11 Tage...

@Dini1909
Wo steht da dass es ein Fake ist?

Selbst wenn wir mal entgegen aller Logik kurz annehmen, dass es sich um eine echte Waffe handelt, wird die nie scharf gestellt und die Ratte wird auch nicht sterben. Wozu auch. Der "Künstler" hat jetzt schon seine 15 Minuten Ruhm und wird sich kaum auf Rechtsstreitigkeiten mit Tierschutzfanatikern einlassen wollen.

Wir können uns also alle wieder beruhigt zurücklehnen.

habe das jetzt nicht komplett gelesen die 16 Seiten , aber war da nicht mal sowas ähnliches , mit ebenfalls einem rusischen? "Künstler"? der da ne Frau gefesselt hat, und das wenn du 100.000 Leute auf nen Button klickt das die dann stirbt? 2-3 Tage später wurde es dann als Kunst "enttanrnt" nachdem sich die Behörden eingeschaltet hattten?

@eidexe

hört sich interessant an, wäre dir dankbar, wenn du quellen darüber findest.

Aber dann erklär mir doch mal, warum wir nicht die exotischen tiere töten, und davon jeweils nur eins, statt für jedes von denen zig mäuse qualvoll fressen zu lassen?

Das frag nicht mich, das frag die, die sich Exoten halten.

Das ist bestimmt mal wieder so ein dämmliches Experiment auf einer psychologischen Basis, um zu ergründen, wie weit ein Mensch gehen würde, wenn er sich im anonymen bewegt, also keine direkten Konsequenzen durch seine Handlungen zu befürchten hat.

Davon abgesehen bin ich mir sicher, dass dies, was dort geschieht, nicht zulässig ist und ganz klar gegen so jede Art von Tierschutz verstößt... es kann daher nur eine Art von Studie handeln, ohne das dahinter eine wirklicher Organismus steht, der durch die Studie in Mitleidenschaft gezogen werden würde.

Alles andere muss man sofort melden, meiner Meinung nach.

Aber auch schon solche Versuchsreihen finde ich absolut daneben, zynisch und überflüssig.

Wozu Menschen fähig sind, wenn sie sich in anonymen bewegen können, dazu braucht es keine Versuchsreihen oder Studien.

Ich hoffe, diese kranke Seite wird schnell geschlossen.

@Leibhaftiger

...hm in der angewandten Psychologie gibt es für solche Versuchsreihen oder Experimente auch ein sehr berühmtes Beispiel und ist übrigens uralt.

Es ist das Milgram-Experiment.

Das Milgram-Experiment ist ein erstmals 1961 in New Haven durchgeführtes psychologisches Experiment, das von dem Psychologen Stanley Milgram entwickelt wurde, um die Bereitschaft durchschnittlicher Personen zu testen, autoritären Anweisungen auch dann Folge zu leisten, wenn sie in direktem Widerspruch zu ihrem Gewissen stehen. Der Versuch bestand darin, dass ein „Lehrer“ – die eigentliche Versuchsperson – einem „Schüler“ (ein Schauspieler) bei Fehlern in der Zusammensetzung von Wortpaaren jeweils einen elektrischen Schlag versetzte. Ein Versuchsleiter (ebenso ein Schauspieler) gab dazu Anweisungen. Die Intensität des elektrischen Schlages sollte nach jedem Fehler erhöht werden. Diese Anordnung wurde in verschiedenen Variationen durchgeführt.

Quelle: Wikipedia: Milgram-Experiment

Also... alter Kaffee in neuen Tüten.

Ach du scheiße... lest mal unter "about" euch das durch, was auf der Seite von "11 days" steht.

Das zum Beispiel:

Meanwhile numerous shooter games are expertly staged to initiate aggression and the willingness to kill. Through Gamification, soldiers are successfully recruited and trained.
Drones reduce an actual attack threshold, simulating that of a game and giving rise to a culture of "targeted killing“

Das nun wieder, oh man, da kann ich nur mit den Augen rollen.

Die bösen Gamer, die natürlich überhaupt nicht zwischen dem Ballerspiel und der Realtiät unterscheiden können, die durch die Ego-Shooter ihre Hemmschwellen verlieren, draußen rumrennen und Amokläufe unternehmen... ja, ja, ja, blablabla... dieser Mumpitz und Stammtischgeprolle geistert schon seit Urzeiten durch die Medien und anscheinend auch durch das Hirn so manchem Frühsemester-Psychologie-Studenten oder Elfenbeinturmprofessor.

