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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

1.622 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Integration, Gesellschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

17.10.2018 um 13:58
Das ist aber so ziemlich was Libertin gesagt hat. Nicht ganz sicher ob das als Scherz gemeint war, oder du es schlimm findest weil es um Primark geht? Ich weiss nur, dass ich niemanden kenne der sich da Hosen kauft. Die Oberteile sind ok und die Schuhe auch, passt prima wenn man weiss dass man sich demnächst so richtig einsaut und die Klamotten danach wegtun muss. Ich finde jedenfalls Primark passt gut nach Deutschland mit seinem Geizhals-Nationalgeist 😅

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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

17.10.2018 um 13:59
@Wyrdo
Es war scherzhaft gemeint.
Was ich damit sagen wollte ist die weit verbreitete Ansicht ,,Klamotten möglichst schnell zu ersetzen, weil sie so billig zu haben sind.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

27.08.2019 um 23:38
"Da ist es eigentlich vollkommen egal, wie Du das siehst. Was stört Dich eigentlich so vehement daran, dass manche Menschen eine doppelte Staatsbürgerschaft haben?"

Warum sollte es mich stören? Woraus entnimmst Du das. Ich hab es doch jetzt oft genug erklärt.
Von mir aus können sie 10 oder mehr Staatsbürgerschaften haben, in welche Kriminalstatistik sie fallen, darum kann ja
dann gewürfelt werden.

@Tussinelda


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

27.08.2019 um 23:46
@borabora
nee, eben nicht, da sie so oder so deutsche Staatsbürger sind, nur erkennst Du das nicht vollkommen an.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

30.08.2019 um 17:40
Ab wann ist ein Franzose ein Franzose?
Ab wann ist ein Japaner ein Japaner?
Ab wann ist ein Bayer ein Bayer?
Ab wann ist ein Sachse ein Sachse?
Ab wann ist ein Berliner ein Berliner?
Ab wann ist ein Pariser ein Pariser?
[...]


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03.09.2019 um 13:22
Zitat von boraboraborabora schrieb am 27.08.2019:Von mir aus können sie 10 oder mehr Staatsbürgerschaften haben, in welche Kriminalstatistik sie fallen, darum kann ja
dann gewürfelt werden.
Es wird doch immer dort registriert, wo es aufgenommen wurde, und dort gilt auch immer die Staatsbürgerschaft, die man in dem Land eben lebt. Als Deutschfranzose lebst du in Deutschland eher deutsch, und wirst auch als Deutscher in die Statistik kommen. So einfach wird es wohl sein.
Weiß gar nicht, was daran überhaupt so problematisch sein soll. Als ob gerade die Doppelstaatler die besonders statistisch relevante Gruppe Krimineller wäre.


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03.09.2019 um 13:41
Ich finde es eigentlich relativ unwichtig. Ein Türke, der hier aufgewachsen ist, fließend Deutsch spricht und mit mir zusammen arbeitet oder mich in der Sparkasse berät oder mir Lebensmittel verkauft, wird von mir eigentlich als Deutscher wahrgenommen, unabhängig von der Staatsangehörigkeit.
Wobei ich sagen muß, daß ich in der Pflege gearbeitet habe - und in den 30 Jahren hat sich der Anteil an Kollegen, die keine "Bio-Deutschen" sind, immer weiter erhöht hat: Polen, Rußland, Türkei, Spanien, Niederlande, Korea, Afrika, halt eben buntgemischt.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

03.09.2019 um 13:47
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Weiß gar nicht, was daran überhaupt so problematisch sein soll.
Hintergrund war bzgl. des Migrantenthreads, das immer wieder geäußert wurde dort: Deutsche machen das auch, darum!

