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Wir leben in einem freien Land!?

631 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freiheit, Staat, Anarchismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir leben in einem freien Land!?

21.07.2015 um 08:54
@kleinundgrün

Aus meiner Sicht sind im heutigen Deutschland viele Leute einfach sehr stark wohlstandsverwöhnt.
Es geht ihnen so gut und es ist allgemein ein so hoher Lebensstandard verbreitet, dass die Betreffenden die ganzen Annehmlichkeiten und Vorteile der dt. Gesellschaft gar nicht mehr zu schätzen wissen, sondern sie selbstgefällig für absolut selbstverständlich halten.

Und immer mehr wollen. Auch der Neid ist in der Gesellschaft heute stark ausgeprägt, man sagt nicht mehr:,,Wow, sieh mal an, was XY alles erreicht hat", sondern:,,Warum hat der mehr, als ich? Das ist unfair, Skandal!"

Unter diesen Voraussetzungen SUCHT man sich dann vermeintliche Probleme und Einschränkungen, die dramatisiert werden:

,,Wä, man MUSS in die Schule, ist ja blöd, selbst wenn man gar nicht will..." -> aber wenn man dann keinen Schulabschluss bekommt und nur von Sozialhilfen leben muss, weil niemand einen bei nichtvorhandener Schulbildung auf einen gut bezahlten und verantwortungsvollen Posten setzt, dann ist es auch nicht richtig.

,,Wä, wieso muss man Steuern zahlen und darf nicht entscheiden, was damit gemacht wird, wie blöd, wie unfrei..." -> nun aber wenn beispielsweise eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung beschlösse, Subventionen, Unterstützungen oder sonstige Annehmlichkeiten zu streichen, von denen man persönlich profitiert, wären die Beschwerden garantiert auch wieder groß :D


Es sind heute viele wohlstandsverwöhnt und trunken in Deutschland, weshalb sie auf die Ideen kommen, das Land wäre so schrecklich unfrei und unfair.

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Wir leben in einem freien Land!?

21.07.2015 um 09:05
Mh, was ist schon Freiheit? Wo gibt es das überhaupt?

Selbst wenn ich mich entscheide, fernab der Zivilisation zu leben, muss ich arbeiten um mich selbst zu versorgen. Muss mich der Natur anpassen um zu überleben. Dann läufts mal nicht so toll, das Wetter ist schlecht und schwupps wird man krank oder verhungert und da ist dann kein Staat der einem wenigstens die Grundversorgung zur Verfügung stellt. Stell ich mir auch nicht ganz einfach vor.

Ich denke ganz frei kann man nirgends sein. Irgendwelche Regeln und Pflichten gibt es immer. Und gerade bei so großem Menschenaufkommen wie hier, braucht es Regeln. Sonst würds hier drunter und drüber gehen.

Schulpflicht abschaffen halte ich für nicht so sinnvoll. Ich wäre wohl auch so ein Kind gewesen, das irgendwann lieber zum Trickfilme schauen zu Hause geblieben wäre. Was dabei raus kommt, wenn ein Großteil der Bevölkerung sich so entscheidet, kann man sich ja mal überlegen. ;) Aber man könnte das ganze Schulgedöns etwas lockerer gestalten.

In Deutschland ist es doch noch relativ lässig. Und wir bekommen oben drauf noch so einige Annehmlichkeiten. Fließend Wasser, Strom, Nahrung im Überfluss, medizinische Versorgung, ordentliche Straßen und Autos mit denen wir sie befahren können, Unterhaltungsmedien. Dafür muss man eben auch was tun. Von nichts kommt nichs. Wenn das hier alles nicht so straff durchstrukturiert wäre, hätten wir das alles wahrscheinlich nicht oder nur eingeschränkt.


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21.07.2015 um 09:09
sobald man nin einer gemeinschaft lebt, muss man was von seiner freiheit aufgeben. der neben mir will auch soviel freiheit haben wie ich.

also einigt man sich auf regeln die für jeden die größt mögliche freiheit garantiert.


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21.07.2015 um 09:11
@Nereide
Die Freiheit sich Wasser zu nehmen wann immer mans braucht oder das Licht einzuschalten ergibt eine Abhängigkeit. Die Freiheit sich mit Geld vieles kaufen zu können ergibt eine Abhängigkeit von Geld.

Es ist Fraglich ob es Freiheit ohne Abhängigkeit überhaupt gibt und ob dies dann noch eine Freiheit bedeutet.


