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Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

2.549 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Beziehung, Krankheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

30.06.2017 um 00:46
@sunshinelight
Dieses Thema is unglaublich kompliziert und es hängt auch davon ab mit wem man darüber redet und wie die Einstellung der Person ist und welche Perspektive sie hat auf das ganze.
Ich sehe dem ganzen sehr positiv entgegen. Manchmal müssen die richtigen Puzzleteile im Leben zusammenfallen damit plötzlich alles anders scheint und man viel besser vorankommt.

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Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

30.06.2017 um 00:46
@sunshinelight
Geheilt werden wir nie sein aber man hat eine chance auf ein fast normales leben und ich finde das alleine ist schon sehr viel Wert.

Ich sag auch immer ich BIN Borderlinerin und nicht ich HABE Borderline.


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Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

30.06.2017 um 00:58
@AzuraAstraea
Was auch absolut korrekt und legitim ist, zumal man sich selbst beeinträchtig sieht und leidet.
Ich wollte mit der ganzen Anekdote nur darauf hinaus: Man kann trotzdem was positives bewirken.
Egal wie merkwürdig man auch ist oder was man hat - ist ja auch jedem selbst überlassen, wie rum er das sieht.

Bei manchen Dingen war mein Gehirn quasi (gut, als Baby weiß ich natürlich nicht :D) schon immer so, andere kamen hinzu oder haben sich verstärkt.
Auch durch die Umwelt aber auch aus mich selbst heraus, ist eben verbunden, aber das ist normal und bei jeden Menschen so, nur die Ausprägung ist halt anders.


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30.06.2017 um 01:03
@Yooo
mir haben meine Störungen auch manchmal tatsächlich auf ne komische Art und Weise geholfen da hast du schon recht teilweise :D


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30.06.2017 um 13:28
@Illyrium

Oh, 6 Monate bis ein Jahr? Oo Da habe ich ja wirklich noch einmal Glück. Stationär würde gehen, ich hoffe nur das es (noch) nicht so weit kommt, ich möchte irgendwo auch noch die Kontrolle haben und zuhause beieinem Partner sein, ich habe das Gefühl dass mir sonst der letzte Antrieb fehlt.. 

Gute Besserung.. Wenn es nicht besser wird wirklich ins KH, ich habe manchmal Psychosomatische Schmerzen und die sorgen fast schon für Panikattacken. Kann gut nachvollziehen, dass sich schmerzen überhaupt nicht positiv auswirken..

Ich hatte noch Glück, meinen ersten Termin beim Psychologen hatte ich schon innerhalb einer Woche.. Finde das immer wieder erschreckend wie lange andere auf Termine warten müssen... 

@Yooo
Naja was heißt an die Hand nehmen, der Großteil meiner Familie und Bekannten sagt ich soll mich nicht so anstellen.. Der einzige der mich unterstützt ist mein Freund, er ist es auch der mir immer wieder sagt ich soll dafür sorgen dass es mir besser geht ehe ich arbeiten gehe etc. 

Das tut mir wirklich leid..


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30.06.2017 um 13:41
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Habe eigentlich auch nur meine Krankheit als Persönlichkeit.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Depression ein großer Teil von mir ist, dass die Depression eine Freundin ist, die mir hilft Dinge so zu sehen wie sie tatsächlich sind. 

Ich Frage mich ob ich ohne die Depression leben kann, denn in gewisser weise weiß ich gar nicht wer ich bin weil alles was mich ausmacht die Depression ist.

Ich durfte mein eigenes Selbst nicht kennen lernen, weil da schon immer die Depression gelebt hat.


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30.06.2017 um 14:50
@warmerfebruar

Bei mir war es so, dass meine Reiseangst und die Angst vor fremden Orten mir alles verhagelt hat. Ich hab mich trotz meiner Panik überwunden, in die 180 km entfernte Klinik zu fahren und es war ein absolutes Desaster. Während dem ganzen Aufnahmeprozedere stand ich völlig neben mir und war kaum zugänglich für irgendjemanden. Das Erstgespräch ging völlig schief, die Oberärztin hat mich noch am selben Tag wieder nach Hause geschickt.

Als nächstes wollte es meine Psychiaterin dann auch mit Tagesklinik versuchen und überwies mich zu einem Vorgespräch in eine andere Klinik, die hier ganz in der Nähe ist. Mit der Absicht, dass es mir durch die unmittelbare Nähe und die Möglichkeit, regelmäßig nach Hause gehen zu können, leichter fallen würde, mich auf die Behandlung einzulassen.

