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Geschlechtsidentität im Kindesalter

979 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Frauen, Frau ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geschlechtsidentität im Kindesalter

22.08.2016 um 09:47
@DieSache

Okay, das wird jetzt ein etwas längerer Beitrag und am Ende auch ein Outing. Um das vollkommen zu verstehen solltest du meinen anderen Beitrag in diesem Thread lesen, in dem ich meine Freundin erwähnt habe.
Für mich hat das ganze Thema rund um Transexualität und den Sonderstatus dieser nicht nur etwas mit meinem angeblich fehlenden Einfühlungsvermögen zu tun. Ich bin so gesehen selber Homosexuell. Und etwas das dich wohl überraschen wird und wohl auch als Erklärung dient warum gerade Transsexualität so sehr in meine Sicht gerückt ist, steht dann noch mal ganz unten.

Das mit der Diskriminierung hierzulande(!)betrachte ich anders. Homophobie sowie auch Transphobie ist in unserer Gesellschaft nicht so weit verbreitet und akzeptiert wie Lookismus, aber natürlich immer noch ein großes Problem. Was du mit dem Auslassen dieser Gruppe auch wieder bestätigst. Das einzige was ich in der Richtung immer wieder sehe ist das kleinreden solcher Probleme mit Sprüchen wie "Die inneren Werte zählen", "Die Medien sind schuld, danach sollte man sich nicht richten" oder "Das ist doch nur eine Schönheits OP, reiner Luxus und die haben kein Selbstbewusstein. Sollen sie doch einfach daran arbeiten.". Der Unterschied mit der Möglichkeit zur Wahl der Transexuellen was die sozialen Auswirkungen angeht bleibt aber bestehen.
Übrigens gibt es auch unter den Homo/Bi Sexuellen manchmal eine Abneigung gegen Transsexuelle, nicht nur auf Beziehung bezogen. Besonders bei Lesben merke ich, dass manche Transfrauen als ekelhafte Fetischisten ansehen. Kann aber auch rein auf meinen Erfahrungen beruhen.

Wenn du alles von mir in diesem Thread gelesen hättest, würdest du auch merken dass ich durchaus nachvollziehen kann und die Angleichung auch als hilfreich sehe, aber nur unter gewissen Bedingungen. Dazu gehört nicht nur das aufheben der Ungleichbehandlung was andere operative Eingriffe angeht, sondern auch wie ich oben erwähnte ein Selbstebewusstsein welches gefestigt genug ist um die Urasche für das Leid durch das körperliche Geschlecht nicht durch das Problem mit der Diskriminierung auszutauschen(weiter unten schreibe ich dazu noch mehr. Denn so wie es momentan gehandhabt wird ist es noch lange nicht hilfreich für alle, wie man immer wieder sieht. Ich makiere das dann mit einem Stern*).

Die übernahme der GaOp lehne ich momentan allgemein ab, das hat Gründe die ich in diesem Beitrag auch versuche ersichtlich zu machen.
Hormonbehandlung ist okay, die reicht in der Realität sogar für manche vollkommen aus um glücklich zu werden.(Wenn ich wieder Krankenkassen Logik anwende, würde ich sagen ab zum Therapeuten wenn das nicht ausreicht.) Alles andere kann man mit Kleidung bedecken, so lange man nicht die finanziellen Mittel hat dies zu beheben. Da sich durch die GaOP nichts an der restlichen Erscheinung verändert und es keine Bedeutung im gesellschaftlichen Umgang hat, darf diese nicht über den Leidensdruck von Personen die das Haus gar nicht mehr verlassen können und nicht normal am Gesellschaftlichen Leben wegen ihrem Aussehen teilnehmen können gestellt werden.
Ein unpassendes Geschlechtsteil ist für diese Personen aber natürlich genau so fatal wie für andere Menschen das aus der Norm fallende Aussehen, aber wie erwähnt die Auswirkungen im Alltag sind unterschiedlich schwer. Transsexuelle haben sich immerhin vorher dazu entschieden Optisch aus der Norm zu Fallen und mit den Konsequenzen zu leben. Ein Geschlechtsteil fällt neben dir nur dem Arzt, im Schwimmbad und beim blankziehen vor anderen auf.
Sollte sich das ändern, wird sich auch meine Meinung über die übernahme der GaOP sofort mitändern.
(*)
Ich habe aber auch eine Vorstellung davon wie man zumindest einigen dieser Menschen, für die sich das Problem auf die Diskriminierung verschiebt, dann doch noch weiter helfen könnte. Ich meine eine Gesichtsfeminisierung und auch den männlichen Gegenpart, der wie ich finde aber um einiges seltener von nöten ist. Das sollte sowieso mit ins Programm der Angleichung gehören, aber noch mal ein eigenes Gutachten benötigen. Aber hier bin ich auch stark dafür, dass diese OP nur übernommen werden sollte, wenn anderen Leidenden die gleiche Maßnahme zusteht. Denn eine gesichtsfeminisierende Maßnahme kann auch einfach nur eine Nasen OP oder Kinnreduktion beinhalten, hat aber einen großen Einfluss auf das Gesamtbild.

Manche werden sich aber trotz allem hauptsächlich als Opfer sehen und das dann zum Hauptteil ihres Leidens erklären. Da sehe ich eine Angleichung weiterhin nicht als sinnvoll an. Vorallem sehe ich da transsexuelle Hardcorefeministinnen und Genderisten/*inenenenensorry(eigentlich ein personifizierter Widerspruch) die jeden Korb, jede Ablehnung, jeden komischen Blick, jede Unfreundlichkeit und jedes nicht Gender neutrale Wort als Diskriminierung seitens der heteronormativen Cis-Menschen sehen in Gefahr.

--------------------------

Und trotz meiner Meinung und der harten Worte habe ich eine gute Vorstellung davon, wie es ist Transexuell zu sein @DieSache

Ich habe selber vom etwa 6. bis etwa zum 17. Lebensjahr durchgehend als Junge gelebt und viele Jahre gelitten. Mit 22 bin ich eine Zeitlang mal vollkommen als Frau in Erscheinung getreten, mittlerweile bin ich eher androgyn aber dennoch weiblich unterwegs und das wird wohl so bleiben. Es ist viel vorgefallen und ich habe viel nachdenken müssen über Gerechtigkeit, Oberflächlichkeit, die Gesellschaft, das Leben an sich und natürlich auch viel über meinen Körper und das für mich damals unpassende Geschlecht. Das würde aber den Rahmen nun sprengen.
Letztendlich bin ich auch so glücklich geworden und mit mir ins Reine gekommen. Ich bin zwar heute immer noch manchmal neidisch auf so manche Männer und würde schon gerne tauschen, aber die großen Probleme die ich früher damit hatte sind nicht mehr existent. Für mich ist mein Geschlecht eigentlich sogar zur Nebensache geworden, mich bei anderen als Frau vorzustellen ist kein Problem mehr. Die einzige große Belastung seit einiger Zeit ist der Selbstmord meiner Freundin. Ein Tod den man ganz einfach hätte verhindern können. Diese, auch wenn sie es nie wusste, hatte einen großen Einfluss auf meine Einstellung zu meinem Körper und meinen Werdegang. Risiken und für mich unbefriedigende Ergebnisse waren aber auch ein kleiner Teil davon, das muss ich zugeben.


