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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

187 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Kinder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 00:51
@Lady_Amalthea
der Tod ist auch für den alten Menschen schwierig. Die Seele und der Geist will alles aufarbeiten bevor die "Erlösung" eintritt. Hört sich für uns seltsam an aber für die meisten hochbetageten ist es eine erlösung.

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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 00:51
Zitat von Lady_AmaltheaLady_Amalthea schrieb:Ich hoffe, dass ich es nie raus finden muss, wie es sich anfühlt, egal wie alt.
Ja, ich wünsche dir, dass du das nie erfahren sollst. Ich mag gar nicht daran denken....


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 00:52
Zitat von Lady_AmaltheaLady_Amalthea schrieb:Ich hoffe, dass ich es nie raus finden muss, wie es sich anfühlt, egal wie alt.
Das schlimme ist, dass selbst betroffene nicht beschreiben können wie es sich anfühlt. Es ist, ich kann nur für mich sprechen, als gebe es da was vor dem man geschützt wird. Und ich glaube dass ist die Pforte zum Selbsterhaltungstrieb, als wenn man ihr gegenüber steht.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 00:59
@pokpok

Du hast quasi eine Mauer um dich herum errichtet und alles und jeden der dir am Herzen lag entfernt. Damit du nicht durch einen weiteren, unkontrollierten Verlust verletzt wirst. Richtig?

Das ist sehr traurig, aber verständlich.

Hast du mal versucht mit einem "Profi" darüber zu reden? Oder fühlst du dich so wohl?

Ich glaube, ich könnte mir selbst nicht mehr erlauben fröhlich und glücklich zu sein. Wenn ich weiß mein geliebtes Kind kann das nicht mehr erleben.

Wobei das auch sinnlos ist, denn niemand weiß was nach dem Tod ist. Im schlimmsten Fall ist einfach nichts.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 01:00
der Tod der eigenen Kinder, ich denke etwas Furchtbarerers gibts es nicht. Man lebt für die Kinder, man gibt ihnen alles mit was man hat. Man setzt so viel Hoffnung in die Kinder.. und dann stirbt es..
Kinder sollten niemals vor ihren Eltern sterben....


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 01:19
Zitat von Lady_AmaltheaLady_Amalthea schrieb:Du hast quasi eine Mauer um dich herum errichtet und alles und jeden der dir am Herzen lag entfernt. Damit du nicht durch einen weiteren, unkontrollierten Verlust verletzt wirst. Richtig?
Ganz genau richtig.
Zitat von Lady_AmaltheaLady_Amalthea schrieb:Hast du mal versucht mit einem "Profi" darüber zu reden? Oder fühlst du dich so wohl?
Ja hatte ich mal versucht. doch als ich da war wusste ich nicht was ich da soll und wobei er mir helfen soll. Ich konnte ihm die Fragen dazu nicht beantworten. Und mit jemanden darüber zu reden der diese Situation nicht kennt war nichts für mich. Ich "lebe" so ganz gut. Für Außenstehende bin ich natürlich unbegreiflich und schwierig. Aber was solls, ich will nichts von ihnen. Manchmal tut es mir natürlich leid wenn ich ein wenig zu direkt war. Mir ist ja auch klar das ich andere verletze.
Man hat mal solche und solche Tage.
Zitat von Lady_AmaltheaLady_Amalthea schrieb:Ich glaube, ich könnte mir selbst nicht mehr erlauben fröhlich und glücklich zu sein. Wenn ich weiß mein geliebtes Kind kann das nicht mehr erleben.
Ich gebe mir die Schuld, auch wenn andere meinen das bräuchte ich mir nicht antun. Das beantwortet schon die Frage.
Wie es mir geht erfahre ich in meinen luziden Träume denn dort kann mein Bewusstsein mit meinem Unterbewusstsein kommunizieren. Dort bin ich nur als 3. Person eine Zuhörerin. Und ich bin wahrlich niemand der spirituell angehaucht ist oder so. Ich weiß dass sich das iwie dämlich anhört oder dass es mich wohl scheinbar so richtig erwischt hat. Naja, soll mir auch egal sein. Wollte nur mal so Eindrücke vermitteln wie man sich so fühlen kann und das unerklärliche Dinge auf einen zukommen können.

Das alles macht jetzt so den Eindruck als wäre ich ein Böser Mensch. Dem ist aber nicht so.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 09:34
Haben das Ganze letztes Jahr selber miterlebt.

Meine Oma hatte eine sehr schwere OP. Hätte auch schief gehen können. Die ersten Wochen nach der OP war sie geistig noch ziemlich verwirrt und in der Zeit ist mein Vater plötzlich gestorben. Und da hatten wir dann neben allen Sorgen, die man in so einer Situation eh schon hat, das Problem wie wir das der eh schon angeschlagenen Oma beibringen. Wir haben uns auch mit Ärzten beraten, wie man da am besten vorgeht. Als sich ihr geistiger Zustand normalisierte, hat mein Onkel es ihr erzählt.

