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Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

2.549 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Beziehung, Krankheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

20.07.2017 um 23:26
@Saphira
Ja, es sind aber meist die Eltern oder wie bei dir engere Vertraute.

Ich habe bestimmt auch so einiges falsch gemacht in der Erziehung meiner Tochter, davon will ich mich gar nicht frei sprechen, grad in der Erziehung werden viele Fehler gemacht. Trotz allem denke ich, dass ich sooo viel dann doch nicht falsch gemacht habe.

Sie ist jetzt 18, hat nen Ausbildungsplatz, das erste Jahr ist auch geschafft, hat ein echt tolles Zeugnis bekommen, hat ihren Führerschein, bekommt von meinen Eltern ihr erstes eigene Auto, hat nen festen Freund, ist nicht schwanger, lach, überlegt grad mit ihrer besten Freundin ne WG zu machen.
Kurz, sie steht mit beiden Beinen fest im Leben.
Bin da schon ein bisschen stolz, dass ich das Kind ganz gut hin bekommen habe. 😁

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20.07.2017 um 23:31
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:oder wie bei dir engere Vertraute.
Nein bei mir waren es keine engeren Vertrauten. Ein ehemliger Bekannter meiner Mutter, war nie mein Vertrauter und ich hatte auch nie vertrauen zu meinen Stiefvater.

Ich bin sicher, dass du deine Tochter bestimmt sehr gut erzogen hast mit viel Liebe und Verständnis. Fehler macht jeder.


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20.07.2017 um 23:35
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Fehler macht jeder.
Die sollten auch gemacht werden. Menschen sind ja kein Expedit Regal.


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20.07.2017 um 23:40
@Ataraxie

Da gebe ich dir recht. Aus Fehlern lernt man auch, zumindest kann man aus Fehlern lernen. Und Fehler oder Kinder bewusst zu traumatisieren ist ja nicht das Selbe, da liegen ja Welten zwischen.


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20.07.2017 um 23:40
@Saphira
Nein, natürlich war es nicht dein Vertraute, aber der deiner Mama, genau wie dein Stiefvater auch ein Vertrauter deiner Mama war.

Ich wollte damit nur sagen, dass der meiste Missbrauch innerhalb der Familie bzw. aus dem näheren Umfeld kommt.
Sorry, wenn ich mich da missverständlich ausgedrückt habe.

Ja, ich wollte meinem Kind all das mitgeben, was ich selbst nicht so bekommen habe.

Als sie noch kleiner war, war meine größte Angst, dass sie nicht selbstbewusst genug ist, um in dieser Welt ihren Weg zu machen. Sie war als Kind auch sehr schüchtern.
Dann kam die Pubertät und ich hatte plötzlich ein völlig anderes Kind vor mir.
Das war der Wahnsinn, wie sie sich verändert hat, quasi über Nacht. Sie hat ein enormes Selbstbewusstsein entwickelt. Von diesem Zeitpunkt hatte ich dann auch keine Zukunftsängste mehr.

Klar hatte sie eine typische Pubertät, mit Abkapselung und Gezicke, aber zum Glück nicht so sehr ausgeprägt. Bei ihr hatte die Pubertät echt mehr Vorteile als Nachteile.


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20.07.2017 um 23:45
@troublerin77
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb: aber der deiner Mama,
Nein, meine Mutter hat mich nicht traumatisiert. Unser ehemaliger Stiefvater hat sie und uns Kinder stark traumatisiert, mit verbaler und körperlicher Gewalt. Von meinen richtigen Eltern, habe ich aber nie Gewalt erfahren, sondern immer liebe.

Natürlich hat meine Mutter dadurch Fehler gemacht, dass sie einen schwerst Akoholiker, meinen ehemaligen Stiefvater geheiratet hatte, aber wie erwähnt, sie war Opfer. Jetzt ist meine Mutter selbst seit vielen Jahren trocken Alkoholikerin und man kann sich auch vernünftig mit darüber was damals war unterhalten.

Ich finde es schön, dass sich deine Tochter so selbstbewusst entwickelt hat. Ich selbst war ebenso ein sehr schüchternes Kind, bin ich heute als erwachsen auch noch sehr oft.