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Wir leben in einem freien Land!?

21.07.2015 um 09:13
Ich glaube, des es bei solchen Diskussionen oft gar nicht um die Freiheit, sondern eher um den vorherrschenden Leistungsdruck geht.

In der Schule, im Job, in der Gesellschaft wird mehr von manchem erwartet, als dieser auf Dauer leisten kann. Kann man den Erwartungen nicht stand halten, gilt man in der Gesellschaft als weniger wertvoll.
Das scheint mir der Auslöser für den Ruf nach "Freiheit" zu sein, denn eigentlich will jeder was leisten und beitragen und dafür Anerkennung bekommen. Nur kann das eben nicht jeder auf gleichem Niveau.


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Wir leben in einem freien Land!?

21.07.2015 um 09:20
Die Gesellschaft ist tatsächlich unfreier, als man es sich tatsächlich eingestehen möchte. Sei es durch Gesetze, soziale Dynamiken innerhalb von Freundeskreis und/oder Familie etc. Solche Diskussionen in der Richtung gab es sehr oft. Meist werden auch das Lösungsvorschläge wie die Anarchie oder das BGE dafür genannt, was ich aber in ihrer jetzigen Form für vorschnell und unklug halte. Die Beiträge von @deponianer sind ziemlich überspitzt dargestellt... treffen in Kern jedoch auf ein gewisses Grundproblem der menschlichen Mentalität: "Der Mensch ist des Menschen Wolf" Trotz Gesetze und Co hat der Mensch stets seine hässlichsten und assozialsten Seiten gezeigt. Das fängt in Kindesalter schon mit Mobbing ab, wo andere einfach aus Spaß und Langeweile andere fertigmachen. Somit wäre es eine berechtigte Frage: "Was macht eine anarchistische Gesellschaft mit Mördern um? Wie werden die Strafen festgesetzt? Wie werden die Prozesse geregelt? Werden überhaupt Prozesse gemacht?" Denn auch in unsere Gesellschaft rufen viele bei Verbrechern zu Linchjustiz auf (Stichwort: Facebook) nur sind eben viele DURCH Gesetze zu feige tatsächlich es zu tun. In einer Anarchie bestehe somit die Gefahr, dass dann Leute sich gegenseitig irgendwelche Verbrechen beschuldigen und hinrichten, wo es ihnen egal ist ob der/diejenige tatsächlich schuldig ist... vielleicht würde es sogar zu Beschuldigungen kommen, um einfach den anderen eins auszuwischen... gab es zur Zeit der hexenverfolgung btw. auch.