Das sah die Ärztin in dieser zweiten Klinik jedoch anders, nach den üblichen Fragen sah sie von der Tagesklinik ab und schlug vor, dass ich doch lieber für 6 Wochen stationär bleiben sollte, Antritt gleich am nächsten Tag oder die Woche darauf. Und dass ich dort auf jeden Fall Medikamente verpasst bekomme. Sie hätte mir auch eins mit dem Holzhammer in die Fresse geben können, hätte einen ähnlichen Effekt gehabt.

Nach einer erneuten Rücksprache mit meiner Psychiaterin hab ich das dann nicht gemacht. Ich hab sie gefragt, ob sie sich in der Lage fühlt, mich wieder zusammenzuflicken, wenn ich nach 6 Wochen völlig zerlegt aus dieser Klinik komme und dem war wohl nicht so.


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30.06.2017 um 14:58
@LucyFee

Ich habe die Vermutung, dass es mir ähnlich ergehen würde, wenn ich so weit weg fahren müsste.

Beim Erstgespräch in der Tagesklinik habe ich sofort gesagt, dass ich kein Medikament nehmen werde. Für die Klinik kein Problem, aber die ist auch auf Angststörungen spezialisiert, schätze dass die da oft Hypochonder haben die kein Medikament nehmen wollen.

Ich finde auch, dass sowas immer wieder eine Enttäuschung dar stellt, bevor ich zur Tagesklinik bin habe ich ein Gespräch mit einen Berufsspychologen vom Arbeitsamt gehabt und die sagte mir "freundlich" Dass eine Wiedereingliederung momentan gar keinen Sinn hätte und ich nach einer Gesundheitlichen Reha zurück kommen soll.
Zitat von LucyFeeLucyFee schrieb: Ich hab sie gefragt, ob sie sich in der Lage fühlt, mich wieder zusammenzuflicken, wenn ich nach 6 Wochen völlig zerlegt aus dieser Klinik komme und dem war wohl nicht so.
Nicht schlecht :D aber wo du recht hast.. 


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30.06.2017 um 19:11
Zitat von warmerfebruarwarmerfebruar schrieb:Naja was heißt an die Hand nehmen
Mit dir mit reisen, für dich Termine machen ect.
Mindestens das was du nicht schaffst oder nur schwer schaffst einfach mal abnehmen so gut es geht.
Eben auch dahin bringen wo du hin müsstest, wenn du meinst, dass du es "eigentlich" tun solltest ist das doch selbstverständlich und noch nichtmal ein Schubser, sondern schlicht Hilfe.
Zitat von warmerfebruarwarmerfebruar schrieb:Ich hatte mich jetzt dagegen entschieden, Kur ist einfach nicht meine Welt. Vor allem weilt ich Panikattacken in Zügen, Bussen und Auots bekomme, also würde ich es wahrscheinlich eh nicht zum Kur-Ort schaffen..
Dabei eben.
Wenn er dich dort hin bringt und vielleicht noch etwas an deiner Seite bleibt?
Dachte ich mir halt so, aber keine Ahnung ob du mit Belgleitung trotzdem starke Ängste hast.
Weiß ich ja nicht.

"Nicht so anstellen" sollen ist natürlich überhaupt keine Hilfe, sondern nur Luftblasen.


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30.06.2017 um 19:17
@Yooo

Ach so meinst du das, nein mache ich alles Selbständig, also ich bin mir bewusst dass ich "Hilfe" brauche und kümmere mich da auch aktiv darum. Da bin ich sehr selbstständig.

Er arbeitet sehr viel, und auch sonst bin ich immer schon auf mich alleine gestellt gewesen, also schon Gewohnheit für mich zu sorgen :)

Die Ängste sind immer gleich schlimm, außer ich habe Alkohol getrunken aber naja, das kann halt keine Lösung sein.

Nicht so anstellen macht mich schon richtig wütend, das impliziert ja dass ich nur so tue oder alles schlimmer reden würde als es ist..


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01.07.2017 um 04:00
Ich habe keine Persönlichkeitsstörung, zumindest nicht das ich wüsste, aber dafür PTBS, Depressionen und gewisse Ängste. Man hat mir schon den Vorschlag einer teilstationären Klinik gemacht, denke aber das wäre nichts für mich.

Habe da auch denke ich meine Vorurteile, da ich nicht weiß wie es da zugeht, stelle es mir so vor: Stuhlkreise, irgendwas töpfern, sich selbst als Tier malen, ne Runde Ringel Rangel Rose, gemeinsames Kochen, imaginäre Reisen usw.  Davon würde ich nicht wieder gesund werden. Denke es bestünde auch die Gefahr, dass man nach der Klinikzeit wieder in den alten Trott verfällt.


