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Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

2.549 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Beziehung, Krankheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

10.01.2017 um 15:20
@sunshinelight
Lach, sogar meine Tochter überfordert mich manchmal, aber nicht, weil sie schwierig ist oder Probleme macht, sondern einfach weil sie relativ laut und überdreht ist und seit dem sie sprechen kann, dies einfach fast ununterbrochen tut und das auch noch in einer wahnsinns Geschwindigkeit. Das überfordert einfach manchmal meine Nerven, obwohl ich echt viel Freude an ihr habe und auch ihren Humor liebe.
Sie wurde halt von klein auf mit Ironie und Sarkasmus groß, mein Mann und ich ticken da ähnlich.

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24.01.2017 um 14:50
Hier wird ja schon länger nichts mehr geschrieben, daher starte ich noch mal nen Durchgang:

Wie seht ihr es?
Wird einer abgewertet, weil sie sich so verhalten, wie sie sich nun mal verhalten?
Der/die hat doch Borderline, ADHS, ...
Diese Sätze werden häufig von Menschen gegenüber Menschen gebraucht, deren Verhalten sie nicht nachvollziehen können.
Da steckt doch eine gewisse Abwertung dahinter...
Vielleicht mal ein weiterer Grund für eine allgemeinere Aufklärung?

Oft ist es auch so, dass Menschen auch das Verhalten von anderen nicht nachvollziehen können, weil sie ihre eigenen Verhaltensweisen nicht richtig beurteilen können. Sie sehen die Schuld lieber bei anderen. Dazu werden dann solche Sätze gebraucht, um für sich eine “logische“ Erklärung zu schaffen für eine Situation, bei der die andere Person sich distanziert.

Nicht nur “kranke“ Menschen verhalten sich komisch.
Da steckt aber keine Boshaft oder Absicht hinter.
Nein, auch “gesunde“ Menschen verhalten sich komisch. Und das bewusst.
Woher kommt also diese Abwertung?


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Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

24.01.2017 um 14:57
@sunshinelight
Weil sich die meisten selber scheiße fühlen und sie sich dadurch etwas besser fühlen.
Aber nur ganz kurz.

Das eigene Leid bleibt ja bestehen.


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30.01.2017 um 01:01
@Koman
Ich weiß nicht, ob die in der Persönlichkeit voll entwickelten Menschen wirklich leiden, denn wenn ich mir die Probleme eines Normalbürgers so ansehe, dann ist das zwar etwas, was verbesserungswürdig ist, aber das bedeutet ja nicht, dass sie vor uns halt machen. Wir haben zu unseren Baustellen, dem Druck und dem Kampf noch obendrauf die Probleme, wie die anderen sie auch haben. Nur zusätzlich nochmal welche, da wir damit auch nicht mehr klar kommen.

Wenn “Normalbürger“ die alltäglichen Probleme als Auslöser haben, wieso ist die Toleranz nicht gegeben gegenüber von Leuten, die so viel mehr mit sich rumtragen?

Es müsste eine gewisse Vorstellung vorhanden sein, wie es sein muss, wenn da noch tiefsitzende Probleme in einem sitzen, die einen regelrecht steuern.
Ist das Ignoranz? Oder sprengt das deren Rahmen?

Klar, man weiß erst, was es heißt, eine tiefe Trauer zu haben, wenn man sie einmal selbst erlebt hat...
Ist es für sie also faktisch gar nicht greifbar? Handeln sie also völlig normal und man kann ihnen auch keine Vorwürfe machen?

Die Vorgänge in uns sind recht komplex und um sie zu verstehen, oder ansatzweise zu verstehen, muss man sich damit mal auseinander setzen.
Das wäre alles natürlich rein oberflächlich, denn emotional ist das natürlich nochmal weit intensiver.

Hinzu kommt, dass wir selbst keinen Schimmer haben, was da in uns vor sich geht...
Wie soll es denn jemand verstehen, der so gar nicht betroffen ist?

Und was ist mit dem Teil der Menschen, die emotional nicht so intelligent ist, wie ein Firmenboss und ähnliches?
Die, bei denen es wichtig ist, dass da Verständnis da ist, da wir natürlich auch Chancen brauchen, um einen Stand im Leben zu haben.
Falsch, warte, gerade weil das für uns so wichtig ist, dass wir gefördert werden.
Was nützt einem zum Beispiel ein Psychologe, der in der Woche vielleicht zwei bis fünf Stunden mit uns Kontakt hat, während es in der Welt da draußen, in der Welt, wo es drauf ankommt, fast nur Leute sind, die das nicht begreifen?

