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War die Welt ohne Handys besser?

241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Welt, Handy, Besser ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

War die Welt ohne Handys besser?

06.03.2015 um 23:30
Ich finde die Welt war ohne Handys wesentlich spannender, vor allem was das ansprechen von Mädels betrifft. Damals musste man sich noch selbst vorstellen und konnte die Mädels leichter von sich überzeugen, anstatt nur von einem Profil leiten zu lassen. Früher haben wir Lierbesbriefe geschrieben, anstatt uns vom Fratzenbuch leiten zu lassen, wir kannten es zu dieser Zeit ja nicht anders... und trotzdem war es möglich, auch ohne Internet und Handys für Nachwuchs zu sorgen, sonst wären viele von euch vielleicht noch nicht hier... :-/

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War die Welt ohne Handys besser?

06.03.2015 um 23:31
Man kann ja wohl nicht verleugnen, dass das Medium Smartphone die Kraft besitzt die Welt und unser Leben zu verändern.
Man/ich kann nur noch nicht sagen, ob es positive oder negative Veränderung sind. Es ist wohl gemischt, aber eine endgültige Tendenz lässt sich noch nicht absehen, noch lange nicht..
Mal als Beispiel der Buchdruck: auf den ersten Blick konnten mit dieser Technik genau das Gleiche gemacht werden wie vorher, nämlich Bücher vervielfältigen, nur viel schneller und zahlreicher. Aber dieser "kleine" Unterschied hat dazu beigetragen, dass sich über Jahrhunderte der Gedanke der Aufklärung entwickeln und verbreiten konnte.
Das Medium Buch bzw. Buchdruck hatte das Potenzial das komplette Leben umzukrempeln und natürlich war es das am Anfang überhaupt nicht ersichtlich, erst recht nicht auf welche Art und Weise dies geschehen würde.
Mit dem Smartphone können ähnliche Dinge passieren. Nur weiß kaum einer, wie diese Dinge aussehen werden..und wann es passieren wird.
Aber es passiert bereits.
Zum Beispiel mit Hilfe von Twitter in Verbindung mit einem Smartphone: die herrschende Rolle der Journalisten bei der Berichterstattung wird nach und nach aufgehoben. Denn die exklusivsten Infos aus der ganzen Welt müssen nicht mehr von einem Kamerateam aufgenommen und gesendet werden, welches als erstes eine Reise zum Ort der Ereignisse auf sich nehmen muss. Nein...irgendwo wenige Meter von den besagten Ereignissen entfernt steht ein Typ mit einem iPhone herum und wird es innnerhalb von Augenblicken in ganze Welt twittern...noch lange bevor der erste Profi-Fotograf seine Kamera zücken konnte.

@deja-vu.
So gut wie alle Kenntnisse. Das gesamte persönlich angereicherte Wissen wird eigentlich nach und nach überflüssig, weil alles innerhalb von Sekunden einfach gegoogelt werden kann...mit einem mobilen Smartphone überall und egal wann.
Bzw. es geht weit übers reine Googeln hinaus.
ALLE Informationen können digital gespeichert und ausgelagert werden, egal was, es ist alles online abrufbar - mit einem schönen Clouding-Dienst von JEDEM internetfähigen Gerät. Man könnte sagen unser Gedächtnis wird überflüssig


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War die Welt ohne Handys besser?

06.03.2015 um 23:38
@CarlosP

Und wo kam das Wissen "früher" her? Fiel es vom Himmel?


@Streckenläufer

Bist Du der Meinung, dass man das heute nicht auch noch auf altbewährte Weise machen kann?

Und selbst wenn man sich zuerst im Netz kennenlernt - was meiner Meinung nach eine gute Ergänzung ist und u.U. eine ganz andere Art der Annäherung ermöglicht - wenn es ernst ist, trifft man sich irgendwann im RL, und spätestens dann ist alles genauso wie "früher". Mit dem Vorteil, dass man sich vom Schreiben her schon kennt und so zumindest schon ein wenig einschätzen kann. :-)


