Wie dumm ist unsere Jugend?

Mh nehme mal an die Jugend ist so dumm wie wir sie einreden dumm zu sein.

Finde wir sollen so manches etwas entspannter sehen.

Was spricht gegen Computer und playstation wenn umgang gelernt wird.

Habe viel mit den Kinder unternommen. Nur es gab tage da war ich froh bei drei tage dauerregen das es diesen herrvoragende playstation gab.

Wo sie auch ehrgeizig waren, strategien entwickelten mussten.

Und ich konnte gut nachvollziehen wenn ich ein neues spiel haben würde, und nach eine stunde brav ausmachen musste ich auch stinkewütend wäre.

Mensch da komme ich gerade doch in fahrt.

Bei uns gab es im sommer kaum fernsehen, und auch keine playsi. War gar kein bedarf damals.

Im winter mehr. Oft spielte ich mit.

Und war mal froh ein tag in ruhe putzen zu können, nebst arbeit, tier und kind katz und maus, ehemann. Oder mein eigens Hobby mal zu widmen. Ist nicht tragisch wie man uns gerne versucht einzureden. kritsch wird es erst, wenn es jeden tag läuft von morgend bis abends, und die kinder den Hintern gar nicht mehr bewegen.

Nur dies würde ich nie zulassen.

deja-vu. schrieb:Ich behaupte mal ganz frech, so etwas sagenhaft dummes und unverantwortliches hätten wir uns in den 90ern nicht einfallen lassen.

Das ist ja gerade der Grund, sowas zu tun.
Die eine Generation muss immer die vorherige übertrumpfen. Das ist ja Sinn der Sache. In den Fünfzigern hätte sich auch niemand vorzustellen gewagt, dass die eigenen Kinder sich in Miniröcken auf Konzerten besaufen und Drogen nehmen. Aber surprise, surprise!

Ich will gar nicht wissen, was erst in zehn Jahren hier so abgeht... o.o

also als ich jung war...so 8 oder 9...

hab ich auch viel scheiße gebaut in unserem Dorf...und na klar will man da immer der Extremste sein und möglichst Sachen anstellen die man sich in 10 Jahren noch erzählt. Das war jedenfalls unser Antrieb, auch später noch.

Aber wirklich gefährliches Zeug haben wir auch nicht gemacht... das schlimmste war glaub ich mal als ich und mein bester Freund auf die Rutsche im Kindergarten gekackt haben.

@Funkystreet

Funkystreet schrieb: In den Fünfzigern hätte sich auch niemand vorzustellen gewagt

Ich sehe das wie eine Wellenbewegung, mal "schlimmer", mal weniger "schlimm"

Nach Kriegsende hat mein Onkel mit seinen Kumpels mit Blindgängern in Form von Phosphorbrandbomben gezündelt.
War ein ziemliches Feuerwerk, meinte er. Dass nicht alle mitsamt seinem Dorf abgefackelt sind, war nur Glücksache.

So gefühlt in den 70er und 80er Jahren waren "heile Welt" Zeiten in Deutschland. Mal abgesehen vom kalten Krieg, sah alles rosig aus. Seither geht es wieder Richtung Talsole und irgendwann wird es auch wieder besser ;-)

Das kennt Ihr bestimmt schon, aber es passt schon gut und ich erkenne mich da wieder.



Wir waren Helden
WIR WAREN HELDEN
Was machte meine Kindheit aus und warum war sie anders als die heutiger Kinder.

“Wir waren Helden. Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun.
Kinder von heute werden in Watte gepackt!
Wenn du als Kind in den 70er oder 80er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten!
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.
Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach “Aufsichtspflicht”. Kannst du dich noch an “Unfälle” erinnern?
Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, eigene Fernseher, Computer.
Wir hatten Freunde!!!
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten.
Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein.
Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns.
Wie war das nur möglich?
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen.
Und du gehörst auch dazu.
Herzlichen Glückwunsch!

Yolandabecool schrieb:Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, eigene Fernseher, Computer.
Wir hatten Freunde!!!

Naja... das kenne ich, aber:

Bin vor 1978 geboren und hatte ´nen Fernseher, Interton Electronic VC 4000, C116, C64, Atari 2600, Vectrex, LCD-Handspielchen, etc.
Nein ich war nicht reich, sondern fleissig und sparte darauf. :)

Ach... und Freunde hatte ich trotzdem genug, live und in Farbe. Spiel und Spaß auf der Gass´. Pfeil und Bogen, Verstecken und Fange.