Dazu hatte ich wie erwähnt mit ca. 6 noch ein schweres Trauma durch den ehemaligen bekannten meiner Mutter erfahren, weshalb ich auch heute noch PTBS habe. Konnte aber erst als Erwachsene darüber reden, also meine Eltern wussten damals nie was mir widerfahren ist.


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20.07.2017 um 23:48
@Saphira
Ja das meine ich. Als kleines Kind habe ich mal eine Maus gefunden und wollte sie stolz meinen Eltern zeigen, sie entwischte mir und fiel das Treppenhaus hinunter, natürlich starb sie und entsprechend traumatisch habe ich darauf reagiert und dieser Fehler hatte großen positiven Einfluss auf mein Leben.


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20.07.2017 um 23:49
@Saphira
Lach, du verstehst mich immer noch falsch.

Ich wollte damit sagen, dass der meiste Missbrauch innerhalb von der Familie oder innerhalb des Freundeskreises statt findet.

Es ging bei dir niemals von deinen Eltern aus, aber es ist zu einem Missbrauch innerhalb des näheren Umfeld gekommen.
Ich hoffe, dass du mich jetzt richtig verstehst. 😁


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20.07.2017 um 23:49
@Ataraxie

Du warst ein Kind, du wolltest der Maus ja nicht bewusst schaden. Und wenn das Erlebnis dazu geführt hat, dass du dich positiv entwickelt hast war es nicht umsonst.


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20.07.2017 um 23:54
@Saphira
Ich wurde zum ersten mal mit dem Tod konfrontiert und das hatte entsprechendes in meinem Hirn ausgelöst. Viele andere Aktionen hatten aber nicht das gleiche Ergebnis, wenn ich mal wieder Mist gebaut habe, gabs von meinem Vater eine drauf, mir war nicht bewusst was genau das Problem war, mir war aber klar dass es eins gab, folglich hatte ich was gelernt. Nicht dass ich Prügel verteidigen möchte, man sollte niemals ein Kind schlagen, bin aber der Meinung man sollte niemals eine Bilderbuch Erziehung führen und jedem möglichen Fehler aus dem Weg gehen.


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20.07.2017 um 23:59
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Es ging bei dir niemals von deinen Eltern aus, aber es ist zu einem Missbrauch innerhalb des näheren Umfeld gekommen.
Ich hoffe, dass du mich jetzt richtig verstehst. 😁
Ich verwende bei mir aber nicht das Wort Missbrauch, sondern ich mag es nicht aussprechen, dass Wort mit V. Denn es war eine naja halt V.....

Fällt mir irgendwie schwer es hier auszuschreiben.

Natürlich weiß ich, dass es meist das nähere Umfeld war. Aber diesen Bekannten habe ich nur einmal gesehen, danach nie wieder, hat aber gereicht mich für mein Leben zu traumatisieren.

Mein Stiefvater der uns geschlagen hatte hatte mir mit ca. 7 ebenso in der Richtung was angetan, da er es aber als Strafe auslegte, war mir nie klar, dass es ein Verbrechen war. Ich hielt es für ne Strafe, hier war es aber keine V... sondern anders. Ein Kumpel meines Stiefvaters hielt mich noch fest, damit ich mich nicht wehren konnte. (Als ob sich ein 7 jähriges Kind groß wehren kann) Erst als Erwachsene erkannte ich, dass ich nichts falsches tat und dass das was man mir da an dem Tag antat ein Verbrechen war. Habe da aber erst als Erwachsene auch drüber reden können. Meine Mutter hat es erst viel später, als ich erwachsen war erfahren.

Und ja mir ist klar, dass man weiß was ich mit dem Buchstaben meine. Innerlich kann ich es aber nicht völlig ausschreiben hier.


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21.07.2017 um 00:02
@Ataraxie
Bei mir hat die Prügel nicht gewirkt, zumindest nicht so wie du.
Bei mir hat es die rebellische Seite hervor gerufen.
Was ich daraus gelernt habe? Erstens ich muss besser lügen, zweitens zeig nicht deinen Schmerz, sie sollen merken, dass sie mich nicht brechen können und drittens jetzt erst recht.


