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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Mobbing, Definition ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

05.02.2016 um 21:08
Mobbing - Bullying - Bossing, nach Dr. Ralf D. Brinkmann

Mobbing
"Der Begriff Mobbing beschreibt negative kommunikative Handlungen, die gegen eine Person gerichtet sind (von einer oder mehreren anderen) und die sehr oft und über einen längeren Zeitraum hinaus vorkommen und damit die Beziehung zwischen Täter und Opfer kennzeichnen."

Bullying
Im angelsächsischen Sprachraum hat sich der Begriff Bullying durchgesetzt, der soviel wie tyrannisieren, einschüchtern oder schikanieren bedeutet. Bullying, das im Ursprung vom Hauptwort "bully" abgeleitet ist und die Bedeutung "brutaler Mensch" oder "Tyrann" beinhaltet, geht ebenfalls auf Pikas (1989) zurück und wird zwischenzeitlich in der wissenschaftlichen Literatur synonym zu "Mobbing" verwendet.

Bossing
Für die systematische Schikane durch Vorgesetzte beginnt sich der Begriff Bossing herauszukristallisieren. Dieser wird auf die Untersuchungen von Kile (1990) zurückgeführt. Kile hat in Norwegen auf diesen Umstand aufmerksam gemacht und nennt diese Variante des Mobbing gesundheitsgefährdende Führerschaft.

http://www.anti-mobb-ev.de (Archiv-Version vom 10.01.2016)

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05.02.2016 um 21:33
@Bruderchorge
da hast Du aber leider kaum praktische Erfahrung mit Mobbingopfern......
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:nur jemand, der sportlich, selbstbewusst, intelligent (auch sozial) und empathisch ist, der wird sich wahrscheinlich in jeder Gruppe durchsetzen können und wenn dann mal nicht, wird er den Prozess erkennen und entsprechend handeln zB kündigen oder Anzeige erstatten oder oder oder. Er wird sich nicht in die Opferrolle drängen lassen.
das passiert nämlich nicht gerade selten, dass gerade diese Opfer sich gar nicht zu helfen wissen und ich habe bisher niemanden erlebt, der einen "Parkplatzplausch" gehalten hätte, sondern - wenn überhaupt - den BR und die Mobbingbeauftragten eingeschaltet hat, das aber auch meist sehr zögerlich, weil die Verunsicherung sehr sehr groß ist.


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05.02.2016 um 21:48
@Tussinelda

Wenn du persönliche Erfahrungen als gewichtige Argumente in die Diskussion einbringst, wäre es nett, wenn du kurz umreißt, ob du da beruflich und qualifiziert mit zu tun hast ? Zumindest habe ich es so verstanden, dass du schon mit diversen Mobbingopfern zu tun hattest, die insbesondere die sportlich, selbstbewusst, intelligent (auch sozial) und empathisch sind ?


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

05.02.2016 um 22:54
@Izaya
Zitat von IzayaIzaya schrieb am 27.01.2016:Wieso? Es gibt Freunde die sich Beleidigen, aber wissen, dass es nur Spaß ist und es deswegen nicht ernst nehmen. Es ist ja auch nicht ernst gemeint.
Beleidigen ist kein Spass. Entweder ich beleidige jemanden, oder ich mache Spass - beides zugleich geht nicht.

Natürlich gibt es auch solche, die Beleidigungen und Demütigungen quasi als "Spass" verkleiden.

@ahri
Zitat von ahriahri schrieb am 27.01.2016:Ist es eben nicht. Wie gesagt, die Intention dahinter ist nicht immer bösartig und deswegen macht deine Behauptung auch keinen Sinn.
Wenn es nicht bösartig ist, ist es auch kein Mobbing.
Zitat von ahriahri schrieb am 27.01.2016:Allein schon wenn Leute sagen innerhalb eines Freundeskreises bepöbelt man sich ab und zu mal gern, weil man es einfach witzig findet und alle drüber lachen können, sollte doch deutlich werden, dass es unsinnig ist, dass es immer mit böser Absicht ist.
Wie gesagt, wenn es nicht böser Absicht ist, spielt es hier in dieser Diskussion auch keine Rolle. Hier geht's ja um Mobbing und dieses ist immer bösartig motiviert.