Es gibt Menschen, die haben es geschafft.
Ja... Wie stark war die Ausprägung? Wie stark das soziale Umfeld?
Es sind mehrere Faktoren, die für einen Erfolg entscheidend sind...

So viele Fragen...

@AzuraAstraea
Hast du paar Ansichten auf Lager?


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30.01.2017 um 03:37
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Klar, man weiß erst, was es heißt, eine tiefe Trauer zu haben, wenn man sie einmal selbst erlebt hat...
Ich muss konkretisieren: Das war ein Beispiel, das für die Stärke oder Intensität eines Gefühls stehen soll.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Und was ist mit dem Teil der Menschen, die emotional nicht so intelligent ist, wie ein Firmenboss und ähnliches?
Ich wollte nicht alle in einen Pott werfen, bestimmt gibt es auch emotional intelligente Chefs und Bosse, ich wollte nur Leute beschreiben, die nahezu das verkörpern, dass sie generell ihren Fokus auf die Arbeit legen, auf Erfolg, auf Funktion, auf Nutzen.


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30.01.2017 um 13:13
@sunshinelight:

Warum werden Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung gelegentlich abgewertet oder die Diagnose selbst abwertend gebraucht?

Vielleicht auch wegen des Schaden, den zB ein Narzist bei seinen Mitmenschen anrichten kann.

Wenn ich zB von einer rachsüchtigen Narzistin mit falschen Anschuldigungen überhäuft werde gegenüber Freunden und Verwandten, verletzt mich das zunächst einmal selbst. Dadurch dass diese Person eine NPS hat, wird der angerichtete Schaden ja nicht weniger. Und die gleiche Person hat ja die gleichen gesellschaftlichen Rechte wie ich, sie ist nicht entmündigt. Warum soll sie nicht die gleichen gesellschaftlichen Pflichten haben?

Es gibt meines Erachtens bei den Personen mit einer NPS, die ich kenne, keine gutherzige Person dahinter, Hass, Rachsucht und Geltungsdrang SIND ein Großteil ihrer Persönlichkeit. Das sind eben Eigenschaften, die mit gutem Grund gesellschaftlich negativ besetzt sind.

Hass, Wut, übertriebener Geltungsdrang, Verfolgung anderer Menschen, Betrügereien, Anrichten von schweren emotionalen Schäden bei anderen werden nun mal gesellschaftlich nicht goutiert.

Es wäre anders, wenn ein solches Verhalten nur sehr passager aufträte und nicht permanent. Es ist auch schon anders, wenn eine Person einsehen kann, dass sie krank ist.


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30.01.2017 um 13:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Vielleicht auch wegen des Schaden, den zB ein Narzist bei seinen Mitmenschen anrichten kann.
Der Kontakt ist immer schwierig, wenn man einen Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung vor sich hat. Es ist eine Störung... sprich: der Betroffene kann nichts dafür.
Ist eine Abwertung also gerechtfertigt?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es gibt meines Erachtens bei den Personen mit einer NPS, die ich kenne, keine gutherzige Person dahinter, Hass, Rachsucht und Geltungsdrang SIND ein Großteil ihrer Persönlichkeit. Das sind eben Eigenschaften, die mit gutem Grund gesellschaftlich negativ besetzt sind.
Und dennoch können sie nichts dafür. Sie SIND in ihrer Peraönlichkeit gestört.

Nur sprichst du zudem nur den Narzissmus an.
Doch es gibt noch andere Störungen.
Andere Störungen, die ebenfalls oft im Begriff abwertend gebraucht werden.
Da kommen wir wieder hierhin.
Beitrag von sunshinelight (Seite 12)


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30.01.2017 um 13:33
@sunshinelight:

Ich spreche über etwas, womit ich Erfahrungen sammeln musste. Zu Menschen mit anderen Störungen kann ich nicht sagen.

Aber warum werden denn die Schäden, die solche Menschen anrichten, durch die Diagnose besser?