Aber ich bin ich und andere sind andere. Mein Weg, meine Erfahrungen und die Schlüsse zu denen ich für mich gekommen bin sind meine und nicht übertragbar, @DieSache
Darum leg mir das bitte nicht so aus als würde ich behaupten, dass eine Angleichung und Operationen für niemanden der einzige Ausweg sein kann und sich alle an mir ein Beispiel zu nehmen haben.

Ich mache vielleicht einen radikeln Eindruck dadruch, dass ich das so hart gegenüberstelle und auch Ansichten habe die oberflächlich betrachtet eigentlich gegen meine Meinung gehen. Aber am Ende will ich nur mehr Gerechtigkeit und vielleicht auch dazu beitragen, dass auch andere Probleme nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden und wirklich jeden nach Möglichkeit geholfen wird. Aber ich bin leider machtlos und es sieht und interessiert auch niemanden, dass so wie es ist große Unterschiede gemacht werden und Menschen dadurch in ihren Depressionen stecken bleiben, sich sogar umbringen. Und das wäre im Gegensatz zu anderen Problemen auf dieser Erde und in unserer Gesellschaft so leicht für die Betroffenen zu verbessern. Ich weiß einfach nicht wie ich das auch besser zum Ausdruck bringen kann.

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Geschlechtsidentität im Kindesalter

23.08.2016 um 07:08
@Ayote

danke für die ausführliche Erklärung deiner Sicht!

Ich denke wenn es darum geht, gewisse Grundsituationen für Betroffene zu verbessern hilft nur mehr öffentliche Aufklärung und vernünftiges diskutieren über die diversen Alltagsprobleme.

Vieles was Uns im Alltag an Vielfallt menschlichen Ausdrucks begegnet ist eben noch immer mit einem Tabu belegt und Halbwissen von Hinz und Kunz wird mit Vorurteilen ersetzt (der Bequemlichkeit wegen nehme ich Mal an!). Ich denke Wir selbst stehen uns zu oft selbst im Weg, lockerer damit umzugehen dass es eben kein Schema F gibt, sondern jeder Fall von persönlicher Krise wäre individuell zu sehen. Wir Menschen neigen gerne dazu all das in Frage zu stellen, was Uns selbst, also unsere Weltsicht in frage zu stellen scheint.

Ich denke man sollte genauer hinschaun und etwas vorbehaltsloser reagieren, wenn Kinder schon Anzeichen dafür zeigen, dass sie sich in ihrer angeborenen Rolle nicht wohlfühlen, nicht zuhause fühlen.

Ich persönlich bin der Meinung dass so Dinge wie geschlechtliche Eigen-Identität, Sexualität (Orientierung), Dinge sind die auch biologisch betrachtet werden sollten. Wir Menschen sind bis zur 6-8 Woche werder Fisch noch Fleisch und wir entwickeln uns ja erst danach zu männlichen bzw weiblichen Nachkommen. Ich denke wir haben noch immer Vieles nicht so umfassend erkannt, dass wir diese alten Konditionierungen auf Rollen und Weltbild wirklich schon umfassend ablegen können!


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

23.08.2016 um 13:10
Ich werfe mal völlig naiv in den Raum:

Was hat mich zu interessieren, wie sich XY nennt/anzieht/seine Erscheinung verändert/identifiziert etc?
Ich hab mich nicht in das Leben anderer einzumischen.
Ich erwarte aber im Gegenzug, dass sich andere dann auch bei mir nicht einmischen und mich einfach akzeptieren - oder halt nicht.
Homosexuell, transgender, whatever - ist das nicht völlig egal, wenn man die Person gut leiden kann?
Das hat heute soviel akzeptanz wie nie, ihr könnt euch öffentlich outen und werdet (großteils, Idioten gibts überall) ernstgenommen und akzeptiert. Das ist schon echt viel.

Gut, bei einer/einem 5jährigen ist es etwas schwierig, aber da liegt es einfach bei den Eltern. Diese Probleme, ob Jungs- oder Mädchentoilette... find ich zweitrangig, weil sich diese Probleme erst aus dieser einteilung ergeben. Das ist ein gesellschaftliches Ding und in einer Gesellschaft gibt es halt von Natur aus Einschränkungen des einzelnen.
Da müssen halt wohl die Eltern für das Kind entscheiden, bis das Kind dann die Entscheidung selbst übernehmen kann, nicht optimal, aber ich sehe da keine sinnvollere Lösung.

Kurzes mimimi von jemandem, der sich im realen Leben nicht outen darf ;) freut euch über die Möglichkeiten statt auf dem rumzureiten, was nicht klappt.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

23.08.2016 um 21:40
@ahri

Um nochmal etwas Ordnung in die ganze Sache reinzubringen, ich hoffe, ich vergesse nichts in unserem Debattierclub (wo sind eigentlich Wein und Häppchen?) :D

Deine Haltung ist, wenn ich es richtig verstehe:

1. (Manche) Transen benötigen zwingend eine Geschlechtsumwandlung, weil sie einen hohen Leidensdruck verspüren und sich im Extremfall selbst hinrichten könnten.
Den hohen Leidensdruck verspüren sie, weil das gefühlte und das biologische Geschlecht nicht übereinstimmen.
Eben dieses klassische:,,Ich fühl mich im falschen Körper".

2. Bezahlt werden sollen die Operationen von der Allgemeinheit, durch die Krankenkassen. Und zwar immer.
Weil Solidaritätsprinzip und weil es Menschen helfen würde.


Meine Meinung dazu ist:

Ich erkenne den Leidensdruck an.
Er rührt aus einer Gespaltenheit her. Woher weiß ich aber, was nun das richtige Geschlecht ist?

Da ist ein Mensch, der wie eine Frau aussieht, aber glaubt, er sei ein Mann. Da ist ein Mensch, der wie ein Mann aussieht, aber behauptet, er fühle sich wie eine Frau.
Was stimmt nun? Soll ich mich einfach nur danach richten, was die Person sagt?

Vielleicht irrt sie sich ja und leidet unter einer fehlerhaften Selbstwahrnehmung - dann braucht es eine psychologische Therapie, statt eines massiven und meines Wissens nicht rückgängig zu machenden Eingriffs in den Körper.
Es gibt andere Beispiel in nicht geringer Zahl für falsche Selbstwahrnehmung, bei denen keine physischen Abänderungen im Sinne des Betroffenen durchgeführt werden.

Ich warne davor, leichtfertig und willkürlich in massivster Weise am menschlichen Körper herumzudoktern.
Diese Leichtfertigkeit sehe ich dann gegeben, wenn man einfach behauptet, Geschlechtsumwandlungen seien die einzige Lösung.
Dass es vermeintlich oder tatsächlich einem Menschen hilft, kann nicht generell ein überzeugendes Argument sein.