Dabei ist durch zahlreiche Studien längst belegt, dass ein Konsumieren von Ego-Shooter Spielen NICHT zu einer erhöten Aggressivität bzw. Bereitschaft zu Gewalt führt.

Kann ja durchaus sein, dass Soldaten durch Kriegssimulatoren geschult werden sollen, sich auf Kampfeinsätze und deren Situationen besser vorzubereiten.

Diese Kampfsimulatoren haben aber nicht das Ziel, völlig dumpfe Kampfmaschinen heranzuzüchten, wie der Text unter "About" das vielleicht suggeriert, sondern hier geht es um Training am Simulator.

Diese "11 days" Seite ist der totale Müll.

Und... hm... unter "About" habe ich auch nicht ganz begriffen, ob nicht wirklich da eine Ratte getötet wird am Tay "X".

Hier:
A laboratory rat will be continuously monitored via a live webcam stream. When the countdown of 11 days arrives, on 25 March, 2015 at 19:00 (CET), a remote controlled weapon will be armed. A rat may then be killed via any smart phone or computer on the Internet.

...also, da wird sicher keine Rate getötet... es soll nur so wirken... da bin ich mir ganz sicher.

@moric
Gewalttätige Medien machen dich vielleicht nicht zum Amokläufer, die Emotionsverarbeitung wird aber verändert.
Gibt noch andere Studien dazu...
http://www3.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/278-2011 (Archiv-Version vom 10.05.2015)

@ramisha

Ne, denn die können das ja gern machen wenn sie sich dann nicht darüber aufregen, dass anderweitig ein tier relativ human getötet wird.

Du findest aber diese Tötung verwerflich, sagst mir aber, was wir anderweitig mit den ratten tun wäre was anderes.
Das ist es aber nicht, es ist sogar schlimmer.

Wenn wir uns klarmachen, wie viele ratten tagtäglich in laborexperimenten sterben (und es sind jährlich viele millionen) und wie nagetiere generell in zoohandlungen und leider auch von haustierbesitzern und sogar in tierheimen gehalten werden, dann ist es wirklich absurd sich über dieses projekt aufzuregen.

Ja es ist ein fake, so wie ich gehört hab, aber selbst wenn es echt wäre wäre das nichts, worüber man sich groß aufregen sollte.
Zumindest nicht, wenn man nicht mit mindestens genausoviel eifer gegen all die anderen dinge ist, die ratten in unserer Gesellschaft widerfahren.

Und ich werde weiter hin all den kiddies die hier einen auf 'ICH WÜRDE DIE MENSCHEN GERNE MAL ABSCHIEßEN DIE DAS MACHEN, DIE GESELLSCHAFT IST ABSCHAUM' machen sagen, dass sie sich da bitte nicht von der Gesellschaft ausnehmen sollen wenn sie so inkonsequent und emotional reagieren.

@moric

Das ist aber nicht falsch. Die armee benutzt spezielle computerspiele um soldaten zu desensibilisieren.
Du kannst leichter töten wenn du auf diese weise desensibilisiert wirst und das ganze eher emotional als irreal verarbeiten kannst, zumindest unterbewusst.
Das heißt nicht, dass du ein aggressiverer Mensch bist, aber es erleichtert das letztendliche abdrücken.

Das habe ich zu diesem Thema gefunden:

http://www.mimikama.at/allgemein/jeder-internetuser-daf-diese-ratte-erschiessen/

Was haben Ratten mit "ferngesteuerten bewaffneten Drohnen" zu tun?
Is mir doch egal ob die Ratte lebt oder nicht...

Aber welche Erkenntnisse soll man aus diesem Experiment gewinnen?
Jegliche Rückschlüsse von dem Leben einer Ratte zum Leben eines Menschen ist Schwachsinn.

@Negev

Hast du den gesamten Artikel auch wirklich gelesen?

....Und dann trotzdem nicht verstanden??? Wow...

@Krepitation
Ich dachte die Webseite, auf der das Experiemt stattfindet, reicht als Infoquelle aus?!

@Negev

Offenbar nicht. Ich selber habe den Schritt auch nicht gemacht, um mich da einzuloggen. An sich bin ich - zugegebenermaßen - nicht daran interessiert eine Ratte umzulegen. Die hintergründige Absicht hingegen interessierte mich schon.