Und was Leute angeht, die es nötig haben, andere zu demütigen, in dem sie die entsprechenden Aussagen oder Handlungen als Spass tarnen, so gibt es auch solche - nur ob es sich bei diesen wirklich um echte Freunde handelt, ist eine andere Frage. Eher handelt es sich da um sehr pubertär anmutende "Rangordungskämpfe", aber ich persönlich bin froh, dass ich, und auch die Menschen, mit denen ich zu tun habe, aus diesem Alter raus sind.
Zitat von ahriahri schrieb am 27.01.2016:Und klar hast du das im Prinzip so gesagt. Wenn ichs einfach lustig fände das bei dir zu machen, dann ist es deiner Logik nach ja immerhin kein Mobbing :)
Was hab ich bitte gesagt...?

Ich habe gesagt, dass die Motivation der Täter entscheidet, was Mobbing ist und eben nicht das subjektive Empfinden des Opfers. Ich frag mich, was daran so missverständlich ist...

@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb am 02.02.2016:Auch beim Mobbing kann nur das Opfer bestimmen, wo "der Spass" aufhört und die Einschränkung der eigenen Lebensqualität anfängt - nicht der/die Täter. Das ist bei sexuellen Übergriffen, Gewalt oder auch nur verletzendem Verhalten nicht anders.
Wenn dem so wäre, würde es doch erst gar kein Opfer geben...

Bei "sexuellen Übergriffen, Gewalt oder verletzendem Verhalten" sollten die Taten doch für sich sprechen.

Deswegen, wie ich schon mehrfach sagte, ob Mobbing, Vergewaltigung oder eine sonstige Verletzung der Person, ist eben die Motivation des/der Täter(s) entscheidend.

Wenn es darum geht, die Schwere der Schuld eines Angeklagten festzustellen oder zu bewerten, ist eben diese Motivation entscheidend, was in den entsprechenden Gerichtsverhandlungen auch so gehandhabt werden würde.

Und der Täter/Mobber ist eben derjenige, der aktiv agiert - nicht das Opfer. Zumal das Opfer meistens gar keine Möglichkeit hat, das Ganze zu beeinflussen und, für die Mobber, prinzipiell austauschbar ist.

Es gibt beim Mobbing auch keine Grenze zwischen Spass und Nicht-Spass. Mobbing ist grundsätzlich nie Spass und auch nicht als solcher seitens der Mobber gedacht - wenn es Spass wäre, gäbe es besagtes Problem gar nicht und, wie gesagt, auch keine Opfer.

@Bruderchorge
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:nur jemand, der sportlich, selbstbewusst, intelligent (auch sozial) und empathisch ist, der wird sich wahrscheinlich in jeder Gruppe durchsetzen können und wenn dann mal nicht, wird er den Prozess erkennen und entsprechend handeln zB kündigen oder Anzeige erstatten oder oder oder. Er wird sich nicht in die Opferrolle drängen lassen.
Speziell was Empathie angeht, so wird man diese eher bei den Tätern vermissen, als bei den Opfern.

Aber selbst, wenn dein hypothetischer "er" sich nicht in die Opferrolle drängen lässt, so beinhaltet es ja aber doch entsprechende Motivation seitens der "Täter". Manchmal geht ein Mobbingversuch vielleicht auch schief, was aber nichts an der ursprünglichen Absicht ändert.

Natürlich gibt es auch Mobber, die es im Nachhinein furchtbar bereut haben, sich mit bestimmten Personen anzulegen. Aber nur weil das Opfer, sich "nicht in die Opferrolle drängen" lässt, ist doch die Motivation des Mobbers immer noch gleich.

Nicht die Mobber reagieren auf das Opfer, sondern eben genau umgekehrt. Das gibt's nichts schönzureden.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

05.02.2016 um 23:01
Sorry, verworfener Doppelpost.

Ich sollte mal pennen gehen.:D


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05.02.2016 um 23:04
@x-ray-2