Denn dann würde man sagen:,,Der Zweck heiligt die Mittel".
Verfolgt man diese Denkrichtung weiter, verstrickt man sich dann aber in die Fragen:,,Welcher Zweck ist ein guter Zweck?
Wer bestimmt das, mit welcher Autorität? Und welche Einschränkungen anderer Rechte wie Freiheit und Selbstbestimmung werden dann möglicherweise vorgenommen?"

Das ist durchaus kein Geschwafel - nehmen wir an, Gesundheit an sich würde als guter Zweck betrachtet.
Der Arzt weiß oder glaubt zu wissen, was die beste Behandlung ist. Der Zweck heiligt die Mittel - also ist es egal, was der Kranke will. Ob er keine Spritze will, ob er eine Operation ablehnt, ob er nochmal eine andere Meinung haben will, alles unerheblich, der freie Wille des Patienten zählt nicht.

Das aber ist tiefe Respektlosigkeit vor dem Menschen.

Zudem bin ich der Auffassung, dass man den Menschen einfach auf eine alleinige, biologische Natur reduziert, wenn man meint, eine Geschlechtsumwandlung sei die einzige Möglichkeit, seine ,,wahre" Natur herbeizuführen.
Der Mensch wird jedoch auch definiert durch eine Seele, durch Geist, nicht nur durch biologische Eigenschaften.


Ich habe auch geschrieben, dass es ein unnatürlicher Vorgang sei, eine Geschlechtsumwandlung durchzuführen, was du kritisiert hast.
Aber dabei bleibe ich, bis das Gegenteil bewiesen werden kann - beim Menschen kommt eine Geschlechtsumwandlung natürlicherweise nicht vor. Männer werden nicht ohne massive Eingriffe von außen zu Frauen und umgekehrt.
Auf einige Tierarten mag das zutreffen, auf Menschen nicht.
Dass einige vergleichsweise wenige Menschen Merkmale beider biologischer Geschlechter besitzen, unterstützt nicht die Behauptung, Geschlechtsumwandlungen seien ein natürlicher Vorgang.
Erstens liegen hier ganz einfach keine Geschlechtsumwandlungen vor, zweitens stellt auch dieser Zustand keinen Normalzustand dar.

Der Normalzustand ist dadurch gegeben, dass Menschen typischerweise entweder männliche oder weibliche Geschlechtsmerkmale haben. Sich übrigens auch typischerweise geistig in Übereinstimmung damit befinden.

Hier ergibt sich jetzt übrigens auch ein möglicher Hinweis auf die oben gestellte Frage, was nun stimmt - ob die Person, die meint, sie sei im falschen Körper, Recht hat oder ob sie eigentlich im richtigen Körper ist, aber eine falsche Selbstwahrnehmung besitzt und somit einer psychologischen Therapie bedarf, statt einer Geschlechtsumwandlung:

Der Normalzustand ist: Männliche Geschlechtsmerkmale und Selbstwahrnehmung als Mann, weibliche Geschlechtsmerkmale und Selbstwahrnehmung als Frau.
Man könnte also sagen, dass normalerweise Übereinstimmungen herrschen.

Wenn Übereinstimmung herrscht, aber man glaubt, im falschen Körper zu sein, muss das entweder bedeuten, dass fehlerhafte Selbstwahrnehmung vorliegt oder dass es männliche und weibliche Seelen gibt und die das eigentliche Selbst definieren.
Wenn es dann aber das geistige Selbst ist, was den eigentlichen Menschen ausmacht - wozu dann eine körperliche Änderung?


Jetzt noch kurz zu der Frage, wer das bezahlen sollte, die Geschlechtsumwandlung, du sagst, das soll die Allgemeinheit bezahlen.

Aber ich frage: Was hat die Allgemeinheit davon?
Dass der Zweck nicht die Mittel heiligt, habe ich ja oben bereits angesprochen. Hinzu kommt, dass möglicherweise gar nicht eine OP zwingend ist, sondern eine psychologische Therapie angebrachter.
Es ist auch nicht falsch, als Gemeinschaft zu fragen, was sie von der Zahlung in einer Angelegenheit hat, da es andernfalls einfach wäre, die Gemeinschaft auszunutzen, was sie letztendlich zerstört.

Die Gemeinschaft muss willkürlich einschränken, was sie zahlt und was nicht.
Sie gibt Freiheiten, wie die Kostenübernahme von Folgeerkrankungen für Raucher. Das finde ich auch gut und richtig, weil Freiheit auch die Freiheit beinhalten muss, sich selbst zu schädigen.
Eine Freiheit, wo man nur tun kann, was gut und richtig ist, ist keine Freiheit.

Die Gemeinschaft kann und sollte sich nicht allein nach dem ökonomischen Kosten- Nutzen-Prinzip richten, sondern auch nach humanistischen Gesichtspunkten.

Aber sie muss immer acht drauf geben, wie weit sie Freiheiten zulässt und Kosten übernimmt.
Sie kann nicht jedes Partikularinteresse bezahlen. Die Geschlechtsumwandlung ist aber aus meiner Sicht ein Partikularinteresse, sie betrifft primär einen einzelnen Menschen. Und ist nicht unbedingt eine notwendige Maßnahme.

Ich sehe keine zwingende Begründung, weshalb die Geschlechtsumwandlung von der Allgemeinheit bezahlt werden muss, worin die besondere Notwendigkeit besteht.


Man kann das jetzt noch sehr lange diskutieren, vor allem unter medizinethischen Gesichtspunkten, da bin ich aber kein Experte für.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

23.08.2016 um 21:48
@ahri

Noch eine kurze Ergänzung zu den Partikularinteressen, zu dem Punkt hier:
Zitat von ahriahri schrieb:Und warum erlaubt es deiner Meinung nach dann keine Geschlechtsangleichung?
Sind doch eh "viel zu wenige", die davon betroffen sind (Patrikularinteresse, du weißt ;)), da kann man dann ja nicht davon sprechen, dass die Ausnahme zur Regel wird? ;)
Du nutzt hier im Prinzip die Aussage:,,Betrifft doch eh nur wenig Leute, da kann man doch ruhig die Kohle springen lassen, schadet doch keinem".
Aber genau dieses Argument kann man immer wieder und bei allen möglichen Zusammenhängen verwenden - bis schlicht und einfach kein Geld mehr da ist oder es überhaupt keine Regeln mehr gibt.

Die Masse macht es schließlich.

Das Argument von dir ist schlecht, weil es so allgemein ist, so unspezifisch.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

23.08.2016 um 22:26
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Was stimmt nun? Soll ich mich einfach nur danach richten, was die Person sagt?
Ganz grob gesagt, ja.
Du tust aber im darauf folgenden Absatz so, als wäre das einfach mal ne spontane Entscheidung, bei der man sich auch schnell mal irren kann und bei der das Problem eigentlich wo ganz anders liegt.

