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Meinungsfreiheit und Toleranz

164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Toleranz, Meinungsfreiheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Meinungsfreiheit und Toleranz

15.03.2016 um 20:29
Zitat von KcKc schrieb:Und wenn 70% für eine Sache stimmen und 30% dagegen - ist denn der Wille des Volkes klar?
Eigentlich schon, warum nicht? Wenn die Frage klar definiert ist? Ist doch wie beim Referendum über den Beitritt der Krim zu Russland. Eine Frage, eine Antwort. Eindeutiger geht es nicht. Zumindest kann so eine Volksbefragung einen Kurs vorgeben, den die Regierung am ehesten einschlagen sollte.

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Meinungsfreiheit und Toleranz

15.03.2016 um 20:35
würd das Volk entscheiden dann wäre ich ruhig @Kc denn dann haben Bürger entschieden und keine Überbezahlten "ich mach was ich will"

Flüchtlinge sind doch jetzt in Sicherheit, auch wenns nur Notunterkünfte an den Grenzen sind, Menschenrecht erfüllt, nen Antrag stellen können sie ja auch nur wenn das Boot voll ist dann müssen sie eben auf andere Boote und nicht auf das eine beharren. Gibt viele Länder auf der Welt.


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15.03.2016 um 20:39
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:Neulich fragte ich ihn, warum in Foren und anderen Medien, wie in der Bild-Zeitung oder Fernsehen u.s.w, bei Beiträgen, die die Flüchtlingspolitik, etc. nicht positiv genug darstellen entweder schnell aus den Foren geworfen werden, oder gar nicht erst zu gelassen werden?
Foren sind private Veranstaltungen, wie dein Zuhause auch.
Wenn in deinem Wohnzimmer jemand Scheiße labert (deiner Meinung nach) darfst du den rausschmeißen.
In Foren gilt das gleiche.
Das hat aber nichts mit der Verletzung der Meinungsfreiheit zu tun.
Da geht es um das Hausrecht des Forenbetreibers, der dann davon Gebrauch macht
Ich denke die Bundesrepublik Deutschland ist eine Demokratie, in der die Meinungsfreiheit des Einzelnen, [...] geschützt ist.
Ich konnte in deinem Beitrag nicht sehen, dass die Meinungsfreiheit verletzt worden wäre.
Meinungsfreiheit gilt schließlich auch für diejenigen, die deine Meinung (welche auch immer das ist) nicht gut finden.
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:In der Toleranzfrage sieht es ähnlich aus. Ich frage mich, wenn Menschen ihre Meinung als richtig vertreten, warum sie dann dieses Denken unbedingt anderen Menschen aufzwingen wollen?
na, diese Frage hätte ich auch gern mal beantwortet bekommen.
Von einem Afdler oder Pegida Anhänger.....
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:Sehe ich dies Alles richtig
Du hast doch nur Fragen gestellt.
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:oder kann es sein, dass wir wieder in eine "gleich gerichtete Gesellschaft" abdriften?
Wie kann man gerade heute auf so einen Gedanken kommen?
Ich kann keine gleich gerichtete Gesellschaft in Deutschland erkennen - im Gegenteil.
Schau dir die Wahlergebnisse vom vergangenen Wochenende an.


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16.03.2016 um 03:32
Hallo, Ihr klugen Leute,
schön, dass Ihr in dieser Diskussionsreihe bisher so eifrig wart. Ich für meinen Fall, gebe gern jeden irgendwie recht, denn wenn ich tolerant bin gilt bei mir die Meinung des Anderen, auch wenn ich eine andere Meinung habe. Für Foren, wir diese, würde ich sagen, dass es nicht gut ist, das sogenannte "Hausrecht" zu überstrapazieren. Denn dann ist es kein Forum, bei dem jeder seine vernünftige Ansichten darlegen kann, mehr. Deshalb, die Meinung der anderen, als deren Meinung (auch wenn ich z.B. mal nicht damit einverstanden wäre) zu akzeptieren, das ist doch eine Grundvoraussetzung für die Toleranz. Danach kann man stets (wenn man will und eine entsprechende Substanz da ist) immer noch diskutieren.
Deshalb meine ich, zwei Pfund Rindfleisch, gut gekocht, ergeben ein gute Suppe. Man muss nicht alles so ernst sehen.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

16.03.2016 um 07:45
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:Für Foren, wir diese, würde ich sagen, dass es nicht gut ist, das sogenannte "Hausrecht" zu überstrapazieren.
Wird in den Foren, die ich kenne, wie dieses hier bspw. ja auch nicht getan.
Wie auch immer, der Gebrauch des Hausrechtes ist keine Verletzung der Meinungsfreiheit.

