Fehlender Respekt heutzutage

@xionlloyd
Respekt ist nur ein Wort. Tausche es aus gegen:
Taktgefühl, Höflichkeit, Empathie, Achtung...

Ich gebe dem User über mir zu 100% Recht. :Y:

Diese Tugenden scheinen tatsächlich hin und wieder zu fehlen. Der Umgang miteinander ist rauher geworden, so scheint es mir.
Das kann aber auch Einbildung sein. Mit dem Älterwerden ändert sich das eigene Empfinden und die Erwartungshaltung.

Aldaris schrieb:

Klar, für die Ur-Schwaben bräuchte auch ich einen Dolmetscher. :D

Sag doch sowas nicht. Hier lesen auch Schwaben mit.

@allmotlEY

Da versteht man manche Menschen aber wirklich nicht; die verstehen sich ja teilweise untereinander nicht. Meine Frau, ursprünglich schwäbisch light gesprochen hat, konnte ich mittlerweile schon auf Hochdeutsch umpolen - zumindest fast.

@Aldaris

Ist mir noch nicht aufgefallen, und ich bin auch ein Reigschmeckter. Ein Fischkopf. So haben sie mich damals genannt, als ich noch fröhlich perfekt hochdeutsch sprechend in so ein kleines Kaff reingeschneit bin. Anfangs durfte ich noch nicht mal zu "denen" an die Theke sitzen. Da waren sie eigen. Erst mit der Zeit verstanden sie mich. Ich habe sie dagegen sofort verstanden.
Sie haben mich umgepolt. Ich schwätz jetzt fascht perfekt schwäbisch.
Mit Hochdeutsch kommt man bei denen nicht weit. Jedenfalls nicht im Hinterland.

Was die Schwaben unter Respekt verstehen, kann mitunter als rustikal empfunden werden. So hat wohl jedes Völkchen seinen speziellen Charme.

Ich empfinde die Sprachbarriere bei den Bayern als außergewöhnlich hoch.

@Aldaris

Eine adäquate Sprache ist k e i n Problem der Migranten. Das ist auch bei heutigen auch deutschstämmigen Jugendlichen ein Problem. Klar, du hast recht, wenn du als ausschlaggebend das Herkuftsmilieu angibst. Liegt auch an der Gruppenzugehörigkeit. Aber meistens outet man sich mit einem fehlenden Respekt auch in der Sprache. Zu Anfang stellst du das ganz schnell fest. Aber es macht doch mehr Eindruck, wenn jemand verbal eloquent mit einer Situation umgehen kann, als wenn jemand dümmlich grinst und nicht weiß was er/sie sagen oder welche Worte man einsetzen soll.

Ich muß gestehen, ich habe den Deutschunterricht meiner Tochter ja mitverfolgt. Wir wurden diesbezüglich viel mehr trainiert unnd das, obwohl wir keine so ausgeprägte Medienlandschaft hatten. Das scheint das wohl auch zu einem Großteil mit an den Lehrkräften zu liegen.

@liaewen
Sehe ich auch so, diese antiautoritäre Erziehung bringt nichts ausser Jugendliche die sich nicht benehmen können.
Hatte im Laden schon x-Mal Kinder die fröhlich die Regale leerten und Sachen auf den Boden warfen, während Mutti was a la „ Thorben, ich möchte das nicht “ hauchte.
Ohne Reaktion, aufräumen durfte ich das, aber wehe man sagt was.
Da stört man die Entwicklung.
In der Bahn dass mir mal ein Kind gegenüber und schaukelte mit den Beinen, trat mir dabei dauernd gegen das Schienbein. Gleiche Reaktion wie oben. Kind macht natürlich weiter.
Ich sagte dann zu sagen, ich trete gleich zurück wenn es nicht aufhört.
Was für ein Drama. Kind wohl so 10 Jahre alt, also durchaus alt genug zu verstehen dass man anderen nicht weh tut.
Aber wenn es der Entwicklung gut tut, muss das so sein?
Sorry aber da hört es für mich auf.
Und das sind dann die gleichen die man im Streichelzoo sieht wie Kinder Tiere rumjagen und sogar schlagen.
Hab da mal eine angeredet, Antwort „ Ist doch nur eine Ziege „ .
Ja, super Vorbild.
Null Empathie, und so geht der dann durchs Leben.

speedforce schrieb:allgemein. Im Beruf erlebe ich das oft, aber auch im Stadtleben und ich frage mich dann jedes Mal wie die Leute das mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Ich hätte da direkt Schiss, dass sich das rächen würde...