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass du weißt, dass das kein kurzer Prozess ist, bis zu so einer Entscheidung. Da werden vorher so einige psychologische Gespräche geführt usw., in denen eben genau das thematisiert wird. Ob wirklich die Geschlechtsangleichung die Lösung ist oder evtl. doch etwas anderes.

Wo genau geschieht das alles nun leichtfertig?
Ich bin auch nicht dafür, dass man das zu einer leichtfertigen Entscheidung machen sollte, wo genau das nun aber ein Aspekt unserer Diskussion war oder wieso genau du das nun anbringst, ist mir ein Rätsel. Auch wo jemand geschrieben haben soll, dass eine GA die einzige Lösung sein kann, weiß ich nicht. Es ist für manche aber eben die einzige Lösung. Natürlich nicht einzig und allein die GA, aber sie ist in dem Fall dann ein notwendiger Teil des ganzen Prozesses.
Zitat von KcKc schrieb:Dass es vermeintlich oder tatsächlich einem Menschen hilft, kann nicht generell ein überzeugendes Argument sein.
Ein überzeugendes Argument für die Kostenübernahme meinst du? :ask:
Naja mein Lieber, so funktioniert das mit der KK aber.. :D Man leistet seinen Beitrag dazu und hat dann auch etwas davon. Dein Argument hingegen war ja, dass es der Gesellschaft nichts nutzen würde.
Zitat von KcKc schrieb:Aber ich frage: Was hat die Allgemeinheit davon?
Die KK funktioniert aber eben nicht nach dem Nützlichkeitsprinzip, das solltest du inzwischen doch auch langsam mal einsehen und begreifen. Die Aufgabe der KK ist es die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder Beschwerden bei Krankheiten zu lindern, wobei ALLE Versicherten den gleichen Anspruch haben (der sich dadurch einschränkt, dass die Leistungen das notwendige Maß nicht überschreiten dürfen, so viel zum Thema "keine Grenzen"..). Nicht nur die, die sich ihr Leiden noch mit so vielen anderen Menschen teilen, dass die Anzahl der Masse "nützlich" für die Gesellschaft ist.

Nochmal ganz, ganz deutlich: Kein Nützlichkeitsprinzip!
Zitat von KcKc schrieb:Der Mensch wird jedoch auch definiert durch eine Seele, durch Geist, nicht nur durch biologische Eigenschaften.
Auch, richtig. Aber eben nicht nur. Find ich aber auch witzig, wo du doch derjenige warst, der schrieb, dass nach einer GA ein neuer Mensch geschaffen wird, was auch wieder totaler Blödsinn ist, da der Mensch, wie du ja schon festgestellt hast, nicht nur durch Körperliches definiert wird, sondern eben auch durch sein selbst, durch die "Seele" wenn man also so will. Fakt ist, es spielt beides zusammen.
Zitat von KcKc schrieb:Der Normalzustand ist dadurch gegeben, dass Menschen typischerweise entweder männliche oder weibliche Geschlechtsmerkmale haben. Sich übrigens auch typischerweise geistig in Übereinstimmung damit befinden.
Du solltest nicht natürlich und normal durcheinanderwerfen. Und das ist schon mal der große Fehler an der kompletten Argumentation.

Und ich hab dir schon mal gesagt, du solltest die Natur nicht vermenschlichen. Die Natur ist kein "Gott", der irgendeinen Plan verfolgt.

Transsexualität ist nämlich ein Phänomen, das vorkommt, auch wenn es nicht der Norm entsprechend ist. Es ist trotz allem ein natürliches Phänomen.

Und ich habe auch nicht behauptet, dass eine GA ein natürlicher Vorgang ist.
Ich bin lediglich auf dein Argument eingestiegen, dass beispielsweise das Entfernen von verletzten Körperteilen, damit der Körper überlebt und heilen kann, ein normaler Vorgang ist und im Bereich des Natürlichen liegt. Daraufhin habe ich dich gefragt warum du solch einen Eingriff als "Normal und im Bereich des Natürlichen" empfindest, eine Geschlechtsangleichung aber nicht? Denn wir wir nun ja schon festgestellt haben ist Transsexualität ein natürliches Phänomen.
Zitat von KcKc schrieb:Wenn es dann aber das geistige Selbst ist, was den eigentlichen Menschen ausmacht - wozu dann eine körperliche Änderung?
Hab ich oben schon geschrieben. Weil es eben nicht ausschließlich das geistige Selbst ist, sondern der Körper auch eine wichtige Rolle spielt.
Zitat von KcKc schrieb:Das Argument von dir ist schlecht, weil es so allgemein ist, so unspezifisch.
Haha, das ist genial :D
Weißt du warum? Weil ich lediglich dein Argument aufgegriffen und weitergesponnen habe, welches ich sowieso von Anfang an als schwachsinnig tituliert hab :D

Ich benutze nicht die Aussage "betrifft doch eh nur wenige, da kann man mal Kohle springen lassen". Ich war von Anfang an dafür, dass es vollkommen irrelevant ist wie viele Menschen es betrifft. DU meintest es wäre nicht gerechtfertigt, weil es sich um Partikularinteressen handelt, ich habe dir lediglich aufgezeigt, dass die "Ausnahme" niemals zur "Regel" werden würde, wenn es sich sowieso nur um Partikularinteressen handeln würde, obwohl der ganze Schwachsinn mit Partikularinteressen an sich schon totaler Bullshit ist.
Du verstrickst dich da ganz schön :D


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

24.08.2016 um 05:01
@Kc

Partikularinteressen und der Nutzen für die Allgemeinheit lässt sich auf jede X-Beliebige Krankheit ausweiten. Was haben wir von einem geheilten Krebskranken der trotz allem nie wieder arbeiten gehen kann? Gar nichts nur kosten. Aber es geht um mehr. Vielleicht ist dir nicht bewusst, dass wir alle nur ein mal Leben und Ärzte in der Pflicht sind jedes Leben nach Möglichkeit zu retten. In diese Richtung hat sich unsere Gesellschaft nun mal entwickelt, wenn auch noch lange nicht vollständig.
Dafür braucht es aber Gelder und die Krankenkassen sind dafür da, mit diesen Geldern auch Versichteren die sich bei einer einfachen Krankheit keine Behandlung Leisten können und sonst sterben zu unterstützen. Und psychische Krankheiten, ich vereinfache das jetzt einfach, sind im Grunde genommen immer auch körperliche Krankheiten. Die Hirnchemie die durch vieles beeinflusst werden kann ist immer noch ein realer Teil unseres Körpers, das was du wohl als Geist und Seele bezeichnen würdest. Beeinflussen können das schlechte Erfahrungen, Hormonstörungen, sonstige chemische Ungleichgewichte oder eben auch auch Unwohlsein wegen Körperlichkeiten. Und nicht alles ist mit Medikamenten und Therapie alleine zu beheben oder wenigstens zu verbessern. Vielleicht wird es das auch nie sein. Es gibt Medikamente die einen in einem Zustand versetzen in dem dir alles egal ist, aber wo ist da die Lebensqualität und was bringt so ein apathischer Zombie deiner Allgemeinheit?

