Transsexuell/Bi/Schwul und Co. - Ein Aufmerksamkeitshype?

@CoveredFront

Wenn du deinen Glauben "behalten" tust nur wegen Eltern usw ist sowieso falsch, wenn du aber glübig bist dann lass dich nicht wegen deiner homosexualitöt vom Glauben abfallen

@Materia

Es ist doch gar nicht nur der Glaube - es ist die Familie, die er nicht einfach hinter sich lassen kann. So zumindest verstehe ich es.

Ja sollte man auch bis zum Ende versuchen das das nicht passiert mit Familie usw das das auseinander geht, gerade bei muslimischen Eltern muss das schwer sein

@Materia
Hallo,

hast du mich mit dem Post gemeint, dass ich mit Gays keinen Kontakt hätte? Oder habe ich das missverstanden? Ich bin ja schon Gay und ich habe auch Kontakt mit Gays, aber so richtige langfristige Kontakte, gar Freundschaften, nein, das gibt es meiner Meinung nach auch gar nicht.

Ich bin gläubig ja. Ich glaube insoweit daran, dass es einen Gott gibt (der wird bei uns Allah genannt) und ich glaube an dessen Propheten Mohammed. Ich schätze und respektiere den Islam, ich respektiere auch andere Religionen. Man merkt an mir dass ich gläubig bin z. B. daran, dass ich kein Schweinefleisch esse und eben andere Dinge, die man nicht tun sollte, wenn man ein "Mensch" ist. Klar, sowas wie lügen, Homosexualität, Neid usw. sind da, obwohl das nicht OK ist, aber ich gebe das auch zu. Aber trotzdem bin ich normal.

Vom Glauben abfallen damit man mit Männern auf der Straße hänchen halten kann, ist mir jetzt etwas zu übertrieben. Dafür muss man auch nicht vom Glauben abfallen. Das Problem ist eher die Toleranz seitens der Familie.

Nein ich meinte mich mit kein Kontakt zu schwulen.
Bin selber gläubig lebe so gut ich kann nach dem islam, Gebete usw.
Und kann auf der einen Seite deine Probleme mit Eltern verstehen, Vorallem aus islamischer Sicht, aber wie gesagt halte am glauben fest, den homosexualitöt schließt dich nicht aus von dem Glauben. Bleib stark

@Materia
Der Trugschluss von einigen geouteten Schwulen (meist Deutschen) ist es, sich einfach nur zu outen. Irgendwann werden sie es eh verstehen. Ne, so ist das nicht. In vielen islamischen Ländern werden Schwule umgebracht oder verachtet. Man nimmt sowas schon ernst, auch, wenn es einem schwer fällt. Man versucht einfach, sein Leben so zu gestalten, wie man möchte. Es gelingt zwar, aber immer nur vorsichtig und langsam. Man gewöhnt sich daran.

Ich hatte ein paar Beziehungen in der Vergangenheit, diese funktionierten aber gerade wegen dem nicht. Muss aber auch zugeben, dass ich damals ein Angsthase war. Ich hatte überhaupt nicht den Mut wie jetzt. Heute würde ich meinen Freund auf der Straße küssen, oder einfach etwas offener leben, eventuell auch meine Kommilitonen einweihen (auch, wenn ich das für kontraproduktiv halte). Schade, dass ich diesen Mut erst jetzt erfahre und nicht es schon früher getan habe. Aber egal.

Ich finde das interessant, dass sich oft heterosexuelle Männer für durchauch homosexuelle Geschichten interessieren. Ist mir auch aufgefallen, dass, wenn ich jemandem sage, dass ich schwul bin, dass dann erstmal gar nichts kommt, aber dann nach und nach werde ich mit Fragen durchlöchert. Es scheint wohl ein sehr spannendes Thema zu sein, obwohl ich es nicht so berauschend finde, schwul zu sein. Das Leben ist nur sehr viel schwerer, finde ich.

