt immer wieder gern ?

Erfahrungen ?

Tipps ?

Lg
Irgendwie hat doch fast jeder Mensch irgendwo Schulden.
Ob es nun "Schulden" per Definition sind oder Schulden, die nicht direkt als Schulden salonfähig definiert sind, ist unterm Strich egal. Ich denke, Du gehst von "regulären" Schulden aus und beziehe mich einmal darauf.

Ja, ich habe Schulden und nicht nur einen "Brocken", sondern mehrere "Brocken".
Beträge nenne ich hier nicht und ins Detail mag ich auch nicht genau eingehen.
Ich sage/schreibe es einmal so: Ein fettes Haus/Eigenheim und/oder ein dickes Auto kann fast kein Mensch in Bar aus der Portokasse bezahlen. Insofern müssen wohl die meisten Menschen deswegen einen Kredit/ein Darlehen aufnehmen und "Schulden" erzeugen.

Das Auto (Anzahlung + drei Jahre Monats-Ratenleistung + Schlussrate) ist abbezahlt.

Ein Eigenheim ist wohl in ca. 10-15 Jahren komplett abbezahlt.
Der Mietzins steigt stetig und das Geld ist "weg". Die "Rate" für das Eigenheim ist über die Laufzeit relativ statisch und das Geld ist "nicht" weg.

Ich bereue es nicht. Beim Auto hat es mir schon "weh" getan, da das Auto ja extrem an Wert verloren hat, aber ich wollte den AMG unbedingt haben. Das Fahrzeug wurde aber gewinnbringend verkauft!

Na, mit den Tipps ist es immer so eine Sache.
Ich für mich lebe so, dass ich auf etwas spare und dann kaufe. Hier und da spare ich auch, wenn ich etwas unbedingt haben möchte. Es passiert auch, dass ich einfach zuschlage, wenn mir etwas gefällt. Aber sehr, sehr, sehr, sehr selten auf PUMP.

Wenn auf PUMP, dann nur Sachen, die extrem teuer sind und man anders nicht bezahlen kann bzw. zwecks Notfall haben "muss".

Nicht alle Menschen verdienen heutzutage angemessen, sodass ich das Schuldenmachen nicht verurteile. Ich bin eher so ein PLaner und absichernder Typ. Sparen und dann kaufen.
Zudem benötige ich nicht alles sofort und muss es der Masse gleichtun.

Aber, wenn Mensch x eben wenig verdient und sich auch etwas "gönnen" möchte, warum nicht? Wenn der MEnsch daran Spaß hat, ist das doch okay und seine Sache. Ich muss das ja nicht unterstützen, aber wenn Mensch x das so mag, bitteschön. Zinsen und Co. sind oftmals abschreckend. Aber, wenn es Mensch x eben so mag.

Man muss das auch alles in Relation zum Einkommen sehen.

Wenn z.B. ein Mensch gut verdient und sich ein Eigenheim für 300.000 € auf "Pump" kauft, dann ist es das Gleiche, als wenn ein Mensch wenig verdient und sich einen 3000 € TV auf Pump kauft.

Ja, das Konsumverhalten mancher Menschen erstaunt mich immer wieder. Da werden Schulden wegen Handy, Kleidung usw. gemacht. Nur der Show wegen usw.
Aber, wenn die das so wollen.

Ich mache das nicht. Nur bei sehr teuren Anschaffungen. Man kann ja z.B. auch nicht 20-40 Jahre sparen und warten. Wenn man etwas "sofort" benötigt, dann kann man nicht warten.
Zudem ist es normal, ab Betrag x und bei der Masse. Ich kenne z.B. keinen MEnschen, der jemals ein Haus "Bar" bezahlt hat. Oder beim LAMBO im Autohaus 250.000 € hingelegt hat.
Das sind Ausnahmen. Zudem ist das ME auch nicht so klug. Hat man viel Geld, kann man Geld geschickt anlegen, Immobilien über eine Firma (in)direkt laufen lassen, dann dadurch Geld sparen und von den Zinsen (Vermögen) die Hypothek bezahlen. Gleich viel Geld BAR hinlegen oder überweisen ist schlecht. Ich spreche da allerdings von einem Vermögen zwischen 1-3 Millionen Euro und einer Eigentumswohnung zwischen 150.000-250.000 €.
Gibt auch Querfinanzierungen, Käufe/Verkäufe/Handel usw., aber ich bin kein Profi.

Also ich sehe das für mich schon differenziert nach dem Nutzen.

Ansonsten muss es jeder Mensch selbst für sich entscheiden. Wenn das junge Madl mit der Masse mitschwimmt und sich ein iPhone für 1800 € gönnt, dann ist es halt so. Zumeist sind es ja die Eltern, die das noch "unterstützen".


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MrsK ehemaliges Mitglied

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15.09.2021 um 18:08
Ich selbst hatte Schulden im 4 stelligen Bereich. Hauptpunkt war Krankenkasse (bin komplett in meiner Vergangenheit aus dem Sozialsystem rausgefallen) und ein alter Handyvertrag, den ich in meiner jugendlichen Zeit abgeschlossen hatte.