Und was Natürlichkeit betrifft: Schalt deinen PC aus, wirf deine industrielle Kleidung vom Leib und leb bitte ab sofort im Wald mit allen Krankheiten und Parasiten die dich in kürze befallen werden und allen Unanehmlichkeiten. Das ist die grausame Wahrheit der Natur, wenn wir sie uns nicht unseren Bedürfnissen anpassen.

@ahri
wobei ALLE Versicherten den gleichen Anspruch haben

Stimmt immer noch nicht.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

24.08.2016 um 08:51
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Ganz grob gesagt, ja.
Du bist nicht darauf eingegangen, dass es auch andere Fälle fehlerhafter Selbstwahrnehmung gibt, in denen man nicht dem folgt, was der Betroffene wünscht.

Wenn du angeblich gar nicht meinst, GA sei die einzige Lösung, dann weiß ich gar nicht, worüber wir uns eigentlich unterhalten?
Dann darf es dich auch nicht stören, wenn ich der Meinung bin, dass GA nicht durchgeführt werden sollten oder wenn, es allein die Sache der einzelnen Person ist.

Nicht der Allgemeinheit.

Denn wenn du meinst, die GA sei nicht die einzig mögliche Therapieform, dann ist meine Meinung dazu auch völlig legitim und im Bereich dessen, was durch ,,EINE mögliche Therapieform" abgedeckt wird.
Ich vertrete die Ansicht, dass psychologische Therapieformen besser und schonender sind. Sie tragen auch der Möglichkeit Rechnung, dass die Person einfach nur ein Problem mit ihrer Selbstwahrnehmung hat und gar keine Veränderung des biologischen Körpers braucht.
Nochmal ganz, ganz deutlich: Kein Nützlichkeitsprinzip!
Die KK funktioniert AUCH nach Nützlichkeitsprinzip.
Genau deshalb ist es Realität, dass nicht jede Behandlung und jedes Medikament auch nur für jeden Deutschen gezahlt werden, ganz abgesehen von Zahlungen für jeden Menschen.

Du kannst den Faktor Nützlichkeit nicht einfach leugnen, wenn du Grenzen dafür aufstellen willst dafür, welche Leistungen von der KK übernommen werden und welche nicht.
Ansonsten musst du nämlich erklären, warum die dt. KK nicht für jeden Menschen jede Behandlung und jedes Medikament zahlt.

Tipp: Wenn du sagen willst, dass eigene Beiträge in die Krankenkasse die Partizipation an den Leistungen legitimieren, befindest du dich auf dem Holzweg.
Auch beispielsweise Asylbewerber, deren Falll noch nicht entschieden ist, können an der KK partizipieren. Obwohl sie nichts eingezahlt haben. Obwohl sie vielleicht nie einzahlen werden. Und weißt du, wieso?
Nicht nur aus Menschenfreundlichkeit der Deutschen, sondern auch, weil es nützlicher ist, wenn die Asylbewerber normal zum Arzt oder ins KH gehen können, bevor sie richtig schwer krank werden, weil sie keine illegalen Kredite aufnehmen oder Geld stehlen müssen, um sich Behandlungen leisten zu können - es NÜTZT der Gesellschaft, wenn die Leute auch eine gewisse Teilhabe haben.

Der Nutzen gilt aber nicht unendlich, er steht immer in einem Verhältnis zum Aufwand.


Informier dich mal über Utilitarismus und verstehe diese Ethik, bevor du denkst, das hier weiterhin so schön auseinander nehmen zu können ;)
Zitat von ahriahri schrieb:Auch, richtig. Aber eben nicht nur. Find ich aber auch witzig, wo du doch derjenige warst, der schrieb, dass nach einer GA ein neuer Mensch geschaffen wird, was auch wieder totaler Blödsinn ist, da der Mensch, wie du ja schon festgestellt hast, nicht nur durch Körperliches definiert wird, sondern eben auch durch sein selbst, durch die "Seele" wenn man also so will. Fakt ist, es spielt beides zusammen.
Du denkst naturalistisch, wie Rudolf Bultmann sagen würde, ich denke idealistisch.
Beziehungsweise ich denke in einer Verbindung von Idealismus und Naturalismus.

Geist und Körper des Menschen gehören zusammen, sie sind nicht das gleiche, haben jedoch beide Anteil an der Definition des Menschen. Als ein Vorgang, der auf den biologischen Körper des Menschen einwirkt, ist die Geschlechtsumwandlung nicht einfach eine vergleichsweise Kleinigkeit, sondern stellt einen fundamentalen Eingriff in das Sein des Menschen dar.

Es ist eine sehr fragwürdige Einstellung in Bezug auf das Menschenbild, einfach mal das Sein verändern zu können, weil man es kann.
Zitat von ahriahri schrieb:Und ich hab dir schon mal gesagt, du solltest die Natur nicht vermenschlichen. Die Natur ist kein "Gott", der irgendeinen Plan verfolgt.
Das behauptest DU. Aber diese Behauptung kannst du nicht beweisen.
Du schließt lediglich daraus, dass du Naturgesetze verstehen kannst, dass es keinen Gott oder keine beseelte Natur oder so benötigen würde.
Alles würde quasi aus sich selbst heraus funktionieren und du kannst erklären, warum das so ist.

Aber wenn alles aus sich selbst heraus funktioniert und völlig planlos - auch so eine fragwürdige Sache, bei den ganzen detaillierten, zweckmäßigen Zuständen, wie kann man da von Planlosigkeit reden? - wenn alles aus sich selbst heraus funktioniert, muss es trotzdem einen Anfang gegeben haben.
Ohne Anfang, ohne einen Punkt, wo es ,,los geht" mit der Existenz, kann nicht das Nachfolgende werden.

Auch bei einer Kette gibt es immer ein erstes Glied, an das sich die anderen Kettenglieder anreihen.

Wenn es nun keinen Gott gibt oder keine Natur, in der ein wie auch immer intelligenter Geist existiert, dann müsste das bedeuten, dass alles einfach ist.
Dass alles aus Nichts geworden ist.
Wie aber sollte sowas möglich sein? Wie soll etwas werden, wenn nichts da ist?

Siehe Kettenbeispiel - wenn es keinen Schmied für das erste Kettenglied gibt, dann gibt`s auch keine Kette und dann kannst du auch nicht erklären, wie die Kettenglieder sich aneinanderreihen.
Zitat von ahriahri schrieb:Transsexualität ist nämlich ein Phänomen, das vorkommt, auch wenn es nicht der Norm entsprechend ist. Es ist trotz allem ein natürliches Phänomen.
Transsexualität ist eine in der Natur vorkommende, aber nicht der Norm entsprechende Orientierung.
Geschlechtsumwandlung bei Menschen ist und bleibt ein massiver, unnatürlicher Vorgang.
Zitat von ahriahri schrieb:dass beispielsweise das Entfernen von verletzten Körperteilen, damit der Körper überlebt und heilen kann, ein normaler Vorgang ist und im Bereich des Natürlichen liegt.
Ein solcher Eingriff ändert etwas am Körper, aber nicht an der Grundkonfiguration.
Der Körper ist und bleibt entsprechend seines biologischen Geschlechts.

