Racists Getting Fired

'Racist Getting Fired' [ http://racistsgettingfired.tumblr.com/ ] ist ein Blog auf Tumblr. Dort hat man es sich zur Aufgabe gemacht, Rassisten in Social Networks, wie beispielsweise Twitter oder Facebook, ausfindig zu machen, sie zu identifizieren, ihre Daten zu veröffentlichen und damit eine Kündigung seitens des Arbeitgebers zu erwirken.

Kommentare dieser Art Spoiler werden hochgeladen und der User an den Pranger gestellt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein jungen Teenager oder einen Erwachsenen handelt. Shitstorms gehören auch dazu.

Es wurden bereits Kündigungen durch Arbeitgeber ausgesprochen, die von dem rassistischen Verhalten ihrer Angestellten Wind bekommen haben wie bspw. gegenüber der Kosmetikerin Karlee (Das erste Ziel), die folgendes geschrieben hat (urspr. in Englisch):

"All diese Nigger, die die amerikanische Flagge verbrennen, sollte man nach Afrika zurückschicken."

Danach folgt ein enormer Shitstorm und alsbald die Kündigung. Die Familie von Karlee ist danach untergetaucht.

Hier soll nun darüber diskutiert werden, ob diese Art des Anprangerns ein legitimes Mittel ist oder ob man damit zu weit geht. Dazu sei angemerkt, dass es angeblich mindestens ein Opfer gibt, das einen rassistischen Eintrag gar nicht selbst verfasst hat und trotzdem einen Shitstorm ernten musste. Wären solche Blogs in Deutschland auch vorstellbar? Was haltet ihr davon? Eine Form der Lynchjustiz oder gerechte Strafe für Rassisten?

Quelle: http://www.spiegel.de/karriere/ausland/twitter-us-rassisten-am-internet-pranger-a-1013920.html

@Aldaris
Am Pranger stellen kenne ich vom Mittelalter, bin mir nicht sicher ob das eine so sinnvolle Aktion ist...

Wenn alle möglichen Radikalen dazu gehören finde ich es gut.
Rechtsradikale
Linksradikale
Religionsradikale
Wirtschaftradikale
Umweltradikale

und natürlich nicht zu vergessen die

Shitstorm Radikalen ! die anhand von Bits & Bytes Menschenleben zerstören können ;)

:D

@xenix1
Ja, finde ich auch: wenn schon Radikale - dann alle.
Selbst die freien Radikalen sollte man anprangern dürfen.

@Aldaris
Aber, wenn die alle aus ihren Jobs fliegen und untertauchen müssen, wirds irgendwo ganz schön eng, oder? :ask:

Finde ich grenzwertig.

An sich könnte man sagen sie sind selbst verantwortlich für das, was sie im Internet schreiben.
Aber meiner Meinung nach ist das schon jenseits von grenzwertig, da man ja jemandes Leben zerstört, für eine bescheuerte Aussauge, die derjenige auch im Suff gemacht haben könnte. Vorallem bei Teenagern ist das sehr übertrieben.
Aber was soll man machen. So ist das Internet.

Geht in meinen Augen zu weit. Auch wenn es Rassisten sind.
Durch Jobverlust lernen sie auch net draus sondern werden eventuell noch krasser drauf.
Und an dem Beispiel kann es ja auch Unschuldige treffen.

Tztztzt

Radikale jagen Radikale, übrig bleiben Radikale.

Wer gründet mit mir eine neue Radikale Gruppe um die übrig bleibenden Radikale zu Jagen? :D

Kein legitimes Mittel. Und dann wundern sich die linken noch, dass man sie bekämpft. Wir sind nicht im Mittelalter und wenn man besser als Rassisten sein will, muss man auch gütiger handeln.

Ich bin dagegen! Wenn man jemand anprangert und dieser negative Konsequenzen bekommt wird er noch Rassistischer und handelt eher, als nur irgendwelche Aussagen zu machen. Und wenn es ein amerikanisches böses PEGIDA so ins Leben gerufen wird, fallen Schüsse.

Außerdem Meinungsfreiheit, in USA ist das erlaubt. Und jemand anzuprangern (Teenager sogar!) ist die falsche Vorgehensweise, sondern Aufklärung.

Ich finde, dass das eindeutig zu weit geht. Viele Menschen überlegen nicht wirklich, was sie im Internet so schreiben, vieles wird vielleicht auch falsch verstanden. Deshalb Existenzen zu zerstören, finde ich mehr als unangebracht!

Dadurch handelt die auch nicht vorbildlicher als Rassisten^^

@Ocelot

Ocelot schrieb:Geht in meinen Augen zu weit. Auch wenn es Rassisten sind.
Durch Jobverlust lernen sie auch net draus sondern werden eventuell noch krasser drauf.

Dem stimme ich zu
viele werden dadurch radikaler, da sie mehr zeit haben ihr krudes Weltbild weiter auszubauen und zu festigen. solche pappnasen sollte man lieber aufklären und versuchen auf nen vernünftigen Weg zu bringen. Wird wohl nicht mit allen klappen und macht mehr arbeit und weniger spass als nen

zu starten aber es bringt nachhaltiger etwas

Crusi schrieb:Kein legitimes Mittel. Und dann wundern sich die linken noch, dass man sie bekämpft. Wir sind nicht im Mittelalter und wenn man besser als Rassisten sein will, muss man auch gütiger handeln.

Wie kommst du auf linke und wieso sollte man sie bekämpfen?

Sie prangern jemanden an, der jemanden anprangert? Ah. Das ähm... endlich mal jemanden über den sich diese armen Kreaturen dann profilieren können, indem sie jemand anderes Existenz dann zerstören, so löst man aber Probleme. Yeay.

Crusi schrieb:Und dann wundern sich die linken noch, dass man sie bekämpft.

Hä...?

@vincent
das frage ich mich auch

Meine Fresse..lasst sie doch ihre Einstellung haben, solange sie ihr berufliches Verhalten nicht dadurch verändern und die verschiedenen Ethien benachteiligen und sonst was.

Wenn man Intoleranz mit Intoleranz bekämpft und die verkappten Rechten oder meinetwegen Linken noch mehr stichelt, kommen sie auch nicht auf die Einsicht.

Anprangern ist niemals gut und gerechtfertigt. Wenn wer gegen das Gesetz verstößt, soll er gemeldet werden, aber nur weil jemand eine blöde Einstellung hat, muss man ihm nicht seine Würde und sonst was nehmen. Meinungsfreiheit hört dort auf, wo die Würde eines Anderen verletzt wird.

Wieso bieten wir nicht alle unsere Daten im Web an, damit jeder sich selbst aussuchen kann, wer warum gemobbt und verhauen wird.

Crusi schrieb:Wir sind nicht im Mittelalter und wenn man besser als Rassisten sein will, muss man auch gütiger handeln.

Eben.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Hier soll nun darüber diskutiert werden, ob diese Art des Anprangerns ein legitimes Mittel ist

Das ist weder legitim noch legal, und auch nicht verhandelbar.

Pika schrieb:Meinungsfreiheit hört dort auf, wo die Würde eines Anderen verletzt wird.

Und meinst du nicht, dass das Beispiel aus dem spiegel-link eine Verletzung der Würde darstellt und unterbunden werden sollte?
Wobei die Meinungsäußerung in den USA halt ziemlich liberal ausgelegt ist im Gegensatz zu Deutschland..

@Pika
stimmt
volksverhetzerische posts müssen natürlich gemeldet werden aber man könnte schon nen Shitstorm wegen sowas hier an hals bekommen