Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

@josie321
Wie mir scheint, verstehst du noch weitaus mehr nicht.^^
Ist egal jetzt, ich erkläre es nicht noch mal.

@josie321
Überleg mal, woher die Narzissten wohl ihrerseits die Störung haben? Oder entscheiden die sich ab einem gewissen Alter einfach so just for fun dazu? Wenn man dich so liest, könnte man das fast unterstellen ^^

Und noch eine Frage hätte ich. Was genau sind denn gute und schlechte Menschen? Könnte man hierzu den Gumpschen Satz "Dumm ist der, der Dummes tut" hinzuziehen?

Btw aus einem anderen Thread hast du dich ja bereits als Koryphäe der Psychologie etabliert - meine Güte "Geisteskrankheit" und das im Jahre 2017! What?!

@Perli

Jemand mit narzisstischer PS wird oft wegen seines Verhaltens darauf hingewiesen,daß es falsch ist.Töchter und Söhne sagen dass sie unter deren Verhalten leiden.Narz wissen es,ändern es aber nicht.Stattdessen steigern sie sich noch!

Mit dem beantworte ich die Frage:

-Alexa- schrieb:Was genau sind denn gute und schlechte Menschen?

@josie321
Ich weise dich jetzt noch einmal darauf hin. Wie denkst du, entwickeln diese Narzissten diese Störung?

@josie321

Der eine wird in der Kindheit geschlagen,kaum jemand wird es so einfach wegstecken.Ein besserer Mensch kann Borderliner werden,z.B.
Ein schlechter wird ein Narzisst!Weil er eine schlechte Veranlagung hat.

kelten-maisie schrieb:Ich denke nicht, dass es dafür eine Krankheitsbezeichnung gibt.

Es war auch eher ironisch gemeint von mir.

Ich möchte keinesfalls die Erkrankungen in Abrede stellen u. es gibt Kinder, die traumatische Erlebnisse hatten.

Doch ich hab den Eindruck, das es auch Menschen gibt, die darauf rum reiten u. für sich das einfordern, was sie Anderen nicht zugestehen.

Wütend, verletzt u. frustriert sind alle Menschen mal, vielleicht auch ungerecht. Da ist eine Entschuldigung sinnvoll u. für sich der Wunsch, das man nächstes Mal anders, ruhiger reagiert.

Das passiert also auch "gesunden" Menschen u. Beherrschung fällt diesen auch manchmal schwer, einen glücklichen, zufriedenen Lebensweg gehen nicht alle.

Jeder hat was hinter sich.

josie321 schrieb:Der eine wird in der Kindheit geschlagen,kaum jemand wird es so einfach wegstecken

Der Freundin meiner Tochter ging das so! Sie kam von ihrer Mutter fort u. zu ihrem Vater. Der ist dann gestorben u. sie lebt jetzt bei dessen Frau, die sich bestens um sie kümmert :)

Bei ihr merkt man es an der Sprache, verzögert. Ein sehr liebes Mädchen, die mir nie unangenehm aufgefallen ist.

Also mein Narzisst wollte anfangs alles über mich wissen.
Er war überaus aufmerksam und zeigte reges Interesse an meinem Lebenslauf. Sehr einfühlsam popelte er mit und mit alle Stärken und insbesondere meine Schwächen heraus.
Auf meine von mir empfundenen Unzulänglichkeiten und deren Umgang reagierte er anfangs immer einfühlsam und verständnisvoll.
Später benutzte er diese Informationen bewusst zerstörerisch, um mich zu verunsichern und an ihn zu binden.
Mein Narzisst versprach mir auch viel mehr als alle anderen Partner davor: Traumfrau, Seelenverwandschaft, die Einzige die ihn versteht (alle Anderen haben ihn nur verkannt), "Liebe meines Lebens"
- und ich bin ihm trotz oder auch aufgrund gewisser Lebenserfahrungen auf den Leim gegangen.

Später wurden alle Informationen gegen mich verwendet. Und wenn sie auch noch so verdreht werden mussten. Mit der Zeit verunsicherten mich die absurdesten Unterstellungen, so dass ich mich selbst hinterfragte. Zum Schluss wagte ich um des lieben Frieden willens keine Gegenrede mehr. In dieser Zeit stellte ich mein eigenes Urteilsvermögen in Frage, ob ich wirklich seiner Rede nach Abschaum oder aber mal wieder die Liebe seines Leben war. Kurzum habe ich mein Befinden mehr nach seinem Ergehen gemessen als nach dem was ich fühlte.