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06.03.2015 um 23:47
@deja-vu.
Das Wissen wurde früher auf die ungefähr gleiche Weise genährt wie auch heute. Es wurde nur anders "gespeichert", aufbewahrt und so war es auch umständlicher an das Wissen dran zu kommen - z.B. dich erinnern oder in dicken Wälzern nachschlagen, die man wohl kaum mit sich rumgetragen hat, oder womöglich auch gar nicht selber besessen hat, erst ausleihen oder kaufen musste etc.
Der Unterschied, den ich unterstreichen wollte, ist ein anderer - und auch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, dachte ich.
Einfach ausgedrückt: man muss sich im Vergleich zu früher viel weniger selbst merken, auswendig lernen usw., in seinem Gedächtnis speichern, da alle -absolut alle!- Informationen digital gespeichert und jederzeit abgerufen werden können.
Muss ich jetzt Beispiele aufzählen und reicht deine Fantasie selbst dafür aus?
Man denke zB. an die Rechtschreibung - musst theoretisch kaum noch drauf haben. Handy/Laptop/Internet kennt alles, verbessert automatisch usw..


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07.03.2015 um 00:02
@CarlosP

:-) Habe gerade nebenher eine SMS getippt und dachte spontan: Na, das Beispiel Autokorrektur würde im Handy-Thread schon mal definitiv nicht passen. Ich finde sie jedenfalls ziemlich unnütz.
Und dass die Rechtschreibung im Netz trotz jederzeit verfügbarem Nachschlagewerk oft mangelhaft ist, kennt man doch aus vielen Foren.


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Namah ehemaliges Mitglied

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07.03.2015 um 00:07
Zitat von CarlosPCarlosP schrieb:Das Wissen wurde früher auf die ungefähr gleiche Weise genährt wie auch heute. Es wurde nur anders "gespeichert"
jep, genau so sehe ich das auch. Wenn ich mir z.B. Filme ansehe, die vor 2000 Jahren spielten, muss ich doch imer wieder feststellen, dass sich eigentlich, bis auf die Technik nicht all zu viel verändert hat. Hätten sie diese gehabt, hätten sie diese auch genau so genutzt wie wir heute.


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07.03.2015 um 00:15
@deja-vu

aha. Mehr ist dir jetzt nicht eingefallen, außer dass immer noch trotz autom. Rechtschreibprüfung unleserliche Forenbeiträge existieren ?

Meine Aussage bleibt im Endeffekt die Gleiche: (sämtliches) Wissen kann digital gespeichert und jederzeit abgerufen werden. Somit wird unser persönliches, eigenes Erinnerungsvermögen/Gedächtnis nach und nach entlastet bzw. überflüssig.
So ungefähr.
Ganz wichtig: ich sage jetzt nicht, ob das gut oder schlecht ist. Das weiß ich nämlich (noch) nicht und ich finde, man kann es (noch) kaum bewerten. Verkümmert jetzt unser Gehirn dadurch? Werden wir dumm? Oder erhalten wir vllt auf diese Weise die Möglichkeit eine ganze Bibliothek in der Hosentasche mit sich zu tragen? Keine Ahnung...
Aber dass das Medium Smartphone, welches in unserer Diskussion nicht vom Medium Internet getrennt werden darf, die Welt stark verändert, ist ja wohl unbestreitbar.


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West2 ehemaliges Mitglied

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War die Welt ohne Handys besser?

07.03.2015 um 00:22
@lenzko
Wenn Handys nur zum Telefonieren da sind, wie die ersten Versionen, dann ist es in Ordnung, Aber die Funktionen, die das Handy zum Computer machen, sind alle überflüssig. Daher sind Handys Anfang der 90er im Prinzip alles was man benötigt, lediglich Material, Akku, Leistung etc muss man verbessern, da die Handys damals noch größer und weniger Ladungspeicher hatten.


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07.03.2015 um 00:45
@CarlosP

Mehr ist mir dazu nicht eingefallen, nein. Ist das schlimm?


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07.03.2015 um 00:52
Ich denke schon.. weil man war früher ohne Handy aktiver.. willst du jemandem etwas mitteilen? dann beweg dein arsch!