Zu Thematik Schulpflicht sehe es ziemlich kritisch: Die Aussage, dass Kinder durch Schule allein die Lust am lernen verlieren ist anscheinend ein weitverbreiterter Irrglaube @OrganicWaste . Viele Kinder kommen meist schon vorher kaputt und damit lustlos in die Schule. Durch falsche Erziehung, Medienkonsum und ungesunden Vorbilder haben viele "Gören" bereits ein beachtliches Schimpfwortrepetoire und die Einstellung: "Was? Ich bin kein Streber! Ich bin ein voll krass megahipp Gangsta und knalle bitches! Yolo!" Das Abschaffen der Schulpflicht würde somit eher zu leeren Schulen und einer verwahrlosten Jugend führen. Besser wäre es das Schulsystem an sich komplett umzukrempel und darauf auszurichten die Inhalte wirklich entsprechend zu vermitteln. (Kein Abi um jeden Preis, aber dann später blöd wie Hupe.) Die Lehrer müsste besser ausgebildet werden. (Keine tausend Jahre alte Lehrer mit veralteten Weltbild... aber auch keine Weltfremde junge Lehrer mit bescheuerten Erziehungsmethoden. Einfach die gesunde Mischung Mitte aus Autorität und Unterstützung der Jugendliche meiner Meinung nach.)
Zitat von KcKc schrieb:Aus meiner Sicht sind im heutigen Deutschland viele Leute einfach sehr stark wohlstandsverwöhnt.
Es geht ihnen so gut und es ist allgemein ein so hoher Lebensstandard verbreitet, dass die Betreffenden die ganzen Annehmlichkeiten und Vorteile der dt. Gesellschaft gar nicht mehr zu schätzen wissen, sondern sie selbstgefällig für absolut selbstverständlich halten.
Totschlagargument Nr. 1 *Augenroll* Klar hat Deutschland einen hohen Lebensstandard im Vergleich zu dritten Weltländer, doch perfekt ist es noch lange nicht. Und es spricht meiner Meinung nichts dagegen an weitere positive Änderungen in der Gesellschaft einzubringen ;) Ach ja, und bevor irgendwelche Einschätzungen über meine Person kommen: Ich weiß sehr wohl die Annehmlichkeiten der Gesellschaft zu schätzen und verleugne sie auch nicht. Jedoch hab ich auch Probleme wie jeder anderer (bei mir Arbeitslosigkeit, Probleme mit Eltern) und hab somit sowohl das Recht als auch der Wille was daran zu ändern. Desweiteren hab ich auch vor einen Weg einzuschlagen, die nicht ganz so gesellschaftskonform ist und werde auch dafür kämpfen.
Es ist Fraglich ob es Freiheit ohne Abhängigkeit überhauot gibt und ob dies dann noch eine Freiheit bedeutet.
Das ist ne gute Frage. Wenn wir uns die Menschheitsgeschichte als ganzes Anschauen, war Freiheit immer eingeschränkt. Zeitgleich aber hatte die gesellschaft stets das Bestreben gehabt sich ein Stück weit mehr Freiheiten zu erkämpfen und zu erlangen... bis jedoch diese von wirtschaftliche Krisen, neue Gesetze oder im schlimmsten Fall durch Diktatur erneut eingeschränkt wurden und der erneute Kampf begann. Vielleicht ist es einfach nur der ewige Kreis unserer menschlichen Existenz, wo wir neue Freiheiten erlangen aber auch neue Einschränken erlangen... gehört vielleicht einfach nur dazu.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Ich glaube, des es bei solchen Diskussionen oft gar nicht um die Freiheit, sondern eher um den vorherrschenden Leistungsdruck geht.

In der Schule, im Job, in der Gesellschaft wird mehr von manchem erwartet, als dieser auf Dauer leisten kann. Kann man den Erwartungen nicht stand halten, gilt man in der Gesellschaft als weniger wertvoll.
Das scheint mir der Auslöser für den Ruf nach "Freiheit" zu sein, denn eigentlich will jeder was leisten und beitragen und dafür Anerkennung bekommen. Nur kann das eben nicht jeder auf gleichem Niveau.
Würd ich zustimmen.





Also... was bleibt uns letztendlich übrig? Ich glaub, wenn man wirklich gewillt ist etwas mehr eigene Freiheit zu erlangen bzw. zufriedener im Leben zu werden, muss man wohl oder übel kämpfen und auch damit rechnen, dass nicht jeder uns bei seinen Weg unterstützen will. Eine Freundin von mir glaubt nicht an mich, dass ich meinen Weg schaffe, was ich ziemlich schade finde finde... da bleiben mir nur zwei Dinge: Entweder resignieren und mir einreden, dass "Ich es nicht darf"... oder es einfach halt trotzdem zumindest versuchen, egal was andere davon halten.


[Man das ist mein mit Abstand längster Beitrag auf Allmy :D ]


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Wir leben in einem freien Land!?

21.07.2015 um 09:25
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Trotz Gesetze und Co hat der Mensch stets seine hässlichsten und assozialsten Seiten gezeigt.
DAS ist ein Totschlagargument! ;)

Denn der Fehler ist folgender: Du vergleichst ein System mit einem ideellen perfekten (=fehlerfreien) Wunschsystem.
Dabei verkennst Du aber, dass es solche fehlerfreien Systeme gar nicht geben kann. Es kann nur bessere und schlechtere Systeme geben. Und Gesetze und deren Durchsetzung führt eben zu einem besseren Zustand, als wenn ein unregulierter Zustand herrschen würde. Vor allem, wenn diese Gesetze Kontrollen unterliegen.


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Wir leben in einem freien Land!?

21.07.2015 um 09:26
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Denn der Fehler ist folgender: Du vergleichst ein System mit einem ideellen perfekten (=fehlerfreien) Wunschsystem.
Dabei verkennst Du aber, dass es solche fehlerfreien Systeme gar nicht geben kann. Es kann nur bessere und schlechtere Systeme geben.
Wo hab ich das behauptet? o.O Ich hab die anarchistische Gesellschaft mit unseren verglichen, um eben zu zeigen, dass eine perfekte Gesellschaft an sich nicht geben kann.