Hast du da Beispiele? Meinst du jetzt so harmlose Sachen, wie nicht grüßen oder Platz für alte Leute machen oder die wirklich schlimmen Dinge, wie Raufereien, anpöbeln und solche Sachen, die in Richtung Kriminalität gehen?

Ist das ein üblicher früher-war-alles-besser-mimimi-thread?

@crimefan
Jep ich verstehe dich völlig. Und ich denke solche Eltern sind die ohne Respekt und Anstand. Sowas gibt man halt seinem Kind dann weiter + die moderne Erziehung. Und juhu man hat einen unerträglichen zukünftigen Erwachsenen^^ Wie gesagt, es sind ja zum Glück nicht viele Eltern so "antiautoritär". Aber schon alleine in meinem kleinen Umfeld sind mehr als genug^^

@tufan
Verdächtig.

@crimefan
Da fällt mir nur ein: https://www.youtube.com/watch?v=xWkZ_StRjU0

@mccool
Viel zu spät! :-)

Hawkster schrieb:Halte Dir mal was vor Augen: Früher war sehr vieles besser, sehr vieles, für mich (und viele die aus "Früher" kommen).... aber das war meine Zeit, meine Kindheit, meine Jugend.... und so wie Du in fortgeschrittenem Alter nach hinten schauen wirst und denken wirst: Das war früher anderes, sowas gab es nicht....

Nein, so werd ich niemals denken.
Für solche weinerlichen Gedanken bin ich zu rational.

Draiiipunkt0 schrieb:Nein, so werd ich niemals denken.
Für solche weinerlichen Gedanken bin ich zu rational.

weisst du, ich habe im meinem Leben oft solche getroffen sich für sooo hart gehalten haben und ein tolle absolutes "Nein, ich werde NIE so sein" oder ähnliches und wenn die Zeit gekommen ist, dann ware sich auch nicht so anders als andere. Komme erst mal in dieses Alter (welches auch immer das sein mag).
Und es ist weinerlich sich positiv an sein Kindheit/Jugend zurüch zu erinnern? Das so zu sehen betrachte ich nicht als rational sondern als emotionslos und oberflächlich. Aber so ist halt jede/r so wie er/sie ist und sieht jede/r die Dinge aus seine/ihre Weise.

Am Ende zeigt die Zeit wie es wirklich ist :D

crimefan schrieb:Sehe ich auch so, diese antiautoritäre Erziehung bringt nichts ausser Jugendliche die sich nicht benehmen können.
Hatte im Laden schon x-Mal Kinder die fröhlich die Regale leerten und Sachen auf den Boden warfen, während Mutti was a la „ Thorben, ich möchte das nicht “ hauchte.
Ohne Reaktion, aufräumen durfte ich das, aber wehe man sagt was.
Da stört man die Entwicklung.
In der Bahn dass mir mal ein Kind gegenüber und schaukelte mit den Beinen, trat mir dabei dauernd gegen das Schienbein. Gleiche Reaktion wie oben. Kind macht natürlich weiter.
Ich sagte dann zu sagen, ich trete gleich zurück wenn es nicht aufhört.
Was für ein Drama. Kind wohl so 10 Jahre alt, also durchaus alt genug zu verstehen dass man anderen nicht weh tut.
Aber wenn es der Entwicklung gut tut, muss das so sein?
Sorry aber da hört es für mich auf.
Und das sind dann die gleichen die man im Streichelzoo sieht wie Kinder Tiere rumjagen und sogar schlagen.
Hab da mal eine angeredet, Antwort „ Ist doch nur eine Ziege „ .
Ja, super Vorbild.
Null Empathie, und so geht der dann durchs Leben.

Das ist aus meiner Sicht teilrichtig. Der ursprüngliche Sinn der anti-autoritäre Erziehung war es ja ein Kind ohne Schläge und übertriebene Strenge großzuziehen, jedoch hatte es sich dann in der Richtung entwickelt, dass Eltern sich überhaupt nicht mit der Entwicklung ihrer Kinder beschäftigen, sodass sie dementsprechend "verwahrlosen".
Amsonsten hast du Recht... hier spielt die Vorbild-Funktion eine entscheidende Rolle, wenn über Respekt gegenüber anderen gilt.