Ich kann mich auch nach vielen Jahren tatsächlich nicht in eine Frau mit einer schweren NPS hineinversetzen. Das stimmt. Sie wird auf einer abstrakten Ebene schon wissen, dass Diebstahl und Verleumdung verboten sind. Auf einer intellektuellen Ebene wird sie diese verstehen. Das enthebt sie meines Erachtens nicht von allen Bürgerpflichten.

Umkehrschluss: Wenn jemand für seine Handlungen gar nicht verantwortlich gemacht werden kann, so wie ich es Deinen Ausführungen entnehme, zudem permanent andere Menschen schwer schädigt, muss die Gesellschaft vor ihr geschützt werden durch eine dauerhafte Unterbringung. Dies geschieht nicht, und zwar in dem gesellschaftlichen Konsens, dass sie wie jeder erst mal für sich verantwortlich ist.

Solange ein Mensch alle Bürgerrechte wahrnimmt, gelten für ihn die gleichen Pflichten wie für jeden anderen.
Tatsächlich streiten Psychiater darüber, ob Menschen mit einer schweren NPS überhaupt ein Gewissen haben. Und solches Verhalten soll ich dann respektieren, weil sie krank ist? Nö!


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30.01.2017 um 14:00
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber warum werden denn die Schäden, die solche Menschen anrichten, durch die Diagnose besser?
Die Schäden werden nicht besser, sondern erklärbar.
Ein Mensch, der “Opfer“ eines Narzissten wurde, erholt sich wieder davon.
Der Narzisst wurde in seiner Kindheit geschädigt, was sich bis heute deutlich zeigt.
Er erholt sich nicht so leicht davon.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich kann mich auch nach vielen Jahren tatsächlich nicht in eine Frau mit einer schweren NPS hineinversetzen. Das stimmt. Sie wird auf einer abstrakten Ebene schon wissen, dass Diebstahl und Verleumdung verboten sind. Auf einer intellektuellen Ebene wird sie diese verstehen. Das enthebt sie meines Erachtens nicht von allen Bürgerpflichten.
Richtig, du kannst dich nicht
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:hineinversetzen
Was ein Mensch weiß und was er nicht weiß, spielt erstmal keine Rolle, da Kontrolle fehlt.

Borderliner zum Beispiel haben keine Impulskontrolle.
Sie empfinden Gefühle schneller und intensiver, dann gibt es eine explosionsartige Reaktion.
Sie werden von Emotionen gesteuert.
Da ist es egal, was sie wissen, wenn sie gerade mal nicht getriggert werden. Ihnen fehlt die Kontrolle.


Gehe mal ein paar Seiten zurück. Manche beschreiben, was das für ein Kampf ist und wie sie sich danach immer selbst noch fertig machen. Es belastet sehr.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Umkehrschluss: Wenn jemand für seine Handlungen gar nicht verantwortlich gemacht werden kann, so wie ich es Deinen Ausführungen entnehme, zudem permanent andere Menschen schwer schädigt, muss die Gesellschaft vor ihr geschützt werden durch eine dauerhafte Unterbringung. Dies geschieht nicht, und zwar in dem gesellschaftlichen Konsens, dass sie wie jeder erst mal für sich verantwortlich ist.
Du vergisst, dass Menschen mit einer Störung a) krank sind, b) oft auch nicht wissen, dass sie es sind und c) wenn sie es wissen, ändert das aber nichts daran, dass sie immer noch krank sind und d) haben sie die genau gleichen Rechte wie du. Es sind Menschen, keine Monster.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Solange ein Mensch alle Bürgerrechte wahrnimmt, gelten für ihn die gleichen Pflichten wie für jeden anderen.
Ein Mensch kann sie aber nicht wahrnehmen, selbst, wenn er davon weiß.
Habe ich schon ausgeführt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und solches Verhalten soll ich dann respektieren, weil sie krank ist? Nö!
Da hast du es doch. So ein Verhalten ist unentschuldbar, wenn es aus voller Absicht geschieht.
Du redest aber von Menschen, die schon einiges durchgemacht haben und nichts dafür können.
Sie haben es sich schließlich nicht ausgesucht.
Sie sind krank und das sollte man respektieren.
Und wenn du es nicht einsiehst, kannst du ja immer noch aus den Thread gehen.