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01.07.2017 um 06:53
@Saphira

und was denkst du, was dich wieder gesund machen würde?

Das mit dem in den alten Trott fallen, ja da ist dann Mitarbeit gefragt, sprich Du musst selbst schauen dass dies nicht der Fall sein wird!


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01.07.2017 um 10:06
Zitat von IllyriumIllyrium schrieb:Geheilt werden wir nie sein
Das stimmt einfach nicht und ich finde es folgenreich (für Betroffene), wenn diese "Meinungen", die nur und ausschließlich darauf basieren, dass man etwas gehört oder gelesen hat, dermaßen Verbreitung finden.
Warum nur machen so sehr viele Menschen den Fehler, einfach so zu glauben, was sie lesen, hören?

"Wissenschaft"?
Ach!
"Wissenschaft" ist oft nur eine Momentaufnahme.
Das, was man heute glaubt zu wissen.
Eigentlich trivial und es müsste schon aufgefallen sein.
Dennoch verhält man sich so, als sei das, was von der "Wissenschaft" kommt, ein Endpunkt und für alle Zeiten gleichbleibend gültig.

Seit über 70 Jahren ist es so, dass selbst Menschen mit schwersten psychischen Erkrankungen geheilt werden können.
Das ist aber nicht Mainstream und es findet wenig Beachtung. Auch bei der "Wissenschaft".
Und da man der "Wissenschaft" allzu bereit ist, zu glauben..
Schade eigentlich.

Heilung ist möglich.
Aber es hängt von einigen Faktoren ab und es ist nicht möglich, im Voraus zu sagen, wer geheilt werden kann oder geheilt wird und wer nicht.
Manchmal ist es auch einfach Glück (dass sich die notwendigen Bedingungen ergeben).


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01.07.2017 um 14:33
@ruku
Es gibt keine Heilung. Und wenn man sich es so sehr wünscht gibt es nicht. Und ich bin selber Betroffene. Man kann erreiche das man fast normal lebt aber auch nicht alle.

Und zu deiner Heilung hätte ich jetzt gerne Quelle.


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01.07.2017 um 22:39
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:und was denkst du, was dich wieder gesund machen würde?

Das mit dem in den alten Trott fallen, ja da ist dann Mitarbeit gefragt, sprich Du musst selbst schauen dass dies nicht der Fall sein wird!
Ich denke mal es wird nie ganz heilen. Gewisse Wunden bleiben immer wenn man so ein schweres Trauma erlebt hat.

Mir ist klar, das Mitarbeit gefragt ist, das muss mir keiner sagen. Man ist ja auch nicht aus Spaß depressiv oder so.

Ich denke eine Therapie in Form einer Verhaltenstherapie vielleicht kombiniert mit tiefenpsychologischen Ansätzen wäre bei mir da beste. Da kann man bestimmt viel besser machen, aber gewiss nicht alles heilen. Gruppentherapien oder so wären nichts für mich, da ich in Anwesenheit anderer bzw. mehrerer Leute nicht über meine Sachen reden kann bzw. könnte.


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02.07.2017 um 00:05
@Saphira
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Habe da auch denke ich meine Vorurteile, da ich nicht weiß wie es da zugeht, stelle es mir so vor: Stuhlkreise, irgendwas töpfern, sich selbst als Tier malen, ne Runde Ringel Rangel Rose, gemeinsames Kochen, imaginäre Reisen usw.  Davon würde ich nicht wieder gesund werden. Denke es bestünde auch die Gefahr, dass man nach der Klinikzeit wieder in den alten Trott verfällt.
Mir persönlich haben Therapien die in diese Richtung gehen, Achtsamkeit, Imagination, Kunsttherapie etc. geholfen. Sie haben mich nicht geheilt, aber es war förderlich für die Therapie , aber da hat jeder andere Therapiemethoden die einem gefallen oder was bringen. Ich wurde tiefenpsychologisch behandelt und würde diese Psychosomatik jedem weiterempfehlen. Es gibt auch schlimme Kliniken (vor allem Psychiatrien) die einem mehr schaden als helfen (ich hab krasse Sachen von Mitpatienten mit Klinikerfahrung gehört. ) Also hatte ich wohl Glück gehabt mit meiner ersten Klinik.