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21.07.2015 um 09:29
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Wo hab ich das behauptet? o.O Ich hab die anarchistische Gesellschaft mit unseren verglichen, um eben zu zeigen, dass eine perfekte Gesellschaft an sich nicht geben kann.
Ich hatte das anders verstanden - aber nach nochmaligem Lesen Deines Beitrags muss ich Dir zustimmen *ascheaufmeinhauptstreu*


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21.07.2015 um 09:30
@kleinundgrün
Kann passieren... wir sind alle nur Menschen :D Fühl dich von mir geknuddelt ;3


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21.07.2015 um 10:28
@NothingM


Dass es immer noch etwas besser sein könnte im Leben und auch in der dt. Gesellschaft, darin stimme ich dir zu.
Natürlich hat auch jeder seine individuellen Vorstellungen darüber, was besser werden müsse, allgemein und persönlich und jeder hat seine individuellen Bedrückungen.

Was ich mit meinem Beitrag angesprochen habe, ist eine aus meiner Sicht verbreitete, pessimistische Negativhaltung, bei der selbst diejenigen, die objektiv mit einer Menge Annehmlichkeiten leben, diese nicht mehr wertschätzen.

Stattdessen werden die betreffenden Annehmlichkeiten, welche die Gesellschaft bietet, nur zu oft als selbstverständlich betrachtet und statt dem ,,Danke" und der Konzentration, was gut ist und was man hat, erfolgt eine Konzentration darauf, was schlecht ist und was man weniger im Vergleich zu anderen hat.
Das finde ich falsch.

Die Vorwürfe vom TE, dass unsere Gesellschaft so völlig unfrei sei, sind für mich einerseits Standard und andererseits unqualifiziert, weil sie die vielen positiven Aspekte unserer Gesellschaft negieren und kleinreden.

Eher über Unfreiheit sprechen kann man beispielsweise im Bereich des Datenschutzes, de Informationssammlung oder der Terrorismusbekämpfung, da gibt es tatsächlich reelle Gefahren.


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Wir leben in einem freien Land!?

21.07.2015 um 10:38
Die Freiheit ist der Obrigkeit, ihren Zuträgern und selbst ernannten Lehrmeistern sei je her suspekt.
Nach jeder unerfreulichen Nachricht ertönt sofort der Ruf nach neuen Vorschriften, z.B.
nationale Diätmeister nutzen jede Gelegenheit zu Verkündung ihrer Mission.
Demnächst wird man die kollektive Vorliebe für Zucker u. Fett durch den Erlass neuer Speisevorschriften zu unterbinden suchen.
So selbstverständlich ist den Untertanen die Inflation der Meinungsdiktate u. Vorschriften,
dass ein Freiheitsverlust gar nicht mehr auffällt.
Die Verbotspolitik bedient sich gezielter Fehlschlüsse. Was nicht verboten ist, ist noch lange nicht erlaubt. Was nicht geboten ist, ist auch nicht erlaubt und erlaubt ist zuletzt nur, was Pflicht ist.
Die Torheit der Legislative liegt im Glauben, sie könne mit Verboten u. Drohungen den
Bürger erziehen.
Das Gegenteil ist der Fall. Das Verbot schafft erst den Tatbestand, den es zu verhindern
Vorgibt.
Eine kluge Politik zieht daher vor, das Böse indirekt zu bekämpfen, indem sie das Gute fördert.


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Wir leben in einem freien Land!?

21.07.2015 um 11:03
1Phase:

Seit mehreren tausend Jahren hat die Menschheit mehr Krisen und Gewalttaten verursacht, als überhaupt verständlich.
Und bis heute hat sich bis auf die Verlagerung der Probleme in bestimmte Gebiete ,
eigentlich kaum was verändert.
Einige Titel als Beispiel:
Die Dritte Welt hungert, Die IS schockiert die Welt, Ost und West hängen am dünnen Faden,
Der Israel - Palästina Konflikt, Türken-Kurden Konflikt, der übermäßige Verbrauch von Rohstoffen, der Umgang des Menschen mit seiner Umwelt ... usw.