Schön, dass du das immer wieder behauptest. Macht es nur leider nicht richtiger.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Und was Leute angeht, die es nötig haben, andere zu demütigen, in dem sie die entsprechenden Aussagen oder Handlungen als Spass tarnen, so gibt es auch solche - nur ob es sich bei diesen wirklich um echte Freunde handelt, ist eine andere Frage. Eher handelt es sich da um sehr pubertär anmutende "Rangordungskämpfe", aber ich persönlich bin froh, dass ich, und auch die Menschen, mit denen ich zu tun habe, aus diesem Alter raus sind.
Ach, ich stichel auch gern mal. Weil ich eben weiß, dass das in meinem Freundeskreis nicht böse aufgefasst wird. Und genau deswegen ist es auch in Ordnung. Weil es die anderen Personen auch als Spaß verstehen. Würden sie das nicht tun, dann wäre es nicht in Ordnung, wenn ich sticheln würde. Ganz einfach eigentlich, weiß nun nicht warum du dir so schwer damit tust, das zu verstehen.
Hat auch nichts mit Rangordnung oder sonstigem zu tun. Ich stichel mal, die anderen sticheln mal. Keiner hat ein Problem damit oder nimmt es ernst ;)
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Ich habe gesagt, dass die Motivation der Täter entscheidet, was Mobbing ist und eben nicht das subjektive Empfinden des Opfers. Ich frag mich, was daran so missverständlich ist...
Und das impliziert, dass es absolut in Ordnung wäre, würde ich dich nun ständig irgendwie angehen, weil ich es lustig finde. Ist dann ja kein Mobbing. Können wir gern mal ausprobieren, denn selbst wenns dich stört, es geht ja um meine Intention dabei :)

Im Übrigen, hab ich selbst erst vor Kurzem hier im Forum wieder feststellen müssen, dass es eben sehr wohl um die Empfindung des Opfers dabei geht. Beispiel gern, aber per PN. Glaub nicht, dass ich hier öffentlich über Forenzeugs berichten darf.


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05.02.2016 um 23:28
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Ach, ich stichel auch gern mal. Weil ich eben weiß, dass das in meinem Freundeskreis nicht böse aufgefasst wird. Und genau deswegen ist es auch in Ordnung. Weil es die anderen Personen auch als Spaß verstehen. Würden sie das nicht tun, dann wäre es nicht in Ordnung, wenn ich sticheln würde. Ganz einfach eigentlich, weiß nun nicht warum du dir so schwer damit tust, das zu verstehen.
Natürlich müsste ich lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nie auch mal Witze über andere mache. Ich denke, unter erwachsenen Menschen sollte das durchaus möglich sein. Aber mein Vater sagt immer, es ist wichtig dabei, dass derjenige, über den der Witz gemacht wird, mitlachen kann - ansonsten wäre es, wenn auch nicht unbedingt grade Mobbing, aber doch sehr gemein.
X-RAY-2 schrieb:
Ich habe gesagt, dass die Motivation der Täter entscheidet, was Mobbing ist und eben nicht das subjektive Empfinden des Opfers. Ich frag mich, was daran so missverständlich ist...

ahri schrieb:
Und das impliziert, dass es absolut in Ordnung wäre, würde ich dich nun ständig irgendwie angehen, weil ich es lustig finde. Ist dann ja kein Mobbing. Können wir gern mal ausprobieren, denn selbst wenns dich stört, es geht ja um meine Intention dabei :)
Nein natürlich nicht. Das impliziert nur, dass die Absicht dahinter entscheidend ist. Bösartig bleibt bösartig, auch wenn es das "Opfer" vielleicht nicht (sofort) so interpretiert. Auch wenn ich denke, dass sowas eher selten ist. Ich denke, die meisten Menschen haben ein Gespür dafür, ob etwas bösartig gemeint ist, oder nicht. Wie, oder ob diese darauf reagieren, sei dahingestellt.

Wobei jemanden "anzugehen, weil man es lustig findet" sehr gut zu Mobbing passen würde und natürlich ist die Absicht entscheidend, denn diese wird wohl kaum auf Nettigkeit basieren. Ob das dann im klassischen Sinne als Mobbing zu werten ist, hängt natürlich von den Umständen hab, aber, wie gesagt, besonders nett, wird es wohl kaum gemeint sein.

Natürlich gibt es auch Fälle, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, wo Leute völlig unbedacht irgendnen blöden Spruch bringen und plötzlich total verdattert sind, wenn sie merken, oh scheisse ich hab das falsche zur falschen Person gesagt... Aber im Erwachsenenleben gehts ja, glücklicherweise, noch mal etwas anders zu, als in der Schule.

Was sowohl die Mobber, als auch die Opfer gleichermassen angeht, so fehlt doch in der Schule, entsprechend dem jungen Alter, meist eine gewisse Souveränität, über die man aber als Erwachsener eher verfügt.

