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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

1.295 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Tiere, Jagd ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

14.03.2022 um 21:02
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich empfinde es dennoch als absolut barbarisch. Die Leute, die tagein tagaus Rinderhälften zersägen oder Ferkel ohne Betäubung kastrieren, sie an den Boxen erschlagen etc.. Diese Leute sind psychisch verroht und verwahrlos. Und das sind Personen, die zum Spaß und aus dem Hinterhalt auf Tiere schießen, in meinen Augen ebenso. Das ist schlichtweg krank. Genau so krank wie Animal Hoarding, Qualhaltungen, Besitzer die ihre Hunde halb zu Tode prügeln oder zum Spaß Katzen anzünden. Das ist alles nur eines -> Sadismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen.

Und kein noch so kreidestimmiges Geschwurbel wird mich in diesem Punkt vom Gegenteil überzeugen, weil der Fakt klar ist. Ein Tier wird, ohne jede Not - nur zum Spaß / Vergnügen, abgeschossen, aus dem Hinterhalt. Implizit das bewusste Risiko eines Fehlschusses und damit extremer Schmerzen für das Tier. Das ist Fakt. Da nutzt alles Salbadern nichts. Und das, das ist Sadismus. Schlicht und ergreifend.
Deine Meinung zu dem Thema ist gemacht, das ist mir schon klar. Und nichts, was ich oder jemand anders dazu schreiben würde, wird irgendetwas an deiner Meinung ändern. Kennt man ja, alles was der eigenen Meinung zuwiderläuft, ist Geschwurbel und Salbaderei ...

Deine Pauschalaussage, dass Jäger einfach alles nur Sadisten sind, muss man aber sicher nicht so stehen lassen.

Und weshalb ist jemand psychisch verroht und verwahrlost, nur weil er tagein, tagaus Rinderhälften zersägt? Das ist doch einfach nur eine harte und schmutzige Arbeit, für die sich viele (wie du offenbar) zu fein sind. Ein ziemlich schlecht gewähltes Beispiel von dir.

Sadisten haben Spass am Quälen und ob dieser Wesenszug nun bei Jägern besonders verbreitet ist, darauf würde ich nicht wetten. Jäger sind bemüht, ihre Beute möglichst schnell zu töten. Nur schon deshalb, damit sie keine langwierige Nachsuche durchführen müssen, aber vor allem deswegen, weil der Jäger eben gerade nicht will, dass Tiere unnötig leiden müssen. Natürlich kann ich da nicht für alle sprechen und man sieht den Leuten halt auch nicht in die Köpfe, aber dass alle Jäger Tierquäler und Sadisten sind, halte ich für unfundierten Quark.

Und natürlich werden bei der Jagd Tiere aus dem Hinterhalt erlegt (oder abgeschossen, um bei deiner Terminologie zu bleiben). Persönlich finde ich das für die Wildtiere am besten. Sie ahnen nichts und im nächsten Augenblick sind sie tot. Und nein, das Töten macht den meisten Jägern ziemlich sicher keinen Spass, es gehört aber zur Jagd dazu. Und wer Fleisch essen will, der sollte sich zumindest im Klaren darüber sein, dass dafür Tiere sterben. Ich esse nicht täglich Fleisch, aber natürlich esse ich mit gutem Gewissen die von mir erlegten Tiere.

Aber genug der Salbaderei ...


emodul

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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

