Was geht in solchen Köpfen nur vor?

Jardin schrieb:Gutes deutsches Brauchtum wird übrigens recht selten angezweifelt. Während des Oktoberfestes werden jährlich rund zehn Leute vergewaltigt, die Dunkelziffer beläuft sich auf 200. Und ich möchte nicht wissen wie es sich dort als Frau nach 20:00 Uhr ohne Begleitung lebt. Ich schätze das nennt man dann Spießroutenlauf. Generalverbot für Deutsche wäre wohl DIE Lösung :)

Ist zwar jetzt etwas OT, aber weil du es hier nun mal angesprochen hast, würde mich schon mal interessieren ob du dafür Belege oder gar nen Link für diese Behauptung hast? :)
Ich habe leider nur das hier gefunden:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-uebergriffe-in-koeln-und-falsche-zahlen-von-der-wiesn-14004617.html

So und jetzt zum Thema: „Was geht in solchen Köpfen nur vor?“
Tja, wenn man das wüsste, würden solche Straftaten wahrscheinlich nie stattfinden, weil man das Übel im Vorfeld im Keim ersticken könnte.
Strafe muss sein, wenn man nicht verstehen möchte/kann/will.
Das Schwimmbad-Verbot ist ja nicht für immer und dann schauen wir mal ob es die Wirkung zeigt, die man damit erzielen wollte.

Der Witz ist, hier kann man noch nicht mal schreiben, beide Seiten müssen aufeinander zugehen, so das ein friedliches Zusammenleben funktioniert. Hier muss eindeutig der Neubürger lernen. ;)

@Agnodike
Heyho. Hab das bei Vice augfeschnappt und hab mich auf deren, sonst sehr gut recherchierte, Artikel bezogen. Werde das morgen nochmal nachprüfen. Dass das so von den Nachrichten instrumentalisiert wurde wusste ich gar nicht, ich schaue nicht Fern. Relativierung irgendwelcher Straftaten liegt mir ziemlich fern. Ich wollte jediglich aufzeigen das Vergewaltigung und Sexualdelikte nichts exotisches sind und das wenn man erst einmal
anfängt alle über einen Kamm zu scheren und zu urteilen, höchstwahrscheinlich mehr als eine Menschengruppe von Schwimmbädern ausschließen müsste

Jardin schrieb:Relativierung irgendwelcher Straftaten liegt mir ziemlich fern.

Das ist gut. :)

ich finde das Schwimmbadverbot gut!!

wer von den Flüchtlingen/Migranten für sich in Anspruch nehmen kann , sich korrekt verhalten zu haben soll sich bei den Kriminellen für das Schwimmbadverbot bedanken.

Erziehung muss sein, am besten auch Flüchtlinge untereinander.

Super finde ich, dass die Verantwortlichen erstmal weitere Vergehen unterbunden haben UND nun das erklärende Gespräch suchen

Klare Ansagen, klares Handeln

ich wünschte mir viel mehr Politiker, die endlich mal Handeln statt zu diskutieren oder -noch schlimmer -mit dem politischen Gegner streiten statt auf die Probleme im Land zu reagieren.

@Libertin

Das heißt einfach konsequent alle des Geländes verweisen die ihre Hände oder erniedrigenden Anmachsprüche nicht bei sich lassen können, ganz unabhängig davon ob Flüchtling bzw. mit oder ohne Migrationshintergrund und auf Kollektivstrafen künftig verzichten dann ist auch Ruhe und trifft es auch nicht mehr die Falschen.

Lustig.
Das heißt erstens, dass Du es immer erst zu sexuellen Übergriffen kommen lassen willst, bevor Du es etwas tun willst. Das einzig vernünftige Ziel lautet aber, diese Übergriffe zu verhindern. Im Fachjargon Prävention.
Wenn man die Leute, sprich die übergriffigen Flüchtlinge, ins Schwimmbad lässt, wird es weiterhin zu den Übergriffen kommen.
Das ist weder moralisch noch rechtlich zu verantworten, gegenüber den anderen Gästen, die ja, wenn weiblichen Geschlechts, die Leidtragenden sind. Möglicherweise machen sich Betreiber auch selbst strafbar, wenn sie das nicht unterbindet.
Zweitens suggeriert, der Vorschlag, "konsequent alle des Geländes verweisen" dass überall das Personal vor Ort vorhanden wäre, das die Autorität und die Manpower hat, solche Platzverweise auszusprechen und umzusetzen.
In Real Life ist dieses Personal aber nicht vorhanden. Genausowenig wie es in Bussen und Bahne vorhanden ist.

