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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schulden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

16.09.2021 um 17:33
Zitat von DoorsDoors schrieb:Diesen Aspekt sollte man beim Hauskauf immer mitdenken.
Ich habe meine EW jetzt zu Corona Zeiten sehr gut verkaufen können.
Über die Hälfte meinen Kindern geschenkt, die dadurch ihre EW abbezahlen konnten.
Meine Motivation? Der Staat kassiert Eigentum, falls ein Pflegefall eintreten sollte.

Diejenigen, die nichts besitzen, Schulden haben, werden durch unseren Sozialstaat aufgefangen, gottseidank haben wir dieses menschenfreundliche System noch.

Aber wer denkt in jungen Jahren an das Alter?
Verständlich, man muss erst mal alt und gebrechlich werden. Solange das Gehirn noch mitspielt, sollte man Vorkehrungen treffen, wenn Geld vorhanden.
Nachher bestimmen andere darüber.

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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

16.09.2021 um 19:30
Zitat von DoorsDoors schrieb:Diesen Aspekt sollte man beim Hauskauf immer mitdenken.
Diese Aspekte galten mal für den Hauskauf. Die Preise, die heute in sehr vielen Regionen aufgerufen werden, sind im Prinzip nicht realisierbar für den Mittelstand. Ein freistehendes normalgroßes Haus mit kleinem Grundstück ohne Renovierungsstau und bezugsfertig geht Richtung 1 Mio.€ , je näher man sich den Speckgürteln der großen Metropolen nähert, sind auch mal 2 Mio. drin. Für normale Häuser, keine Villen.

Wer sich große Finanzierungen über Jahrzehnte ans Bein bindet, der muss schon ganz sicher sein, dass seine Branche Jobsicherheit bieten kann. Für die Autoindustrie z.B. kann man das nicht mehr als sicher annehmen.

Zudem sollte man auch mal schauen, wo man was kauft, Extremwetterereignisse werden zunehmen, versichert bekommt man solche Risiken dann immer schwerer.
Zudem müssen wir uns auch unserer Verantwortung in Sachen Klimaschutz stellen und zunehmend auch verpflichtende Optimierungsmaßnahmen hart durchdrücken. Dämmung, Heizungsmodernisierung, Einbau von Solarenergiesystemen (wo energetisch sinnvoll) Bis zu einem bestimmten Punkt geht das über freiwillige Förderungen, danach nur noch per Zwang: Einbau wird Pflicht und wer sich das nicht leisten kann, muss halt verkaufen. Heute vielleicht noch nicht denkbar, wenn jetzt häufiger Ahrtal Katastrophen erleben, geht das ganz schnell.

Man sollte zwar nicht in Panik verfallen oder auf Verschwörungstheoretiker/Querdenker hereinfallen, aber dass es ein steigendes Problem mit der Geld- und Finanzpolitik gibt, ist ja wohl nicht zu ignorieren.
Schon heute werden Hausbesitzer zur Kasse gebeten um öffentliche Straßen zu sanieren, wenn das Geld knapp wird, werden Menschen erfinderisch.

Fazit: Augen auf beim Hauskauf und die neuen Herausforderungen beachten, weniger was früher mal war.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

17.09.2021 um 09:37
Für unser Haus (Fertighaus), was in den nächsten Wochen gestellt werden sollte, kommen wir inkl. Außenbereich, PV Anlage etc. auf ca. 600.000€ auf dem Land. Bauplatz war schon vorhanden.

Dafür haben wir bisschen mehr als die Hälfte als Baukredit aufgenommen. Mit der monatlichen Rückzahlung bei der wir uns kein Bein ausreisen, sind wir in 20 Jahren mit der Rückzahlung fertig.
Die Zinsen (0,7%) waren echt niedrig und die Bank hat uns das Geld förmlich hinterher geschmissen :D


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17.09.2021 um 14:13
Zitat von Obse89Obse89 schrieb:600.000€ auf dem Land. Bauplatz war schon vorhanden.
Passt ja in meine Rechnung. Bauplatz je nach Größe 700-1000qm, der Preis pro qm geht in den beliebten Ballungsräumen Richtung 1000€ pro qm. Da kommt die Million schnell zusammen.


