Plastiktüte am Pranger

@Cerberus_
Alles Gute euch beiden!

Sehef schrieb:Dann lieber höhere Strafen für illegale Müllentsorgung.

Finde ich auch. Unglaublich, was manchmal am Waldrand so rumliegt! Wer seinen Müll in die Gegend wirft, sollte zum Mülleinsammeln verurteilt werden.

@AlteTante

AlteTante schrieb: was manchmal am Waldrand

Ein dickes JA! das war in Deutschland schon mal anders, meine Vermutug liegt nahe daß hier jemand versucht mit Müll Geld zu machen und die Bürger das nicht bezahlen wollen stellen einfach den Müll am Waldrand ab.

Schwierigkeit bei illegaler Müllentsorgung ist ja meist, dass man die Leute nicht erwischt.

Die kommen im Schutze der Nacht, laden ihren Schrott schnell ab und dann war`s das, wieder weg.
Oder sie fahren an entlegenere Orte.

Ist doch auch bei großen Wohnsiedlungen in der Stadt so, der Müll wird einfach neben die Tonnen gestellt, wenn die voll sind oder es Sperrmüll ist, aber zu sehen bekommt man die Leute fast nie.

Wie will man jemanden bestrafen, wenn man ihn nicht in die Finger kriegt?
Da bleiben nur Kollektivstrafen, die dann alle treffen, was ich aber sch... finde.

@Kc

Kc schrieb:Wie will man jemanden bestrafen

Vielleicht sind die Müllgebühren zu hoch, vieleicht ist das aber ein anders Problem, die zu bestraffen wäre mir etwas
zu schnell für mich, abgesehen von denen die die zu weit treiben, ich weiss noch als bei uns viele Mülleimer in der Stadt verschwunden sind mit der Hoffnung die Menschen würden Müll nach hause mitschleppen, das Gegenteil war der Fall.

Wie ist nicht das Problem der unschuldigen. Kollektivstrafen darf es im deutschen Recht nicht geben da man bis zum gegenteiligen Beweis unschuldig ist und unschuldige nicht bestraft werden dürfen.
Wenn wir solche Kollektivstrafen durchgehen lassen ist es meiner Meinung nach nur noch eine Frage der Zeit bis wir gezwungenermaße Chips implantiert bekommen. Wir sind ja alle potentielle Verbrecher.

Kc schrieb:Ist doch auch bei großen Wohnsiedlungen in der Stadt so, der Müll wird einfach neben die Tonnen gestellt, wenn die voll sind oder es Sperrmüll ist, aber zu sehen bekommt man die Leute fast nie.

Ich kenne das Problem in etwas kleinerem Maße, allerdings als Betroffener. Ich lebe in einem Haus mit 8 Parteien zu "meinem" Haus gehören noch 3 weitere Häuser mit auch jeweil 8 Parteien. Für all diese Menschen haben wir insgesamt 1 großen Container für Restmüll und einen großen Container für Papiermüll, nach nach zwei Tagen ist der Container voll. Das ist nicht gerade toll. Mittlerweile horten viele von uns den Müll so lange im Keller bis die Mullabfuhr da war. (Einfaxh Müll bei uns neben die Container stellen ist nicht). Auch nach mittlerweile mehrfqchen Nachfragen bei den Vermietern ob es nicht möglich wäre einen weiteren Container bei der Stadt zu bestellen ist fruchtlos gewesen. Die Mitbewohner sind sich einig darüber lieber etwas mehr für einen weiteren Behälter zu zahlen, dafür aber den Müll nicht im Keller oder der Wohnung zu lagern.

Ist echt ätzend!

Ich hol den Thread hier mal kurz hoch.
Es kam ja das Thema mit den Unverpackt-Läden auf und ich hab mich geärgert, das es in Karlsruhe sowas nicht gibt.
Ja, ab Mai gibt es den. Also für alle interessierten Karlsruher:

http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Karlsruhe~/Neuer-Unverpackt-Shop-in-Karlsruhe-Hier-koennen-Sie-alles-lose-kaufen;art6066,1807052

Ich finde die kleinen Plastiktüten praktisch und verstehe ehrlichgesagt nicht, dass man sich nun ausgerechnet an denen aufhängt. Da würden mir noch ganz andere "umweltfreundliche" Sachen, beispielsweise aus dem Bereich Kosmetik oder Dekoration einfallen, die anzuprangern offensichtlich bislang noch niemandem eingefallen ist, weil ja scheinbar 99% aller Menschen den Kram so toll finden.

Ich habe zum Einkaufen auch große Stoffbeutel, die sind aber weniger praktisch und müssen oft gewaschen werden. Die kleinen Tüten sind sehr vielfältig einsetzbar, man kann darin alles Mögliche und gerade auch kleinere Dinge verpacken und transportieren. Auch Plastiktüten kann man mehrfach wieder verwenden und muss nicht immer wieder neue mitnehmen. Hätte also kein Problem damit einmalig für eine Tüte 10 Cent oder so zu bezahlen, weil ich die ja ne Weile verwende, aber ganz abschaffen fände ich negativ.

Illegale müllentsorgung ist eine folge der immer höher werdenden Gebühren bei den wertstoffhöfen..
20 euro für einen Kofferraum voll restmüll.Das finde ich zuviel und da hab ich durchaus verständnis für leute die wenig geld haben ihren müll dann illegal entsorgen. Oder alte autoreifen.altöl etc
Plastiktüten sind ne plage grad die dünnen gemüsetüten

Ich finde ja, die Supermärkte könnten statt der kleinen Tütchen zum Abwiegen auch Körbchen anbieten, um das Obst und Gemüse abzuwiegen. Diese könnten die Kunden entweder mitbezahlen (höchstens 5 Cent) oder an der Kasse zurücklassen. Für Äpfel und Birnen braucht man ja keinen Behälter.