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21.07.2017 um 00:05
Zitat von AtaraxieAtaraxie schrieb:Ich wurde zum ersten mal mit dem Tod konfrontiert und das hatte entsprechendes in meinem Hirn ausgelöst. Viele andere Aktionen hatten aber nicht das gleiche Ergebnis, wenn ich mal wieder Mist gebaut habe, gabs von meinem Vater eine drauf, mir war nicht bewusst was genau das Problem war, mir war aber klar dass es eins gab, folglich hatte ich was gelernt. Nicht dass ich Prügel verteidigen möchte, man sollte niemals ein Kind schlagen, bin aber der Meinung man sollte niemals eine Bilderbuch Erziehung führen und jedem möglichen Fehler aus dem Weg gehen.
Versteh ich gut. Ich weiß ja nicht wie es bei euch war, Eltern die mal ein Klaps geben (ich würde es dennoch nie machen) können ja dennoch gute Eltern sein, ein Klaps ist ja keine Prügel. Wenn du aber sogar Prügel erlebt hast, wie wir bei unserem Stiefvater, dann finde ich es heftig. Prügel kann und sollte man nie entschuldigen, ich weiß du tust es hier nicht.

Eine Bilderbucherziehung gibt es eh nicht. Auch Eltern können mal ausrasten, sich im Ton vergreifen, was falsch machen.


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21.07.2017 um 00:11
@Saphira
Klar wissen wir, was du meinst und dusollst es auch nicht ausschreiben, wenn es dir so schwer fällt.

Ich habe schon vorher verstanden, was dich traumatisiert hat.

Diese Art von Missbrauch habe ich zum Glück nie erfahren.

Es tut mir immer wieder im Herzen weh, wenn ich hier lese, was Kindern alles so angetan wird!

Ich kann nicht begreifen, wie man sich an einem wehrlosen Kind Vergreifer kann!

Aber schön, wenn deine Beziehung zu deinen Eltern liebevoll war/ist. Da fühlt man sich geborgen.


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21.07.2017 um 00:12
@troublerin77
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Stimmt, ich habe auch erst lernen müssen mich zu schützen und Leute die mir nicht gut tun wieder aus meinem Leben raus geschmissen.
Ich ernte für sowas normal eher Abneigung, wenn ich das erzähle oder erkläre, weil das für andere, die diese Problematik nicht haben, nicht wirklich verständlich ist- insofern bin ich ganz froh, von dir zu lesen, dass du das auch gemacht hast. Ich bereue es auch ehrlich gesagt nicht, vermisse davon niemanden..da bin ich lieber allein.
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Es ist einfach ein täglicher Kampf gegen die inneren Dämonen.
Ja ganz wichtig zu sehen, dass man auch etwas in sich hat und nicht es nach außen projiziert, obwohl äußere Spiegel als Anstoß auch da auftreten können, aber nur, um in sich zu schauen.
Manches, was als Dämon z.B. im Traum erscheint, kann auch ein verdrängter Aspekt sein, der integriert werden will. Genauso kann es aber auch etwas Zugefügtes (Fremdes)  sein, dass sich als Aspekt personifiziert. Je nachdem, und das kann man nur selbst herausfinden, ist der Umgang damit individuell unterschiedlich. Also von Verwandeln, integrieren, auflösen oder abtrennen kann alles vorkommen als Methode, meist intuitiv gewählt.
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Manchmal hilft da wirklich nur die Situation aushalten, denn es wird wieder besser. Es bleibt nicht so. Der Druck braucht ja auch Zeit sich aufzubauen, dann braucht es auch Zeit ihn wieder los zu werden.
Da sagst du was ganz wichtiges, dass es auch die Zeit braucht, um gehen zu können, stimmt.
Ich hatte mal eine Esstörung in meiner Jugend, die brauchte auch so lange, um zu gehen, wie sie gekommen war.
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:In der Therapie habe ich gelernt, dass man manche Sachen einfach Mal hinnehmen soll. Ich hatte immer enorme Schwierigkeiten, wenn man mich gelobt hat oder einfach nett zu mir war, das fällt mir auch heute noch schwer.
Früher bin ich direkt in den Angriff gegangen und habe die Situation einfach wieder verschlechtert, das war ich gewohnt, damit kam ich klar.