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17.09.2021 um 14:18
garkeine schulden da ich nur das ausgebe, was ich habe


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17.09.2021 um 14:38
Paar tausend Euro Schulden dank Bafög ;)

Halb so wild, kann man mit relativ geringen Raten (~ 100,00 Euro) zurückzahlen.


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17.09.2021 um 14:52
Zitat von DoorsDoors schrieb:Abgesehen von der Kapitalanlage kann man in "Betongold" auch noch günstig wohnen. Meine rechnerische Kaltmiete für rd. 250 qm Wohnfläche auf rd. 10.000 qm Grund, d.h. Kaufpreis, Zinslast, Instandhaltung umgelegt auf die Nutzungsdauer, beträgt rd. 400 EUR/Monat, die Nebenkosten incl. Heizung etwa 200 EUR/Monat. Wobei Instandhaltung natürlich auch oft mit Wertsteigerung einher geht.
Hier bei uns - sogar sehr ländlich gelegen - vollkommen abwegig. Unter 2,5€ / m² kommt man hier für ein Haus kaum weg mit den Nebenkosten und das ist, wenn man sich Vergleiche im Internet anschaut schon recht günstig. Das was Du da zahlst sind unsere Wohngebäudeversicherung und die Grundsteuer...


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17.09.2021 um 15:04
Zitat von alibertalibert schrieb:sparen tut man sicher nicht
Wäre das richtig, würde sich keinerlei kreditfinanzierter Eigentumserwerb für die Vermietung lohnen.
Es kommt da eben auf die konkreten Umstände an. In manchen Gegenden ist mieten günstiger und in manchen kaufen. Letzteres dürfte recht deutlich überwiegen, ersteres ist eher ein Anzeichen für eine Immobilienblase.

Unterm Stich kann aber hinzu kommen, dass man beim Kauf ggf. höherwertig wohnt als bei der Miete. Von der 4-Zimmer-Mietwohnung ins eigene EFH ist ja nicht so selten. In der selben Konstellation ins gemietete EFH eher schon.

Der Nachteil ist aber - wie Du sagst - die schlechtere Flexibilität. Aus der Mietwohnung ist man nach einer Trennung, Jobverlust, blöden Nachbarn etc. schnell draußen. Ein Haus zu verkaufen, wenn man muss, kann sehr verlustbehaftet sein.

Aber ich glaube, der eigentliche Knackpunkt ist, dass sich viele einfach übernehmen. Dass der finanzielle Rahmen zu sehr ausgeschöpft wird, weil man Dinge möchte, die man sich eigentlich nicht leisten kann oder sollte.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

17.09.2021 um 18:38
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber ich glaube, der eigentliche Knackpunkt ist, dass sich viele einfach übernehmen. Dass der finanzielle Rahmen zu sehr ausgeschöpft wird, weil man Dinge möchte, die man sich eigentlich nicht leisten kann oder sollte.
Und viel vergessen auch, dass nach 20-30 Jahren gerne mal spontan 5 Stellige Beträge für ein neues Dach, Heizung, Fenster udgl. fällig werden.


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17.09.2021 um 18:44
Zitat von jebajeba schrieb:Das was Du da zahlst sind unsere Wohngebäudeversicherung und die Grundsteuer...
Ähnlich hier und wir haben weniger Wohnfläche und erheblich weniger Grundstücksgrösse.. und liegen zudem nicht einmal besonders attraktiv. Ländlich, kaum ÖPNV Verbindungen, brachliegende Fabriken im Umkreis, ungenutzte Bahngleise etca.