14.03.2022 um 21:28
..
Zitat von emodulemodul schrieb:Deine Meinung zu dem Thema ist gemacht, das ist mir schon klar. Und nichts, was ich oder jemand anders dazu schreiben würde, wird irgendetwas an deiner Meinung ändern.
So weit, so richtig.
Zitat von emodulemodul schrieb:Und weshalb ist jemand psychisch verroht und verwahrlost, nur weil er tagein, tagaus Rinderhälften zersägt? Das ist doch einfach nur eine harte und schmutzige Arbeit, für die sich viele (wie du offenbar) zu fein sind. Ein ziemlich schlecht gewähltes Beispiel von dir.
Nein. Dieses Beispiel habe ich bewusst gewählt, um zu verdeutlichen, dass das, was man tagtäglich (häufig) tut, etwas mit einem macht. Und das Arbeiten in Großschlachthöfen verroht einen psychisch. Beleg? Bitte sehr:
Die ständige Wiederholung einer Tätigkeit führt zu einer gewissen Routine, der Blick ist sehr auf die Arbeit fokussiert, das Unbehagen nimmt ab und das Gefühl der Normalität steigt. Es passiert ein "Verinnerlichungsprozess, die Handlung wird neutralisiert", so Sebastian. Das einzelne Tier als Lebewesen werde dabei einerseits völlig ausgeblendet, andererseits sei den Schlachthofarbeitern wichtig, dass ihr Umgang mit den Tieren als tierschutzgerecht und respektvoll wahrgenommen wird. So hätten viele Arbeiter in den Interviews betont, keine Tierquäler zu sein. Nur eine sehr geringe Zahl der Mitarbeiter sei psychisch belastet oder habe einen Lustgewinn beim Töten oder gar Quälen, vielmehr lege die strukturelle Logik des Schlachtbetriebs bestimmte Verhaltensmuster nahe, teilt Sebastian mit. (Negierung in fett - Anm. Mina)

Ein Beispiel dafür kann sein: Ein Schwein will nicht weitergehen und hält dadurch den Arbeitsprozess auf. Für den Mitarbeiter bietet es sich aufgrund der Rahmenbedingungen dieses Arbeitsplatzes an, das Tier mit Schlägen oder Elektroschocks weiterzubewegen, weil ihm das reibungslose Funktionieren wichtiger erscheint als das Leid des Tieres.
Quelle: https://www.news.at/a/schlachthof-mitarbeiter-alltag-psyche

Das Internet ist voll davon. So viel zu diesem Einwand.

..
Zitat von emodulemodul schrieb:Sadisten haben Spass am Quälen und ob dieser Wesenszug nun bei Jägern besonders verbreitet ist, darauf würde ich nicht wetten. Jäger sind bemüht, ihre Beute möglichst schnell zu töten. Nur schon deshalb, damit sie keine langwierige Nachsuche durchführen müssen, aber vor allem deswegen, weil der Jäger eben gerade nicht will, dass Tiere unnötig leiden müssen. Natürlich kann ich da nicht für alle sprechen und man sieht den Leuten halt auch nicht in die Köpfe, aber dass alle Jäger Tierquäler und Sadisten sind, halte ich für unfundierten Quark.
Um auf ein wehrloses Lebewesen wiederholt zu schießen, im Wissen, dass es dabei zu Fehlschüssen kommen kann und damit das Tier schwer gequält wird, braucht es zwei Dinge: Verdrängung / Negierung (siehe mein Zitat zum Schlachthof) und Lust am Töten = Sadismus.

Die menschliche Analogie zum Jäger habe ich auch noch parat:
Der heimtückische Heckenschütze von Washington hat zum elften Mal zugeschlagen: Am Montagabend erschoss er auf einem Parkplatz im Bezirk Fairfax eine 47 Jahre alte FBI-Mitarbeiterin. Die Polizei sicherte nach eigenen Angaben «einen Berg Indizien und Hinweise». «Ich bin zuversichtlich, dass diese Informationen bald zu einer Festnahme führen», sagte der Polizeichef des Bezirks, Tom Manger. Die Frau war vor den Augen ihres Mannes mit einem gezielten Kopfschuss ermordet worden. US-Präsident George W. Bush lehnte trotz der Mordserie eine Verschärfung der Waffengesetze ab. Der Heckenschütze hat seit dem 2. Oktober im Großraum Washington neun Menschen erschossen und zwei verletzt.
Quelle: https://www.mz.de/panorama/serienkiller-in-den-usa-washingtoner-heckenschutze-erschoss-9-opfer-2922048

Ein MenschenJÄGER. Der tat das, was jeder Jäger tut - nur mit Menschen. Skandal.