Bei Moslems ist es einfach so. Du kannst noch so selbstständig und losgelöst sein wie du willst - am ende bist du immer in einem Käfig drin. Der Käfig wird im Laufe der Zeit nur größer, aber so richtig frei ist man nie. Man hat große Lasten auf den Schultern, man muss Erwartungen erfüllen, die Familie steht im Nacken, die Ehre, das Image, der Vater, alles. Wenn du dich für deinen eigenen Weg entscheidest, bitte... aber dann nicht wundern, wenn du alleine dastehst.

Ja sicher ist interessant weil in meinem Fall ich keinen persöhnlichen Kontakt mit schwulen habe und wenn zB in alte Firma frag ich ihn nichts von mir aus, aber mich interessiert das schon, auch psychologisch, noch dazu das du Muslim bist und ich sehr gläubig bin hab ich Interesse und wollte einfach mal deine "Geschichte" Büschen lesen ;-)

@Materia
Homosexualität ist so offen, aber auch so mystisch finde ich. Es ist irgendwo auch ein Mythos. Aber ich kann dir eigentlich ganz gut sagen, wie es ist: es ist nichts Besonderes. Es ist sogar besser, heterosexuell zu sein. Dann hast du ein normales Leben und musst dich nicht immer rechtfertigen.

Ich habe früher immer gedacht, wenn man sich bei irgendwen outet, dann ist das gut so - ist es nicht. Mein Gott, ich wurde so oft mit lustig gemeinten Klisches genervt, dass ich mir gedacht habe, komm' halt einfach die Klappe und lass' die Leute ihren Teil denken. Du läufst immer mit einem Stempel auf der Strin rum "Hallo. Ich bin schwul, bitte behandle mich besonders!". Richtig krass.

Dass du es interessant findest, kann ich nachvollziehen.

Ja alles was Nicht in der "Norm" ist wird es immer schwer haben leider

Ja, gut, ich wollte jetzt nicht in eine depressive Stimmung verfallen. Spätenstens morgen früh ist sowieso alles wieder vergessen und man stürzt sich in das nächste Abenteuer.

Ich gehe jetzt mal offline. Danke für die durchaus reifen und erwachsenen Gespräche, was man ja heutzutgae nicht wirklich erwarten kann, ohne ins Off-Topic-Geblubber abzufristen.

Angenehme Nachtruhe!

Gn8

CoveredFront schrieb:Ich finde das interessant, dass sich oft heterosexuelle Männer für durchauch homosexuelle Geschichten interessieren. Ist mir auch aufgefallen, dass, wenn ich jemandem sage, dass ich schwul bin, dass dann erstmal gar nichts kommt, aber dann nach und nach werde ich mit Fragen durchlöchert. Es scheint wohl ein sehr spannendes Thema zu sein

Heterosexuelle Männer sind natürlich auch miteinander befreundet, aber das ist vermutlich kein Vergleich mit einer homosexuellen Partnerschaft. Eine Liebesbeziehung ist ja nicht Freundschaft zum Quadrat. Zwischen homosexuellen Männern laufen also Dinge, die zwischen heterosexuellen Männern nicht laufen und die deswegen auch nicht vorstellbar sind.

@CoveredFront
Schwule sind Menschen w4e jeder andere auch. Da gibt es Schönlinge, Oberflächjliche, echt harte Karle in der Blüte ihrer Männlichkeit, Kluge, dumme, Tiefsinnige, Sensible etc. und natürlich auch arschlöcher. sie sind auch nur ein Querschnitt der gesellschaft.

mit dem Glauben sehe Ich das längst anders:Wenn Gott mir (und eben einigen anderen)die Homosexualität mitgegeben hat,dann sollte man es auch positiv annehmen und natürlich fest zum Glauben stehen.
Früher hatte ich damit allerdings auch grösste und innere Konflikte,nein,wenn es einen liebenden Gott gibt,und den gibt es,dann liebt er auch die Homosexuellen,und im übrigen selbstverständlich auch alle anderen!!!