Bislang kann ich nur Gejammer "konservativer" Menschen erkennen, die nicht so recht klar damit kommen, wenn man eine andere Meinung hat als sie und das auch laut sagt.


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16.03.2016 um 08:33
@mousekiller
Zitat von mousekillermousekiller schrieb: Für Foren, wir diese, würde ich sagen, dass es nicht gut ist, das sogenannte "Hausrecht" zu überstrapazieren. 
Man hat ja noch nicht einmal das Recht in Deutschland sich hier bei Allmy abzumelden und ein eigenes Diskussionsforum mit ganz eigenen Regeln zu eröffnen. In Nordkorea z.b. hätte man das Recht darauf, aber hier in Deutschland mal wieder nicht. Ich finde das ist eine Unverschämtheit sondersgleichen. Naja, typisch Deutschland mal wieder.


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16.03.2016 um 08:41
Achtung, der vorherige Post kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.
Sollten Sie resistent gegen Ironie und Sarkasmus sein, empfehlen wir Ihnen, diesen Post zu meiden.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

16.03.2016 um 10:53
@mousekiller
Warum muss man Meinungen akzeptieren?

Ich muss es ja auch nicht akzeptieren, wenn auf einer Beerdigung einer lauthals den Verstorbenen schmäht. Obwohl das nur seine Meinung ist, die er da kund tut.

Es kommt immer auf den Kontext der Meinungsäußerung an. Und wenn ich als jemand, der gerne das mitteilen möchte, was ihn beschäftigt, diesen Kontext nicht angemessen berücksichtigen kann oder möchte, dann werde ich bei meiner Meinungskundgabe auf die Nase fallen.
Denn eine Meinungsäußerung hat immer zwei Seiten. Die Seite des Äußernden und die Seite derjenigen, den diese Meinung aufgedrängt wird. Wer nur sein vermeintliches Recht sieht, seine Meinung nach eigenem Ermessen der Welt zukommen zu lassen, ist schlicht ein Egozentriker.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

16.03.2016 um 11:15
Hallo Leute, meiner Meinung nach, geht diese Diskussion schon eine Weile am Kern vorbei.
Im Prinzip sollte eine Meinung vernüftig geäußert werden. Dann kann man sie auch tolerieren. Alles Andere, wie Hetze oder Schmähungen, u.s.w. sind zwar auch Meinungäusserungen - aber wo bleibt dann die Vernunft? Es ist zwar auch eine Meinung, die meist lauthals vorgetragen wird - aber im Prinzip nichts wert. Hier wird aus dem Zehntel ein Hundertstel und daraus wieder ein Tausendstel gemacht. Ja Leute, so wie in der Politik, jeder meint er habe für eine Sache die richtige Lösung! Dabei ist aufmerksames Zuhören oder Lesen und darüber Nachdenken eigentlich unabdingbar, um ein Ziel zu erreichen. Nämlich der eigenen Meinung bleibendes Gehör zu geben.
Nebenbei gesagt, wie und warum in der Bundesrepublik Deutschland so oder so Wahlen abgehalten werden, war nicht das Thema. Ich danke Allen, die mitmachen und ihre Meinung vernünftig darlegen.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