Diese Argumentation dürfte dann flach fallen.
Zitat von NessaeNessae schrieb:Ein Türke, der hier aufgewachsen ist, fließend Deutsch spricht und mit mir zusammen arbeitet oder mich in der Sparkasse berät oder mir Lebensmittel verkauft, wird von mir eigentlich als Deutscher wahrgenommen, unabhängig von der Staatsangehörigkeit.
Von mir wird jeder als Mensch wahr genommen.
Es mag den Einen oder Anderen geben, der sich, trotz anderer oder doppelter Staatsbürgerschaft, ewig seinem Geburtsort u. dem Ort, wo er aufgewachsen ist, mehr hingezogen fühlt.


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03.09.2019 um 14:01
Und im übrigen halte ich es mit Bernt Engelmann, der in einem seiner Bücher mal sinngemäß sagte: Den "Reinrassigen Deutschen" hat es nie gegeben - dazu hat es in den letzten 2000 Jahren viel zu viele Wanderung- und Auswanderungsbewegungen in Mitteleuropa gegeben. Und alles hat sich munter vermischt - schon im Altertum Kelten, Germanen, römische Soldaten, die im übrigen auch nicht nur aus Italien hierher versetzt worden sind, sondern wahrscheinlich auch aus den Provinzen der Levante. Auch später sind immer wieder sind andere Volksgruppen hier eingewandert. Ich selber habe einen Bruchteil französischer Vorfahren, die Ende des 18. Jahrhunderts im Rahmen der Bartolomäusnacht aus Frankreich vertrieben worden sind - Theodor Fontane, Thomas und Lothar de Maiziere sind bekannte Persönlichkeiten, die auch Hugenotten als Vorfahren hatten. Anfang des letzten Jahrhunderts sind viele Menschen aus Polen hier eingewandert und haben z. B. im Bergbau gearbeitet. Bis dahin hat sich eigentlich eine sehr gute Mischung ergeben.
Auch in der heutigen Zeit: Gastarbeiter aus Spanien, Portugal, Griechenland, Türkei in den 60er-Jahren, Russen nach dem Zusammenbruch des Ostblocks, Jugoslawen nach dem Krieg in Jugoslawien etc...


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03.09.2019 um 15:16
Ich finde Deutscher ist wer der deutschen Gesellschaft in Summe einen positiven Beitrag leistet. Das ist meiner Meinung Hassan K. mit seinem Dönerladen oder Mobedo M. der Nachts unsere Schlachthäuser reinigt mehr als div. Deutsche die sich für genau diese Jobs zu fein sind und sich dann beschweren das die Ausländer Ihnen die Arbeit wegnehmen. Von Wirtschaftsflüchtlingen wie Höhnes oder Arbeitsplatzvernichtern Schäfler will ich gar nicht erst Anfangen. Die Frage ist nicht woher sondern für wen.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

03.09.2019 um 19:34
Aus meinem persönlichen Threadarchiv exhumiert:

Ich bin in den sechziger Jahren in einem damals schon auf eine lange "multiethnische Tradition" zurück blickenden Stadtteil (Hamburg-St.Pauli) gross geworden. Da war es vollkommen normal, dass Nachbarn aus aller Herren Länder stammten. Kaum einer hatte Probleme damit. Man hatte Gemeinsamkeiten. Man war Malocher, man war arbeitslos, man war arm, man wohnte in beschissenen Verhältnissen, man war gelegenheitskriminell, man ging anschaffen. Da war es vollkommen egal, ob jemand schwarz, gelb oder blass war, de Vries, Müller, Smith, Hinterhuber, Li, Kim, Stanislawski, Ulutürk oder Wagadongo mit Nachnamen hiess. Bis 1945 hatte dieser Stadtteil sogar noch eine komplette "Chinatown", ganz, wie es sich für eine Welt- und Hafenstadt gehört.

Natürlich war Deutschland immer auch ein Durchzugs- und Einwanderungsland mit nationalen Minderheiten in bestimmten Regionen, wie Nord- und Ostfriesen an den westlichen Küsten, wendischen Sorben in der Lausitz und im Spreewald, Dänen an der Nordgrenze.