Da hat man mir in der Therapie regelrecht eingetrichtert, dass ich das jetzt nicht unbedingt toll finden muss, aber ich soll es als gegeben hinnehmen.
Das war am Anfang gar nicht so einfach.
Interessant, das habe ich irgendwie gespürt, deshalb wollte ich auch nichts bestätigendes schreiben, als du das schriebst, dass du es seit 6 Jahren los bist, das Bestimmte.
Aber ich kenne das auch von mir selbst, ich mag das auch nicht. Meine Mutter meinte letztens, mich loben zu müssen (ich bin erwachsen^^), das gab mir das Gefühl, in die Rolle eines Kindes getunkt zu werden, das man bestätigen muss. Also als ob die andere Person sich über einen stellt, um einen zu bewerten.

Ich habe allerdings vieles so gemacht jahrelang, dass ich bestimmte Aussagen über mich ergehen liess und mir dachte, naja, links rein, rechts raus. Das Problem ist, dann ändert sich nichts, diese Leute machen einfach weiter so, einen so zu behandeln, wenn man nicht Grenzen zieht, so war meine Erfahrung. Obwohl ich es auch verstehe, bei manchen Sachen muss man nicht reagieren.
Meiner Mutter habe ich dann aber schon gesagt, dass ich so etwas nicht mehr möchte.
Das Umfeld ist halt an einen gewöhnt, und wenn man immer viel ertragen hat, sind sie es gewohnt. Dadurch, dass man sich ändert, müssen sie sich auch ändern, und das ist nicht immer zu deren Nachteil.
Was ich sagen will, ist, dass man selbst auch das Recht hat, zu agieren und nicht nur immer alles so zu nehmen, wie es ist.
(als Kind musste man sich ja z.B. fügen und teils auch resignieren, wenn und weil man keine Handlungsrechte bzw.- möglichkeiten hatte und das nimmt man dann mit ins Erwachsenenalter)


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21.07.2017 um 00:29
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Diese Art von Missbrauch habe ich zum Glück nie erfahren.
Nur wie erwähnt, dass es für mich eine V.. war. Der Mann war mir Fremd, es war kein Vertrauensmissbrauch, da ich nem Fremeden ja nicht vertraue. Ich weiß eh nicht wo da genau der Unterschied liegt.
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Es tut mir immer wieder im Herzen weh, wenn ich hier lese, was Kindern alles so angetan wird!

Ich kann nicht begreifen, wie man sich an einem wehrlosen Kind Vergreifer kann!

Aber schön, wenn deine Beziehung zu deinen Eltern liebevoll war/ist. Da fühlt man sich geborgen.
Ich kann auch nicht versehen, wie man sich am einem Kind was sich nicht wehren kann vergreifen kann. Mich hatte hier mal jemand über pn angeschrieben und gefragt ob ich mit dem Herrn der mir das antat darüber gesprochen hätte, er meinte dann noch, vielleicht war es ja nur ein Missverständnis. Ich war so wütend, habe dann erstmal geschrieben, dass ich erst 6 war und dass ich es nicht wollte, dass es mit Gewalt war.

Finde es auch schön, dass meine Beziehung zu meinen Eltern immer schön war bzw. ist.


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21.07.2017 um 00:30
@Saphira

Puh, das ist sicher schwer, es selbst nur ansatzweise anzudeuten, was du erlebt hast.. wenn ich über bestimmte Dinge, die krass waren spreche oder schreibe, konfrontier ich mich ja auch dadurch mit der Thematik.
Andererseits kommt man wohl um eine Konfrontation nicht wirklich herum, weil es in sich zu behalten, auch noch mehr krank machen kann.