:)

@styx

Ich hatte auch einen C64, fast 10 Jahre lang. Am Ende hatte ich ca. 100 Spiele, da waren aber auch 3 Versionen Pong und 6x Packman mit dabei. Alles mühsam Stück für Stück von Hand "besorgt" und auf Disketten gespeichert, die ich mir mit Zeitungsaustragen finanziert habe.
Wir haben oft den Computer ausgelassen, weil wir nicht noch eine Runde Wintergames spielen wollten, nach ca. 100 Partien.
Bis zum nächsten Spiel konnte es aber auch Wochen oder Monate dauern, je nach dem wie schnell sich die Spiele von den Crackergruppen bis in eine kleine Schule in einem kleinen Dorf verbreitet haben. Nicht selten dauerte es Jahre, bis man das heiß ersehnte Spiel endlich in Händen hatte.

Heute bekommst du für ein paar Euros solche Sammlungen hinterher geworfen, wenn man es sich kopiert, dann ist die Auswahl erst recht unbegrenzt. Es gibt einfach ein Überangebot an Dingen, insbesondere im Medienbereich.
Früher gab es eine handvoll Sendungen, die für Kinder interessant waren.
Heute kannst Du Deine Kids vorm Kinderprogramm parken, bis sie erwachsen sind und selbst dann haben sie nur 10% gesehen.

@Yolandabecool


schön, so etliches auf den punkt gebracht ;-)

stanmarsh schrieb:Heute bekommst du für ein paar Euros solche Sammlungen hinterher geworfen, wenn man es sich kopiert, dann ist die Auswahl erst recht unbegrenzt. Es gibt einfach ein Überangebot an Dingen, insbesondere im Medienbereich.

Damals hättest Du Spiele auch direkt für ein paar DM kaufen können, und nicht ewig warten müssen...

@cejar

Nicht so leicht wie heute. So was wie Softwarepyramide, Gamestop, Ebay, Steam, flächendeckende Mediamärkte, Keyshops aus Hongkong, etc. das gab es alles nicht. Spiele konnte man beim lokalen Radio- und Fernsehhändler kaufen oder in der nächsten großen Stadt im Kaufhaus oder im (dubiosen) Versandhandel. Wenn dort ein Spiel bei Erscheinen mit 50 DM ausgezeichnet wurde, dann hat es auch 3 Jahre später noch 50 DM gekostet.

@stanmarsh

ok, ich komme aus der Großstadt, aber bei uns konntest Du zu Kaufhof, Karstadt, Horten oder sonstwas gehen, und da gab es Spiele on masse. Aber klar, für die meisten Spiele hätte ich nichts ausgegeben, aber manche waren es wert.

Es gibt schon so Phänomene. Ich merke selbst, dass meine Eltern gewisse Dinge vor 20, 30 Jahren völlig anders gesehen haben, als es bei vielen Eltern heute der Fall zu sein scheint. Wobei ich das nicht aus eigener Erfahrung kenne, sondern eher vom Hörensagen.

Trotzdem denke ich, dass jede Generation die nächste als verwöhnt und verweichlicht sieht. "Wir mussten damals", "Wir hatten nicht", "Wir durften nicht", "Dafür waren/hatten wir (bla) und alles war besser, obwohl es gleichzeitig viel schlimmer und härter war und bla". Ich musste mir als Kind immer von meiner Oma, die zwei Weltkriege erlebt hat, Vorhaltungen anhören, wie verwöhnt wir doch seien und überhaupt. Diese meine Generation wirft den heutigen Kindern und Jugendlichen vor, wie verwöhnt und verweichlicht die doch sind. Und dass, obwohl "wir" doch bereits total verwöhnt und verweichlicht waren?! :D
Ich mein, mit der Zeit der Weimarer Republik oder auch nach dem II. Weltkrieg ist die Kindheit in den 70ern und 80ern ja auch absolut nicht zu vergleichen.
Und trotzdem hat die Menschheit seit 200.000 Jahren überlebt, obwohl wir alle seit der Steinzeit extrem verweichlicht sind ;)

Zu diesem Text oben, der gefühlt auf jeden runden Ü 60-Geburtstag vorgelesen wird: Ich hatte lange Zeit als Kind/Jugendliche keinen Fahrradhelm. Dann hab ich irgendwann einen bekommen und nie benutzt. Ich habs überlebt.
Aaaber: Das ist der Denkfehler in solchen Aussagen ("Kinder schlagen schadet nicht. Mir hat's ja auch nicht geschadet." "Ohne Fahrradhelm/Gurt/was auch immer: Schadet nicht.") Die Kinder, denen es geschadet hat, die sind heute tot oder liegen im Wachkoma o.ä. und dieser Teil kann sich halt nicht hinstellen und sagen: "Mir hat es nicht geschadet." bzw. eben "Mir hat es geschadet, dass ich keinen Gurt hatte und deshalb durch die Windschutzscheibe geschleudert wurde."