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02.07.2017 um 01:04
@AzuraAstraea

Danke dir. Denke dem einen hilft das mehr und dem anderen was anderes, Menschen sind halt unterschiedlich, genau so auch deren Biografie. Das finde ich gut, dass du in einer guten Klinik warst, denke bei jemanden der in einer schlimmen Klinik gelandet ist wird man bestimm noch viel mehr kaputt machen.


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02.07.2017 um 15:33
Zitat von rukuruku schrieb:Illyrium schrieb:
Geheilt werden wir nie sein
ruku schrieb:
Das stimmt einfach nicht und ich finde es folgenreich (für Betroffene), wenn diese "Meinungen", die nur und ausschließlich darauf basieren, dass man etwas gehört oder gelesen hat, dermaßen Verbreitung finden.
Da spricht wieder der Experte, der ständig was liest und meint, Patienten würden nur was lesen, wobei aber klar ist, dass man mit Ärzten spricht, wobei ruku einfach nur ein Daherredner ist, der auf seine Meinung pocht und auf Dr. macht. Glückwunsch, du verbreitest dein Unwissen recht gut.
@warmerfebruar
Ich habe keine Ahnung, wer ich bin.
Nach ner Therapie werde ich es immer noch nicht wissen. Meine Entwicklung, eine ausschlaggebende, sprich: eine wichtige, fehlt einfach.
Ich kann nur versuchen, damit umzugehen, aber eine Persönlichkeit habe ich dann immer noch nicht.


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02.07.2017 um 16:21
@sunshinelight
ich kannte viele die dasselbe sagten wie du nur fanden sie sich irgendwann und wussten wer sie sind, deswegen würd ich es vlt eher als Zustand ansehen die Krankheit, den man aber verändern kann.. aber das soll kein Angriff sein, denn ich weiss wie sich das anfühlt wenn man nicht weiss wer man ist und ob man sich überhaupt selbst trauen kann. :cat:


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02.07.2017 um 17:07
@AzuraAstraea
Es fühlt sich scheiße an.
Denn man weiß zwar, woher man kommt, aber wer man eigentlich ist, weiß man nicht.
Und nicht, wo man hingehört.

Du wurdest von deinen Eltern verraten, verkauft, seelisch missbraucht, kommst in Heimen unter, hast nur Mitarbeiter und Pädagogen, wirst immer weitergereicht, man gibt dir das Gefühl, untragbar zu sein, hast kein Zuhause, keinen Bezug, fängst an, zu schauspielern, zu tricksen, zu verbergen, kommst damit weit und weiter, entwickelst Strategien, Verhaltensmuster, hast Gefühle, die mit dir machen, was sie wollen, willst unbedingt irgendwo ankommen, doch du kannst dich nicht öffnen, denn zu oft wurde man abgegeben und weitergereicht, denkst, du bist komplett scheiße, vergisst, wer du mal warst, hast dich nicht entwickelt und egal, wie oft man sich jetzt sagt, ich mach das so und so= es klappt nicht. Es bleiben die Muster, die Mechanismen, denn das Leben hat gezeigt, du kommst damit weiter.
Zwar kannst du keine Nähe aufbauen und auch nicht zulassen, denn man weiß, man spielt den anderen was vor, man macht was Schlechtes, kannst aber nicht anders, doch man erlaubt sich nicht, glücklich zu sein, weil man denkt, man verdient es nicht.

Dann ist man im besten Alter, was hast du?
Du hast keine festen Wurzeln, warst mal hier und da, aber was Richtiges hat man nicht.
Du fühlst dich abgeschottet, anders, komisch, nicht normal und nach all der Zeit fragt man sich: wer bin ich?
Ich weiß es nicht. Ich durfte mich nicht entwickeln, ich musste mich schützen, gucken, wie ich überlebe.
Nach all den Jahren ist es das, was du bist, doch im Grunde ist man das gar nicht.
Man hat immer noch keinen Bezug, immer noch nichts, worüber du dich definieren kannst.
Denn meine Welt ist nicht Familie, Vertraute und Zuhause, meine Welt ist durch die Gegend ziehen und überall neue Zelte aufzuschlagen, neu anzufangen, doch es bleibt das alte Lied.

Ich habe zwar Talente und vielleicht ein paar gute Eigenschaften, aber das Gerüst dahinter ist keine Persönlichkeit, sondern eine Krankheit mit einer Vielzahl an Symptomen. Entwicklung? Fehlanzeige.

Bumm.

Dann kommen Depressionen. Die ganze Scheiße macht dich fertig, glücklich war man nie.
Eine Suche, die niemals endet.
Ein Fluch, der dich fesselt, dich besetzt, dich ausmacht.
Willkommen in meiner Welt, ich bin Borderliner.


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