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07.03.2015 um 00:59
@deja-vu.
Nö ;) alles gut..ich dachte nur da würde noch was kommen

Ich füge aber noch an, dass immer, wenn ein neues Medium das Licht der Welt erblickte, es reichlich Vorbehalte gegeben hat, vor allem von der jeweils älteren Generation.
Als im 17/18 Jhr. der Roman immer mehr aufkam, sah man das Wohl der Jugend als sehr gefährded an. Die Jungen würden durch die neue Lektüre verdorben werden, auf dumme Gedanken kommen, das Handwerk vernachlässigen usw.
Beim Film genau das Gleiche...zusätzlich hatte man auch noch die Sorge, dass durch die rasende Geschwindigkeit der Bilder einen der Wahnsinn ergreifen würde.
Beim Fernsehen genau das Gleiche...
Beim Computer genau das Gleiche...
Jetzt ist das Smartphone dran...

Auch sehr interessant, wie sich unterschiedliche Generationen immer und immer wieder verhalten. Kann man in diesem Thread auch sehr gut beobachten;)
Die Älteren betrachten Veränderungen bestehender und gut bekannter Strukturen als sehr bedrohlich und erwarten nichts Gutes.
Die Jüngeren halten die Älteren für nicht fortschrittlich genug und eingerostet...
Immer das Gleiche..herrlich :D


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07.03.2015 um 10:15
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb: Hier eine Liste mit allem, was als böse und schlecht galt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Comics - Fernsehen - Walkman - Computerspiele - Discman - Videospiele
@CarlosP
Zitat von CarlosPCarlosP schrieb:Ich füge aber noch an, dass immer, wenn ein neues Medium das Licht der Welt erblickte, es reichlich Vorbehalte gegeben hat, vor allem von der jeweils älteren Generation.
Es gibt bei dem neuen Medium Smartphone schon einen klaren Unterschied, es ist nämlich ein jederzeit speicherbares Medium, ein Kleincomputer.
Somit hat nun jeder im Prinzip zwei Gehirne zu Verfügung das natürliche im Kopf und das künstliche griffbereit in der Tasche.
Jeder kann selbst entscheiden, welches er mehr und welches weniger nutzt. Und diese Entwicklung geht immer,
immer weiter............


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War die Welt ohne Handys besser?

07.03.2015 um 10:50
Zitat von lenzkolenzko schrieb:Es gibt bei dem neuen Medium Smartphone schon einen klaren Unterschied, es ist nämlich ein jederzeit speicherbares Medium, ein Kleincomputer.
Somit hat nun jeder im Prinzip zwei Gehirne zu Verfügung das natürliche im Kopf und das künstliche griffbereit in der Tasche.
Das gilt auch für Gedrucktes. Ich hab am Rande mitbekommen, dass der Brockhaus wohl gar nicht mehr in gedruckter Form erscheint, aber wer früher so ein 20-bändiges Lexikon sein Eigen nannte, konnte auch recht schnell auf das "gedruckte Gehirn" zurückgreifen.
Zitat von lenzkolenzko schrieb:Jeder kann selbst entscheiden, welches er mehr und welches weniger nutzt. Und diese Entwicklung geht immer,
immer weiter
Da hätte man vor 500 Jahren bereits den Buchdruck verbieten müssen, das war sozusagen der Anfang vom Ende.

Nun behaupte ich nicht, dass das exakt dasselbe sei. Smartphones sind portabel (Mobiltelefone heißen ja nicht umsonst so), ein 20-bändiges Lexikon ist das nicht.

Aber: Das Prinzip, das dahinter steckt, ist identisch. Nur das Bücher lesen in unserer Gesellschaft als gut gilt und ein Smartphone benutzen nicht.

Ich meine nicht dich speziel, @lenzko, ich meine es ganz allgemein: Niemand auf Allmy hat mir bis jetzt erklären können oder wollen, warum es OK ist, wenn eine Frau im Zug strickt, die ganze Zeit auf ihr Strickzeug glotzt und aus diesem Grund a) nichts von der Landschaft und nähreren Umgebung mitkriegt und b) keine Gespräche mit ihren Mitmenschen führt (na, kommen diese Vorwürfe euch irgendwie bekannt vor?) und warum aber ganz arg schlimm ist, wenn jemand im Zug irgendwas mit seinem Smartphone macht und a) und b) dann ebenfalls auf ihn zutreffen.


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War die Welt ohne Handys besser?

07.03.2015 um 10:57
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb: wenn eine Frau im Zug strickt, die ganze Zeit auf ihr Strickzeug glotzt und aus diesem Grund a) nichts von der Landschaft und nähreren Umgebung mitkriegt und b) keine Gespräche mit ihren Mitmenschen führt
...und Zeitung/ Buch lesen, Kreuzworträtsel usw. Hat sich früher auch kein Mensch drüber aufgeregt.