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Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

30.01.2017 um 14:04
Im Ergebnis bedeutet das Folgendes:

Alle Menschen sind dem Grundsatz nach gleich, nur eine Gruppe nimmt sich heraus, dass alle allgemeinen Regeln nicht für sie zu gelten haben und auch alle das respektieren sollen, weil sie ja krank sind.

So kann jemand mit einer malignen Störung immer sagen: Ich kann nichts dafür, respektiert mich als Mensch (was ich unterstütze) und mein Verhalten (hier kommt mein STOP) wie ich bin.

Wer die gleichen Rechte wie alle hat, hat auch die gleichen Pflichten. Nur so kann eine Gesellschaft funktionieren.

Warum pocht denn jemand (wie Du oben) auf die gleichen Recht wie alle, was völlig ok ist, akzeptierst aber nicht, dass damit die gleichen Pflichten einhergehen müssen.

Nach meinem Erleben ist das Bösartige, Zerstörerische ja oft leider die eigentliche Persönlichkeit bei NPS. Was soll ich denn daran respektieren?

Und warum sollte ich aus dem Thread gehen, nur weil Dir meine Meinung nicht passt?


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30.01.2017 um 14:24
@sacredheart
Was heißt respektieren ? Man sollte schon die Krankheit an sich anerkennen und auch verstehen das , das Gehirn anders ist als bei dir. Auch wenn man es nicht sieht sie leben in ihre eigenen Welt. Denken anderes als du fühlen anderes als du reagieren anders als du.

Wenn du zb kein gewissen hast kannst du auch nicht verstehen warum sich alle aufregen weil du halt gerade die Katze vom Nachbarn gehäutet hast. Kannst einfach nicht nachvollziehen warum sich alle aufregen. Weil du einfach diese Gefühle nicht hast.
Manche wissen das es falsch ist durch die Erziehung. Andere wieder nicht. Aber nachvollziehen kann keiner von beiden. Weil es im gehirn nicht da ist in dem sinn. Wie einem Rechner ein Programm fehlt.

Ich kann meine Gefühle nicht kontrollieren. Alles kommt ungefiltert rein jede Regung ist intensiv.
Außerdem hab ich kein Gefühl für mich selbst und sehe dinge einfach anderes.
Ich kann auch nichts kontrollieren ich werde ständig hin und her geworfen von meinen Gefühlen.

Das einzige was hilft ist damit leben zu lernen und zu lernen damit um zugehen wenn man ganz tief innerlich fällt. Aber das ist keine Heilung.

schaffe ich es meine pflichten nach zukommen ? Nein schaffe ich nicht.
muss ich jetzt deswegen für immer eingesperrt werden wie in den 60iger oder 50iger ? Ich denke nicht.


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30.01.2017 um 14:32
@Illyrium:

Ich wollte damit auch nur auf Mister-Ry antworten, den ich so verstehe, man muss das Verhalten von Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung halt akzeptieren, weil sie nichts dafür können.

Das würde ja in letzter Konsequenz bedeuten:
Straftaten? Hinnehmen
Gewalt? Hinnehmen
Verleumdungen? Hinnehmen
Emotionalen Kindesmissbrauch? Hinnehmen.

Damit macht man es sich zu einfach, zu sagen: Ich lebe halt in meiner Welt und was das für Zerstörungen in Eurer Welt anrichtet, müßt ihr hinnehmen, denn ich kann nichts dafür.

Allerdings habe ich von Dir schon recht viele Posts gelesen, schon weil mich das Thema, in dem Du aktiv bist, zur Verarbeitung von fast 25 Jahren Beziehung einfach sehr interessiert. Ich hatte nie verstanden, wie ihre Welt war und möchte definitv nicht in ihrer Welt sein. Wenn ich Deine Posts lese, sehe ich da schon einen Menschen, der auch andere respektiert und nicht einfach über Leichen seiner sinnlosen Rache entgegenwütet.

Und ich glaube und hoffe, auch eine Mensch mit einer Prsönlichkeitsstörung hat eine Wahl. Ich nehme an, Du kannst schon sagen, das war gut oder das war jetzt eher schlecht.

Mit dem Absolutismus: Ihr müßt das hinnehmen, kann ich überhaupt nichts anfangen, denn sonst hätte auch jeder Dikatator in Den Haag das Recht zu sagen: Ich kann nichts dafür.