@Flatterwesen
Ja, das stimmt, was du da schreibst, aber es gibt keine Heterosexuellen-"Szene". Das ist die Allgemeinheit und dort gibt es kein Versteckspiel oder Geheimniskrämereien. Homosexualität ist von außen hin ein interessanten, umstrittenes und verpöhntes Thema. Man sieht das immer nur so am Rande als Nicht-Homosexueller. Da steckt aber noch viel mehr drin.
Wenn du mal richtig in die Szene reingehst, dann siehst du, dass das Schwulsein einzig und allein ein Kampf ist. Dort herrschen anderer Gesetze, andere Werten sind hier wichtig, andere Leitlinien, andere Vorbilder usw. Das ist so von dem "Normalsein" abgeschottet, verstehst du? Das versuche ich zu erklären.

Ich als Schwuler, der natürlich mit diesen Dingen in Verbindung steht, kann nur eins sagen: es hat echt viele Schattenseiten. Die Sex- und Untreue-Quote ist bei den Homosexuellen deutlich höher als bei Heterosexuellen. Eigentlich sind wir innerhalb der Gesellschaft schon irgendwo eine Gruppe, ein gewissen Zusammengehörigkeitsgefühl ist schon da, wir sind eine Minderheit (obwohl man nicht mehr von einer Minderheit sprechen kann, an jeder Straße gibt es mind. einen Schwulen), aber trotzdem halten wir kaum zusammen. Es geht immer nur darum, besser und schöner zu sein als der andere. Ein einziger Machtkampf. Es gibt keine schwulen Freundschaften. Entweder es resultiert eine Beziehung daraus, oder man lässt es einfach und gesellt sich zu den Heteros, man möchte ja nicht auffallen.

Das kann einfach nur jemand verstehen, der selbst schwul ist. Warum ist es für einen Schwulen schwierig einen Partner zu finden? Warum haben Schwule oft wechselnde Partner? Warum werden Schwulen hinterhergesagt, dass sie AIDS-Überträger sind oder dass sie Sexgeil sind? Das sind keine Vorurteile, das ist alles Realität.

@Erdwurm
Hallo Erdwurm,

ich mache mich mit dieser Aussage vielleicht unbeliebt aber ich glaube nicht, dass Gott jemanden homosexuell auf die Welt bringt. Ich glaube eher, dass man durch Umwelteinflüsse, durch Familienkonstellationen, durch Freunde und Familie, durch Medien etc. eher zu einer anderen Orientierung neigt. Oft sind Schwule diejenigen, die zu deren Mütter eine enge Verbindung haben, oft herrscht ein gewisser Vater-Komplex, auch durch Medien wird einem immer wieder eingetrichtert, dass das alles normal ist und dass man damit nicht alleine ist usw.

Ich stand in der Grundschule auf Mädchen. Das mit der Homosexualität hat sich erst im Laufe entwickelt. Ich bin nicht schwul "geboren". Und ich habe zu meiner Mutter eine stärkere Bindung als zu meinem Vater, vielleicht habe ich auch ein Vater-Komplex, deswegen wollen Schwule ja jemanden, "der sich um sie kümmert", sie in den Arm nimmt (abhängig von der Position), aber ich glaube schon dass das mit dem zusammenhängt.