Die Unterschiede zwischen einem durch Verletzung nicht mehr zu rettenden Unterschenkel und einer Geschlechtsumwandlung sind gewaltig, das scheinst du aber nicht zu begreifen.
Zitat von ahriahri schrieb:Du verstrickst dich da ganz schön :D
Und du brauchst offenbar einen Vorturner, dem du die ganze Zeit erzählen kannst, wie falsch er doch läge :D


@Ayote
Zitat von AyoteAyote schrieb:Partikularinteressen und der Nutzen für die Allgemeinheit lässt sich auf jede X-Beliebige Krankheit ausweiten.
Nein, kann man nicht.
Das ist einfach falsch.
Zitat von AyoteAyote schrieb:Vielleicht ist dir nicht bewusst, dass wir alle nur ein mal Leben und Ärzte in der Pflicht sind jedes Leben nach Möglichkeit zu retten.
Ich bin nicht der Meinung, dass alle Menschen nur einmal leben.
Zitat von AyoteAyote schrieb:Und was Natürlichkeit betrifft: Schalt deinen PC aus, wirf deine industrielle Kleidung vom Leib und leb bitte ab sofort im Wald mit allen Krankheiten und Parasiten die dich in kürze befallen werden und allen Unanehmlichkeiten. Das ist die grausame Wahrheit der Natur, wenn wir sie uns nicht unseren Bedürfnissen anpassen.
Auf so einen Quatsch gehe ich nicht weiter ein :D

Nur so viel:

Warum nicht einfach Menschen mit Tieren kreuzen? So eine Tigerklaue statt einem Arm wäre doch eine geile Sache.
Unnatürlich? Hey, wir haben moderne Technik, also müssen wir uns um Menschenbild oder ethische Fragen keine Gedanken mehr machen. Formen wir alles nach unserem Bilde, das Motto lautet:,,Alles machen, was geht - weil wir`s können!"


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

24.08.2016 um 18:46
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Ich vertrete die Ansicht, dass psychologische Therapieformen besser und schonender sind. Sie tragen auch der Möglichkeit Rechnung, dass die Person einfach nur ein Problem mit ihrer Selbstwahrnehmung hat und gar keine Veränderung des biologischen Körpers braucht.
es wird doch durch eine Therapie und den Alltagstest festgestellt, ob eine OP zu befürworten ist, was willst Du denn noch?
Gemäß den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung, der Akademie für Sexualmedizin und der Gesellschaft für Sexualwissenschaft müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein, um die Indikation zur gegengeschlechtlichen Operation bei Transsexualität bzw. Transidentität zu stellen:

Der Therapeut kennt den Patienten seit mindestens eineinhalb Jahren.
Der Patient hat den Alltagstest seit mindestens eineinhalb Jahren absolviert, das heißt er hat das Leben in der gewünschten Geschlechtsrolle kontinuierlich erprobt.
Die gegengeschlechtliche Hormonbehandlung erfolgt seit mindestens einem halben Jahr.
Gemäß der Begutachtungsanleitung Geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Transsexualität, Richtlinie des GKV-Spitzenverbandes sind vor einer GAOP folgende Voraussetzungen wesentlich:

Ein Psychiater bzw. Psychotherapeut hat die Diagnose ausreichend anhand der diagnostischen Kriterien überprüft und gesichert.
Andere, vor allem psychische Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) wurden ausreichend stabilisiert oder ausgeschlossen.
Es erfolgte eine ausreichend lange und intensive Behandlung durch einen Psychiater bzw. Psychotherapeuten (in der Regel mindestens 18 Monate). Der Therapeut ist überzeugt, dass die Ziele der Behandlung erreicht wurden.
Das Leben in der gewünschten Geschlechtsrolle wurde erprobt – was einem Alltagstest von in der Regel mindestens 18 Monaten entspricht.
Die gegengeschlechtliche Hormonbehandlung wurde ausreichend intensiv und lang durchgeführt (in der Regel mindestens 6 Monate). Wenn eine Hormonbehandlung aus medizinischen Gründen nicht durchführbar ist, sind diese Gründe im Gutachten darzulegen.
Der Patient hat einen krankheitswertigen Leidensdruck.
Die Voraussetzungen und die Prognose für die geschlechtsangleichende Operation sind gut. Nutzen und Risiken wurden ausreichend abgewogen. Der Patient wurde über Nebenwirkungen und Risiken der GAOP umfassend aufgeklärt.
http://www.trans-infos.de/geschlechtsangleichende-operationen/voraussetzungen-gaop-bei-transsexualitaet-transidentitaet/ (Archiv-Version vom 07.08.2016)

Außerdem ist Transsexualität keine "Orientierung", sondern eine geschlechtliche Nichtübereinstimmung des biologischen Geschlechts mit der Geschlechtsidentität


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

26.08.2016 um 12:22
@Kc

Bisher hast du nicht gescheit erklären können, warum andere Krankheiten keine Partikularinteressen sind. Aber da du Körper und Psyche voneinander trennst, kann ich mir schon denken warum das nicht klappt.

Alles was du zum Thema Transsexualität schriebst ist auch längst als nicht hilfreich erwiesen. Du versteifst dich zu sehr darauf, dass für manche eine körperliche Anpassung nicht oder nur in Ansätzen nötig ist. Es ist auch nicht so, als würden die Angleichungen nun ganz einfach so durchgeführt und keiner schaut mehr ob es da nicht doch andere Möglichkeiten gibt.
Zitat von KcKc schrieb:Auf so einen Quatsch gehe ich nicht weiter ein :D

Nur so viel:

Warum nicht einfach Menschen mit Tieren kreuzen? So eine Tigerklaue statt einem Arm wäre doch eine geile Sache.
Unnatürlich? Hey, wir haben moderne Technik, also müssen wir uns um Menschenbild oder ethische Fragen keine Gedanken mehr machen. Formen wir alles nach unserem Bilde, das Motto lautet:,,Alles machen, was geht - weil wir`s können!"
Du hast doch angefangen von natürlich zu sprechen. Warum wollen alle die mit Natur argumentieren nicht in der Natur leben? JEDE Operation, jede Medizin muss demnach ein unnatürlicher Vorgang sein.

Ich habe deinen Wink verstanden, aber ich antworte dennoch:
Falls es dich beruhigt, man arbeitet zumindest daran Schweineherzen transplantieren zu können. Nur ist es bisher von Mensch zu Mensch schon schwierig genug. Vielleicht kommst du ja in den Genuss einer Tigerklaue. :)
Aber da dich Hybride so sehr interessieren: Man geht sogar davon aus, dass wir Gene des Homo neanderthalensis in uns tragen. Im Tierreich gibt es auch genug Hybride, diese sind aber oft nicht fortpflanzungsfähig.