Wenn Jäger, die regelmäßig auf Tiere ballern - ohne jede Not, zu ihrem Vergnügen - keine Sadisten sind, dann war der Heckenschütze auch keiner. Der tötete seine Opfer schließlich ebenfalls "schnell und schmerzlos".

Komm mir doch nicht so. Das ist eine wirklich dünne Rechtfertigung für den Spaß am Töten (aus dem Hinterhalt).

Mina


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

14.03.2022 um 23:21
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Nein. Dieses Beispiel habe ich bewusst gewählt, um zu verdeutlichen, dass das, was man tagtäglich (häufig) tut, etwas mit einem macht. Und das Arbeiten in Großschlachthöfen verroht einen psychisch. Beleg? Bitte sehr:
Die ständige Wiederholung einer Tätigkeit führt zu einer gewissen Routine, der Blick ist sehr auf die Arbeit fokussiert, das Unbehagen nimmt ab und das Gefühl der Normalität steigt. Es passiert ein "Verinnerlichungsprozess, die Handlung wird neutralisiert", so Sebastian. Das einzelne Tier als Lebewesen werde dabei einerseits völlig ausgeblendet, andererseits sei den Schlachthofarbeitern wichtig, dass ihr Umgang mit den Tieren als tierschutzgerecht und respektvoll wahrgenommen wird. So hätten viele Arbeiter in den Interviews betont, keine Tierquäler zu sein. Nur eine sehr geringe Zahl der Mitarbeiter sei psychisch belastet oder habe einen Lustgewinn beim Töten oder gar Quälen, vielmehr lege die strukturelle Logik des Schlachtbetriebs bestimmte Verhaltensmuster nahe, teilt Sebastian mit. (Negierung in fett - Anm. Mina)

Ein Beispiel dafür kann sein: Ein Schwein will nicht weitergehen und hält dadurch den Arbeitsprozess auf. Für den Mitarbeiter bietet es sich aufgrund der Rahmenbedingungen dieses Arbeitsplatzes an, das Tier mit Schlägen oder Elektroschocks weiterzubewegen, weil ihm das reibungslose Funktionieren wichtiger erscheint als das Leid des Tieres.
Quelle: https://www.news.at/a/schlachthof-mitarbeiter-alltag-psyche

Das Internet ist voll davon. So viel zu diesem Einwand.
Du hast in deinem letzten Beitrag von tagein, tagaus Rinderhälften zersägen geschrieben und jetzt bringst du da etwas ganz anderes. Also bitte!

Aber zu den jetzt nachträglich gebrachten Beispielen aus den Schlachthöfen, was ist dein Punkt, was möchtest du da konstruieren? Glaubst du, ich finde industrielle Schlachthöfe und den Umgang mit den Tieren dort gut? Nein, finde ich nicht.

Und eigentlich zeigt dein Beispiel vor allem auf, dass der Umgang mit den Tieren aber auch den Menschen, die in solchen Schlachtereien angestellt sind, stark zu wünschen übrig lässt. Und nur falls du es übersehen haben solltest, es wird ja noch konstatiert: Nur eine geringe Zahl der Mitarbeiter sei psychisch belastet oder habe einen Lustgewinn beim Töten oder gar Quälen, vielmehr lege die strukturelle Logik des Schlachtbetriebs bestimmte Verhaltensmuster nahe, teilt Sebastian mit.

Also eher kein Argument, das den von dir bemühten Sadismuscharakter jetzt irgendwie unterstreichen würde. Die schlecht bezahlten Schlachthausangestellten, die unter offensichtlich zum Teil prekären Verhältnissen dafür sorgen, dass Herr und Frau Müller ihr Fleisch möglichst günstig bekommen, werden dann von dir hier noch als Sadisten und psychisch Verwahrloste verunglimpft, dabei sind sie eher Opfer in diesem System.
Um auf ein wehrloses Lebewesen wiederholt zu schießen, im Wissen, dass es dabei zu Fehlschüssen kommen kann und damit das Tier schwer gequält wird, braucht es zwei Dinge: Verdrängung / Negierung (siehe mein Zitat zum Schlachthof) und Lust am Töten = Sadismus.
Die Lust am Töten habe ich schon vorher in Abrede gestellt. Und natürlich kann man hier nicht alle Jäger über einen Kamm scheren und allen pauschal eine "Lust am Töten" zu- oder absprechen, das ist klar. Persönlich empfinde ich aber keine Lust dabei, im Gegenteil. Aber wie schon geschrieben, du hast da deine feststehende Meinung und glaubst sowieso nur, was du glauben möchtest.
Quelle: https://www.mz.de/panorama/serienkiller-in-den-usa-washingtoner-heckenschutze-erschoss-9-opfer-2922048