Aber dann stelle ich mir folgende Fragen:
Hat der Mensch nichts gelernt aus seinen Fehlern, oder ist ihm alles einfach gleichgültig ?
Sind die Menschen zu sehr von ihren Bedürfnissen beeinflusst,
oder sind die Bedürfnisse nicht sogar die Ursache allem Übels ?
Und ist es nicht Böse wenn man schlechtes ignoriert nur weil es einen nicht selber trifft ?
Ist der Mensch überhaupt zu irgendwas verpflichtet, oder sind Pflichten kein eigentliches muss?
Und ist der Mensch nicht einfach zu sehr von sich selbst überzeugt und beeindruckt,
so dass er seine Sicht über alles stellt ohne sich nach anderen umzuschauen ?
Macht es überhaupt Sinn zwischen guten und schlechten Menschen zu unterscheiden ?


1. Hat der Mensch nichts gelernt aus seinen Fehlern, oder ist ihm alles einfach gleichgültig ?

Ich denke der Mensch könnte bereits, genug gelernt haben,
nur leider nimmt er zwanghaft nicht gerne etwas an was nicht seiner Denkweise entspricht. Doch viel eher denke ich das die Menschen sich bewusst sind über ihre Fehler und dennoch für materielles diese weiter begehen.


2. Sind die Menschen zu sehr von ihren Bedürfnissen beeinflusst,
oder sind die Bedürfnisse nicht sogar die Ursache allem Übels ?

Es ist oft so, dass die Gier mancher Menschen ganze Völker bedroht. (Siehe: (Erste Antwort: (S2)))


3. Und ist es nicht Böse, wenn man schlechtes ignoriert, nur weil es einen nicht selber trifft ?

Es ist zumindest egoistisch und erzeugt beim leid tragenden meist Neid und Hass.
Was negatives ist also die Folge, deshalb sag ich mal:,, es ist meist Böse´´.
Nur, wenn Negativ auch Böse heißt.

4. Ist der Mensch überhaupt zu irgendwas verpflichtet, oder sind Pflichten kein eigentliches muss ?

Ich denke das hängt alles von den Umständen ab, denn solange keiner auf etwas besteht existiert auch vorerst keine Pflicht. Erst wenn die Pflicht etwas wichtiges mit sich bringt oder erzwungen wird, kann sie ernst genommen werden. Nur ist "Wichtig" bei jedem relativ, da wir im Ganzen gleich sind, jedoch jeder für sich Besonders.

5. Und ist der Mensch nicht einfach zu sehr von sich Selbst überzeugt und beeindruckt,
sodass er seine Sicht über alles stellt ohne sich nach anderen umzuschauen ?


Julius Caesar ein Mann der sich bis an die Spitze Roms schlug, aber dennoch nicht genug Anerkennung genossen hatte wie es ihm eigentlich damals beliebte. So wollte Caesar nicht ein mal die Königswürde vom Senat annehmen, da es laut einem Zitat so scheint, als hätte Caesar sich eher abgeneigt gefühlt nur ein König zu sein. "Jupiter möge allein König unter den Römern sein``, sprach J.C, als im widerwillig das Diadem aufgesetzt wurde. Nicht jeder ist Caesar und nicht jeder ein Anderer, aber Vorbilder gibt es zu genüge,
doch kennst jeder sein Vorbild überhaupt, egal ob Persönlich oder nicht ? Bestimmt nicht jeder.



2:Phase WIA
Was ist die aktuelle Geschichte ?

Die heutige Geschichte ist weniger fremd als sie scheint.
Es wird immer noch gepokert nur sind die Möglichkeiten andere.
Die Riesen der Wirtschaft haben extremen Einfluss, da sie logischer weise aufgrund ihrer gigantischen Produktivität auf unserem Menschen reichen Planeten, eine Notwendigkeit in unserem System manifestieren. Sie sorgen vor allem für massenhaft viele Arbeitsplätze und bringen Nahrung, Kleidung, Energie und Ressourcen. Eine Abhängigkeit die zur gleichen Zeit auch die Verantwortung trägt, bildet nun nicht mehr alleine die Regierung. Die Verantwortung tragen nun Regierung und Versorger. Es ist eigentlich sogar unmöglich ohne Versorger mit so vielen Menschen im Land Hungernöte zu vermeiden, es sei denn .....