Darüber hinaus hat Deutschland immer wieder grosse Immigrationswellen erlebt.
Stichwort Völkerwanderung.

Jüdische Gemeinden lassen sich seit 321 urkundlich nachweisen. Im Mittelalter zog es Handwerker und Händler aus den Niederlanden, Frankreich, Polen etc. in die Grenzen des heutigen Deutschlands. "Gekommen um zu bleiben" - ebenso zog es natürlich auch Deutsche hinaus in die Welt. Bereits die Hanse sorgte für eine rege Durchmischung der Handel treibenden Völker. Später kamen Kolonisten aus den Niederlanden, um beispielsweise die Überschwemmungsgebiete der Elbe (Vier- und Marschlande) zu besiedeln, im 16. Jahrhundert war jeder 4. Hamburger ein niederländischer Migrant. Friedrichstadt an der Mündung der Treene in die Eider, eine niederländische Gründung, hatte nicht nur 200 Jahre lang ein niederländisches Sprachprivileg, sondern es galt auch ebenso lange niederländisches Recht*.

Im 17. Jahrhundert waren gut 1/4 der Einwohner des Grossraums Berlin französischer Herkunft. In Hamburg waren Portugiesen und Engländer stark vertreten, wie sich heute noch an Namen alter Familien erkennen lässt. Ebenso rege war der Zuzug von Schweden, schliesslich waren Teile der Ostseeküste einst schwedisch, oder von Dänen, die bis an die Elbe herrschten - und blieben.

Im 19. Jahrhundert kam es zu einem starken Zustrom von Arbeitsmigranten, meist aus Polen oder der Ukraine, nach Deutschland. In manchen Städten im Ruhrgebiet gab es um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert mehr Polen als Deutsche. Nationalisten befürchteten eine "Verpolung" der deutsche Rüstungsschmiede im Ruhrpott.

Nach der russischen Revolution 1917 liessen sich viele zarentreue Flüchtlinge aus Russland und dem Baltikum in Deutschland nieder. Zuvor hatten schon Menschen aus den deutschen Kolonien sich in Deutschland niedergelassen.

Der Zweite Weltkrieg mischte die Völker Europas noch einmal nachhaltig durch, zahlreiche "displaced persons" aus allen Teilen Europas blieben freiwillig oder unfreiwillig in Deutschland hängen, ebenso wie ehemalige Besatzungssoldaten.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen Arbeitsmigranten aus den Ländern rund ums Mittelmeer dazu, politische Flüchtlinge aus Diktaturen wie Griechenland, dem Iran oder Chile oder Asylbewerber aus allen Staaten der Erde, nicht zu vergessen die Communities ausländischer Geschäftsleute, wie der Japaner in Düsseldorf oder der iranischen Teppichhändler in Hamburg.

Heute gilt Berlin als grösste "polnische", "russische" oder "türkische" Stadt ausserhalb der jeweiligen genannten Länder. Etwa 20.000 junge Israelis leben in Berlin - mehr als irgendwo sonst ausserhalb Israels. Hamburg ist die grösste "afghanische" Stadt und die grösste "ghanaische", so weit ich weiss. Ein "Portugiesenviertel" am Hafen gibt's übrigens auch noch, sowie einige skandinavische Kirchengemeinden.

Wahrscheinlich habe ich noch allerlei Völkerscharen vergessen.

So viel zum Thema "Vielvölkerstaat"!


*Was würde passieren, würden, auf Wunsch der Regierung, muslimische Glaubensverfolgte, meinetwegen Schiiten aus dem Irak oder Sunniten aus dem Iran, in der BRD eine Stadt gründen, in der sie 200 Jahre lang ausschliesslich ihre Heimatsprache und ihr Heimatrecht (Scharia!) ausüben dürften?




Ich arbeitete (und tue es gelegentlich noch) beruflich mit Menschen aller Hautfarben, Geschlechter, Religionen, "Kulturen" weltweit zusammen. Egal, ob hier oder dort, ob von Angesicht zu Angesicht oder virtuell.