16.03.2016 um 11:49
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:Hallo Leute, meiner Meinung nach, geht diese Diskussion schon eine Weile am Kern vorbei.
Ja?
dann schauen wir uns doch mal den EP an
Zitat von mousekillermousekiller schrieb: Neulich fragte ich ihn, warum in Foren und anderen Medien, wie in der Bild-Zeitung oder Fernsehen u.s.w, bei Beiträgen, die die Flüchtlingspolitik, etc. nicht positiv genug darstellen entweder schnell aus den Foren geworfen werden, oder gar nicht erst zu gelassen werden?
der Punkt war geklärt, oder?
Hausrecht der Forenbetreiber.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich denke die Bundesrepublik Deutschland ist eine Demokratie, in der die Meinungsfreiheit des Einzelnen[...] geschützt ist.
Richtig.
Wo wird denn nun die Meinungsfreiheit verletzt?
Habe ich die Hinweise überlesen?
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:Ich frage mich, wenn Menschen ihre Meinung als richtig vertreten, warum sie dann dieses Denken unbedingt anderen Menschen aufzwingen wollen?
Naja, eben weil sie sie als richtig ansehen.
So funktioniert Demokratie, man hat eine Meinung oder Idee und versucht mit Argumenten andere davon zu überzeugen, dass der eigene, der richtige Weg ist
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:Ein solches Verhalten hat wirklich nichts mit Toleranz zu tun.
nein, wieso nicht?
Bzw, was hat Toleranz mit Meinungsfreiheit zu tun?
Ich (man) muss tolerieren, dass ein Jeder seine Meinung äußert, äußern darf.
Die geäußerte Meinung hingegen muss ich (man) eben nicht tolerieren.
Da darf man durchaus sagen, nöö, das ist eine blöde Meinung.
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:Sehe ich dies Alles richtig oder kann es sein, dass wir wieder in eine "gleich gerichtete Gesellschaft" abdriften?
nein, das sehe ich nicht, ich sehe eher das Gegenteil.
Kannst du erklären, wo du die gleichgerichtete Gesellschaft siehst?

Falls ich den Kern der Diskussion wieder verfehlt habe, dann gib mir bitte einen Hinweis, WAS denn dann der Kern der Diskussion ist.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

16.03.2016 um 11:52
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:Im Prinzip sollte eine Meinung vernüftig geäußert werden. Dann kann man sie auch tolerieren.
Da wird auch kaum einer widersprechen. Aber so läuft das halt oftmals nicht.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

16.03.2016 um 14:18
Zitat von mousekillermousekiller schrieb:Im Prinzip sollte eine Meinung vernüftig geäußert werden. Dann kann man sie auch tolerieren. Alles Andere, wie Hetze oder Schmähungen, u.s.w. sind zwar auch Meinungäusserungen - aber wo bleibt dann die Vernunft? Es ist zwar auch eine Meinung, die meist lauthals vorgetragen wird - aber im Prinzip nichts wert.
Da hast du dir deine Frage bezüglich der Grenze von Toleranz gegenüber Intoleranz selbst beantwortet.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

16.03.2016 um 14:59
Hallo allerseits!

Ich moechte mich auch mal bissl zum Thema aeußern.

Erstmal zum Thema Meinungsfreiheit. Dem Wort nach hat diese jeder und ueberall, da zumindest mir kein Mittel bekannt ist, mit dem man eine Meinung nachhaltig herausfinden oder grundlegend veraendern kann. Das ist schon damit empirisch begruendet, daß es immer und ueberall eine Opposition gibt (sonst haette es nie irgend eine Revolution oder einen aehnlichen grundlegenden Umsturz gegeben), auch wenn sie nicht jederzeit ihre frei aeußern kann, also die Freiheit der Rede, der Lehre oder der Kunst nicht gegeben ist.
Diese Freiheiten sollten allerdings gegeben sein, denn erst sie ermoeglichen einen gesellschaftlichen Diskurs und damit eine gesamtgesellschaftliche Willensbildung die letztendlich zum Ziel haben sollte, Entscheidungen zu treffen, die fuer den groeßten Teil dieser Gesellschaft am guenstigsten sind. Alle wird es nicht erreichen koennen, dazu gehen die Vorstellungen zu weit auseinander, zumindest, wenn das behandelte System entsprechend groß ist und die Fragen zu komplex werden. Außerdem MUSS es ja eine Opposition geben, ohne neue oder veraenderte Impulse ist ein System nicht in der Lage, sich zu erneuern oder an veraenderte Rahmenbedingungen anzupassen, es verstockt und geht zugrunde.