Das Thema war dauerpräsent bei mir und ab und zu klingelte auch der Gerichtsvollzieher, pfänden konnte er nichts, da ich weder Wertgegenstände noch Einkommen hatte. Auch auf die Idee zur Schuldnerberatung zu gehen, kam ich nicht, da waren andere Baustellen dringender.

Inzwischen sind die Schulden schon seit Jahren abbezahlt und es hat sich ins Gegenteil gewandelt.

Schulden lohnen sich nicht, auch wenn es inzwischen bei anderen Gang und Gäbe ist, dass der Dispo ausgereizt ist.

Das Einzige um sich zu verschulden, wäre ein Eigenheim oder wenn man aufs Auto angewiesen ist.

Ansonsten spare ich auf Konsumgütern oder verzichte darauf.


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15.09.2021 um 21:44
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Ein Eigenheim ist wohl in ca. 10-15 Jahren komplett abbezahlt.
Der Mietzins steigt stetig und das Geld ist "weg". Die "Rate" für das Eigenheim ist über die Laufzeit relativ statisch und das Geld ist "nicht" weg.
Nun, ich kenne viele, die sich ein eigenes Haus schön gerechnet haben, allerdings keinen, der damit billiger gefahren ist, als mit einer Mietwohnung. So einen Klotz am Bein muss man wollen, sparen tut man sicher nicht (außer, du erbst die Kiste, dann kann es unter optimalen Bedingungen günstiger laufen)


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Doors ehemaliges Mitglied

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16.09.2021 um 16:46
Zitat von alibertalibert schrieb:Nun, ich kenne viele, die sich ein eigenes Haus schön gerechnet haben, allerdings keinen, der damit billiger gefahren ist, als mit einer Mietwohnung.
Nun ist ein eigenes Haus allerdings auch eine Kapitalanlage. Wer sich die Preisentwicklung von Immobilien vor allem in Ballungsräumen oder Touristenhochburgen über die letzten Jahrzehnte ansieht, wird feststellen, dass eine vergleichbare Rendite auf dem Kapitalmarkt sonst kaum möglich ist, jedenfalls nicht im legalen Bereich.

Ich kenne Menschen, die hier in Nordfriesland vor 20 Jahren günstig Immobilien erworben haben, die heute locker das zwei- bis dreifache des damaligen Kaufpreises erlösen. Vorausgesetzt natürlich immer, dass man die Hütte nicht völlig verkommen liess und sie nicht irgendwo fern jeglicher Zivilisation steht. Natürlich gibt es auch Regionen, wo das nicht der Fall ist. In Bitterfeld sind keine vergleichbaren Wertsteigerungen zu erwarten wie in Hamburg oder auf den Nordseeinseln.

Abgesehen von der Kapitalanlage kann man in "Betongold" auch noch günstig wohnen. Meine rechnerische Kaltmiete für rd. 250 qm Wohnfläche auf rd. 10.000 qm Grund, d.h. Kaufpreis, Zinslast, Instandhaltung umgelegt auf die Nutzungsdauer, beträgt rd. 400 EUR/Monat, die Nebenkosten incl. Heizung etwa 200 EUR/Monat. Wobei Instandhaltung natürlich auch oft mit Wertsteigerung einher geht.

Das Haus, das ich 1990 kaufte, kostete mich damals 200.000 DM zzg. Grunderwerbssteuer. Das war relativ leicht zu finanzieren (60% Eigenkapital) zu einem relativ geringen Zinssatz bei hoher Tilgung. Beides müsste ich jetzt allerdings erst auf dem Dachboden nachschlagen. Jedenfalls war ich nach zehn Jahren mit der Tilgung durch. Inzwischen habe ich natürlich einen Haufen Geld (rd. 100.000 EUR) in die Gebäude gesteckt, um sie energetisch und komfortmässig auf den neuesten Stand zu bringen. Die letzte Schätzung eines lokalen Maklers lag bei 500.000 EUR. Auf meine Frage danach wollte er mir schon gleich mit Interessenten die Bude einrennen. Sollte der Bebauungsdruck in der Region zunehmen, könnte das hier auch noch Bauland werden, dann geht der Wert durch die Decke.

In Hamburg, Berlin oder München sind noch ganz andere Renditen zu erwarten. Eine Ex kaufte 1988 in (West-)Berlin eine grosse Eigentumswohnung. Als 1990 Berlin Hauptstadt wurde, verdoppelte sich der Wert quasi über Nacht. Anfang der 2000er, vor der Finanzkrise, hatte er sich bereits vervierfacht. Dann hat sie verkauft und mit dem Erlös ein Haus auf Föhr gekauft. Cash on the table. Nach 15 Jahren hat sich der Wert dieses Hauses schon wieder multipliziert. Wenn sie verkauft, ist sie vermutlich fast Doppel-Millionärin.

Diesen Aspekt sollte man beim Hauskauf immer mitdenken.


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