Wir nutzen Fahrzeuge: http://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml?indicator=126 (Archiv-Version vom 06.07.2015),

Leben mit DauerWasser: http://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wasserverbrauch-der-privaten-haushalte (Archiv-Version vom 11.07.2015)

Haben Unmengen Technik und einen sehr hohen Energie verbrauch : http://www.lexas.net/laenderdaten/energiewirtschaft/stromverbrauch_pro_Kopf-ranking.asp (Archiv-Version vom 11.09.2014)

Wir Konsumieren ohne Maß und Verstand, also Verantwortungslos weil wir einfach alles einfacher bekommen können. Vielversprechender legaler Massenrausch für jedes Ego.
Mittel sind Geld und Geld gibt es nicht direkt an jeder Ecke im Urwald, außer du verkaufst Holz, oder machst ein Wildjäger Restaurant mitten im Urwald auf welcher einen Jet-Service anbietet der dich mindestens von jedem öffentlich Flughafen abholt.

Freunde und Familie halten dich auch, und manche Angewohnheit kann Süchtig machen.

3Phase:
Was hat das alles mir Freiheit zu tun ?

Das alles ist mehr oder weniger, sehr bald oder später, unsere eigene Entscheidung.
Gebunden sind wir alle Anfangs, doch entscheidend ist, ob wir uns befreien wollen.
Aus welchen Grund auch immer man dieses System verlassen möchte, du musst verzichten können, dein Verzicht ist auch deine Freiheit . Um so mehr man verzichten kann, um so mehr Freiheit besitzt man auch. Nur glaubt man Freiheit sei mit Geld gleich zusetzten, also versucht man sich so viel wie möglich anzuschaffen. Der Fehler beim Gedanken: “Geld ist gleich Freiheit ist nur“ dass du trotzdem was tun musst fürs Geld. Freiheit ist nicht Geld, denn Geld verlangt Arbeit. Arbeit verbraucht Zeit und Gesundheit. Ob du Orangen verkaufst, oder Panzer baust, ist dir überlassen.
Du kannst 1000 ,oder 5000 verdienen. Es liegt auch bei dir wo du einkaufst, du trägst selber dazu bei welches Produkt sich vermarktet. Leere Kassen volle Lager. Volle Kassen leere Lager. Intakter Kreislauf, oder Stillstand.

Das Problem ist, manche besitzen mehr Geld als sie verdienen, und machen sich breit. Sie sind die Ausnahme, solange sie genug Rechte besitzen.


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Wir leben in einem freien Land!?

21.07.2015 um 11:30
Freiheit definiert wohl jeder anderst.
Den einen stört dies, dem anderen das.
Man kann es nicht jedem recht machen.

Schon in der Schule habe ich gelernt: "Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit."


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21.07.2015 um 11:35
Einen Egoisten wie den Menschen kann man nicht zuviele Freiheiten lassen, falls es keine staatliche Ordnungsmacht gibt, dann wird sich ganz schnell eine andere Ordnungsmacht herausbilden und die brechen dir dann die Knochen wenn du nicht auf Linie bist. Dies geht vielleicht noch in kleinen Gruppen am Amazonas aber nicht in einer Stadt mit Millionen Menschen ohne Ordnung ist der Menschen erstmal destruktiv.


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21.07.2015 um 11:55
So lange die Menschen glauben, dass alles geregelt und gesetzlich vorgeschrieben sein muss, weil sonst das große Chaos ausbrechen würde, so lange wird es auch keine Freiheit geben.

Es ist nämlich ein Irrglaube, dass mehr Gesetze und mehr Regeln, mehr Kameras und mehr Überwachung, diese Welt besser und sicherer machen würden. Im Gegenteil, je mehr Verantwortung der Einzelne von Kindesbeinen an abgeben muss, an den Staat, an die Lehrer, an die Juristen, die Polizei oder die Kirche, die in seinem Namen entscheiden, was richtig und was falsch ist, um so mehr verkümmert er auch. Und um so unmündiger wird er später einmal werden.
Es ist wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Rede den Menschen nur lange genug ein, dass sie wilde Tiere sind und nicht ohne die Peitsche miteinander in Frieden leben können, und du wirst am Ende genau solche Menschen bekommen.
Wenn man die selbe Energie, die man in den Ausbau von Justizsystem, Bürokratie und Polizei gesteckt hätte, dafür aufgewendet hätte, den Menschen beizubringen, wie man eigenverantwortlich denkt und handelt... ich glaube, wir hätten heute längst eine viel bessere Welt.