Freiheit der Rede ist es wiederum, seine Meinung (oder was auch immer man will) oeffentlich darzubieten. Das unterliegt zurecht gewissen Einschraenkungen des es geht ja auch darum, die Rechte anderer Leute zu schuetzen. Das Recht auf freie Meinungsaeußerung ist zwar ein hoch angesiedeltes Grundrecht, das Recht auf koerperliche Unversehrtheit wiegt aber schwerer, darum darf man nicht zu Gewalt oder Straftaten aufrufen. Man darf auch andere Leute oder Gruppen nicht beleidigen.
Außerdem ist darueber nachzudenken, wo, wann und wie man seine Meinung aeußert. Beim Vorstellungsgespraech waere es aeußerst unklug, dem Chef zu sagen, daß seine Krawatte haesslich ist, in einem Kreis von Modeenthusiasten koennen haessliche Krawatten aber durchaus ein Thema sein. Besondere Bedeutung kommt dem "wie" zu. Zur demokratischen Meinungsbildung bedarf es unbedingt einer Diskussion, diese muss allerdings sachlich und verstaendnisvoll gefuehrt werden. Wer nicht in der Lage ist, Argumente (und keine Parolen, Gemeinplaetze oder Beleidigungen) zu formulieren oder auch nicht, andere Argumente zu analysieren und zu widerlegen bzw. zu untermauern, ist bei einer Diskussion an der falschen Stelle. Es kann auch nicht darum gehen, den Diskussionsgegner oder das Objekt der Diskussion zu beleidigen oder veraechtlich zu machen. Auch Totschlagargumente tragen nicht zur Diskussion bei.
Leider ist diese Diskussionskultur gerade in Internetforen und Kommentarfunktionen teils bis komplett vergessen. Beleidigungen, Gemeinplaetze und gesetzeswidrige Aeußerungen sind an der Tagesordnung. Das braucht sich auch keiner bieten zu lassen, darum ist es voellig in Ordnung, daß das Hausrecht ausdruecklich erlaubt, das zu dulden, was man selbst fuer richtig und passend haelt. Wenn es natuerlich soweit geht, nicht uebereinstimmende Meinungen zu verbieten, ist der Sinn eines Diskussionsforums nicht erfuellt, also ein gewisses "Fenster" wird es immer geben muessen. Wie es richtig gesagt wurde, in meiner Wohnung halten sich auch nur Leute auf, denen ich das gestatte. Die anderen haben da nichts zu suchen.

Demokratie ist wohl sicher die vernuenftigste aller Regierungsformen, aber perfekt ist sie natuerlich auch nicht. Außerdem gibt es da viele verschiedene Formen, so daß Demokratie nicht gleich Demokratie ist.
Oft wird die "direkte Demokratie", wo jeder ueber Entscheidungen abstimmen kann, genannt. Nun, das mag vielleicht auf kleiner Ebene (ein Dorf etwa) funktionieren, aber auf Staatsebene nicht mehr. Fragestellungen werden zu komplex und nicht jeder kann sich die Meinung von Fachleuten einholen. Auch logistisch waere es unmoeglich.
Es wird also eine repraesentative Demokratie sein muessen. Aber nicht jede Form ermoeglicht es auch, einen Waehlerauftrag auszufuehren. Ich finde hierzulande etwa das "Freie Mandat" fraglich, welche den Abgeordneten vom Waehlerauftrag vollkommen entbindet, fuer bedenklich. Er entscheidet nur noch nach seinem Gewissen. Das setzt einerseits voraus, daß er gewillt ist, bei seinen Entscheidungen an das Gemeinwohl zu denken und andererseits, daß er sich bei diversen Fragen (keiner kann von allem Ahnung haben) auf neutrale Fachleute verlassen kann, bei denen er sich - wenn noetig auch kontroverse - Meinungen einholen kann. Genau hier greift das Problem des Lobbyismus ein, Sachverhalte werden so dargestellt, daß eine gewuenschte Entscheidung provoziert oder zumindest beguenstigt werden kann.
Aber wir wissen ebenso, daß es fuer komplexe Probleme selten einfache Loesungen gibt. Und wenigstens im Vergleich kann man mit dem System ganz zufrieden sein.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