Also ist der Vorschlag für die Tonne.
Die einzige praktikable Handhabe ist den potentiellen und realen Übeltätern den Zugang zu verweigern. Im Schwimmbad wie bundesweit.

lawine schrieb:ich wünschte mir viel mehr Politiker, die endlich mal Handeln statt zu diskutieren oder -noch schlimmer -mit dem politischen Gegner streiten statt auf die Probleme im Land zu reagieren.

Einfach gut geschrieben!

gern zitiere ich den Buchtitel der verstorbenen Heisig;

Das Ende der Geduld.

ja, es braucht ein Ende der Geduld, des Wegschauens, Wegduckens, des Relativierens, des Schönredens und Schönrechnens, des Abwartens und der milden Bestrafung bei der weit verbreiteten Kriminalität Jugendlicher und Heranwachsender.

den Kriminellen keine Chance zur Betätigung geben

@Jardin

Jardin schrieb:Gutes deutsches Brauchtum wird übrigens recht selten angezweifelt. Während des Oktoberfestes werden jährlich rund zehn Leute vergewaltigt, die Dunkelziffer beläuft sich auf 200. Und ich möchte nicht wissen wie es sich dort als Frau nach 20:00 Uhr ohne Begleitung lebt.

Heißt also, Frauen und Kinder haben sich nachmittags im Schwimmbad auf die gleiche Gefährdung gefasst zu machen, wie nachts auf dem Oktoberfest. Genialer Vergleich.

@emz
Ich wollte damit ausdrücken das sexuelle Übergriffe nichts exotisches sind und noch weniger die Erscheinung einer einzigen Kultur die deswegen gesondert behandelt und gestraft gehört

@Jardin
Das, was wir da aber aus den Bädern geschildert bekamen, erscheint mir doch schon etwas exotisch.
Keine gesonderte Behandlung? Dann fangen wir doch gleich mal damit an, keine ermäßigten Eintrittsgelder für diese Gruppe.

@Jardin
doch, es darf sogar Alkoholverbot ausgesprochen werden und der Badbetreiber hat das (Haus)recht, einer ständig durch Alkoholexzesse auffallende Gruppe Badegäste Hausverbot zu erteilen

wieso erregt es eigentlich bundesdeutsche Aufmerksamkeit, wenn Flüchtlinge betroffen sind???

der Badbetreiber handelt korrekt!
er hat gehandelt, klärt auf, das Verbot ist zeitlich befristet. Alles super.

danach kann sich jeder Migrant an die Spiel/Haus Baderegeln halten oder es gibt ein neues Verbot.

in Frankreich darfste als Junge/Mann nicht mit ner langen Badehose in Pool steigen....so what? muss ich mich als Deutscher diskriminiert fühlen? nein, ich habe zu respektieren, dass die Gruppen "Männer mit langen Badehosen" unerwünscht ist

@emz
@lawine

Nur um mich nochmal zu versichern das wir über das gleiche reden- es geht darum eine gesamte Bevölkerungsgruppe den Zugang in ein Schwimmbad zu verwehren weil einige aus besagter Gruppe massiv Mist gebaut haben?
Ihr beide würdet eine gesamte Ethnie/Glaubensgemeinschafft auf ihre Übeltäter reduzieren? Das finde ich irgendwie merkwürdig

Gegen Ausgrenzung einzelner Individuen nach Begehen irgendwelcher Straftaten hab ich übrigens nichts aber es wurde im Eingangspost ja explizit von diesem Generalverbot gesprochen

@Jardin
Es geht hier um eine Woche. Das wird ja wohl auszuhalten sein.
Und aussortiert wird nicht nach der Glaubenszugehörigkeit.

Hier gibt es ein Hallenbad, da dürfen Kinder unter 14 Jahren nicht rein.

@emz
Stimmt, es wird sogar noch weiter gefasst. Meines Wissens nach dürfen überhaupt keine Flüchtlinge das Bad betreten.