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17.09.2021 um 20:03
Zitat von alibertalibert schrieb:Und viel vergessen auch, dass nach 20-30 Jahren gerne mal spontan 5 Stellige Beträge für ein neues Dach, Heizung, Fenster udgl. fällig werden.
Oder 6stellig für eine Straße
https://www.agrarheute.com/land-leben/landwirt-189000-euro-fuer-strasse-zahlen-539466


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18.09.2021 um 06:12
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber ich glaube, der eigentliche Knackpunkt ist, dass sich viele einfach übernehmen. Dass der finanzielle Rahmen zu sehr ausgeschöpft wird, weil man Dinge möchte, die man sich eigentlich nicht leisten kann oder sollte.
Da ist schon was wahres dran, wobei man die Rückzahlungsrate von vorne herein, gut durchdacht, auf sich und sein Einkommen abstimmen kann. Wir haben damals stets den Ernstfall eines Verdientsausfalls mit einberechnet, der dann leider tatsächlich auch eintrat - da wurde es dann etwas knapp, aber nie bedrohlich was die Rückzahlung und die restlichen Lebenserhaltungskosten betrifft.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

18.09.2021 um 09:56
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Ein Eigenheim ist wohl in ca. 10-15 Jahren komplett abbezahlt.
Der Mietzins steigt stetig und das Geld ist "weg". Die "Rate" für das Eigenheim ist über die Laufzeit relativ statisch und das Geld ist "nicht" weg.
Das kann man so pauschal nicht sagen, dass das in 10-15 Jahren abbezahlt ist. Das hängt von mehreren Faktoren ab. Höhe der Kreditsumme, Höhe der Beleihung (wie viel Eigenkapital bringt man mit) und natürlich auch von Dingen, die im Leben passieren, auf die man aber keinen direkten Einfluss hat oder nur bedingt (Geburt eines Kindes, Erbschaft, Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit, Renteneintritt, Trennung etc. pp.)
10 Jahre schaffen glaube ich tatsächlich die wenigsten.
Auf jeden Fall sollte man mit der Laufzeit realistisch umgehen. Lieber eine längere Laufzeit wählen, auch wenn der Zinssatz dadurch etwas höher ist, aber mehr "Spielraum" haben. Die Raten sollten nicht so sein, dass man ab dem 20. eines Monats nur noch trockenes Brot essen kann. Man kann ja mit Sondertilgungen einiges wettmachen. 5 % sind gesetzlich zulässig, vereinbaren kann man mehr, wobei man sich das auch realistisch überlegen sollte.

Ansonsten ist es halt so, dass man das Geld "für sich" anlegt und gerade im Alter, wenn man auch weniger Einkünfte hat, Mietfreiheit ein wesentlicher Faktor ist. Wer möchte mit Mitte/Ende 70 gezwungen sein, sich eine neue Wohnung zu suchen, weil man die Miete nicht mehr stemmen kann. Das ist bitter.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dass der finanzielle Rahmen zu sehr ausgeschöpft wird, weil man Dinge möchte, die man sich eigentlich nicht leisten kann oder sollte.
Das ist ja auch die Gefahr, wenn man vieles auf Kredit kauft. Manche verlieren da den Überblick.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Hamburg, Berlin oder München sind noch ganz andere Renditen zu erwarten. Eine Ex kaufte 1988 in (West-)Berlin eine grosse Eigentumswohnung. Als 1990 Berlin Hauptstadt wurde, verdoppelte sich der Wert quasi über Nacht. Anfang der 2000er, vor der Finanzkrise, hatte er sich bereits vervierfacht. Dann hat sie verkauft und mit dem Erlös ein Haus auf Föhr gekauft. Cash on the table. Nach 15 Jahren hat sich der Wert dieses Hauses schon wieder multipliziert. Wenn sie verkauft, ist sie vermutlich fast Doppel-Millionärin.