Ich werde auch nicht weiter auf deinen religiösen Quatsch eingehen, keine Sorge.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

26.08.2016 um 14:35
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Wenn du angeblich gar nicht meinst, GA sei die einzige Lösung, dann weiß ich gar nicht, worüber wir uns eigentlich unterhalten?
Ich habe geschrieben, dass es nicht immer automatisch die einzige Lösung ist. Für manche ist es allerdings die einzige Lösung.
Dass Psychotherapie schonender und besser ist, ist halt nach wie vor leider lediglich deine persönliche Auffassung.
Zitat von KcKc schrieb:Sie tragen auch der Möglichkeit Rechnung, dass die Person einfach nur ein Problem mit ihrer Selbstwahrnehmung hat und gar keine Veränderung des biologischen Körpers braucht.
Eben nicht. Denn einer Geschlechtsangleichung gehen intensive therapeutische Gespräche heraus um eben herauszufinden ob eine GA notwendig ist. Ich weiß auch nicht wie oft ich dir das noch sagen soll und wo dein Problem dabei ist. Es wird doch abgecheckt wo genau die Ursachen liegen.
Zitat von KcKc schrieb:Die KK funktioniert AUCH nach Nützlichkeitsprinzip.
Nicht nach dem, das du beschreibst. Ich wiederhol mich nochmal: Es geht nicht darum, dass die Prozentuale Anzahl der Bevölkerung groß genug sein muss, damit das Prinzip der KK greift.
Zitat von KcKc schrieb:Informier dich mal über Utilitarismus
Brauch ich nicht, danke :) Ich weiß sehr wohl, dass du dich hier mit deinem Geschreibe auf Utilitarismus beziehst, nur leider ist das halt schwachsinnig.
Zitat von KcKc schrieb:Geist und Körper des Menschen gehören zusammen, sie sind nicht das gleiche, haben jedoch beide Anteil an der Definition des Menschen.
Richtig. Und wieso genau stellst du dir dann noch die Frage warum in diesen Fällen eine körperliche Veränderung notwendig ist und nicht nur eine Geistige ausreichend ist?
Zitat von KcKc schrieb:Es ist eine sehr fragwürdige Einstellung in Bezug auf das Menschenbild, einfach mal das Sein verändern zu können, weil man es kann.
Bullshit :D
Man tut es nicht einfach "weil man es kann", sondern weil es in manchen Fällen eben notwendig ist.
Zitat von KcKc schrieb:Du schließt lediglich daraus, dass du Naturgesetze verstehen kannst, dass es keinen Gott oder keine beseelte Natur oder so benötigen würde.
Ich schließe zb. nicht aus, dass es einen Gott gibt. Ich werf ihn aber nicht mit der Natur in einen Topf.
Ich kann dich nun auch fragen wo dein Beweis ist, dass die Natur einen bewussten Willen hat? Na? ;)

Der Punkt ist doch der, Transsexualität ist etwas, das in der Natur vorkommt, es ist also natürlich. Hab ich aber auch schon erwähnt.
Oder willst du sagen es sei unnatürlich? Und bitte nicht wieder mit "normal" durcheinanderwerfen.
Zitat von KcKc schrieb:Wie aber sollte sowas möglich sein? Wie soll etwas werden, wenn nichts da ist?
Ich will dir auch gar nicht nehmen, dass du Gott als Schöpfer siehst. Das ist deine Meinung. Allerdings solltest du es dann nicht als Fakt darstellen. Ich glaube halt eher an die naturwissenschaftlichen Theorien. Aber das weiter auszuführen würde nun doch sehr ins OT driften.
Zitat von KcKc schrieb:Ein solcher Eingriff ändert etwas am Körper, aber nicht an der Grundkonfiguration.
Natürlich ändert er etwas an der Grundkonfiguration :D
Es ist "normal", dass ein Mensch zwei Arme und zwei Beine hat. Entfernt man eines davon, so ändert man etwas am Körper, das von der Natur so mitgegeben wurde.
Zitat von KcKc schrieb:Die Unterschiede zwischen einem durch Verletzung nicht mehr zu rettenden Unterschenkel und einer Geschlechtsumwandlung sind gewaltig, das scheinst du aber nicht zu begreifen.
Du begreifst schlichtweg nicht, dass du einen Unterschied zwischen körperlichem und psychischem Leid vornimmst. Du bewertest eine Amputation als lebensnotwendig, soweit gehen wir d'accord. Ich bewerte eine Geschlechtsangleichung unter Umständen aber eben auch als lebensnotwendig. Nicht bei jedem Menschen, der transsexuell ist, aber bei manchen.
Wo also ist der Unterschied? Beides kann lebensnotwendig sein? Oder ist es dir lieber, wenn man dem Menschen dann sagt "Nee, Geschlechtsangleichung, das darf so nicht sein, das ist unnatürlich, da musste halt damit rechnen zu sterben, wenn der Leidensdruck zu groß ist"?
Zitat von KcKc schrieb:Und du brauchst offenbar einen Vorturner, dem du die ganze Zeit erzählen kannst, wie falsch er doch läge :D
Nen Vorturner brauch ich nicht, wenn jemand so nen Bullshit verzapft wie du, dann nehm ich mir aber raus darauf einzugehen :Y: :D

Verzeih, dass ich mich "kurz" halt beim Eingehen auf deine Aussagen. Aber ich hab das alles schon gesagt und ausgeführt und irgendwie dreht man sich eben im Kreis.


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

02.09.2016 um 18:23
http://www.newsbuzzters.com/entertainment/brad-pitt-und-angelina-jolie-sorge-um-tochter-shiloh-5922857/
MIT DEN JAHREN KLEIDET SICH SHILOH IMMER MEHR WIE EIN JUNGE. ANGELINA JOLIE UND BRAD PITT STEHEN WEGEN IHRER ERZIEHUNG BEREITS IN DER KRITIK!
In der Familie Jolie-Pitt sorgt Shiloh für die meiste Aufregung – neben Brad Pitt und Angelina Jolie natürlich. Doch die Tatsache, dass sich die kleine Tochter des Hollywood-Paares dazu entschieden hat, lieber ein Junge, als ein Mädchen zu sein, wird von vielen Augen mit Argwohn betrachtet. Derzeit ist der Jolie-Pitt-Spross noch in einem Alter, in dem man einlenken könnte, doch dass Brad Pitt und Angelina Jolie ihr Kind darin unterstützen und ihr nur noch Jungenkleidung kaufen, erregt bei der Öffentlichkeit Ärger.

[…]

Schon vor einigen Jahren wurde bekannt, dass die Tochter von Brad Pitt und Angelina Jolie auf den Namen John höre. Doch die Tatsache, dass Shiloh noch so klein ist, ruft kritische Stimmen auf den Plan, die die Erziehung des Hollywood-Paares anzweifeln. Die 10-Jährige fällt schon allein mit ihrem Aussehen auf, schließlich ist sie die perfekte Kombination aus Brad Pitt und Angelina Jolie. Doch ihre Hosen und Shirts sind immer sehr sportlich und auch ihr Haarschnitt ist sehr burschikos. Doch das liegt mitunter auch an ihren berühmten Eltern, die ihre Tochter immer dazu ermutigten, sich als Junge zu identifizieren. Bei der Öffentlichkeit kommt das allerdings gar nicht gut an, Brad Pitt und Angelina Jolie werden sogar dafür kritisiert, dass sie ihrem Kind in so jungen Jahren eine solch wichtige Entscheidung alleine treffen ließen.

