nairobi schrieb:Ich finde, es ist wichtig, die positiven Seiten wahrzunehmen und auch zu würdigen.
Ja, unbedingt. Wann hat man schon mal die Gelegenheit so viel von seinem Kind mitzubekommen und den Tag zu begleiten. Finde ich eine Wahnsinnserfahrung.
nairobi schrieb:Könnte das auch mit Überlastung durch die Arbeit zusammenhängen? Oder hat sich am Pensum an sich nichts geändert?
Meine Schwester hat nämlich auch gesagt, dass sie manchmal abends total geschafft ist und auch schon mal heulend ins Bett ist (sie macht auch nur noch Homeoffice), aber es fehlen krankheitsbedingt schon seit Monaten zwei Leute, so dass 5 die Arbeit bewältigen müssen, die sonst auf 7 Mitarbeiter verteilt wurde.
Eine dicke Umarmung an deine Schwester, ich kann das verstehen.
Also sagen wir so: Ich hab schon immer viel gearbeitet. Jetzt aber ist Wahlkampf und zusätzlich haben wir ne Pandemie. Ich arbeite in der Politik. Es war schon lange klar, dass Januar bis Mai krass werden. Aber so krass hat es sich keiner ausgemalt. Dazu kommt der mangelnde Abstand. Ich wache auf, mache den Laptop an und lege los, gehe zwischendurch ins Bad, mache weiter. Irgendwann wird nebenher gefrühstückt. Zwischen 18 und 19 Uhr mache ich "Feierabend" verlege meinen Arbeitsplatz in die Küche um Abendessen zu kochen und dann wars das. Dann dusche ich in Ruhe und könnt sofort ins Bett. So sehen die Tage momentan aus.
Ich habe mich allerdings jetzt als freiwillige Helferin für Schnelltests in Pflegeheimen registriert. Ich erhoffe mir dadurch rauszukommen, was Gutes zu tun und Abstand von meiner eigentlichen Arbeit zu finden
;)
nairobi schrieb:Meine Devise ist auch immer gewesen, sich kleine "Erholungsinseln" im Alltag zu suchen.
Ist natürlich coronabedingt viel schwieriger mit den Auszeiten.
Total! Ein Bad, ein neues Hörbuch, ein Buch, ich mache viel Malen nach Zahlen. Jetzt am Wochenende soll es bei uns 15 Grad geben. Ich überlege meinen Balkon für den Frühling herzurichten. In zu bepflanzen, zu putzen irgendwie sowas, dass es da auch wieder hübsch ist.