Diesen Aspekt sollte man beim Hauskauf immer mitdenken
Die Preise sind überproportional gestiegen. In Ballungsgebieten sind Immobilien natürlich immer viel Wert wegen der Nachfrage. Und das verlagert sich auch auf das "Umland", z.T. mit etlichem Radius.
Wenn man ländlich wohnt und verkaufen möchte, muss man jemanden finden, der genau in diesen Ort ziehen mag. Das ist nicht immer einfach. Kommt ja auch mit auf die Infrastruktur an.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Fazit: Augen auf beim Hauskauf und die neuen Herausforderungen beachten, weniger was früher mal war.
Ich stelle fest, dass die Nebenkosten auch ganz schön gestiegen zu sein scheinen...auch was z.B. Notarkosten anbelangt, Gebühren bei Behörden usw. Die Grunderwerbssteuer ist höher als bei meinem damaligen Bauvorhaben, Mitte der 1990er Jahre. Die Mehrwertsteuer ist seitdem auch um einige Prozentpunkte in die Höhe gegangen.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Diejenigen, die nichts besitzen, Schulden haben, werden durch unseren Sozialstaat aufgefangen, gottseidank haben wir dieses menschenfreundliche System noch.
Heute gibt es Minuszinsen. Für Bundesanleihen muss man diese inzwischen schon bezahlen.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Die Preise, die heute in sehr vielen Regionen aufgerufen werden, sind im Prinzip nicht realisierbar für den Mittelstand. Ein freistehendes normalgroßes Haus mit kleinem Grundstück ohne Renovierungsstau und bezugsfertig geht Richtung 1 Mio.€ , je näher man sich den Speckgürteln der großen Metropolen nähert, sind auch mal 2 Mio. drin. Für normale Häuser, keine Villen.
Das war der Grund, warum ich mich dazu entschlossen habe, doch nochmal bauen zu wollen.
Ich kann und will keine 550.000 Euro für ein Haus bezahlen, das Baujahr 1935 ist. Ich habe dann ein altes Haus, das meinen Bedürfnissen und Anforderungen vielleicht nicht entspricht und in das ich nochmal Geld hinein stecken muss für Umbau/Modernisierung.
Zitat von Obse89Obse89 schrieb:(Fertighaus), was in den nächsten Wochen gestellt werden sollte, kommen wir inkl. Außenbereich, PV Anlage
Habt Ihr Förderung bei der KfW beantragt?


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18.09.2021 um 15:30
Zitat von nairobinairobi schrieb:Obse89 schrieb:
(Fertighaus), was in den nächsten Wochen gestellt werden sollte, kommen wir inkl. Außenbereich, PV Anlage
Habt Ihr Förderung bei der KfW beantragt?
Jupp, den einen Kreditvertrag haben wir über die KfW laufen.
Da hat unser Bankberater nach dem ersten Gespräch direkt mal einen vorläufigen Antrag gestellt gehabt. Dann war das für uns zwei Wochen reserviert. Und in diesen zwei Wochen hat die KfW die Zinsen erhöht - durch unseren Bankberater haben wir aber die niedrigeren Zinsen bekommen, weil er das auf Verdacht beantragt hat :)


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20.09.2021 um 09:37
Zitat von alibertalibert schrieb:Und viel vergessen auch, dass nach 20-30 Jahren gerne mal spontan 5 Stellige Beträge für ein neues Dach, Heizung, Fenster udgl. fällig werden.
Ja. Rücklagen muss man natürlich bilden. Und ja, auch das wird gerne sehr unterschätzt.
Zitat von NukaNuka schrieb:wobei man die Rückzahlungsrate von vorne herein, gut durchdacht, auf sich und sein Einkommen abstimmen kann
Schon. Aber da ist man ja nicht völlig frei. Die Sachzwänge sind die Gesamtkosten und die Dauer der Rückzahlung. Beides ist nur teilweise gestaltbar. Wohnraum ist nicht beliebig günstig und wenn man in Rente geht, sollte das Grundstück eigentlich abbezahlt sein.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

20.09.2021 um 12:59
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:wenn man in Rente geht, sollte das Grundstück eigentlich abbezahlt sein.
Diese Ansichten sind glaube ich veraltet. Immer mehr "ältere" Menschen bauen. Ich werde bei meiner Pensionierung definitiv noch nicht fertig sein.


