Straßenreiniger und Mülllader: Was haltet ihr von diesen Berufen?

Völlig unterbezahlt.
Wenn man das mal in relation setzt was ein Börsenmakler oder Manager etc..... verdient zu dem nutzen welchen er für die Gesellschaft hat.

Sind Müllmänner , Krankenschwestern und überhaupt alle die dafür sorgen das wir so leben können wir wir es tun völlig unterbezahlt.

Mir muss erstmal jemand plausibel machen warum so ein finanzparasit mehr Geld verdient als ein Müllmann der ja immerhin einen Mehrwert für die Gesellschaft hat, welchen Wert hat ein Börsenspekulant ?

@Muellwerker

Ich halte diese Berufe für sehr wichtig und Leute in diesen Berufen können sich meiner Anerkennung sicher sein. :Y:

Ich würde es nicht machen wollen. Liegt aber daran, dass ich allgemein keiner körperlichen Arbeit nachgehen möchte.
Aber diese Jobs sind essentiell für ein Land und verdienen daher Anerkennung und Respekt.

nananaBatman schrieb:Aber diese Jobs sind essentiell für ein Land und verdienen daher Anerkennung und Respekt.

Und warum bekommen sie das dann nicht?

Im gegenteil , sie werden verachtet und verächtlich als "Arbeiterklasse" bezeichnet.

Irgendwelche dubiosen Menschen die mit fiktiven Werten handeln leben in saus und braus und verdienen ein vielfaches und bilden sich noch was darauf ein.

Wer ist wohl wertvoller, ein millionenschwerer Herr Ackerman , oder der Müllman der sich jeden Tag den Arsch abarbeitet und von den Ackermännern verachtet wird ?

Heijopei schrieb:Und warum bekommen sie das dann nicht?

Im gegenteil , sie werden verachtet und verächtlich als "Arbeiterklasse" bezeichnet.

Irgendwelche dubiosen Menschen die mit fiktiven Werten handeln leben in saus und braus und verdienen ein vielfaches und bilden sich noch was darauf ein.

Wer ist wohl wertvoller, ein millionenschwerer Herr Ackerman , oder der Müllman der sich jeden Tag den Arsch abarbeitet und von den Ackermännern verachtet wird ?

Weil die Gesellschaft das Vorurteil hat, dass es ein Beruf für "Asoziale" ist, schließlich hat man es mit Müll zu tun. Für den Beruf wird i. d. R. kein hoher Bildungsabschluss verlangt, was den Status des Berufs ebenfalls ins Negative lenkt.

Schade, aber so ist es.

Ich bin aber Abiturient. Die Welt tickt definitiv falsch :/

Muellwerker schrieb:Die Welt tickt definitiv falsch :/

Der größte Teil davon auf jeden Fall. Geld regiert die Welt. Alles andere zählt nicht.

Folge deinem Herzen, mach den Job :)

@Reliable

Reliable schrieb:Weil die Gesellschaft das Vorurteil hat, dass es ein Beruf für "Asoziale" ist, schließlich hat man es mit Müll zu tun. Für den Beruf wird i. d. R. kein hoher Bildungsabschluss verlangt, was den Status des Berufs ebenfalls ins Negative lenkt.

Ja traurig , deswegen werden ja auch unterbezahlte Pflegekräfte herangezogen die der Pflegebedürftigen Oma den Arsch saubermachen , während der versnobte Enkel seine Börsenkurse im Auge hat ,und alle die hinter ihm aufräumen sind eh nur asoziale Penner die es nie zu was gebracht haben.

@Heijopei

Diese reichen Banker, Investoren, Börsenmakler etc. verkennen, dass sie ohne die Arbeiterklasse ihren Job gar nicht hätten. Mit wessen Geld sollten sie sonst zocken? Wohl kaum mit ihrem eigenen. Sie sind die wahren Schmarotzer, weil sie das Geld der ehrlich arbeitenden verspekulieren und in abenteuerlicher Höhe in den Wind schießen. Sie profitieren von der Arbeiterklasse, die ihnen die Häuser, die Autos, die Computer etc. bauen, aber kaum einer profitiert von ihnen.

@Reliable
In dieser Realität sind diese Parasiten der Gesellschaft aber noch lange nicht angekommen.

die heulen lieber rum weil ihre S-Klasse verbrannt ist.

und fühlen sich auch noch ungerecht behandelt.

@Heijopei

Natürlich leben sie in ihrer eigenen kleinen Welt, in der sich alles um Zahlen dreht. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass auch diese Leute irgendwann mal aufwachen und den Börsen den Rücken kehren. Man stelle sich vor, was passiere, wäre kein Mensch mehr an der Börse.

Immerhin ist es sehr schön, dass die Leute hier beide Berufe schätzen <3

In meiner Gegend reißt man sich nach einer freien Stelle in diesem Job, weil er gut
bezahlt wird und zu Weihnachten stecken die meisten auch noch ein Scheinchen an
die Mülltonne.
Aber:
Putz- und Toilettenfrau: Was haltet ihr von diesen Berufen?
Total unterbezahlt und kümmern sich auch um den Dreck von anderen.

ramisha schrieb:Putz- und Toilettenfrau: Was haltet ihr von diesen Berufen?
Total unterbezahlt und kümmern sich auch um den Dreck von anderen.

@ all

Mal ein Denkansatz - ich liege wahrscheinlich völlig falsch. Kann es den sein, das die ausgeübten Arbeiten / Berufe nicht nach der erbrachten Leistung, sondern viel mehr nach dem Grad der Bildung, die dafür erforderlich ist - bezahlt werden?

Bitte nicht falsch verstehen - hab auch schon Fäkalien von Hand geschaufelt...aber zum Putzen einer Toilette - was muß ich da groß wissen?

Kann es nicht sein, das der Großteil der Gesellschaft genau SO denkt?





Das dass erforderliche Wissen zum Putzen nicht im klaren Verhältnis zur erbrachten Arbeitsleistung steht dürfte klar sein: Toiletten-Reinigungskräfte, die die fäkalen Spuren anderer Weg machen müssen müssten schon auf Grund des Geruchs einen anständigen Ekelzuschlag bekommen.

Wenn da mal ein Umdenken statt finden würde - in den Köpfen der Menschen.....es wäre mehr als wünschenswert.

Berufe werden allgemein gemäss Angebot und Nachfrage bezahlt. So mehr oder weniger. Schliesslich leben wir ja im grossartigen Kapitalismus.

Berufe, die jeder machen kann, kommen da natürlich schlechter weg.

@Thawra
Weil du denkst, dass "jeder" diese Berufe körperlich und psychisch machen kann?

ramisha schrieb:Putz- und Toilettenfrau: Was haltet ihr von diesen Berufen?

Ich bewundere diese Leute und bin immer freundlich zu ihnen.
Weiterhin versuche ich ihnen nicht unnötig Arbeit zu machen.

@Muellwerker

Ich meinte damit den Beitrag über meinem. Toiletten werden häufig von älteren Ausländerinnen geputzt, weil sie sonst keinen Job finden - die sind sicher nicht gerade auf Top-Fitnesslevel.

@Thawra
Da bin ich erleichtert :)

Früher hieß es mal bei der Müllabfuhr verdient man ganz gut, aber das dürfte bei den meisten vorbei sein. Unsere beschäftigt gar keine eigene Müllwerker mehr sondern nur noch Subunternehmer und Leiharbeiter. So kann man natürlich den Preis schön drücken.
Dazu kommen sehr lange Arbeitstage. Täglich zwischen 10 - 14 Std.
Absoluter Knochenjob.