[…]

Ein Nahestehender von Brad Pitt und Angelina Jolie hat nun gegenüber dem OKMagazine verraten, dass Shiloh kaum Mädchenklamotten in ihrem Schrank hat. Stattdessen bediene sie sich oft an der Kleidung ihrer Brüder. „Shiloh ist so komisch was ihre Klamotten angeht und sie könnte sich nicht mehr von ihren Schwestern unterscheiden“, so der Insider. Angelina Jolie und Brad Pitt wissen sogar davon, dass sich ihre Tochter gerne mal Klamotten von ihren Brüdern ausleiht: „Sie trägt nur Jungenkleidung und klaut sich immer T-Shirts aus Pax‘ Kleiderschrank.“. Bereits nachdem Angelina Jolie 2010 verriet, dass Shiloh immer ein Junge sein wollte, hat sich die Tochter von Brad Pitt die Haare immer kürzer schneiden lassen. „Sie trägt gerne alles was Jungs tragen. Wir mussten ihre Haare schneiden“, verriet Angie 2010 gegenüber Vanity Fair. Doch je mehr Jahre vergehen, desto kritischer werden die Fans von Angelina Jolie und Brad Pitt, denen es unverständlich ist, warum sie Shiloh ermutigen, sich wie ein Junge zu verhalten. Doch das Hollywood-Paar soll nach Angaben des Insiders schon professionelle Hilfe angefordert haben. „Angie und Brad haben schon jegliche Beratung von Experten in Anspruch genommen, wie man das Ganze vorsichtig angeht und dem Kind dabei nicht schadet.“, so der Insider. Das Hollywood-Paar fürchte nämlich, dass sie in der Schule gemobbt werden könnte. Bisher scheint die neue Erziehungsmethode von Angelina Jolie und Brad Pitt allerdings nicht gefruchtet zu haben.
Was denkt ihr denn über Angelina Jolies Tochter, die sich wie ein Junge anzieht und scheinbar so identifiziert? Und was haltet ihr von der Kritik?


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

03.09.2016 um 02:46
@Pearce
Wenn sich das Kind als Junge identifiziert, ist es keine Tochter, sondern ein Sohn. Hearts, not parts.

Das Wort "Entscheidung" ist unangebracht. Trans*Menschen werden gemobbt, diskriminiert und sogar ermordet, weil sie trans* sind. Warum glauben so viele, wir hätten uns bewusst dafür entschieden, trans* zu sein?


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

03.09.2016 um 11:17
@CountDracula
Egal als was es sich "fühlt". Das Geschlecht ändert sich dadurch nicht. Es bleibt ein Mädchen.


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apart ehemaliges Mitglied

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Geschlechtsidentität im Kindesalter

03.09.2016 um 12:01
Ich sehe das iwie auch so, nur weil sie wie ein junge sich anzieht, ist sie noch lange kein junge sondern ein Mädchen.
Ich würde sie auch mit ihrem Mädchen namen rufen und ehhh kp, da steht das sie noch in einem alter ist, wo man da einlenken kann
Ich raff nich wieso brangolina das nich tun?
Ich finde die müssen der Welt nich zeigen, wie ..keine Ahnung, neumodern sie leben können und die adiptierten Kinder dass die auch alle ganz wunderbar individuell aufwachsen unso.
Ich finde, wenn die sich wirklich so sorgen machen ob das Mädchen gemobbt wird, meine güte dann sorge ich als Mutter dafür, dass ich mein Kind so lang wie es geht in dem Geschlecht lasse, als welches es geboren wurde anstatt meinen PR undso neue stoff zu geben und schön in den Medien zu bleiben...


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

03.09.2016 um 17:45
@apart
@interrobang
Wenn ihr einem Trans*Menschen so etwas antut, riskiert ihr, dass er sich umbringt. Wenn ihr das wollt - nur, weil ihr nicht von eurem festgefahrenen und anscheinend völlig trans*-unerfahrenen Weltbild loslassen könnt - kann man euch auch nicht mehr helfen.

@apart
Weil man nicht einlenken kann. Das ist absoluter Schwachsinn.


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apart ehemaliges Mitglied

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Geschlechtsidentität im Kindesalter

03.09.2016 um 17:50
Ich red hier aber von einem kind ^_^
Und vor dem ersten samenerguss oder periode ist man doch auch noch nich geschlechtsreif?
Und mal ehrlich, ich hab mich als Kind auch gern als marienkäfer verkleidet, bin ich dann auch ein marienkäfer oder wie?

Wieso soll man das Geschlecht aktzeptieren aber das ich ein Marienkäfer bin , ist absurd?


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

03.09.2016 um 17:58
@apart
Ich glaube, Du kannst Dir nicht vorstellen, wie sehr dauerhaftes Misgendering auf die Psyche schlägt... mir passiert das auch jeden Tag. Mittlerweile könnte ich nur noch heulen, und psychosomatische Magenschmerzen habe ich auch schon...

Es ist etwas völlig anderes, ob ich mich ab und zu mal als Junge verkleide oder ob ich innerlich ein Junge bin und es mich zutiefst verletzt, wenn ich als Mädchen bezeichnet werde.

Man kann nicht einlenken, auch bei Kindern nicht. Die Geschlechtsidentität ist angeboren. Bei den meisten passt sie zum biologischen Geschlecht (das durch Geschlechtsteile definiert ist), aber bei manchen ist das eben nicht der Fall.
Wenn sich das Kind wie ein Mädchen fühlen würde, würdest Du seine Geschlechtsidentität doch auch nicht anzweifeln. Dann wäre es ganz selbstverständlich, dass es angeboren ist. Aber bei uns Trans*Menschen kapiert das keiner.


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apart ehemaliges Mitglied

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Geschlechtsidentität im Kindesalter

03.09.2016 um 18:03
Ich kann mir das echt nich vorstellen, das stimmt. Ich kann mir aber vorstellen, wie schwer es für die betroffenen ist.
Aber man kann es niemanden übel nehmen, wenn man es bei dem eigenen kind versucht wieder umzulenken, da hier ja oft geschrieben wurde, dass es oft phasen sind


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Geschlechtsidentität im Kindesalter

03.09.2016 um 18:09
@apart
Es stimmt aber. Man kann es sogar im EEG sehen: Es gibt einige Merkmale, die durchschnittliche Männer- bzw. Frauenhirne aufweisen. Vor einer Hormonbehandlung sind Trans*Menschen meistens dazwischen; nach der Hormonbehandlung zeigen sie die gleichen Merkmale wie biologische Männer und Frauen.

Auch, wenn es Phasen sind, kann ich dieses Umgelenke nicht verstehen. Wenn die Phase wieder vorbei ist, nenne ich das Kind eben wieder beim Geburtsnamen. Wo ist das Problem?


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