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21.09.2021 um 14:52
Zitat von nairobinairobi schrieb:Diese Ansichten sind glaube ich veraltet. Immer mehr "ältere" Menschen bauen. Ich werde bei meiner Pensionierung definitiv noch nicht fertig sein.
Was heißt schon "veraltet". Es hängt halt von der finanziellen Prognose ab.
In quasi jedem Fall bedeutet die Verrentung eine signifikante Reduzierung des Einkommens. Wenn dann trotzdem noch die Bedienung der Darlehen möglich ist: prima. Aber meist ist dann einfach zu wenig Einkommen vorhanden, das man dann ggf. auch lieber für Dinge ausgeben möchte, die man während seiner arbeitenden Zeit nicht tun konnte.

Aber klar: Das ist kein Gesetz. Das kann jeder machen, wie es in seine Lebensplanung passt.


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21.09.2021 um 16:56
Zitat von nairobinairobi schrieb:Diese Ansichten sind glaube ich veraltet. Immer mehr "ältere" Menschen bauen. Ich werde bei meiner Pensionierung definitiv noch nicht fertig sein.
Wow, dann musst du ja mit einer stolzen Rente rechnen. Ich bin jetzt 30 und mir graut bei dem Gedanken, wie sich das mit den Renten entwickeln wird, bis es bei mir soweit ist und rechne definitiv nicht damit, dass ich mir im Rentenalter noch leisten kann, einen Kredit abzubezahlen. Habe zwar privat vorgesorgt, aber glaube trotzdem nicht, dass das reichen wird. Wie @kleinundgrün schreibt - man möchte ja dann auch noch ein bisschen leben und das Geld für andere Dinge ausgeben. Ich frage mich auch wie das Leute mit einer niedrigen Rente machen, die bis ins Rentenalter und dann auch darüber hinaus noch Miete zahlen müssen und vielleicht auch noch alleinstehend sind. Da bleibt ja dann echt nicht mehr viel für andere Dinge übrig.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

23.09.2021 um 01:32
Zitat von NukaNuka schrieb am 18.09.2021:Wir haben damals stets den Ernstfall eines Verdientsausfalls mit einberechnet, der dann leider tatsächlich auch eintrat - da wurde es dann etwas knapp, aber nie bedrohlich was die Rückzahlung und die restlichen Lebenserhaltungskosten betrifft.
Entschuldige bitte, aber darf ich fragen wie so eine Rechnung aussieht ?
Was war das 2. Standbein ?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Diese Ansichten sind glaube ich veraltet. Immer mehr "ältere" Menschen bauen. Ich werde bei meiner Pensionierung definitiv noch nicht fertig sein.
Ui, ist aber auch gewagt.
Stell dir vor dein Haus ist fertig und du wirst Pflegefall. Dann hast du dem Staat in deinen letzten Jahren noch ein schönes Haus gebaut.
Das ist aber nett von dir.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

23.09.2021 um 03:50
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was heißt schon "veraltet". Es hängt halt von der finanziellen Prognose ab.
Natürlich. Man sollte da schon entsprechend angespart haben. Wenn man jung baut, auf dem Land ist das ja oft schon mit Mitte 20 der Fall, hat man ja meist noch nicht viel ansparen können.
Auf der anderen Seite kann man oft noch die "Muskelhypothek", sprich Eigenleistung, mit hinein bringen und dadurch bei einigen Gewerken, z.B. beim Innenausbau, Geld einsparen.

Ist man schon älter hat man vielleicht mehr ansparen können, hat aber körperlich vielleicht weniger Möglichkeiten, Eigenleistung zu erbringen.