16.03.2016 um 18:18
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb:Wielange wurde denn über den Kurs der Bundesrepublik diskutiert ohne zu Ergebnissen zu kommen? Ich bin der Meinung, das unsere derzeitige Regierung gar nicht so schnell handeln kann, wie das gerade in der Flüchtlingskrise von nöten gewesen wäre. Das jetzt weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen, verdanken wir nur einigen wenigen Ländern, die die Grenzen geschlossen haben. Da haben wir absolut nichts dazu beigetragen ausser uneinigkeit zu symbolisieren. Es wurde wirklich ewig nur geredet ohne Ziel. Und wenn dann eine Frau Merkel nach den Wahlen noch sagt, das sich am Kurs nichts ändern wird? Welcher Kurs denn? Ich seh nix.
Also Direkte Demokratie nach dem Schweizer Modell ist auch nicht schneller. Da kann es Jahre dauern, bis es zu einer Abstimmung kommt. Es muss ja schließlich auch alles ausdiskutiert und Hintergrundinformationen vermittelt werden (neben populistischer Werbung) und das nicht nur an Parlamentarier, sondern an das ganze Volk ...

Wobei das bei einem kleinen Volk wie den Schweizern auch besser funktioniert als bei einem größeren Volk wie den Deutschen und eine große Gruppe von Deutschen sich sowieso gegenüber 'seriösen Medien' abschottet und viel innerhalb des Volkes gegeneinander agiert wird ...

Ich sehe das Schweizer Modell nicht als praktikabel an für die deutsche Gesellschaft.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

16.03.2016 um 22:38
Zitat von doandoan schrieb:mal so am Rande, wenn unser Volk nach dem Modell der direkten Demokratie entscheiden dürfte, wären wir verloren, bei der mangelnden politischen Bildung der Bürger. Dann hätten wir nur noch parolenbrüllende Schreihälse ohne Lösungen und Kenntnis der Rechtschreibung ihrer Muttersprache an vorderster Front. So ein hohes Maß an Stimmrecht erfordert große Aufklärung zu den Thematiken
Gut dass das mal jemand ausspricht.


Und ganz nebenbei, manchmal wundere ich mich, dass sich ausgerechnet Leute für direkte Demokratie aussprechen, die sich in so vielen Beiträgen an anderer Stelle beklagen, von der Masse ausgegrenzt oder abgelehnt oder untergebuttert zu werden, weil sie ja scheinbar so "anders" sind. Dabei wären sie mit die ersten, die (bzw deren Interessen) unter die Räder kämen, hätte der "Mob" das Sagen. Minderheiten hätten dann überhaupt nichts mehr zu melden.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

17.03.2016 um 01:06
Guten Abend, alle miteinander.

Ich bin noch neu hier, deswegen verzeiht mir bitte meine Unbeholfenheit, falls so eine bei mir für euch erkennbar sei.

Was das Thema Meinungsfreiheit und Toleranz anbelangt, worum es hier ja wohl - meiner Auffassung nach - geht :
Alles Gesagte oder zu Sagende, was nicht ausdrücklich und nachweislich gegen ein hierfür geltendes Gesetz verstößt,
ist für mich - rechtlich gesehen - nicht zu sanktionieren.
Aufruf zu Gewalttaten, Gebrauch und Förderung des Gebrauchs von eindeutig diskriminierenden Begriffen und Parolen,
Hetze und dergleichen Missetaten müssen jedenfalls unter Strafe stehen. Ansonsten : lasst die Leute reden !

Eben in einer Gesellschaft, welche sich anschickt, demokratisch zu sein und als solche eben auch die freie Rede als
grundlegendes Recht zu achten, sollte da schon eine sehr weitgehende Toleranz beweisen. Denn wer Meinungen
aus bloßer Angst einer "potenziellen Verseuchung der Gesellschaft" einfach verbieten will, macht es sich damit zu
einfach.