Hobbies, Interessen und Freizeitgestaltung verbinden mich mit Menschen aus vielen Ländern. Die Firma, für die ich lange Jahre tätig war, gehörte zeitweilig Schweden, mein Auto kommt auch daher, selbst wenn's inzwischen Chinesen gehört, meine Lebensmittel, meine Kleidung, ja, selbst meine "Kulturgüter" kommen von rund um den Globus.

Wer sind eigentlich "diese Ausländer"?

Meine Frau ist Irin, ihre Freundin Französin, meine Putzfrau ist Russin, meine Nachbarn Dänen, mein Bäcker Friese, mein Gemüsemann Türke, mein Gastwirt Italiener, Grieche oder Chinese. Der Mensch, der unseren Oldtimer wartete kommt aus England, mein Ex-Chef aus den USA, meine frühere Backoffice-Leiterin aus dem Iran, meine erste Frau war Palästinenserin, usw. usw.

Bis jetzt hat sich mir noch nicht erschlossen, wer von denen eine potenzielle Gefahr für mich sein soll.
Kann mich mal jemand aufklären?

Was die Einwanderer angeht: Nicht wenige der erfolgreichsten Gesellschaften speisten und speisen sich aus Migranten. Warum? Weil es immer die entschlusskräftigsten, mutigsten und unternehmerischsten Menschen sind, die Geld und Leben riskieren, um ihrem Elend, dem Hunger und der Unterdrückung zu entfliehen, um sich andernorts ihr kleines persönliches Glück aufzubauen.

Ich gönne es ihnen!

Vielleicht hilft einfach noch mal ein wenig Geschichtsunterricht. Dann wird man feststellen, dass "die Deutschen" in den vergangenen zwei, drei Jahrhunderten ein Volk von "Wirtschaftsflüchtlingen" und "Asylbewerbern" waren, die sich aufgemacht haben, von der Wolga bis in die Karpaten, von Alaska bis Feuerland, von Afrika bis Asien und Australien ihr Glück zu suchen.


Was die freiwillige Ghettobildung angeht: Es ist wohl nicht so ungewöhnlich, dass sich Menschen gern mit "Ihresgleichen" umgeben. Man denke an die deutschen Dörfer und Städte in Ungarn, Rumänien, der ehemaligen UdSSR - oder an deutsche Ansiedlungen in Namibia, in Südamerika oder auf Malle. Selbst die USA hatten, zumindest bis zum Eintritt in den Ersten Weltkrieg, fast rein deutschstämmige Stadtteile, Städte und Gemeinden. Mit deutschen Schulen, deutschen Zeitungen und deutschen Festivitäten. Selbst Kaisers Geburtstag oder der Sedantag wurden dort gefeiert. Ein Wiederaufleben ergab sich (ohne Feiern) durch die Menschen, die vor dem Faschismus aus Deutschland flüchten mussten. Froh konnte von den Flüchtlingen der sein, der ein deutschsprachiges Netzwerk für Bürokratie, Unterkunft, Arbeit vorfinden konnte.

Geschäfte und Restaurants, in denen deutschstämmige Migranten heimische Speisen und Getränke vorfinden, gibt es wohl weltweit - von der Bierbar in Shanghai oder Thailand bis zum Currywurststand in Spanien oder "Feinkost"-Läden in New York.

Warum sollen andere Menschen also nicht die gleichen Ansprüche ans Leben stellen wie unsere (ehemaligen) Landsleute?