Da kann ich nur sagen jung sein ist nicht einfach, selbst wenn man kein Mobbingopfer ist^^
Zitat von ahriahri schrieb:Im Übrigen, hab ich selbst erst vor Kurzem hier im Forum wieder feststellen müssen, dass es eben sehr wohl um die Empfindung des Opfers dabei geht. Beispiel gern, aber per PN. Glaub nicht, dass ich hier öffentlich über Forenzeugs berichten darf.
Ja gern per PN, wird natürlich entsprechend diskret behandelt.

Wobei ich sagen muss, dass ich mit (vermeintlichem) Mobbing im Internet null Erfahrung habe und auch niemanden kenne, der solche machen musste.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

05.02.2016 um 23:49
@x-ray-2
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Aber mein Vater sagt immer, es ist wichtig dabei, dass derjenige, über den der Witz gemacht wird, mitlachen kann - ansonsten wäre es, wenn auch nicht unbedingt grade Mobbing, aber doch sehr gemein.
Aber allein der Satz impliziert doch schon, dass es eben auf das Empfinden des Opfers ankommt. Ganz egal ob etwas nun schon Mobbing oder einfach nur "scheiß Verhalten" ist.

Ich denke schon auch, dass die Absicht dahinter meist bösartig ist. Kann mir immer nur schwer vorstellen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die ständig auf anderen rumhacken oder sie fertig machen, weil sie es total lustig finden, auch wenn sie noch merken, dass es der Person zu schaffen macht.

Aber ich glaube eben, manchen Leuten fehlt es da tatsächlich einfach an Empathie und die denken dann gar nicht so weit, dass es die andere Person auch verletzen könnte. Und einfach deshalb bin ich der Meinung, dass es auf das Empfinden des Gegenübers ankommt.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

06.02.2016 um 00:03
@Bruderchorge
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ja das wollte ich sagen, natürlich hängt es auch von der Gruppe ab, nur jemand, der sportlich, selbstbewusst, intelligent (auch sozial) und empathisch ist, der wird sich wahrscheinlich in jeder Gruppe durchsetzen können und wenn dann mal nicht, wird er den Prozess erkennen und entsprechend handeln zB kündigen oder Anzeige erstatten oder oder oder. Er wird sich nicht in die Opferrolle drängen lassen.

Selbst wenn er auf die Arbeit angewiesen ist und sein Chef einer dieser besagten wäre. Dann könnte er seinen Standpunkt bei einem energischen Parkplatz Plausch zu später Stunde verdeutlichen.
Und wenn er auf den Job angewiesen ist, und sein leben nicht so gelaufen ist wie es sollte?
Soll dann wirklich die lösung sein, seinem Chef zu drohen, und du meinst dabei würde der typ besser wegkommen, der da droht?

Ich glaub's eher nicht.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

06.02.2016 um 00:09
@shionoro

Da will ich jetzt nicht meine Hand für ins Feuer legen, aber das was ich aussagen wollte war doch nachvollziehbar oder ?


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

06.02.2016 um 00:38
@Bruderchorge

Ja, schon klar.
Es ist ja so, dass es leute gibt, die durchaus sehr viel souveräner mit attacken umgehen können.

Aber hier muss man auch sagen, dass das meist auch ein bisschen glückssache ist.

Wenn du nie gemobbt worden bist und immer eher ein selbstbewusster typ mensch warst, dann hast du natürlich ganz andere herangehensweisen an soziale herausforderungen und konflikte als jemand, der schon sehr oft verletzt worden ist.

und gerade im kindes und jugendalter kannst du gegen sowas wenig machen, wenn es dich trifft. Außer glück haben, andere erfahrungen zu machen.

Aus diesem 'gegen mobbing kann man sich wehren' erwachsen gewisse positive aspekte, nämlich die bekräftigung an ein opfer, dass es an seiner situation etwas ändern kann, abe rauch negative aspekte, nämlich der vorwurf, dass es irgendwo doch ein wenig selbst schuld ist.

Das ist schwierig, da den richtigen ton zu treffen.

Das es menschen gibt, die nicht gemobbt werden können halte ich für ausgeschlossen. das es menschen gibt, bei denen das extrem unwarscheinlich ist, dass sie zum opfer werden, da würde ich dir recht geben.

Nur hilft das mobbingopfern wenig., weil die gründe dafür, warum andere nicht opfer werden, für diese gar kein wählbarer pfad sind.