Mit Leuten, mit denen nicht zu diskutieren ist, weil sie es verweigern oder nicht können, wegen mangelnder Bildung,
muss niemand diskutieren. Jemanden aber wegen bloßer Beleidigungen, wie in der Schule, zu verwarnen oder gleich
auszusperren, obwohl es nicht einmal eine richtige Schimpftirade mit Drohungen und dergleichen war, ist übertrieben.
Du musst es dir nicht weiter anhören oder durchlesen, aber damit umgehen können, indem du nicht gleich bei einer
Autoritätsperson "petzen" gehst oder es sperren lassen willst, musst du schon.

Denn Toleranz stammt ja schließlich vom lateinischen Wort 'tolerare', was 'ertragen, aushalten' bedeutet, und eben
nicht etwas mit toll finden zu tun hat. ;) Und kommt mir bitte in Sachen Beleidigungen nicht mit dem Jugendschutz, der
wird sowieso zu häufig als tendenziell moralapostolisches Argument für Löschungen, Sperrungen und Indikationen verwendet.

Und was das Gesetz hierzu vorsieht, kann mir jetzt in Bezug zu meiner persönlichen Meinung dazu herzlich egal sein,
wenn ich sage, dass Internetforen etwas Öffentliches sind, wo - wenn es nach mir ginge - Geäußertes bei fehlender
strafrechtlicher Relevanz eben nicht einfach so gelöscht und Äußernde nicht einfach so gesperrt werden sollen.
Auch, wenn die Luft mal wirklich dick werden sollte, sodass du sie mit einem Buttermesser schneiden könntest. ;)
So, soviel dazu.

Was nun die Demokratie angeht - ich habe zwar den Verbindungspunkt zwischen der Ursprungsfrage dieser Diskussion
und diesem Thema zwar nicht mehr im Sinne, aber sei's drum - :
Demokratie ist, wie Vorredner bereits äußerten, eine grundsätzlich gute und erstrebenswerte Regierungsform, auch
wenn nicht perfekt und deshalb nicht für die Entscheidung aller Belange geeignet oder auf größere Staatswesen übertragbar.
Auch die repräsentative Demokratie ist soweit vertretbar, allerdings in Kombination mit direktdemokratischen Elementen,
ähnlich der Schweiz.
So soll es bei Beschluss einer neuen Verfassung, Verfassungsänderungen, Ratifikation zeitlich unbefristet laufender völkerrechtlicher Verträge und dem Staatshaushalt das obligatorische Referendum geben, ansonsten noch eine Volksinitiative als Gesetzesinitiativrecht in der regulären Gesetzgebung und die Abberufung der Volksvertreter - also eine Art Neuwahl -, wenn ihre Arbeit in der bis dato geschehenen Art und Weise untragbar erscheint.
Über die Feinheiten dazu ließe sich durchaus reden. ;)

So, das war mein Statement dazu. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Auf Wiederreden. ;) :)


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17.03.2016 um 01:50
Mir wurde mal Intoleranz vorgeworfen von jemandem der "eigentlich nach außen hin" extrem tolerant wirkte (beruflich mit Kindern zu tun, eher punkiges Aussehen), doch leider recht engstirnig/ intolerant wurde sobald es um das Thema Ausländer (und deren Nachkommen) ging.
Mir wurde dies vorgeworfen, da ich seine Einstellung absolut nicht nachvollziehen konnte. Für mich ist ein Mensch nicht "negativ" sobald ich von seiner Herkunft/ der Herkunft seiner Großeltern erfahre. Doch er machte da leider ein etwas größeres Fass auf.