Hier oben bei uns in Südtondern sind die Grenzen zwischen Denen und Dänen fliessend. Man hat sich lange genug die Köppe eingekloppt und hat sich seit 1945 wieder einigermassen vernünftig verhalten. Deutsche fahren zum Arbeiten nach Dänemark, Dänen kommen zum Einkaufen nach Deutschland. Die setzen im Einzelhandel in SH pro anno etwa 800 Millionen Euro um. Lebensmittel, vor allem "Ungesundes" wie Alkohol, Limonaden und Süssigkeiten sind hier deutlich billiger als "drüben", da es in DK eine "Gesundheitssteuer" auf Alk und Zucker gibt, die allerdings wohl auf EU-Intervention bald entfällt, wenn nicht gar schon zum 1.7. entfallen ist. Muss ich mal fragen. Wir können diesseits dänische Waren in dänischen Supermärkten kaufen, uns auf Dänisch bedienen lassen und mit Kronen bezahlen.

Mein Heimatort lebt praktisch von Dänen, besteht fast nur aus Supermärkten, die sieben Tage in der Woche fast rund um die Uhr geöffnet sind.

In Tondern, der nächst grösseren Stadt, ist es dann fast umgekehrt. Man kauft dort, was "typisch" ist: Möbel, Designer-Kram, Kleidung etc. Ohne deutsche Einkaufsbummler wäre Tondern so öde wie das umgebende Flachland. Man spricht deutsch, man zahlt in Euro, isst Hot Dogs und Eis. Best of both worlds, sozusagen.

Diese fliessenden Grenzen, in etwa zwischen den jeweiligen ehemaligen Maximal-Ausdehnungen von Deutschland und Dänemark, werden von beiden Seiten als positiv empfunden. Europa wächst an den Rändern zusammen. Ähnliches kenne ich aus vielen Regionen zwischen BRD und angrenzenden Ländern. Vielleicht "im Osten" nicht ganz so intensiv wie hier oben. Das mag an der kürzeren Zeit und an der Geschichte liegen.

Ich schrieb bereits - viele Deutsche arbeiten in Dänemark, weil der Arbeitsmarkt an der Westküste nicht so viel bietet. Die Stellenanzeigen in den Zeitungen bieten jede Menge Jobs, auch qualifizierte, in DK. Wer beide Sprachen spricht, ist natürlich hüben wie drüben der King auf dem Arbeitsmarkt. Darum schicken viele Mensch hier ihre Kinder in dänische Kitas, auf dänische Schulen, die es in nahezu jeder grösseren Gemeinde gibt. Wer diese Einrichtungen besucht, zählt als "dänische Minderheit", wobei es vollkommen wurst ist, ob er nun Ibrahim Abdulla, John Smith, Jörgen Jörgensen, Mai Ling Ping Pong oder Schackeline-Schantalle Hugendubel heisst. Man ist "gefühlter Däne", hat einen Danebrog im Garten oder am Auto, feiert St. Hans oder Lucia, liebt dänische Torten und deutsches Bier - und wählt selbstverständlich SSW.

In grossen Städten wie Flensburg ist es nicht anders. Dort sind sogar die Hinweisschilder "Die Stadtwerke Flensburg buddeln die Kanalisation um" zweisprachig. DAS ist Europa!


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

03.09.2019 um 23:18
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was die Einwanderer angeht: Nicht wenige der erfolgreichsten Gesellschaften speisten und speisen sich aus Migranten. Warum? Weil es immer die entschlusskräftigsten, mutigsten und unternehmerischsten Menschen sind, die Geld und Leben riskieren, um ihrem Elend, dem Hunger und der Unterdrückung zu entfliehen, um sich andernorts ihr kleines persönliches Glück aufzubauen
Siehe die Geschichte der Besiedelung von Amerika. Es waren die jungen, fitten, mutigen die dorthin gingen oder vorgeschickt wurden.

Zu gerne würde ich in die Zukunft sehen können um zu erfahren ob wir es nicht doch irgendwann schaffen, die Grenzen in den Köpfen der Menschen zu überwinden.
Mir persönlich ist es so egal, wer denn nun woher kommt. Wir sind alle Menschen und sitzen auf dieser Kugel fest und haben echt andere Probleme als Nationalitäten.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

04.09.2019 um 08:22
JEDER Mensch hat auch seine eigenen Vorurteile - die klugen wissen aber, daß sie welche haben
und gehen gegebenenfalls auch kritisch mit sich selbst um - die dummen halten sie für die Wahrheit.