Mein Problem, und ich glaube das hast du insgeheim schon begriffen, ist das aus "dem Flüchtling" in letzter Zeit so eine gottverdammte Marke gemacht wird. Dieses Grenzen-Gedenke und Verantwortung-von-sich-weg-Geschiebe ("er ist er, damit hab ich nichts zutun") hat mich schon immer angekotzt. Ich sehe in jedem geflüchteten Menschen eine individuelle Person mit individuellen Träumen und Motivationen. Natürlich ist es kein Act eine Woche einem Bad fern zu bleiben aber der Subtext ist meiner Meinung nach ein zutiefst verdorbener- exakt an dieser Stelle gehen wir wohl aber irgendwie auseinander. Man sieht zu mindestens in meinen Umfeld "den Flüchtling" immer mehr als eine eigenständige und zusammengefasste Person mit fixem
Charakter und das spiegelt diese Badgeschichte perfekt wieder

Jardin schrieb:Ich sehe in jedem geflüchteten Menschen eine individuelle Person mit individuellen Träumen und Motivationen.

Oh dieser Satz hört sich sehr schön an und so sollte es auch sein.
Aber schau mal, in diesem Thread geht es um ein ganz bestimmtes Klientel, dass nun für ein paar Tage eine Lernaufgabe bekommt und ich hoffe das sie dankbar angenommen wird. Irgendwann ist halt mal Schluss mit lustig und die Realität in Deutschland beginnt. Deutschland ist kein Urwald. ;)
Man sollte hier schon wissen, wie man sich zu benehmen hat. Punkt aus die Maus.

@Jardin
Man scheint wohl nicht in der Lage gewesen zu sein, die entsprechenden Jugendlichen zu identifizieren. Ich traue den "vernünftigen" Bewohnern dieser Asylunterkünfte durchaus zu, dass sie in der Lage sind zu begreifen, dass man dem Handeln ihrer "unvernünftigen" Mitbewohner einen Riegel vorschieben muss. Es ist bestimmt nicht zu viel verlangt, dass sie diesbezüglich auf ihre Mitbewohner einwirken.

Von den Flüchtlingen, die ich kenne, weiß ich, dass sie sich von einem derartigen Verhalten unbedingt distanzieren und eine solche Maßnahme nicht verurteilen sondern als notwendig akzeptieren.

lawine schrieb: und der Badbetreiber hat das (Haus)recht

DAS ist doch der Knackpunkt. Nach Hausrecht kann der Betreiber selber entscheiden, wen oder was er in seine Räumlichkeiten rein lässt. Das ist wie in der Disco: "Du kommst hier net rein!"
Obwohl ich letztens irgendwo gelesen habe, dass auch das schon geändert werden soll.
Irgendwas ist aber auch immer. :vv:

@emz
@Agnodike
Ich kann leider nicht behaupten dass das Thema in mir weniger wühlt nur weil man für einige Schlagwörter Süßere findet. Ich sehe auch weder einen unmittelbaren noch längerfristigen Nutzen in dieser ganzen Sache. Sollte in den Köpfen dieser Männer/Jugendlichen ein so menschenfeindliches Bild oder gar irgend eine Art Störung festsitzen dann beseitigt man diese sicher nicht mit einer Woche Plantschverbot

emz schrieb:Von den Flüchtlingen, die ich kenne, weiß ich, dass sie sich von einem derartigen Verhalten unbedingt distanzieren und eine solche Maßnahme nicht verurteilen sondern als notwendig akzeptieren.

Die geflüchteten Menschen mit denen ich arbeite waren furchtbar angeschlagen nach der Köln-Sache und ich musste selbst an dieser Front erstmal erklären das die sich in keiner Weise verantwortlich dafür fühlen müssen und dass das (im Optimalfall) auch keiner von ihnen verlangt. Mir tut es Leid wenn so liebe und korrekte Menschen unter den Taten einzelner Arschlöcher leiden müssen. Auch wenn dann alles tapfer weggelächelt und Verständnis bekundet wird kann ich mir nicht vorstellen dass das spurenlos an irgend einem Menschen vorbei zieht

So Leutchen, ich wünsche euch erstmal eine ruhige und erholsame Nacht. Peace

@Jardin

Jardin schrieb:Sollte in den Köpfen dieser Männer/Jugendlichen ein so menschenfeindliches Bild oder gar irgend eine Art Störung festsitzen dann beseitigt man diese sicher nicht mit einer Woche Plantschverbot

Mir ist das egal, was in diesen Köpfen für ein Bild festsitzt. Mich interessiert auch nicht, ob man diese Störung beseitigen kann. Sie haben diese Vorstellungen einfach nicht auszuleben. Das haben sie zu kapieren.

Ein Pädophiler muss auch lernen, dass er seine Vorstellungen, die er nie loswird, nicht ausleben kann.