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30.01.2017 um 14:48
Als es bei mir so schlimm war zwischen 17-30 Jahren habe ich einfach nur gespiegelt und reagiert.
Trotz schwere Medikamente bin ich immer und immer wieder explodiert es ging mir nur gut wenn sie mich halb in Narkose gelegt haben.
hatte ich da eine Wahl ? dachte ich mir morgens ui heute mache ich meinen ex fertig ?

oder wurde ich nur noch von meiner Krankheit geleitet ?

und hatte überhaupt keine Kontrolle mehr über mich oder über meine Gefühle ?

Richtig nachvollziehen kann es nicht mal im endefekt ein Psychiater weil ihr einfach anderes fühlt und über eure Gefühle die Kontrolle meistens habt.

Ihr habt weder den Innern druck und leere in euch die euch dazu treibt euch aufzuschneiden nur um was anderes zu fühlen als das da. Noch habt ihr ständig rund um die uhr alle mögliche ängste und Gedanken die sich tag für tag im kreis drehen.

Noch kennt ihr diese starke Einsamkeit dieses schrei nach liebe und gleichzeitig diese Todesangst weil man angst hat wieder verlassen zu werden. Und das oft alles gleichzeitig.

Dazu kommt noch die Angst vor nähe das nicht ertragen können wenn der Partner kuscheln will zb.Das wieder geteilt wird von der Angst verlassen zu werden und von dem schrei nach liebe.

Sag mir welche Wahl habe ich den ?


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30.01.2017 um 15:08
Ich bin im endefekt nichts weiter wie ein floss im Meer. Den dort hast du auch keine Kontrolle die Strömung bestimmt für dich.

Und es ist richtig schlimm und ein Horror keine Kontrolle zu haben über sich und seine Gefühlen. Ich schäme mich deshalb. Und ich versuche wenig Kontakt zu haben zu anderen wie es nur geht.

Und ja es verletzt mich immer sehr wenn ich abwerten dinge über psychisch kranke lese und sei es nur durch Zufall. Den es kommt hier ungefiltert an. Den für mich kommt es so hier an, das ich in dem sinn minderwertige Ware bin und zum teil auch gefährlich eigentlich sollte man mich erschießen.

Selbst der dreck an meinen schuhe ist mehr wert als Ich.

Mag sein das es nie so geschrieben wurde aber das macht mein Gehirn da raus.


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30.01.2017 um 15:23
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Alle Menschen sind dem Grundsatz nach gleich, nur eine Gruppe nimmt sich heraus, dass alle allgemeinen Regeln nicht für sie zu gelten haben und auch alle das respektieren sollen, weil sie ja krank sind.
Du möchtest mir also jetzt ernsthaft sagen, dass ein Kranker seine Krankheit einfach so ignorieren kann?
Wenn du Grippe hast, liegst du halt flach und kannst auch nicht so tun, als wärst du völlig gesund und spazierst durch die Weltgeschichte.

Die Leute sind krank. Fakt. Daran kannst du mit deiner Trotzhaltung auch nichts ändern.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:So kann jemand mit einer malignen Störung immer sagen: Ich kann nichts dafür, respektiert mich als Mensch (was ich unterstütze) und mein Verhalten (hier kommt mein STOP) wie ich bin.
Wie wäre es, wenn du mal aufhören würdest, so zu tun, als wäre das Absicht.
Die machen nicht was sie wollen.
Merk dir das.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer die gleichen Rechte wie alle hat, hat auch die gleichen Pflichten. Nur so kann eine Gesellschaft funktionieren.
Du willst es nicht verstehen, aber ich sage es dir nochmal: Sie sind persönlich eingeschränkt. Sie können nicht anders und haben Probleme im Alltag.
Aber dadurch verschwinden ihre Rechte nicht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und warum sollte ich aus dem Thread gehen, nur weil Dir meine Meinung nicht passt?
Weil du keine Meinung hast, die auf vernünftigen Sichtweisen aufgebaut sind, sondern einfach ignorierst, dass du hier von kranken Menschen sprichst. Und das noch äußerst abfällig und hast zudem nur eine Trotzhaltung.