Das ist genauso ein ding wie 'du musst einfach aufhören schüchtern zu sein', es is nich machbar.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

06.02.2016 um 00:47
@ahri
X-RAY-2 schrieb:
Aber mein Vater sagt immer, es ist wichtig dabei, dass derjenige, über den der Witz gemacht wird, mitlachen kann - ansonsten wäre es, wenn auch nicht unbedingt grade Mobbing, aber doch sehr gemein.

ahri schrieb:
Aber allein der Satz impliziert doch schon, dass es eben auf das Empfinden des Opfers ankommt. Ganz egal ob etwas nun schon Mobbing oder einfach nur "scheiß Verhalten" ist.
Natürlich ist ein Witz nicht gleich "scheiss Verhalten", geschweige denn Mobbing. Aber um die "Tat" zu bewerten, ist eben doch entscheidend, was damit beabsichtigt wird. Jemanden zu beleidigen, bleibt Beleidigung, selbst wenn die "Zielperson" es nicht mal checkt.

Witze und Mobbing sind eben objektiv 2 verschiedene Dinge, denn an Mobbing an sich, ist ja nichts witzig und hat auch nichts damit zu tun mal jemanden (wohlwollend) auf die sprichwörtliche Schippe zu nehmen. Das ist natürlich unter Freunden und langjährigen Bekannten durchaus mal drinne und es geht dabei auch nicht darum, jemanden fertig zu machen.
Zitat von ahriahri schrieb:Ich denke schon auch, dass die Absicht dahinter meist bösartig ist. Kann mir immer nur schwer vorstellen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die ständig auf anderen rumhacken oder sie fertig machen, weil sie es total lustig finden, auch wenn sie noch merken, dass es der Person zu schaffen macht.
Oh doch, das ist sehr weitverbreitet, denn dass es der Person zu schaffen macht, ist der Sinn der Sache. Natürlich spielen da persönliche Defizite seitens der Mobber die entscheidende Rolle, die, sozusagen, auf Kosten des (letztendlich austauschbaren) Opfers kompensiert werden.

Wenn ich nur an die ganzen Arschlöcher denke, mit denen ich damals zur Schule gehen musste... Was heute erst so alles auf den Schulhöfen und in den Klassenzimmern los ist, will ich lieber gar nicht wissen...
Zitat von ahriahri schrieb:Aber ich glaube eben, manchen Leuten fehlt es da tatsächlich einfach an Empathie und die denken dann gar nicht so weit, dass es die andere Person auch verletzen könnte. Und einfach deshalb bin ich der Meinung, dass es auf das Empfinden des Gegenübers ankommt.
Das Fehlen von Empathie spielt sicher eine gewichtige Rolle. Natürlich gibt es auch solche, die durchs Leben gehen, wie Godzilla durch Tokyo und entsprechend sozial unbeholfen daherkommen, aber sowas ist doch von bewusster Bösartigkeit und der mit Mobbing typischerweise einhergehenden Dynamik, recht leicht zu unterscheiden - selbst aus der Sicht eines Kindes/Jugendlichen ohne die besagte "Erwachsenensouveränität".

Aber, wenn es Täter (aktiv) und Opfer (passiv) geht - wessen Motivation ist dann entscheidend, wenn es um die Schuldfrage geht? Das Opfer ist ja passiv und beabsichtigt auch diesbezüglich nichts - im Gegensatz zum Täter, der aktiv in Erscheinung tritt.

Wichtig ist natürlich im Einzelfall, dass Eltern und Lehrer das Thema nicht ignorieren und sich bemühen, die Lage entsprechend einzuschätzen und gegebenenfalls angemessen tätig werden. Auch wenn das in der Praxis leider oft nicht der Fall ist...

Speziell zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz und im Internet, werd ich mich mal schlau machen. In dem Sinne auch danke für den Input per PN.:)


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

06.02.2016 um 00:54
@x-ray-2

Irgendwie drehen wir uns da im Kreis hab ich das Gefühl :D
Ich denke aber wir können uns zumindest darauf einigen, dass es in keinem Fall gut ist die Gefühle anderer Menschen zu verletzen, ob nun absichtlich und mit böser Intention oder unabsichtlich, weil man es einfach nur spaßig findet und dass nicht alles, was ein bisschen Stichelei ist, gleich Mobbing ist.
Vielleicht sollten wir es einfach dabei belassen :D


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06.02.2016 um 00:57
@ahri
Ja ich denke auch, dass wir uns über die Aspekte, auf die es menschlich gesehen ankommt, durchaus einig sind. :)

Wir haben ja auch beide unsere speziellen Meinungen recht genau hier erörtern können.

