@blutfeder Du meinst, das normale Publikum ist nicht kompetent genug, Filme zu bewerten? Jedenfalls nicht so kompetent wie ein kleiner Kreis von Leuten mit durchschnittlich 62 Jahren?
:D Wer sorgt denn dafür, dass die Filme überhaupt Geld einspielen? Richtig: Der Zuschauer!
Und der hat ja nicht unbedingt einen Tunnelblick nach dem Motto: "Der Film ist mit XY, der ist also automatisch der beste!" Ich zum Beispiel kenne sehr schlechte Filme, in denen Schauspieler spielten, die genial spielten und den Film damit stark aufwerteten. Trotzdem würde ich dann vielleicht einen dieser Schauspieler wählen, nicht aber den Film.
Was die "fachlichen" Oscars wie den für die besten Kostüme anbetrifft, magst du Recht haben. Da kann man von mir aus ein paar tausend Schneider fragen, die besser als der Laie (sicher auch als der Preisrichter-Laie) wissen, wie genial oder kompliziert die Kostüme sind. Und bei historischen Filmen ein paar Historiker.
Jedenfalls nicht einfach nur Leute, die nur deswegen abstimmen dürfen, weil sie seit 20 Jahren lebenslanges Stimmrecht haben.
Eine Nicht-Weißen-Quote für den Oscar wäre allerdings völliger Quatsch. Die Schauspieler sollen doch nach ihren Leistungen beurteilt werden und nicht nach ihrer Hautfarbe. Die Hautfarbe dürfte einfach niemanden interessieren.
Aber es ging wohl auch eher um eine Quote für die Preisrichter.
AlteTante schrieb: Sollte nicht eher das Publikum entscheiden, welcher Film der beste war? Das wäre doch ganz einfach festzustellen: Jeder Kinogänger müsste nach dem Kinobesuch nur in einem Fragebogen ankreuzen, welche Schulnote er dem Film, der Musik, dem Hauptdarsteller usw. geben würde. Dann könnte man daraus statistisch erfassen, wie gut die Menschen, die deswegen im Kino waren, den einzelnen Film fanden. Das wäre kein besonders großer Aufwand.