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30.01.2017 um 16:00
@sunshinelight
@Illyrium
@sacredheart


die Betroffenen, nehmen in einer akut Phase nicht wahr, was Sie anrichten!

wie erwähnt gibt es die, die nicht wissen das sie Krank sind oder es nicht einsehen..

die es wissen und damit arbeiten Lernen, damit zu leben und immer wieder Üben, Üben ,Üben sich zu reflektieren.. der weg ist hart und Steinig!
Natürlich mit Hilfe von Psychologen und Therapien!

wie es bei einem NPS ist keiner Ahnung.
aber ich kann von Borderline-Persönlichkeitsstörung reden!

Und die Menschen dir da da drunter leiden.

Habe genug zu Kämpfen mit Ihrer Andersartigkeit!

Schlimm sind neben den Phasen,
die Ausgrenzung oft von der Gesellschaft!

Man wird oft für Dumm gehalten.
Nicht ernst genommen.
Belustigungen
oder Böswilligkeit Unterstellt!

Was man (die Meisten) sicher nicht wollen, Gemein sein * ich rede jetzt von denen - die an sich arbeiten*

Logo muss auch der/die Erkrankte sich an Regel halten und ebenso beim Mist bauen sein Rüffel bekommen wie alle anderen.

Aber in ganz schweren Fällen, sollten Gutachten etc entscheiden!


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30.01.2017 um 16:17
Ist halt nicht einfach,

ich gebe nur zu bedenken, dass nicht nur die Betroffenen leiden, sondern auch Nichtbetroffene.
In wieweit man schuldfähig ist oder nicht ist aus meiner Sicht zumindest schwer zu sagen.
Ich wehre mich nur dagegen, wenn Betroffene das was sie möglicherweise anrichten, achselzuckend als Kollateralschäden abtun und erwarten, dass die Kollateralgeschädigten das auch tun.
Das geht mir ein bißchen weit.

Auch im Straßenverkehr kann man nicht zulassen, dass auf der Autobahn einige Autos führerlos wahllos hierhin und dorthin fahren.

Und spätestens, wenn Kinder geschädigt werden, müßte auch staatlich eingegriffen werden, damit nicht die nächste Generation mit den gleichen Symptomen in Erscheinung tritt bzw genauso leidet.

Hatte bei meiner Ex nie den Eindruck, dass ihr jemals ein Kollateralschaden etwas ausgemacht hat. Und Einsicht in eine Krankheit war trotz vieler fachärztlicher Diagnosen immer 0.


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30.01.2017 um 16:17
Ich kann @sacredheart s letztem Beitrag nur beipflichten.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Ein Mensch, der “Opfer“ eines Narzissten wurde, erholt sich wieder davon.
Schon allein, dass du "Opfer" in Anführungszeichen setzt, empfinde ich als ziemlich vermessen. Und: wer sagt das, dass man sich wieder davon erholt?
Du?!
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Der Narzisst wurde in seiner Kindheit geschädigt, was sich bis heute deutlich zeigt.
Er erholt sich nicht so leicht davon.
Und deswegen darf er seinen Lebtag so weiter machen - is halt so, kann ich nix gegen tun, gehört zu meiner Persönlichkeitsstruktur?

Natürlich gibt es immer Ursachen für eine Persönlichkeitsstörung. Traumata, frühkindliche Erfahrungen wie Vernachlässigung und Gewalt z. B.. Ist derjenige sich aber über seine Störung bewusst, weiss, dass er seinem Umfeld schadet (und sich selbst), dann kann er nicht in der Opferrolle verharren und es bei einem "is nun mal so" belassen. Dann ist es seine Pflicht zu intervenieren, sich Hilfe zu suchen. Oder Hilfe anzunehmen.


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30.01.2017 um 17:07
@Kältezeit
Nu, ich denke, was @sunshinelight sagen wollte, ist dass wer in eine Beziehung mit einem Narzissten geriet, dies wohl eher im erwachsenen Alter tut -- dies kann sehr hart und happig sein, ohne Zweifel -- narzisstische Persönlichkeitsstrukturen aber oft auch mit Kindheitserfahrungen zu tun haben. Dann hast du noch weitere Fragen gestellt, die er aber so nicht formuliert hatte.