Ich für meinen Teil würde mein Kind (falls ich jemals so weit sein werde), weder "antiautoritär", noch streng oder überbehütet großziehen wollen. Sondern mich darauf zu konzentrieren, dass daraus ein bewusster Erwachsener wird mit geistiger Stärke, eigenen Willen, der Fähigkeit richtig und falsch zu unterscheiden und dem Wissen den Gegenüber genauso zu behandeln wie man selbst behandelt werden möchte.
Wäre das realitisch?

Hawkster schrieb:Komme erst mal in dieses Alter (welches auch immer das sein mag).
Und es ist weinerlich sich positiv an sein Kindheit/Jugend zurüch zu erinnern?

Nein, sich positiv an schöne Zeiten zu erinnern, ist kein Problem.
Aber sich nach dieser Zeit zurückzusehnen und melancholisch zu werden, deutet drauf hin, dass man mit seinem Leben nicht klarkommt.
Klar, war in der Kindheit alles leichter, dafür hat das erwachsen sein auch seine Vorteile.
Wer nur in der Erinnerung lebt, wird früher oder später von der Gegenwart überrollt.

@NothingM
Klingt gut, wenn alle so wären wäre ja alles ok denke ich :)

Erinnere mich noch an den Aufschrei als der Pabst sagte, Schläge für Kinder sind ok.
Ich muss sagen, manchmal ist das schon gerechtfertigt. Also nicht vermöbeln, aber manches lernt man halt so.
Wie mit heiss, das Wort kommt erst richtig an wenn man halt als Kind doch zu doof und schneller war als die Erwachsenen und irgendwo reingepackt hat mit der Hand.
Deswegen ist man nicht gleich traumatisiert.
Aber bitte steinigt mich deswegen nicht gleich verbal ;)

Bei mir reichte schon völlig die Ansage wenn es nicht aufhört setzt es was ( maximal Klaps auf den Hintern ) und dann war es auch gut.

Eine gewisse Strenge muss sein, ohne Grenzen gesetzt zu bekommen kann man später in der Gesellschaft doch nicht normal mitmachen.

Der Respekt geht bei den Eltern los, früher gab es da diese Serie mit den strengsten Eltern der Welt. Was die Kinder da gebracht haben, das geht gar nicht. Mir wäre wirklich nie eingefallen irgendwelche Schimpfwörter in Richtung Eltern loszulassen.

@mccool
Danke, finde ich klasse ;)
Und du bist mal jemand der noch normal unterwegs ist von dem was ich so lese ( auch in dem anderen Thread )

crimefan schrieb:Erinnere mich noch an den Aufschrei als der Pabst sagte, Schläge für Kinder sind ok.
Ich muss sagen, manchmal ist das schon gerechtfertigt. Also nicht vermöbeln, aber manches lernt man halt so.

Nee ist nicht gerechtfertigt, sondern eine Straftat.

@Draiiipunkt0
Och da ich in Bayern lebe, darf man was der Pabst sagt machen ;)
Ich meine echt nichts schlimmes, und ein Klaps auf den Hintern ist für mich nicht schlimm.
Da ist doch die Geste schon schlimmer als dass es weh tut.

NothingM schrieb:Das ist aus meiner Sicht teilrichtig. Der ursprüngliche Sinn der anti-autoritäre Erziehung war es ja ein Kind ohne Schläge und übertriebene Strenge großzuziehen, jedoch hatte es sich dann in der Richtung entwickelt, dass Eltern sich überhaupt nicht mit der Entwicklung ihrer Kinder beschäftigen, sodass sie dementsprechend "verwahrlosen".
Amsonsten hast du Recht... hier spielt die Vorbild-Funktion eine entscheidende Rolle, wenn über Respekt gegenüber anderen gilt.

Scheinbar geht es stets in die Extreme und das ist schlecht.

Über Schläge und körperliche Strafen braucht man nicht zu diskutieren, die sollten gar nicht zur Debatte stehen.
Aber deshalb kann man seinem Kind auch nicht alles durchgehen lassen. Wenn man dem Kind nur machen lässt was es will und im keine Grenzen setzt, wird es später einen sehr schweren Stand haben.