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04.09.2019 um 11:34
Wie ich sehe existiert der Thread noch immer. Ich vertrete weiterhin die Ansicht mit der Staatsbürgerschaft. Es hängt aber auch davon ab, was man grad mit dieser Info anfangen will. Für nen Staat und dessen handeln (und die Pflichten die man als "Deutscher" so hat) kann eben nur dies relevant sein.

Mag ja sein dass die Oma aus Bayern in ihrem katholischen Dorf im Nachbarhaus lieber keinen türkischstämmigen Deutschen wohnen haben will weil sie mal irgendwo in der Zeitung was gelesen hat, dass in Berlin Syrer nem kleinen Kind die Süßigkeiten klauten - und deshalb alle Nicht-Biodeutschen in ihren Augen ihr Angst machen und sie dort Mörder vermutet.

Aber das hat nix mit Deutsch/Deutscher zu tun. Österreicher sind auch keine Deutschen. Und vielleicht isst die Oma gern italienisch und mag Italiener.

Das ist dann nicht mehr auf die Staatsbürgerschaft zu tun. Aber hat auch mehr damit zu tun dass es um bestimmte Gruppen geht. Nicht alle Nicht-Deutschen in dieser völkischen Definition. Die meisten sind ja aktuell gegen Menschen deren Herkunft in muslimischen Ländern liegt.

Statt "Deutsche" - wenn die abgrenzen - meinen die dann "Deutsch, Italiener, Österreicher, ec." und "Muslime" auf der andern Seite. ;)


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04.09.2019 um 15:44
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:Österreicher sind auch keine Deutschen.
das hat (bis auf einen spinner!) auch keiner behauptet und soll auch
so bleiben wie's ist.
Zitat von grätchengrätchen schrieb:Mir persönlich ist es so egal, wer denn nun woher kommt.
mir eigentlich auch.
aber ich will nicht alle hier haben!


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04.09.2019 um 15:47
Deutsch ist die Person mit einem Personalausweis oder deutschem Reisepass.
Deutscher wird man schnell, wenn man mit erhobenen Zeigefinger in Foren rumrennt und allen die Welt erklärt.


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nop3 ehemaliges Mitglied

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04.09.2019 um 15:54
Für mich sind deutsche Fußgänger die an roten Ampeln warten obwohl kein Verkehr zuwege ist. Dieses übermässige "Regeln" befolgen egal wie unnötig es erscheint ist für mich auch typisch deutsch, wenn ich genauer überlege ist Geiz auch ziemlich deutsch.


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Doors ehemaliges Mitglied

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05.09.2019 um 17:44
Zitat von nop3nop3 schrieb:Für mich sind deutsche Fußgänger die an roten Ampeln warten obwohl kein Verkehr zuwege ist.
Da war offenbar jemand schon lange nicht mehr in einer x-beliebigen deutschen Grossstadt.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

06.09.2019 um 12:30
Zitat von DoorsDoors schrieb:Da war offenbar jemand schon lange nicht mehr in einer x-beliebigen deutschen Grossstadt.
Stimmt, das hat sich schon etwas gelockert, ist aber immer noch kein Vergleich zum Verkehr in Paris. Da fällt man auf, wenn man bei Rot wartet.


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Doors ehemaliges Mitglied

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10.09.2019 um 10:06
Zitat von NessaeNessae schrieb am 06.09.2019:Da fällt man auf, wenn man bei Rot wartet.
Ich war auch schon in Ländern, in denen Ampeln, soweit vorhanden, für alle VerkehrsteilnehmerInnen nur die Funktion einer zusätzlichen Strassen-Illumination hatten. Da ist die Zahl der Verkehrstoten allerdings auch deutlich höher als in der BRD.


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