Was lernte ich daraus? Toleranz und Meinungsfreiheit hat 2 Richtungen. Beide Seiten sind von ihrer Einstellung überzeugt, beide verlangen vom Gegenüber Toleranz und bestehen auf ihre Meinungsfreiheit.
Grade so als würde man 2 Magneten mit den gleichen Polen versuchen aneinander zu drücken.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

17.03.2016 um 02:55
@doan

Meinungsfreiheit und Toleranz

Doan sagt:
@tic mal so am Rande, wenn unser Volk nach dem Modell der direkten Demokratie entscheiden dürfte, wären wir verloren, bei der mangelnden politischen Bildung der Bürger. Dann hätten wir nur noch parolenbrüllende Schreihälse ohne Lösungen und Kenntnis der Rechtschreibung ihrer Muttersprache an vorderster Front. So ein hohes Maß an Stimmrecht erfordert große Aufklärung zu den Thematiken, über die entschieden werden soll und Wahlen, Wahlbeteiligung, sowie Medien und Wirtschaft lassen dies einfach nicht zu. Deutschland durfte aus gutem Grund nicht nach dem Schweizer Modell gestaltet werden, aber seien wir ehrlich: es könnte viel schlimmer sein. Also hör auf zu nörgeln und engagier dich für deine Interessen, denn dazu hast du dank des Staates die Möglichkeit.

Prinzeisenherz antwortet!
Also, darf Deiner Meinung nach nur eine bestimmte Elite sagen, wo es in jeder Hinsicht lang geht. Also jene, die wir gewählt haben. Im Grunde sagen ich mal, ist das nach erstem hinsehen noch OK!

Nach zweitem hinsehen finde ich das nicht mehr!

Denn ..., auch jene Gewählten können manchmal dafür sorgen, dass durch sie ein Volk in Schwierigkeiten kommt. Manchmal sogar in Kriege verwickelt werden kann! Und zwar von der übelsten Sorte.

Wenn es also mal brennt, dann bis zur nächsten Wahl zu warten, könnte dann lange zu spät sein.
Die Geschichte hat es immer wieder gezeigt. Also, muss es Handlungsbedarf geben. Und das ginge nur durch einen Volksentscheid.

Du stellst (hier den größten Teil der Bürger, als nichtwissend und vielleicht sogar als dämlich hin.

Danach könnte es nach Deiner Meinung vielleicht so aus sehen:
An erster Stelle rangieren die Studierten, also die Intelligenten, jene, die dann auch das sagen haben sollen.

An nächster Stelle kommt dann die Mittelschicht, na ja, denen traut man nicht besonders gerne bei bestimmten Dingen über den Weg. Deren Intelligenz könnte ja vielleicht mehr oder weniger mal gefährlich werden. Die könnten mit bestimmten Dingen nicht einverstanden sein. Eventuell über Volkswahlen nachdenken oder welche fordern!

Dann die dritte Schicht, dass sind im Grunde die Dummen, das Fußvolk, die weniger Gebildeten, jene fallen sofort durch das Intelligenz Raster.
So, dann ist die Demokratie fertig und eingeteilt.

Das ist dann aber genau das, was kein richtiger demokratischer Bürger haben will.

Und, noch etwas, studiert oder egal wieviel Sylvester jemand studiert hat, das sagt noch lange nichts über den Menschen aus, bzw. seinen Charakter.

Viele von dieser ersten Wahl, haben schon viel Elend über jede Menge Länder gebracht. Selbst Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür.

Wenn wir also so anfangen, und auch weiter machen, wird der nächste Chrash wann auch immer, nicht ausbleiben.

Ich rede ja nicht davon, ob ein Straßenschild besser blau ist, statt gelb oder weiß.
Es soll ja nicht über jeden Scheiß abgestimmt werden, sondern, nur bei gravierenden Dingen.
Es geht letztendlich um das Volk, den Bürger, und nicht um jene, die nur die gewählten vom Volke sind.
Sie sollen dem Volk dienen ..., und nicht umgekehrt!
Das zur Demokratie! Sonst können wir ja direkt eine Diktatur anstreben ... die manche schon am Horizont kommen sehen.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

17.03.2016 um 07:58
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Und, noch etwas, studiert oder egal wieviel Sylvester jemand studiert hat, das sagt noch lange nichts über den Menschen aus, bzw. seinen Charakter.
Dazu sage ich nur: Burschenschaften.