@CoveredFront
Zum einen redest du eher von der Homosexuellen Szene, das ist auch schon wieder eine Art Subkultur die ihre Sexualität auch ein bisschen zum Lifestyle machen, teilweise fast schon Subkulturelles, aber das sind eigentlich eher eine Minderheit und ich weiss wovon ich rede.
Kommen wir zu den Punkt, das viele Beziehungen auseinander gehen. zum einen gibt es den unterschied das in Homosexuellen Beziehung es oft keine Kinder und es für die Betroffene einfacher ist, einfach als wenn da noch ein Kind eine Rolle spielt überlegt sich das drei mal. Es ist auch nicht verwunderlich das vieleehe in die Brüche gehen wenn die Kinder aus dem Haus sind. Das könnte sich sogar ändern wenn das Adoptionsrecht irgendwann kommt.
Was die Geilheit angeht denke ich ist das irrtum. Ich denke das Homosexuelle, Bisexuelle und Transsexuelle einfach offener damit umgeht, alleine schjon durch die Umstände. Bei vielen Heteros ist das nicht anders wenn die in die Swingerclubs gehen. Aber man geht damit in der öffentlichkeit einfach, wenn man aus den Swingerclub ist, dann geht man unter Heteros eher dazu über seine Bürgerliche Fassade. es gibt unter Homosexuellen Beziehung meist nicht so eine grosse Anzahl von Spiessig geführten Beziehung, wo man Aussen Hui innen Pfui ist. Wobei sich das aber immer mehr angleicht, umso Etablierter Homosexualität wird. Mittlerweile gibt es Homosexuelle die ein total spiessiges Leben führen.

@CoveredFront
Ich denke da es nicht am schwul sein liegt das du es schwieriger hast bei der Partnerwahl. Das Problem haben auch viele Heteros.

Flatterwesen schrieb: Aber man geht damit in der öffentlichkeit einfach, wenn man aus den Swingerclub ist, dann geht man unter Heteros eher dazu über seine Bürgerliche Fassade.

Nenn mir einen guten Grund, warum man das nach außen tragen sollte. Ist das nicht privat? Warum sollte man die sex. Ausprägung, seine Präferenzen immer und überall ausleben? Ich glaube auch Homosexuelle müssen ihre Praktiken nicht in der Öffentlichkeit leben - sondern einfach nur ihre Beziehung öffentlich leben - so wie Heteros auch.

Flatterwesen schrieb: es gibt unter Homosexuellen Beziehung meist nicht so eine grosse Anzahl von Spiessig geführten Beziehung, wo man Aussen Hui innen Pfui ist.

Und das weißt Du genau woher? Du merkst hoffentlich, wie Du pauschalisierst, obwohl Du das Dir doch so gerne verbittest. Im Moment finde ich Dich völlig spießig und eingeschränkt in Deiner Denke! Aber das weißt Du ja eh.

Flatterwesen schrieb:Zum einen redest du eher von der Homosexuellen Szene, das ist auch schon wieder eine Art Subkultur die ihre Sexualität auch ein bisschen zum Lifestyle machen, teilweise fast schon Subkulturelles, aber das sind eigentlich eher eine Minderheit und ich weiss wovon ich rede.

Hier schildert jemand seine persönlichen Erfahrung und Du negierst das einfach, indem Du - ja was eigentlich? Es wurde gar nicht über Kinder gesprochen und warum gibt es denn so viele Alleinerziehende Heteros. Somit ist Dein Argument vom Tisch, warum Homosexuelle schnelllebiger in ihren Partnerschaften sind, weil sie keine Kinder haben. Aber ja klar, wenn Homosexuelle endlich adoptieren können, dann bleiben sie auch zusammen. :troll:

Flatterwesen schrieb:Was die Geilheit angeht denke ich ist das irrtum. Ich denke das Homosexuelle, Bisexuelle und Transsexuelle einfach offener damit umgeht,

Die offen gelebte Geilheit in einer Szene - oder privat? Woher willst Du wissen, wie die Leute ihre Geilheit leben? Ich wunder mich, ich wunder mich.

Flatterwesen schrieb:Mittlerweile gibt es Homosexuelle die ein total spiessiges Leben führen.

Ja @Flatterwesen - drück den Menschen ruhig weiter Stempel auf - Stempel, die Du so gerne nicht aufgedrückt bekommen möchtest.

Ich habe selten soviel Schwachfug auf einen Haufen gelesen.