Ein MenschenJÄGER. Der tat das, was jeder Jäger tut - nur mit Menschen. Skandal.

Wenn Jäger, die regelmäßig auf Tiere ballern - ohne jede Not, zu ihrem Vergnügen - keine Sadisten sind, dann war der Heckenschütze auch keiner. Der tötete seine Opfer schließlich ebenfalls "schnell und schmerzlos".

Komm mir doch nicht so. Das ist eine wirklich dünne Rechtfertigung für den Spaß am Töten (aus dem Hinterhalt).
Ernsthaft, du vergleichst tatsächlich einen Serienmörder mit Jägern? Und wenn du schon solche Vergleiche ziehst, dann solltest du zumindest dein Fakten checken. "Schnell und schmerzlos" stimmt nämlich nicht. Es gab 3 Verletzte bei den sogenannten DC-Sniper-Attacks, und 7 weitere Verletzte schon zuvor. Man muss die Jagd ja nicht gut finden oder befürworten, aber dieser Vergleich ist schon ziemlich krank.

Die Jagd zielt darauf ab, die Wildtierbestände zu regulieren und Wildbret zu gewinnen, während diese Morde einfach nur sinnlos waren! Wenn man nun wie du einen Zusammenhang zwischen diesen Morden und der Jagd zu konstruieren versucht, dann sagt das das eigentlich nur über dich etwas aus ...

emodul


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 00:40
..
Zitat von emodulemodul schrieb:Die Jagd zielt darauf ab, die Wildtierbestände zu regulieren und Wildbret zu gewinnen, während diese Morde einfach nur sinnlos waren!
Es geht um die Lust am Töten. Dass Du nun negierst und lavierst, das ändert nichts daran. Warum und inwiefern sich diese ergibt, legte ich mE hinlänglich dar. Dass Du das wortreich zu relativieren suchst, bestätigt lediglich meinen Eindruck des Negierens.

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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 06:57
..

Nachtrag - zum besseren Verständnis: Mir persönlich ist der Heckenschützenmörder sogar deutlich sympathischer als ein Hobbyjäger. Warum? Nun, ich verachte Bigotterie und Verlogenheit. Ein Mörder versteckt seine Mordlust nicht noch hinter fadenscheinigen Begründungen, wie "Tierwohl", was wirklich der Gipfel der Scheinheiligkeit ist. Das ist vergleichbar mit einem Vater, der seine Kinder prügelt, damit etwas aus ihnen wird, das ergo als "Liebe" deklariert. Wenn diese Hobbyjäger wenigstens noch das Rückgrat hätten, offen zugeben zu können, dass sie ihr Dominanzgehabe und ihre Lust am Töten (Alltagssadismus) an wehrlosen Tieren ausleben. Aber nein, da wird noch salbadert und negiert. Das ist einfach nur armselig, nach meinem Dafürhalten. Feige, verlogen und armselig. Und genau deshalb, will ich im privaten Umgang mit solchen Leuten auch nichts zu tun haben. Ich verachte so etwas zutiefst. Für mich ist das ein perfektes Beispiel für eine tief greifende Charakterschwäche und die pathologische Manifestation einer (Selbst)Verleugnung, die immer perversere Blüten treibt. Animal Hoarder begreifen sich ebenfalls als "Tierschützer", während die Tiere qualvoll in ihrer Gefangenschaft verenden. Das sind schlichtweg kognitive Dissonanzen; die bei den lustvollen Tiermördern ebenfalls greifen. Was sie sind, sind nichts weiter als sich selbst belügende Tierquäler, die nicht einmal willens und fähig sind, ihrem eigenen sadistischen Trieb ins Auge zu sehen. Sie gehen als Hobby, ergo zum Spaß, in die Wälder. Mehr muss man mAn dazu nicht mehr wissen, um zu erkennen, um was es sich handelt.