Aber das ist mit diesem System nicht möglich. Und vermutlich auch nicht mit allen anderen. Was wir bräuchten, wäre eine gewisse Systemlosigkeit. Klar müssen bestimmte Dinge in einer Gesellschaft geordnet und organisiert werden... aber das sollte nicht dazu führen, dass wir uns weiterhin vom System formen und unter Druck setzen lassen.
Siehe dazu auch folgendes Video, das beschreibt die momentane Unfreiheit und die kranke Logik des Systems eigentlich ganz gut:

https://www.youtube.com/watch?v=FXSVZS_Ykxw (Video: Anarchonauten - Systemlosigkeit)


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21.07.2015 um 11:59
Manche Leute haben Sorgen. *kopfschüttel*

Sie müssen sehr glücklich sein, sich nicht um wirkliche Probleme Sorgen zu müssen.


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21.07.2015 um 12:01
Zitat von kuhneekuhnee schrieb:Aus welchen Grund auch immer man dieses System verlassen möchte, du musst verzichten können, dein Verzicht ist auch deine Freiheit . Um so mehr man verzichten kann, um so mehr Freiheit besitzt man auch. Nur glaubt man Freiheit sei mit Geld gleich zusetzten, also versucht man sich so viel wie möglich anzuschaffen.
Ich glaub, dass könnte ein weiterer Grund sein. Dieses "Alles haben aber nichts verzichten/in Kauf nehmen"-Denke. Wir als Gesellschaft haben allgemein verlernt für etwas wichtigen zu kämpfen, da uns schon von Kindesbeinen auch beigebracht wird, das alles so einfach wie möglich gehen muss. Ein fataler Irrglaube meiner Meinung nach... da man nie etwas ohne Anstrengung bekommt. Ich glaub vor allem auch deswegen gewinnt das BGE so viele Anhänger, weil es dieser Irrvorstellung entspricht: Alles zu machen ohne Schwierigkeit. Doch wenn man alles bekommt... verliert es seinen Reiz. Nicht umsonst wird das Verbotene bei den Menschen interessant. Die Leute werden lustlos und träge: Wieso soll ich was machen? Bekomm ich auch so schon! Es gibt keine Trotzigkeit mehr... keine Rebellion der Jugend... nur Leute, die blind der Mode hinterher rennen, konsumieren und sich die Hände in den Schoss legen. Alles was Anstrengung und Verlust erfordert, bedeutet auch Angst. Und weil viele auch gleichzeitig Angst und Risiken scheuen, leben sie lieber in Unfreiheit und beschweren sich darüber... es ist quasi ein Teufelskreis.


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21.07.2015 um 12:16
Zitat von BaumrindeBaumrinde schrieb: Das ist wieder so ein Wespennest thema, damit kommst du in dieser abgerichteten Wetter-Gessellschaft nicht weit.
Hier wirst du nur von klein auf, nur auf Arbeiten getrimmt. Viele leute hier sind noch nicht so weit mit ihrem horizont um über den tellerrand zu schauen.
Da du scheinbar schon so weit bist und über den Tellerand schaust: was würdest du besser zu machen?
Zitat von BaumrindeBaumrinde schrieb:Hier wird einfach nur passiv alles hingenommen was ein vor die füße geworfen wird, hinterfragen ist nicht erwünscht und stößt meist auf ablehnung oder typische sätze das es in anderen Ländern beschissener wäre. Klar ist es in anderen ländern gefährlicher, bedrohlicher medizinisch unterversorgt etc...., aber das macht dieses gezähmte HamsterRad/Goldfischglas leben hier auch nicht besser. Alles strotz hier nur vor Doppelmoral. Es ist einfach auf eine andere art beschissen. Ein haufen alter Weltfremder leute in anzügen entscheiden über unsere köpfe hinweg was für "uns" das beste ist. Die massenmedien (Meinungsmaschenerie) bombadieren ein nur mit scheiße zu und versuchen in gewisse richtungen zu lenken.
Du hast die freie Wahl unter welchen deiner Meinung nach beschissenen Umständen, du leben willst. Mach es. Nur nörgeln wie schaixe alles ist....das erweitert den Horizont eben nicht und unterscheidet dich letztendlich auch nicht von den Leuten, die sich mit dem " Hamsterrad " irgendwie arrangiert haben.


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21.07.2015 um 12:30
@Sternadler
Ich denke das es ein schmaler Grat ist auf dem man sich da bewegt. Unzweifelhaft bracht es gewisse regeln für das zusammenleben von Menschen. Andererseits muss man natürlich aufpassen das man es nicht übertreibt.


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