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Meinungsfreiheit und Toleranz

17.03.2016 um 11:31
Zitat von tictic schrieb:Toleranz endet dort wo irgend etwas gegen Ausländer gesagt wird, weil Deutschland darf das nicht, jeder andere schon, nur Deutschland nicht.
Ach ja, gestern haben sie alle AFD-Wähler abgeholt und in Lager gesperrt. Das hat die Lügenpresse natürlich mal wieder verschwiegen.

Klar, Deutschland ist keine Demokratie, sondern eine Dikatur, neben der sich Nordkorea ja geradezu als basisdemokratisch ausnimmt.

Denn in diesem Lande wütet der Meinungsterror der linken Reichen - oder der reichen Linken.
Da machen sie Stimmung gegen ihresgleichen, nämlich gegen Banker, Manager und multinationale Konzerne, wollen höhere Steuern für sich und ihre Brut (Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, höhere Einkommenssteuer) und fordern demnächst noch ihre eigene Enteignung. Schon Lenin hat gesagt, dass der Kapitalist noch den Strick verkauft, an dem er aufgehängt wird. So ist er, der linke Reiche bzw. reiche Linke. Wie man hört, sollen die Gebr. Albrecht (Gott habe sie zu 50% selig) eigentlich mindestens 40 Jahre lang die DKP finanziert haben. Und waren es nicht die Bertelsmänner, die die RAF bezahlten. Frau Schickedanz soll ja die DDR bis zum beiderseitigen Ruin ausgehalten haben. Jeder deutsche Kapitalist ist nämlich tief im Innersten seines Herzens Bolschewist.

Und in der Tat sind heute natürlich die Linken obenauf: Man denke nur an gigantische Hartz-IV-Erhöhungen (500 ct/Monat), endlich bezahlbare Gesundheit für alle und natürlich die sofortige Einstellung von Projekten wie Stuttgart21 oder der Hambuger Elbphilharmonie, um das Geld in Bildungsprojekte zu stecken. Ja, so sieht es momentan aus in der Volksrepublik Deutschland unter der Führung der Arbeiterklasse und Genossin Stalina Merkel.

Purer Bolschewismus!

Und dann noch der böse politisch korrekte Maulkorb. Ganz harmloses faschistisches und rassistisches Gedankengut wird von der bösen gutmenschelnden Gedankenpolizei verfolgt und geächtet. Der ängstliche Faschist traut sich nicht mal mehr auf die Strasse und flüstert nur noch hinter vorgehaltener Hand im Darkroom "Holocaustlüge", aus Angst, sofort standrechtlich erschossen zu werden. Niemand traut sich mehr, etwas gegen Nigger, Fidschis, Kanacken, Zigeuner, Jidden, Krüppel oder Schwule zu sagen oder deren Ausrottung betreiben zu wollen. Nirgends. Schrecklich, diese Demokratie! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!

Ich bin immer wieder erstaunt, dass ausgerechnet diejenigen, die, wären sie erst einmal an der Macht, zuallererst Gedanken- und Meinungsfreiheit abschaffen würden, sich zu deren eifrigsten und lautesten Verfechtern aufschwingen.

Und dann erst diese nordkoreanisch anmutende Ökodiktatur besserverdienender Weltverbesserer in Birkenstocksandalen an und mit selbstgehäkelten Jutetampons zwischen den Beinen:

Alle anderen als 3-Liter-Autos sind bereits verboten, ihre Herstellung und ihre Nutzung wird unter hohe Gefängnisstrafen gestellt. Der Liter Benzin kostet 10 Euro, wovon ausschliesslich Radwege finanziert werden. Jeder Deutsche ist verpflichtet, Teebeutel sortenrein zu trennen in Alt-Tee, Alt-Beutel, Alt-Schnur, Alt-Etikett und Alt-Heftklammer, andernfalls droht Strafarbeit im Kompostierwerk. Elektrogeräte sind ebenso verboten wie Ölheizungen, seit Angela Stalina Merkel und die Fundamentalökologen der CDU/CSU im Verbund mit den Radikalsozialisten der FDP bzw. der SPD/ML dieses Land terrorisieren wie einstens Pol Pot Kambodscha.

Interessant, was manche Menschen für eine Wahrnehmung haben. Ich fange an, den Theorien von Paralleluniversen Glauben zu schenken.


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