That simple.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 07:44
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Mir persönlich ist der Heckenschützenmörder sogar deutlich sympathischer als ein Hobbyjäger.
Wie krank bist du denn? Ein Mörder ist dir sympathisch? Pfui.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 07:47
Das ist ja echt ganz schön realitätsfern.
Schlachten ist definitiv ein Handwerk und Jagen war zumindest mal eins.
Das muss man erst mal können können - einem "leichten Tod" den Segen absprechen - das nenn ich "pervers".

Diese "Sadismustheorie" ist, (gerade auch im Vergleich zu autoritären Eltern) einfach nur ne arrogante Art,
Helikoptereltern zu überhöhen, die keine Verantwortung übernehmen wollen
und mit ihrer unreflektierten "Liebe" mehr Schaden als Nutzen anrichten.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 07:48
@MarinaG.
Ist es in deinem Interesse, dass kranke, verwahrloste Tiere in der Natur rumlaufen?
Denen anzusehen ist, dass es ihnen nicht gut geht und sie Schmerzen haben.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 07:49
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das muss man erst mal können können - einem "leichten Tod"
Das hast du prima geschrieben.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 08:05
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Das hast du prima geschrieben
Danke, ich bin grad beinah geplatzt, als ich das las.
Und der Vergleich mit der Verantwortung, die Eltern haben ist echt das Letzte.
Eine Verherrlichung der Verwahrlosung, nur weil ein gestörtes Verhältnis zu "Kompetenz" auf die Welt projiziert wird.

Solange Tiere gezüchtet werden, sind Menschen für den Nachwuchs verantwortlich (schlachten).
Und wenn man im Wald "Naturverjüngung" (also sich selbst aussäende Bäume) will und keine gepflanzten Monokulturen,
braucht es Jagd, damit die Sämlinge ne Chance haben.
(So wie auch Kinder Eltern brauchen, die ein "Nein" drauf haben, ohne dass ihre rosarote Welt zusammen bricht.)