Sie war natürlich erst mal geschockt, kommt aber relativ gut damit zurecht. Wir haben ja echt mit dem schlimmsten gerechnet. Heute jammert sie oft, weil er einfach fehlt. Ist ja normal, das tun wir auch. Sie kommt mir schon trauriger vor, als früher, aber es ist jetzt nicht so, dass sie keinen Lebenswillen mehr hat.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 09:40
@pokpok
Das ist natürlich ein hartes Los, das du da gezogen hast.. Alles Gute von mir.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 09:44
Also ich persönlich finde am Tod meiner Tanten und Onkel am schlimmsten, dass meine Oma das alles mitbekommt. Ich finde das nicht mehr 'so schlimm', weil ich mit der Zeit auch eine Art Schutzwall errichtet habe. Aber wenn ich auf einer Beerdigung sehe, wie meine Oma ihre Tochter/ihren Sohn betrauert, dann ist das für mich das vernichtendste Gefühl, das es gibt.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 09:48
Ich fand das bei Todesfällen auch immer am schlimmsten, die Verzweiflung derer zu sehen, die dem Verstorbenen am nächsten standen. Z.B. als meine andere Oma damals ihren Mann verloren hat. Sie war immer eine fröhliche Frau und bei der Beerdigung hatte sie so einen Nervenzusammenbruch. Das war schon übel, das mit ansehen zu müssen. Wird mir jetzt noch ganz anders, wenn ich an diesen Moment denke.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 09:50
Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?
Der Tod (auch von geliebten Menschen) gehört zum Leben dazu.
Aber ich denke, der Tod der eigenen Kinder reißt eine Wunde, die niemals verheilt.
Ich würde mir wahrscheinlich als Reaktion Heroin holen.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 09:55
Meine Eltern haben - bevor ich geboren wurde - drei Jungs als Baby´s verloren. Einmal Zwillinge und dann noch einen "einzelnen" Jungen. Es hat danach fünf Jahre gedauert, bis sie mich dann zustande gebracht haben :) .
Jedesmal, wenn ich schwer krank war - und das war öfter mal der Fall - sind sie beinahe daran verzweifelt.
1986 starb dann mein Vater, nach 42 Jahren glücklicher Ehe, und meine Mutti wäre ihm um ein Haar gefolgt, wenn ich mich nicht gekümmert hätte. Als ich dann 1991 meinen Schlaganfall hatte, und schon ca eine Woche im Sterbezimmer lag, hat es ihr sozusagen den Rest gegeben. Weihnachten 1994 ist sie - kurz vor Weihnachten - für immer eingeschlafen, auch wenn ich mich wieder einigermaßen berappelt hatte, war wohl doch alles zuviel für sie :( .


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 10:05
@mv50Maxx

Ich danke dir.
Was ganz wichtig ist, ist Zeit. Ich bin überzeugt davon das Zeit das "Allheilmittel" ist was in solch einer Situation helfen kann. Leider meinen viele Außenstehende diese zeit bestimmen zu wollen.
Ich durfte mir zB ein Jahr nach dem Geschehen anhören dass mein Kind ja "schon" ein Jahr Tod sei und man so langsam darüber hinweg sein sollte. Dabei habe ich 2 Jahre danach noch immer daran geglaubt das mein Kind wieder kommt. Solch ein Spruch von einer Mutter die selbst ein Kind hat.

Ich kann nicht beurteilen wie es ist ein ganz junges Kind zu verlieren. Mag sich jetzt blöde anhören aber mir wäre es lieber wenn man nicht so viele Erinnerungen hätte die einen tagtäglich verfolgen.
Aber es ist wie es ist.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 10:26
Ich habe mich damals ganz bewusst mit der Möglichkeit auseinandergesetzt.
Es war meine Art mit der Angst fertig zu werden.

Und wäre unser Kind gestorben, wir hätten kein weiteres mehr gewollt.

Im selben Zimmer wie unser Kind lag eine Zeitlang ein wirklich winziges Frühchen (mit Beatmung etc). Eines Tages kam ich mit der Mutter des Würmchens ins Gespräch, dieses Kind hatte ursprünglich einen Zwilling (dieser war aber wohl schon kurz nach der Geburt gestorben).
In dem Moment dachte ich mir einerseits "Na gut, sie hat wenigstens noch einen von beiden", doch dann dachte ich "Andererseits: Was jammere ich hier eigentlich über den Zustand meines Kindes? Mein Kind ist das stabilste der ganzen Frühchenintensivstation. Wir hatten so unsagbar viel Glück, wie kann ich - im Angesicht eines solchen Schicksalsschlages einer anderen Mutter - auch nur wagen wegen unserer persönlichen Situation so zu jammern"


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17.10.2014 um 11:49
Ich möchte es mir nicht in meinem schlimmsten Alptraum vorstellen, eines meiner 2 Kinder verlieren zu müssen.
Ich würde das nicht aushalten können... Meine Welt wäre für mich auf einen Schlag zerstört.

Was hatte ich Angst, als mein Jüngster am Kopf operiert werden musste, ich habe mit dem Schlimmsten gerechnet. Ich weinte tagelang, Gott sei Dank ist alles gut gegangen...