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30.01.2017 um 17:13
Logo muss auch der/die Erkrankte sich an Regel halte ebenso beim Mist bauen sein Rüffel bekommen wie alle anderen.
Du vergisst, dass Aggressionen keine gewollte Handlung ist und es sich fortlaufend weiterzieht, wenn man sie “rüffelt“.
Sie wollen nicht so reagieren, tun es aber und zehn Minuten später ist wieder alles vorbei.
Sowas nennt man mangelnde Schuldfähigkeit.

Aber ich arbeite an mir, lerne demnächst, damit umzugehen.
Von jetzt auf gleich geht das nicht, das sollte man nicht vergessen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Schon allein, dass du "Opfer" in Anführungszeichen setzt, empfinde ich als ziemlich vermessen. Und: wer sagt das, dass man sich wieder davon erholt?
Du?!
Wieso vermessen? Der Kranke ist kein Täter, er kann sich selbst nicht reflektieren, er hat keinen Bezug zu dem, was er macht. Wenn er all das könnte, hätte er keine gestörte Persönlichkeit.
Von daher sind die Anführungszeichen richtig und vollkommen legitim.
Der Narzisst hat es besonders schwer, da es sehr schwierig ist, ihn zu therapieren. Es gibt nicht viele, die darauf spezialisiert sind.
Ihn ins Abseits zu stellen halte ich für sehr kalt. Aber da passt dein Name ja wunderbar. ;)

Und ja, man erholt sich davon. Sehr viel leichter, als ein Narzisst von seiner Vergangenheit, die ihm zu dieser Störung verhalf.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und deswegen darf er seinen Lebtag so weiter machen - is halt so, kann ich nix gegen tun, gehört zu meiner Persönlichkeitsstruktur?
Es ist vollkommen sachlich zu sehen.
Dürfen steht hier an falscher Stelle.
Ein Junge kann nicht weinen, wenn es keine Tränen gibt... Er kann sich nicht anders verhalten.
Der Umgang ist schwer, und man muss auch keinen haben mit ihm, wenn man meint, man ist dem nicht gewachsen. Aber sie herabzustellen oder abfällig zu sein, finde ich nicht wertvoll.
Viele gehen sogar soweit, dass die das noch fördern, in dem sie versuchen, sich mit ihm zu messen...
Sich im Nachhinein dann auszukotzen, halte ich für daneben. Der Mensch ist sich bewusst: »Ah, das muss ein Narzisst sein, gut, ich weiß, was es bedeutet und was es ist. Ich gehe aber jetzt hin und versuche, ihn bei diesem “Spiel“ zu schlagen.«

Was ist also falsch?
  • Die Person weiß Bescheid
  • Hält das alles für ein Spiel
  • Will “mitspielen“

    Der letzte Punkt ist sogar so brisant, da sie seine Symptome sogar noch fördert.

    Der nächste Punkt ist der, dass wenn man glaubt, es mit einem Narzissten zu tun hat, sich emotional noch darin einbettet, wenn man schon sagt »gut, ich liebe ihn, ich bleib bei ihm«

    Wo ist die Verantwortung dann hin?
  • man weiß Bescheid, bleibt, sehr löblich
  • man kommt aber nicht so gut damit klar, wie man dachte, hat sich völlig verlaufen, man bleibt aber dennoch, verirrt sich noch mehr und am Ende ist der Narzisst der böse, böse Fiesling.

    Er hat zwei Beziehungen und betrügt und lügt.
    Nicht schön.
    Aber wieso bleibt man und macht ihn für seinen derzeitigen Zustand verantwortlich?

    Und- warum macht der Narzisst das alles?
    Da wird kein Augenmerk drauf gelegt, es wird nur gewertet und fertig.

    Und das ist schade.
    Keiner kommt auf die Welt und sagt: »So, ich bin jetzt Narzisst««!

    Was ist also schlimmer? Einen Kranken nur Abfälligkeiten entgegen zu bringen, oder jemanden so zu behandeln, wie er es nicht anders kann?

    Die, die es mit einem zu tun kriegen, können dich viel besser reflektieren und entscheiden. Aber komischerweise gibt man lieber die Kranken die Schuld.
    Sicher, ohne ihn würde es vermutlich nicht zu solchen schon oft gehörten Geschichten kommen, aber ganz sicher auch dann nicht, wenn man selber seine gesunden Möglichkeiten nutzt und selbst mal entscheidet.
    [li] kann ich damit umgehen?
    [li] weiß ich, was ich da tue?[/li][/li]



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