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 08:13
@DalaiLotta
Ich hatte hier schon verlinkt, dass es in den letzten Jahren immer mehr Jäger und Jägerinen gibt.
Also, auch die weiblichen Personen haben sich sehr stark erhöht.
Ich denke, dass sich die Sichtweise Naturschutz erheblich geändert hat.
Aber ich wäre nie drauf gekommen, dass es eine soziale/phsyhische Verrohung der Gesellschaft zeigt.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 08:13
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:soweit ich weiß, suchen verletzte, kranke, bzw. verendende Tiere, sich ohnehin ein Versteck.
Und verenden da unter Qualen.
Glaubst du, ich meine das schon mal gefragt zu haben, dass du das Tierleid minderst wenn du die Jagd verbietest und Tiere nur noch an Krankheit, Altersschwäche und Hunger sterben lässt?
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Und es ändert auch nichts an meinem eigentlichen Kritikpunkt, nämlich der Lust an dem sadistisch-tierquälerischen Dominanzgebaren, die darin liegt, aus dem Hinterhalt auf Tiere zu schießen und zwar auch auf die bewusste Gefahr hin, nicht richtig zu treffen und dann Qualen zu verursachen.
Die Frage nach der Menge der Qual kannst du ja noch beantworten.
Auch Berufsjäger haben wahrscheinlich keine 100%ige Blattschussquote. Der Beruf würde, deinen Ausführungen zufolge, dann jaauch nur von feigen, verlogenen, armseligen etc. Sadisten ergriffen, die irgendwelche Dominanzfantasien ausleben wollen. Förster, deren Beruf beinhaltet ja auch das Erlegen von Wildtieren, sind dann wohl auch eher feige, verlogen...... etc..
Scheint mir der falsche Ansatz zu sein ganzen Berufsgruppen deine Vorstellungen aufzudrücken. Dafür sind Menschen und ihre Antriebe einfach zu unterschiedlich.
Dann keilst du gegen die Mitarbeiter in Schlachthöfen.
Ich habe auch schon des Öfteren gehört man müsse wohl ein Sadist sein um meinen Job zu machen. Nichts liegt mir ferner. Natürlich kann ich nicht ausschliessen dass es in meinem Job Sadisten gibt Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=bOtMizMQ6oM aber ich bin recht sicher dass es wohl die wenigsten Mitglieder meines Berufsstandes sind.
Was ich meine. Es ist relativ dumm allen Menschen eines Berufsstandes unlautere Motive und/oder pathologische Veranlagungen zu unterstellen. Das wird den Menschen einfach nicht gerecht.
Solltest du, mit deiner Ausbildung, nicht eher hingehen und den Einzelfall beurteilen?
Es läuft nicht immer alles nach Schema F und schon gar nicht beim Menschen, dem wohl komplexesten Lebewesen.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 08:32
..
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:@MarinaG.
Ist es in deinem Interesse, dass kranke, verwahrloste Tiere in der Natur rumlaufen?
Denen anzusehen ist, dass es ihnen nicht gut geht und sie Schmerzen haben.
Hier sehe ich den Stand der Berufsjäger / Förster als gerechtfertigt an. Solche Tiere zu schießen, wäre eine Verringerung von Leiden und somit in meinen Augen legitim.

..
Zitat von emanonemanon schrieb:Und verenden da unter Qualen.
Glaubst du, ich meine das schon mal gefragt zu haben, dass du das Tierleid minderst wenn du die Jagd verbietest und Tiere nur noch an Krankheit, Altersschwäche und Hunger sterben lässt?
Siehe oben an Krautwurm. Einen Abschuss, durch einen versierten, geübten Jäger / Förster, sehe ich unter diesen Umständen als legitimen Teil des Berufes / Broterwerbs an.
Zitat von emanonemanon schrieb:Die Frage nach der Menge der Qual kannst du ja noch beantworten.
Auch Berufsjäger haben wahrscheinlich keine 100%ige Blattschussquote. Der Beruf würde, deinen Ausführungen zufolge, dann jaauch nur von feigen, verlogenen, armseligen etc. Sadisten ergriffen, die irgendwelche Dominanzfantasien ausleben wollen. Förster, deren Beruf beinhaltet ja auch das Erlegen von Wildtieren, sind dann wohl auch eher feige, verlogen...... etc..
Inkorrekte, bzw. unvollständige Interpretation. Mir geht es ausdrücklich um Leute, die rein zum Vergnügen auf die Jagd gehen und das noch als gute Tat verkaufen wollen. Dass der Abschuss kranker Tiere, deren Leiden man damit de facto verringert, zum Beruf des Försters gehört, bleibt davon unberührt. Die Aufgaben eines Förstern sind deutlich vielfältiger und nicht auf das Jagen ausgerichtet. Indes, Personen, die nur und ausschließlich auf das Abschießen von Tieren abstellen, eine gänzlich andere Hausnummer darstellen.
Zitat von emanonemanon schrieb:Dann keilst du gegen die Mitarbeiter in Schlachthöfen.
Auch hier: Fehlinterpretation. Mir ging es bei diesem Beispiel um das was ich explizit schrieb, nämlich, dass etwas, das man tagtäglich / häufig tut, etwas mit einem macht. Meint, es verändert einen auf die Dauer und führt u. U. zu psychischer Verrohung / Abstumpfung. Einen entsprechenden Link hatte ich eingestellt. Jemand, der in einem Schlachthof länger arbeitet, wird taub und blind gegen seinen eigenen Sadismus, weil er sonst nicht tun könnte, was er tut.