Bei mir wurde in der Jugend schon so etwas ähnliches vermutet, und letztens auch wieder von mehreren Seiten ärztlicherseits.
Ich hatte auch einige andere Traumata, die ich selbst durch Traumarbeit und wieder durchleben in Phasen durchgearbeitet habe. Aber das mit der Kindheit, da hab ich irgendwie eine Art Erinnerungsloch. Mal sehen, in wieweit ich da noch eine Therapie machen werde, ich war seit meiner Jugend nicht mehr in Therapie, damals hatte ich echt genug davon, rumgereicht zu werden und jeder meinte zu meinen, was ich habe und was man mit mir als Therapie anzustellen hatte.
Psychater hab ich versucht ein einmaliges Gespräch, wurde gleich per Attest und Arztbrief indiskret stigmatisiert und habe es dann widerrufen. Das war nicht der Sinn der Sache, dass ich mich jahrelang ohne Therapie durch das System gekämpft habe, um dann für unmündig erklärt zu werden. Habe dann also kurz nach dem Gespräch per Fax meinen Behandlungsvertrag widerrufen und geschrieben, dass ich das Attest nicht brauche, weil ich es wegen Stigmatisierung nicht verwenden kann. Und bei dem war ich nur mal wieder auf Anraten von Ärzten..
Wenn überhaupt mache ich ein psychologisches Therapieding, diskret und ohne Arztbriefe, falls das möglich sein sollte.


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21.07.2017 um 00:32
@Natiri
Oh ja, es ist sogar sehr wichtig, dass man sich nicht alles gefallen lassen darf.

Ich meinte damit auch eher die Dinge, die man nicht ändern kann oder Dinge die eigentlich positiv sind, die man gar nicht ändern sollte.

Als Beispiel:
Am Anfang der Beziehung zwischen meinem Mann und mir konnte ich es weder ertragen noch verstehen, dass mein Mann mich liebt.
Wenn mir dann das Positive zu viel wurde, hab ich nen Streit angefangen oder mich selbst verletzt, nur damit es wieder negativ wurde.

Oder wenn mir jemand gesagt hat, dass er mich mag.

Oder bei Sachen, die ich nicht ändern kann.
Ich habe grünen Star und ich kann deshalb keinen Führerschein machen.

Früher hat mich das so fertig gemacht, dass ich hier auf dem Dorf immer auf wen angewiesen war, um von A nach B zu kommen.

Mittlerweile habe ich halt gelernt, dass man es einfach hin nehmen soll.
Damit gestehe ich mir mehr Positives ein und dazu vermeide ich auch mein Gegenüber zu verletzen.

Immer wenn ich mich selbst runter gemacht habe oder mich selbst verletzt habe, habe ich nicht nur mich bestraft, sondern meinen Mann und mein Umfeld auch verletzt.


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21.07.2017 um 00:35
@Saphira

Boahrrrr, da wäre ich wohl auch ausgerastet!
Hammer, wie kann man nur einen Täter verteidigen.


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21.07.2017 um 00:39
@troublerin77

Ja verstehe, wie du es meinst :)

Das stimmt, einiges ist einfacher, nicht dagegen zu kämpfen, wenn es sinnlos ist, das kann ich voll nachvollziehen.

@Ataraxie

Ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass dich das mit der Maus traumatisiert hat, auch wenn es so winzig wie eine Maus scheint.
Ich hatte auch mal kurzzeitig eine Hausmaus, als ich sie dann aussetzen wollte, ist sie verschwunden..
Was hat dir das denn gesagt, dieses Erlebnis?

Meine Assoziation dazu wäre, dass man etwas wildes aus der Natur am besten sich selbst überlässt. Wenn man eingreift, übernimmt man die Verantwortung.
Vlt. hat die Maus sich ja freiwillig für dich geopfert, damit du etwas erkennst. Es hat ja etwas mit dir gemacht und dich verändert..
ohne Das kann sein, muss nicht, aber vlt. wäre es zu einer anderen Situation gekommen, in der du ohne diese Erfahrung anders gehandelt hättest und so größeren Schaden angerichtet hättest. Normal schreibe ich nicht so in "hätte", aber hier ne Ausnahme grad.
Man weiß es aber nicht.. :)


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