Allerdings, wenn du nach einer Verbindung suchst, dann könnte man es eventuell so verstehen oder interpretieren:

Es geht nicht um den Vergleich zwischen Mensch und Ratte, sondern es soll auf die Einfachheit der Tötung als solches aufmerksam gemacht werden. So jedenfalls die Absicht des 'Künstlers' der hinter dieser Aktion steckt. Die Tötung soll also immer mehr vereinfacht werden. Man steht also nicht mehr vor dem Menschen, um diesen zu töten, sondern man profitiert von einer enormen Distanz und drückt nur noch ein Knöpfchen. Auf diese Gefahr möchte er wohl mit dieser Aktion hinweisen.

An irgendeiner Stelle im www wurde auch noch moniert, dass sich scheinbar die ganze Welt aufregen würde, sobald es ein armes Tier erwischt. Bei Menschenopfern sei der Aufschrei dagegen nicht so groß.

Meines Erachtens ist seine hintergründige Absicht nicht offensichtlich genug. Aber womöglich ist auch das reine Absicht (?)

@Krepitation

Es geht nicht um den Vergleich zwischen Mensch und Ratte, sondern es soll auf die Einfachheit der Tötung als solches aufmerksam gemacht werden. So jedenfalls die Absicht des 'Künstlers' der hinter dieser Aktion steckt. Die Tötung soll also immer mehr vereinfacht werden. Man steht also nicht mehr vor dem Menschen, um diesen zu töten, sondern man profitiert von einer enormen Distanz und drückt nur noch ein Knöpfchen.

Genau so hab ich das auch verstanden!
Aber trotzdem ist es ein Unterschied ob man eine Ratte oder ein Mensch im Visier hat.

Bestimmt wird sich ein Querkopf finden der unbedingt die Ratte erschießen will und mit sicherheit gib es auch Menschen die bei einem solchen Experiment abdücken wüden, wenn ein Mensch hinter der Kanone steht.

So ein Experiment belegt lediglich das Menschen zu Grausamkeiten fähig sind (ein alter Hut).

Aber was würden ganz normale Menschen tun?
Oder Menschen die dafür ausgebildet wurden - Dorhnen zu steuern?

@Negev

Negev schrieb:Aber trotzdem ist es ein Unterschied ob man eine Ratte oder ein Mensch im Visier hat.

Natürlich. Für dich ist das so. Für manch anderen auch. Aber schaust du dir die Reaktionen auf diese Aktion insgesamt an, dann neigen die Leute doch dazu, eher bei einer Ratte überzureagieren. Bei Menschen ist das scheinbar nicht sonderlich spektakulär. Vielleicht ist dem Künstler ja genau das klar und greift deshalb genau zu diesem Mittel?

Negev schrieb:So ein Experiment belegt lediglich das Menschen zu Grausamkeiten fähig sind (ein alter Hut).

Ich schätze, das muss nicht wirklich belegt werden. Das weiß man. Hier wird eher darauf aufmerksam gemacht, dass das Töten nun noch ein Stückchen leichter und gleichgültiger von Statten laufen kann.

...Und außerdem will man sich ja mit solchen Aktionen auch einen Namen machen. Das unterstelle ich nebenbei einfach mal...

Negev schrieb:Aber was würden ganz normale Menschen tun?
Oder menschen die dafür ausgebildet wurden - Dorhnen zu steuern?

Ich glaube, davon kann sich kaum einer freisprechen. Irgendwie steckt es ja in uns allen. Es sind ja nicht nur ganz besonders grausame Menschen, die Drohnen bauen oder in den Krieg ziehen, um vermeintliche Menschenrechte oder was auch immer zu verteidigen...

Krepitation schrieb:Aber schaust du dir die Reaktionen auf diese Aktion insgesamt an, dann neigen die Leute doch dazu, eher bei einer Ratte überzureagieren.

Solche Reaktionen sind auch im Forum zu finden. Leute die glauben Tiere seien gleich oder mehr Wert als Menschen. Meiner Meinung nach ist das mehr als heuchlerisch. Vielleicht wissen einige auch nicht was sie da labern.

Krepitation schrieb:Ich glaube, davon kann sich kaum einer freisprechen. Irgendwie steckt es ja in uns allen.

Ich mag mir das nicht Vorstellen, das alle Menschen gausam sind.
Klar, Menschen haben die NS-Zeit mitgetragen und hierzu gibt es auch einige gute experimente - über Gruppendynamik etc. aber vermutlich wussten die Leute nicht was in ihrem Land vor sich geht. Politisches desinteresse gibt es heute wie damals.