Den gleichen Effekt sehe ich bei Hobbyjägern, indes ohne jede Veranlassung, nur aus Spaß an der Freude. Das ist in meinen Augen pathologisch sadistisch und selbstleugnerisch armselig.
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich habe auch schon des Öfteren gehört man müsse wohl ein Sadist sein um meinen Job zu machen. Nichts liegt mir ferner. Natürlich kann ich nicht ausschliessen dass es in meinem Job Sadisten gibt Spoiler aber ich bin recht sicher dass es wohl die wenigsten Mitglieder meines Berufsstandes sind.
Du wirst Deine Empathie auch hintenan stellen müssen, willst Du eine ruhige Hand haben, damit Du einen ordentlichen Job machen kannst. Wenn Du ein geübter, guter und fähiger Dentist bist, muss Du Deine Emotionen unter Kontrolle bringen / haben, selbst wenn der Patient im Stuhl das Röcheln und Kreischen anfangen sollte. Und, je geübter Du bist, um so besser wird Dir das idR gelingen. Das ist ein Gewöhnungseffekt, der nicht unbedingt mit Sadismus korreliert ist, es indes in manchen Fällen sein kann.

Da Hobbyjäger rein zum Spaß agieren, sehe ich den Sadismus als immanent. Du verdienst hingegen damit Dein Geld und linderst Leiden (Zahnschmerzen u. ä.). Das ist mE ein großer Unterschied. Du würdest damit, in meiner Wertung, unter den Stand der Berufsjäger / Förster fallen.

LG Mina


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 08:41
@MarinaG.
Der Förster arbeitet in einem Wald. Zu seinen Aufgaben gehört
Förster begründen Waldbestände und steuern durch die Auswahl der Pflegemaßnahmen die Waldentwicklung. Darüber hinaus organisieren sie die Wildbewirtschaftung und den Jagdbetrieb sowie ggf. die Holz- und Wildbretvermarktung
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.kiwuh.de/service/ausbildung-und-beruf/berufsbilder/berufsbild-foersterin%23:~:text%3DF%25C3%25B6rster%2520begr%25C3%25BCnden%2520Waldbest%25C3%25A4nde%2520und%2520steuern,auch%2520selbst%2520oder%2520begleiten%2520Jagdp%25C3%25A4chter.&ved=2ahUKEwj5vZWIzsf2AhWkQ_EDHabcDL0QFnoECAQQBQ&usg=AOvVaw1mxxO8TXkuMuWQ_L8yprKX

Sie organisierten den Jagdbetrieb. Es hört sich so an, als wenn sie nicht allzu viel Erfahrung haben, da ihre Aufgabe den Wald zu kontrollieren ist.
Sie setzen also Jäger ein.
Sollten deiner Meinung nach mehr Förster eingesetzt werden?
Was soll mit den Flächen passieren, auf denen kein Wald ist, also auch kein Förster?


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15.03.2022 um 08:43
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Ja, und das spätestens 4 Wochen vor Beginn der Jahdausübung freizulassen.
Das steht da aber eindeutig nicht. Sondern da steht, dass es verboten ist eingefangenes oder aufgezogenes Wild später als vier Wochen vor Beginn der Jagdausübung auf dieses Wild auszusetzen.


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15.03.2022 um 08:46
@itsnat
Gut, ich habe vergessen zu schreiben "auf dieses wild"
Asche über mein Haupt


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15.03.2022 um 08:57
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Gut, ich habe vergessen zu schreiben "auf dieses wild"
Darum geht es nicht. Du schreibst, sie sind spätestens 4 Wochen vor der Jagd freizulassen:
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Ja, und das spätestens 4 Wochen vor Beginn der Jahdausübung freizulassen.
Dem ist aber nicht so. Im Bundesjagdgesetz steht:
Verboten ist eingefangenes oder aufgezogenes Wild später als vier Wochen vor Beginn der Jagdausübung auf dieses Wild auszusetzen.
https://www.gesetze-im-internet.de/bjagdg/__19.html

Das sagt etwas ganz anderes aus.