@stanmarsh

Nichts Neues unter der Sonne:

Geesthacht – Schulabschlussmotto versetzt Polizei in Alarmbereitschaft
von Polizeimeldungen | 30. Mai 2008 12:54

Ratzeburg (ots) - Kreis Herzogtum Lauenburg/ 30.05.2008, Freitag

Was für die Schüler einer Dreizehnten Klasse an der Gesamtschule Geesthacht "nur" ein Motto war, versetzte heute früh die Polizei in große Alarmbereitschaft. Eine aufmerksame Passantin meldete um 07.40 Uhr der Polizei, dass sie eine Person mit 2 Langwaffen in ein Auto steigen sah. Ihre Tochter nahm die Verfolgung auf und fuhr in einigen Metern Sicherheitsabstand hinter dem Auto her. Dieses vorbildliche Zeugenverhalten, war sehr wichtig für die Polizei. Mehrere Streifenwagenbesatzungen waren im Einsatz und fahndeten nach dem verdächtigen Fahrzeug, welches die Zeugin in der Rudolf-Messerschmidt-Straße aus den Augen verloren hatte. Die Polizeibeamten stellten das verdächtige Fahrzeug in der Straße Neuer Krug auf dem Parkplatz der dortigen Gesamtschule Geesthacht fest. Die Polizei stellte sich mit einem großen Kräfteaufgebot auf eine mögliche Einsatzlage im Schulbereich ein. Die Polizei traf taktische Maßnahmen zum Schutz des Schulbereiches und nahm parallel Kontakt mit der Schulleitung auf. Die Ermittlungen ergaben, dass das verdächtige Auto zu einer Schülerin der 13. Klasse gehört. Derzeit veranstalten die Schüler des 13. Jahrgangs eine so genannte Mottowoche - täglich verkleiden sich die Schüler gemäß dem Tagesmotto und gehen so zur Schule. Die Schulleitung wird nicht eingeweiht. Unter dem heutigen Motto "Mafia" kam es dazu, dass die verdächtige Person zwei Anscheinswaffen; das sind Nachbildungen, die echten Schusswaffen täuschend ähnlich sehen, mit in die Schule nahm. Der stellvertretende Leiter der Polizeizentralstation Geesthacht, Herr Gerd Dietel, führte noch vor Ort ein Gespräch mit den 50 Schülerinnen und Schülern, der 13. Klasse durch und sensibilisierte sie, welche Reaktion ihr "Motto" hervorgerufen hatte. Erstaunen und Betroffenheit machte sich unter ihnen breit. Die Polizeibeamten stellten insgesamt zwei Anscheinswaffen und zwei Softairwaffen sicher. Nach waffenrechtlicher Prüfung haben sich die Tatverdächtigen wegen des Verstoßes nach dem Waffengesetz zu verantworten. Die Polizei möchte hier noch einmal das vorbildliche Verhalten der Augenzeugin hervorheben. Denn Jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen.

@Commonsense
Ich bin 16 halte recht wenig zum Zocken , lese extremst gern

Tja und dann nennt man das Abi auch noch Reifeprüfung....................... OHNE WORTE:

Soviel Dummheit auf einem Haufen gehört wirklich hart bestraft. Ich bin wahrscheinlich schon zu alt um den Scherz dahinter zu verstehen. Allerdings hört bei Waffen mein Verständnis auf und zwar komplett.

Yolandabecool schrieb:Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, eigene Fernseher, Computer.
Wir hatten Freunde!!!

Ja, du hattest mal Freunde, alter Mann.
Ich habe meine immer noch und zusätzlich ne Xbox.

So dumm waren nicht mal die Hauptschüler während meiner Schulzeit gewesen. Unglaublich! Zum Glück sind aber nicht alle so verbloedet.

Juvenile schrieb:So dumm waren nicht mal die Hauptschüler während meiner Schulzeit gewesen. Unglaublich! Zum Glück sind aber nicht alle so verbloedet.

waren gewesen

...

Deutschunterricht war wohl auch nicht so gut gewesen^^