Ich mag mir das gar nicht vorstellen eines meiner Kinder vor meinem Ableben zu Grabe zu tragen, ich denke das wäre schlimmer als der ärgste Schmerz der Welt für mich...

Liebe Grüße
Luma30


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 16:45
Wir haben unsere zweite Tochter letzten Dezember zu Grabe getragen.
Sie ist am gleichen Tag gestorben wie mein Vater vor 8 Jahren.
@pokpok
Ich beneide dich um all die Jahre mit Deinem Kind. Ich hätte so gerne gewusst, wie sie sich entwickelt hätte, wie sie später ausgesehen hätte, hätte sie gerne getröstet wenn es ihr nicht gut geht, einfach mit Ihr Zeit verbracht.
Wir haben getrauert....., trauern noch,...aber unsere Beziehung hat das gestärkt. Wir haben uns gehalten, geredet, getröstet und gaaanz viel geweint. Wir sind uns dadurch näher gekommen als jemals zuvor.
Unsere "Große" hat uns im Leben gehalten, uns gezwungen weiterzumachen und wieder zu lachen. Auch sie hat ein Anrecht auf Leben, Fröhlichkeit und Lust am Sein.
Unsere "Kleine" fehlt jeden Tag. Wir denken viel an Sie, reden über Sie, auch im Freundeskreis. Sie liegt auf dem Friedhof, aber sie ist immer noch bei uns, jeden Tag.
Den Tod meines Vaters habe ich besser verkraftet, das ist irgendwie der "natürliche Weg", der Circle of Life. Er hatte sein Leben, auch wenn es länger hätte sein können.

Freunde von uns haben zeitgleich mit uns ihre Tochter verloren. Auch sie ist immer noch bei Ihnen und Teil Ihrer Familie. Sie machen eine Therapie, die von Ihm angestoßen wurde mit den Worten: "Ich habe ein Kind verloren, ich will nicht auch noch meine Frau verlieren."
Dieser Satz ist eine wunderbare Liebeserklärung an seine Frau, wie ich finde.

Ein anderer Freund von mir hat seinen erwachsenen Sohn im vorletzten Sommer bei einem Unfall verloren. Er kann heute wieder fröhlich sein. Auf die Frage wie er das schafft, gab er mir die Antwort:
"Unser Sohn war hungrig auf das Leben, er wollte fröhlich sein und das würde er auch für uns wollen, ich bin es Ihm schuldig weiter zu machen und das Leben zu lieben."

Er ist mein Vorbild!


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17.10.2014 um 16:51
Youtube: Eric Clapton - Tears In Heaven (Official Video)
Eric Clapton - Tears In Heaven (Official Video)
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Tears in Heaven ist eine Ballade, die von Eric Clapton und dem Songwriter Will Jennings ursprünglich für den Soundtrack des Films Rush (1992) geschrieben, aber auch als Single veröffentlicht wurde. Das melancholische Stück behandelt die Trauer Claptons nach dem Unfalltod seines vierjährigen Sohnes Conor, der am 20. März 1991 in New York aus einem Fenster im 53. Stock in der Wohnanlage des Freundes seiner Mutter fiel.
Wikipedia: Tears in Heaven


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 17:36
Vor 12 Jahren, ist mein bester Freund, bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen .
Er war damals 18 . Seine Eltern, haben das nie verkraftet . Sie haben nur noch funktioniert . Ich sehe Sie heute ab und an noch . Das sind gebrochene Menschen . Damals ging sogar die Ehe in die Brüche.
Es war das einzigste Kind . Ich weiß nicht, wie es gewesen wäre, wenn sie noch Kinder gehabt hätten, Aber ich denke schon, das sie da "weitergekämpft" hätten - weil es dann doch "leichter" wäre, wenn da noch jemand gewesen wäre, um den sie sich hätten kümmern müssen/konnten .

Mich hat das auch geprägt . Ich habe noch keine Kinder . Aber, wenn es mal soweit sein sollte, hoffe ich, sowas nie durchleben zu müssen .
Es ist eigentlich falsch, wenn die Kinder eher "gehen" als die Eltern .


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17.10.2014 um 17:55
Den Tod anderer überlebt man, mal mehr, mal weniger leicht. Den eigenen hingegen garantiert nicht. Im Laufe eines Lebens verliert man so viele Menschen - da wird man nicht um jeden lebenslänglich trauern können.


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Tod der eigenen Kinder, verkraftbar?

17.10.2014 um 19:52
Stell dir vor, dein bester Freund oder deine Beste Freundin würde sterben. Dann weisst du in etwa, wie es sich anfühlen muss.

Eltern sollten ihre Kinder niemals überleben, ich denke schon, dass das das schlimmste ist, was einem Elternteil passieren kann.

Und dennoch haben unsere Grosseltern die Umwelt verpestet, unsere Eltern sind ebenfalls noch dabei und wird werden es weiter ziehen. Sind ja bloss unsere Nachkommen, die darunter leiden müssen. :--)


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