Bei der Gelegenheit wünsche ich dir auch schon mal eine gute Nacht. :)


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06.02.2016 um 01:00
@x-ray-2

Gute Nacht :)


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06.02.2016 um 05:54
@Bruderchorge
ich bin Betriebsratsvorsitzende, deshalb habe ich immer wieder mit Mobbing zu tun....durch Kollegen, durch Vorgesetzte, an Kollegen, an Vorgesetzten, wir (die BR Mitglieder) werden gemobbt...alles und jeder ist vertreten, glaube mir, es sind nicht "insbesondere" die, die Du ausschliesst, aber auch die sind dabei, diese brauchen nur deutlich länger, um zu erfassen, dass es ihnen auch passiert ist


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

06.02.2016 um 10:54
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich bin Betriebsratsvorsitzende
Ich hoffe du hast auch die Eier dazu deiner Verantwortung gerecht zu werden.


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06.02.2016 um 11:01
@Heijopei
sagen wir mal so, ich wurde bisher 3mal wiedergewählt, immer so um die 80% der Stimmen, irgendetwas mache ich wohl richtig, aber das ist OT


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06.02.2016 um 11:08
OT:

@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sagen wir mal so, ich wurde bisher 3mal wiedergewählt, immer so um die 80% der Stimmen, irgendetwas mache ich wohl richtig, aber das ist OT
Naheliegender ist das du eben nichts machst, und dich auf deiner Freistellung ausruhst ,wie das üblich ist wenn man es in eine angenehme Position geschafft hat.

Hör mir auf mit Betriebsräten.

Das sind die Mobber schlechthin und die bekommen auch noch Geld dafür.


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Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

06.02.2016 um 11:24
@x-ray-2
Zitat von IzayaIzaya schrieb am 27.01.2016:Wieso? Es gibt Freunde die sich Beleidigen, aber wissen, dass es nur Spaß ist und es deswegen nicht ernst nehmen. Es ist ja auch nicht ernst gemeint.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Beleidigen ist kein Spass. Entweder ich beleidige jemanden, oder ich mache Spass - beides zugleich geht nicht.
soweit so gut... und dann kommst du mit
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Natürlich müsste ich lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nie auch mal Witze über andere mache. Ich denke, unter erwachsenen Menschen sollte das durchaus möglich sein.
oder
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Witze und Mobbing sind eben objektiv 2 verschiedene Dinge, denn an Mobbing an sich, ist ja nichts witzig und hat auch nichts damit zu tun mal jemanden (wohlwollend) auf die sprichwörtliche Schippe zu nehmen. Das ist natürlich unter Freunden und langjährigen Bekannten durchaus mal drinne und es geht dabei auch nicht darum, jemanden fertig zu machen.
Der einzige Unterschied ist das du es "Witze" statt "Beleidigungen" nennt. Dennoch denke ich du meinst dasselbe, oder denkst du Witze über einen haben nichts mit Beleidigungen zu tuen bzw. können niemanden verletzen?
Besonders das letzte Zitat stimmt mir doch vollkommen zu, dass es das unter Freunden gibt, ohne das es schlecht gemeint ist.

Weiter im Kontext:
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Natürlich gibt es auch Fälle, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, wo Leute völlig unbedacht irgendnen blöden Spruch bringen und plötzlich total verdattert sind, wenn sie merken, oh scheisse ich hab das falsche zur falschen Person gesagt...
Und manche merken es nicht direkt. Da fühlt sich das "Opfer" aber trotzdem gemobbt.
Um ein Beispiel anzuführen, nimm ich mal den Beitrag von @Kältezeit .
Beitrag von Kältezeit (Seite 38)
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Aber, wenn es Täter (aktiv) und Opfer (passiv) geht - wessen Motivation ist dann entscheidend, wenn es um die Schuldfrage geht? Das Opfer ist ja passiv und beabsichtigt auch diesbezüglich nichts - im Gegensatz zum Täter, der aktiv in Erscheinung tritt.
Dir ging es um die Schuldfrage?
Reicht da nicht schon der Begriff Täter bzw. Opfer? Muss man nicht weiter drüber nachdenken.


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