Aber man kann auch diese Mini-Tütchen wiederverwenden, wenn man sie nur lose zuknotet. In vielen Supermärkten werden das Obst und Gemüse an der Kasse abgewogen; man braucht also keinen Aufkleber draufkleben. Und wo doch, könnte man ihn locker kleben und vielleicht später wieder abziehen.
Diese Tütchen könnte man dann beim nächsten Mal mitnehmen.

Ich habe zwar in meinem langen Leben vielleicht erst 30 Plastiktüten an der Kasse gekauft und versuche auch die Obst/Gemüsetüten zu vermeiden, so richtig Erfolg im Hinblick Plastikmüll hat das bei mir aber nicht.
Aus zeitlichen, praktischen und auch aus finanziellen Gründen kaufe ich fast ausschließlich beim Discounter (abgesehen von Fleisch, das kommt aber nur sehr selten auf den Tisch).
Dort ist nun mal alles verpackt, auch die Grundnahrungsmittel und füllt den gelben Sack immer ganz ordentlich. Selbst z.B. 5 zusätzlicheTüten pro zwei Wochen würden kaum spürbar sein in diesem Berg.

Die einzige Alternative das zu ändern wäre ein Einkauf auf dem Markt bzw. Bauern. Ab und zu mache ich das auch, aber so wirklich realisierbar ist das leider nicht. Zumal die Marktverkäufer ja viele Waren (Obst im Winter) auch im Großmarkt kaufen und vorher die Umverpackungen entsorgen damit es "handmade" aussieht.

@Cerberus_

Die Unverpackt-Läden finde ich toll. Ich ärgere mich auch immer wieder bei vielen Verpackungen über fehlende Nachfüllmöglichkeit. Essig und Olivenöl z.B. wären Kandidat Nr. 1, den Essigsprüher fülle ich z.B. bereits selbst nach.

Leider fürchte ich wird so ein Laden noch lange nicht mit den Preisen im Supermarkt konkurieren können, weil die Logistik der Waren einfach wesentlich komplizierter ist. Mindesthaltbarkeit, Hygiene, usw. sind wesentlich größer.

Auch ist das geplante Sortiment nicht ideal:
http://www.unverpackt.info/geplantes-sortiment/ (Archiv-Version vom 28.12.2015)

Bei Mehl z.B. sehe ich nur sehr geringe Optimierungsmöglichkeiten. Dort würden sie vermutlich in 25kg Bäckersäcken einkaufen, die ggf. sogar mehr Material brauchen als 25 dünne Verbrauchermehlpackungen. Von der Sauerei am Abfüllstand und dem damit verbundenen Schwund mal ganz abgesehen.

Ja, die Umverpackungen sind das wahre Problem. Wenn man bedenkt, wie viele Artikel zwar in Pappe verpackt sind, zusätzlich aber ein dreidimensionales Sichtfenster aus Plastik haben, das überhaupt nicht nötig wäre...
Und Unverpackt-Läden gibt es nicht überall.

@stanmarsh
Manche Sachen würde ich da auch nicht kaufen. Zumal ich jetzt nicht so das Problem habe mit Sachen, die ich im normalen Laden in Papierumverpackung bekomme.
Aber wenn ich schon sehe, wieviel Müll um einen Block Biotofu drum ist..

Ich persönlich finde es ok Geld für Plastiktüten zu nehmen aber ist das nur in Deutschland so? Wenn ich in andere Länder schaue wie z. B. USA, Asien, Emirate.. Da werden bei einem Einkauf schon alles in Tüten verpackt, Wahnsinn... Der Umwelt zu liebe müssten alle Länder das machen

Ich faends schon praktisch, kompostierbare Kunststoffe (aus Staerke o.ae.)zu nutzen, oder das gute alte Cellophan. :pony:

Mahlzeit:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nord-und-ostsee-forscher-weisen-plastik-in-speisefischen-nach-a-1071471.html

@Doors
Ist dass etwa der gleiche gewesen, der auch das hochgefährliche MikroPlastig in unseren Pfandflaschen fand?

Wo ist das Problem mit Plastiktüten? Wir sammeln die Zuhause und benutzen sie als Mülltüten...

@Jonny32
Welcher Durchschnittsbürger produziert regelmäßig einen Kofferraum voller Restmüll? Und selbst wenn ich mal soviel produziert hätte, bin ich doch dafür verantwortlich, dass er zumindest ordnungsgemäß entsorgt wird. Da muss ich halt schauen, dass 15 oder 20 Euro dafür übrig sind.
Ich habe Null Toleranz für Leute, die ihren Müll illegal entsorgen. Das schadet der Umwelt, kann auch spielende Kinder gefährden und ist generell asozial. Das macht dieses Klientel nämlich nicht vor seiner eigenen Haustür, sondern kippt es anderen Mitmenschen in ihre Nachbarschaft. Evtl. überträgt sich dieses fiese Verhalten dann auch noch auf deren Nachwuchs.
Ausserdem verursacht das Einsammeln von eben diesem illegal entsorgten Müll durch die Städte/Gemeinden wieder Kosten, die sicherlich mit dazu beitragen, dass die Abfallgebühren nicht sinken!

@Suidakra

In ländlichen Gebieten wo die meisten in Einfamilienhäusern wohnen.
Da hat man eventuell noch ein Hobby wo unregelmäßig müll anfällt.
Also das kommt bei mir vlt 3 mal im Jahr vor.