Als ich jung und unbedarft war, habe ich auch immer gedacht, dass man "jung bauen muss". Ein früherer Kollege meines Vaters baute mit ca. 65 Jahren ein Haus. Mein Gedanke dazu war "lohnt sich das"??
Man muss aber dazu sagen, dass seine Frau noch einige Jahre jünger war, 11 oder 12 waren es glaube ich, und bei ihr war einige Jahre zuvor MS diagnostiziert worden. Sie wohnten viele Jahre zur Miete in einem Haus mit vielen Treppen...
Das neue Haus war behindertengerecht, und tatsächlich starb der Mann zwar einige Jahre später, aber seine Frau hat noch recht lange in diesem Haus gelebt, bis auch sie verstarb. Dann werden die beiden Kinder das Haus wohl verkauft haben.
Zitat von Sonnenblume91Sonnenblume91 schrieb:Ich frage mich auch wie das Leute mit einer niedrigen Rente machen, die bis ins Rentenalter und dann auch darüber hinaus noch Miete zahlen müssen und vielleicht auch noch alleinstehend sind. Da bleibt ja dann echt nicht mehr viel für andere Dinge übrig.
Das ist wirklich ein Problem, vor allem in Ballungsgebieten mit hohem Mietniveau. Der Klassiker: altes Ehepaar, lebt seit über 40 Jahren in der Wohnung, sagen wir mal in Köln. Nun stirbt der Mann, die Frau erhält fortan nur noch Witwenrente, die ja um einiges geringer ist, muss Wohngeld beantragen und zur Tafel gehen. Vielleicht muss sie sich aber tatsächlich eine andere Wohnung suchen, weil die jetzige Wohnung zu groß für eine Person ist. Da gibt es ja Vorgaben vom Amt.
Mache das mal mit Mitte 70. Vor allem wird man kaum einen Vermieter finden, der an eine sehr alte Person vermieten möchte. Sehr viele lehnen das aus nahe liegenden Gründen ab.

Tatsächlich sind die Lebenshaltungskosten besser planbar, wenn der unsichere Faktor "Miete" nicht darin enthalten ist.
Zitat von BenSenseiBenSensei schrieb:Stell dir vor dein Haus ist fertig und du wirst Pflegefall. Dann hast du dem Staat in deinen letzten Jahren noch ein schönes Haus gebaut.
Das ist aber nett von dir.
So habe ich tatsächlich bisher nicht gedacht und das werde ich auch nicht. Dann dürfte man ja gar nichts wagen. 😉
Zitat von Sonnenblume91Sonnenblume91 schrieb:Habe zwar privat vorgesorgt
Das ist auf jeden Fall wichtig.
Im Moment ist es so, dass viele Geldanlagen nicht besonders rentabel sind. Manchmal werden inzwischen sogar Zinsen vom Anleger verlangt. Nennt sich "Verwahrentgelt" oder "Strafzinsen".
Allerdings ist die Eröffnung neuer Tagesgeldkonten nicht überall mehr möglich. Auch die Option, Sparbücher zu eröffnen und so Minuszinsen zu entgehen, haben Verbraucher teils nicht mehr. „Wir sehen zudem immer mehr Kreditinstitute, die keine Sparbriefe und Sparbücher mehr anbieten und auch keine neuen Tagesgeldkonten mehr eröffnen,“ sagt Nauhauser.

Die ING erklärte auf Anfrage, dass Kunden seit Ende April keine Sparbriefe mehr abschließen können. „Auch Bestandskunden, die bereits einen Sparbrief haben, können keinen neuen mehr öffnen.“
Quelle: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/minuszinsen-ing-fuehrt-negativzinsen-ab-50-000-euro-guthaben-ein-je-konto/27369668.html

Insofern denke ich, dass man jetzt von einem günstigen Kredit profitieren kann. Als ich in den 1990er Jahren schon mal gebaut habe, lag der Zinssatz bei um die 7 %. Und es war zuvor mal noch höher gewesen.

Dennoch bin ich grundsätzlich der Meinung, dass es gut ist, Schulden so schnell wie möglich abzubauen. Aber das ist immer Einstellungssache. Ich möchte mich jedenfalls mit ü70 nicht mehr gerne mit Schulden belasten.


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