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15.03.2022 um 09:01
@itsnat
Magst du mir das erklären, ich stehe auf dem Schlauch


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 09:05
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Einen Abschuss, durch einen versierten, geübten Jäger / Förster, sehe ich unter diesen Umständen als legitimen Teil des Berufes / Broterwerbs an.
Nun, auch der versierte, geübte Jäger/Förster ist gegen Fehlschüsse nicht gefeit. Was das angeht geht es hier also bestenfalls um graduelle Unterschiede. Die liessen sich durch regelmässige verpflichtende Schulungen und Schiessprüfungen wahrscheinlich egalisieren.
Zu den Schlachthausmitarbeitern. Sie gehen auch ihrem Broterwerb nach.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Mir geht es ausdrücklich um Leute, die rein zum Vergnügen auf die Jagd gehen und das noch als gute Tat verkaufen wollen.
Hier schränkst du nachträglich ein. Zuerst ging es mal gegen alle, von dir als "Hobbyjäger" markierte Menschen. Man muss nicht in staatlichem Sold, oder überhaupt in Sold, stehen um ein verantwortungsvoller Jäger zu sein. Hier in Bausch und Bogen Menschen abzuqualifizieren ist meines Erachtens Unrecht.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Dass der Abschuss kranker Tiere, deren Leiden man damit de facto verringert, zum Beruf des Försters gehört, bleibt davon unberührt.
Du siehst die Rechtfertigung zum Abschuss also lediglich gerechtfertigt um Tieren Leid zu ersparen. Bei der fehlenden Beutegreiferpopulation kommt es dann zu einem stark erhöhten Wildtierbestand mit Schädigung des Waldes der Ernten etc. Bis zu welchem Mass bist du denn bereit Bestandregulation auch als sinnvoll zu erachten?
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Indes, Personen, die nur und ausschließlich auf das Abschießen von Tieren abstellen, eine gänzlich andere Hausnummer darstellen.
Die haben halt auch ihre Jobs und greifen dem Förster/Pächter etc. bei Bedarf unter die Arme.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Den gleichen Effekt sehe ich bei Hobbyjägern, indes ohne jede Veranlassung, nur aus Spaß an der Freude.
Eine Jagd ist nicht mit der Schiesserei am O. K. Corral zu vergleichen. Da geht niemand mit dem MG in den Wald und mäht alles nieder was nicht bei 3 auf dem Baum ist.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Du wirst Deine Empathie auch hintenan stellen müssen, willst Du eine ruhige Hand haben, damit Du einen ordentlichen Job machen kannst. Wenn Du ein geübter, guter und fähiger Dentist bist, muss Du Deine Emotionen unter Kontrolle bringen / haben, selbst wenn der Patient im Stuhl das Röcheln und Kreischen anfangen sollte.
Wie bei den Jägern auch gibt es ja ein Ziel, in meinem Fall gehts halt darum dem Patienten den Schmerz zu nehmen, der ihn zu mir führte. So sehe ich das auch bei den Jägern. Da wäre dann z. B. das Ziel den Bestand in einem, für den Wald verträglichen, Rahmen zu halten. Dafür muss man halt Tiere rausnehmen und zwar nicht nur alte und schwache sondern auch reproduktionsfähige.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Da Hobbyjäger rein zum Spaß agieren, sehe ich den Sadismus als immanent.
Beleg deine Prämisse und wir sehen weiter.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 09:09
Du schreibst:
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Ja, und das spätestens 4 Wochen vor Beginn der Jahdausübung freizulassen.
Das ist kein Verbot, sondern ein Gebot und sagt aus dass solch ein Tier 4 Wochen vor beginn der Jagdausübung freizulassen ist.

Im Gesetz steht aber nicht dass man solch ein Tier 4 Wochen vor der Jagdausübung freizulassen ist. Sondern dass es verboten ist solch ein Tier später als 4 Wochen vor Jagdausübung freizulassen. Das bedeutet im Zweifel muss das Tier eben länger in Gefangenschaft bleiben und darf erst später ausgesetzt werden. Das dient dem Schutz der Tiere.


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