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07.03.2015 um 10:59
@Laucott
Es gab höchstens Mal klischhéehafte Witze und Sketche in der Art "Beim Frühstück fragt das Kind die Mutter: Wer ist der fremde Mann hinter der Zeitung?"


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07.03.2015 um 11:01
@hallo-ho

Klar ein paar Witzle über die strickende Omi waren normal:)


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07.03.2015 um 11:03
@Laucott
Früher: Dafür muss ne Oma lange stricken.
Heute: Dafür muss ein Jugendlicher lange via Smartphone surfen.


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07.03.2015 um 11:04
@lenzko
Die Dinger können schon sehr ablenken. Bin schon öfter deswegen von Leuten umgerannt oder mit dem Fahrrad fast über den Haufen gefahren worden. Endlos übertreiben kann man es mit den Smartphones aber nicht, sonst ist ruck zuck der Akku leer.


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War die Welt ohne Handys besser?

07.03.2015 um 12:13
Ich frage mich immer wie meine Generation es ohne Handy geschafft zu überleben , wir sind zig Kilometer von zuhause auf Achse gewesen und es hat uns schlicht nicht intressiert ob wir zuhause anrufen können.

Ich finde die Welt war ohne Handy besser, man muss nicht ständig erreichbar sein . das eine Doktrin die uns von der Industrie vorgelabert wird.


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War die Welt ohne Handys besser?

07.03.2015 um 12:26
@lenzko
Zitat von lenzkolenzko schrieb:Es gibt bei dem neuen Medium Smartphone schon einen klaren Unterschied, es ist nämlich ein jederzeit speicherbares Medium, ein Kleincomputer
Natürlich gibt es -sogar ziemlich gewaltige und nicht nur kleine- Unterschiede zwischen den einzelnen Medientypen, recht banal das erwähnen zu müssen...
Ich meine zu wissen, worauf du ungefähr hinaus wolltest, und zwar, dass das Smartphone einen komplett neuartigen Evolutionsschritt und der Geschichte der Medienentwicklung, etwas was das Smartphone von allen bisherigen Medien arg abhebt?
In meinen Augen Ja und Nein.
Denn aus heutiger Sicht lässt sich diese Differenzierung leicht vernehmen, da wird die Möglichkeit besitzen die Geschichte an uns Revue passieren zu lassen und zu vergleichen.
Aber jedes Mal, wenn eine neue Technologie die Welt eroberte, war sie für die damalige Verhältnisse ähnlich zauberhaft, revolutionär und angsteinflößend wie uns jetzt das Smartphone erscheint. Wie ich schon schrieb, z.B. der Film hatte Ende des 19.Jhr eine absolute Schockwirkung auf die Zuschauer und wurde als ziemliches Teufelszeug betrachtet. Das Wichtigste ist jedoch, dass erst im Lauge der Zeit das Medium Film sein volles Potenzial entfaltete und irgendwann unseren Kulturbereich stark umgestaltete. Doch nicht nur auf den Kulturbereich, sondern auf viele Lebensbereiche wirkt sich so ein Medium aus, und auf welche Art und Weise, das lässt sich vorher höchstens erahnen.

@hallo-ho
Was das Stricken vs. Smartphone angeht
Der Vergleich hinkt einfach zu gewaltig, auch wenn mir bewusst ist, was du damit ausdrücken möchtest: 2 bloße Formen des Zeitvertreibs während einer Zugfahrt.
Also Erstens, strickt kaum einer im Zug, deswegen regt sich auch keiner darüber auf. ;) Wenn wir Horden von strickenden Menschen ertragen müssten, ist es mMn nach sehr wahrscheinlich, dass es hier einen Thread geben würde mit dem Titel "War die Welt ohne Stricken besser?" So ist das aber nicht..
Und zweitens: das Smartphone beansprucht die Sinne in einem ganz anderem Umfang und ändert dein Kommunikationsverhalten im Allgemeinen, nicht nur während einer Zugfahrt. Ich denke vor allem die veränderte, zwischenmenschliche Kommunikation ist es, an der sich viele (unbewusst) stören und über Handy-Zombies in Zügen sich beschweren.


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