Noch sehr viel später wurde mir klar, dass dieser Mensch nur mit diesen manipulativen Mitteln einen Ort/Bewusstseinszustand erhält, der ihm die minimale (trügerische) Sicherheit bietet die er für seine Existenz benötigt und er mich nur aufgrund meiner Wesensart als lohnendes Schmuckwerk seiner selbst würdig sah.

Da mich dieses Wesen aufgrund meiner naiven Dummheit so abgrundtief für sein perverses Seelenheil missbraucht hat, habe ich auch kein Mitleid mit diesem gesellschaftlichem Randgruppenphänomen. Mit mir im Übrigen auch nicht.
Ihr seht, ich habe immer noch nicht abgschlossen, weil ich aufgrund der Verletzungen kein Verständnis für sein Verhalten aufbringen kann.

Schon weitaus länger als die Zeit die wir zusammen verbracht haben wünsche mir von ihm immer noch Antwort auf die Frage: Schämst Du Dich nicht?
Ich habe Dir meine Hoffnungen, Träume, Wünsche und Ziele mitgeteilt, damit wir erkennen, ob wir einen gemeinsamen Weg finden können.
Du hast das alles -mit Vorsatz- pervertiert für Deine Zwecke damit Du Dich in Deinem Wesen bestätigt siehst, ohne Deinem "Partner" je eine Chance geben zu wollen.
Warum kundschaftest Du Deinen Partner aus nur um die Informationen gegen ihn zu verwenden, damit Du Dich halbwegs sicher fühlst?
Wie kommt es, das Dir die Grundlagen des gesellschaftlichen Miteinanders fehlen ?
In einer Partnerschaft sollten zwei miteinander überleben können.

Ich weiß aber auch, dass er mir genau diese Frage nicht beantworten kann, weil er Gefühle Anderer in keinster Weise nachvollziehen kann. Er kennt nur seine Gefühle. Und in seiner Geschichte sind immer die Anderen an allem schuld, damit er sich immer noch im Spiegel betrachten kann.
Nach langer Analyse bin ich mir sicher, dass so ein Lebensplan falsch ist, und auf Dauer nicht fähig zu einem befriedigen Überleben ist.

Übrigens habe ich durch diese Beziehung gelernt, das ich meine eignen Bedürfnisse auch nicht verstecken darf..soll..muss. Hat ja auch etwas Gutes.

...sorry, das ich mich in manchen Punken so oft widerholt habe.
Scheint mirgendwie die Quintessenz

Mystizit schrieb:Übrigens habe ich durch diese Beziehung gelernt, das ich meine eignen Bedürfnisse auch nicht verstecken darf..soll..muss. Hat ja auch etwas Gutes.

@Mystizit
Das ist eine sehr sehr wichtige Erkenntnis, die ich auch machen musste!

josie321 schrieb:Der eine wird in der Kindheit geschlagen,kaum jemand wird es so einfach wegstecken.Ein besserer Mensch kann Borderliner werden,z.B.
Ein schlechter wird ein Narzisst!Weil er eine schlechte Veranlagung hat.

Das ist doch nicht dein Ernst.

Mystizit schrieb:Ihr seht, ich habe immer noch nicht abgschlossen, weil ich aufgrund der Verletzungen kein Verständnis für sein Verhalten aufbringen kann.

Ja,das ist verständlich!

sunshinelight schrieb:Borderliner sind eigentlich sensible Menschen, die genetischen Faktoren für diese Entwicklung der PS sprechen dafür.
Generell haben sie eine fehlende Impulskontrolle, die, die gesunde Menschen beherrschen.
Gibt genug Beispiele von normalen Menschen, die ihre Impulse bei Wut zum Beispiel unter Kontrolle halten können, das können Borderliner nicht.
Konflikte gibt es immer auf der Welt.
Normale Menschen können besser damit umgehen, weil sie eine stabile Gefühlslage haben.
Emotional instabile Menschen haben da große Probleme, aber sie deswegen dann als schlechte Menschen zu betiteln ist nicht richtig.

Das finde ich schön und positiv beschrieben... das gefällt mir sehr.

Außerdem gibt es ja immer auch die Möglichkeit der guten medikamentösen Einstellung plus die Einzel- oder Gruppentherapie... das kann schon auch gut funktionieren.

Bei einer narzisstischen Störung empfehlen sich ja auch die Therapieformen, warum auch nicht? Man kann immer Hilfe suchen und finden.

Das folgende passt bspw. auf meinen älteren Bruder:

Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ist dagegen eine tiefgreifende Störung der Persönlichkeit, bei der ein mangelndes Selbstwertgefühl und eine starke Empfindlichkeit gegenüber Kritik bestehen. Diese Merkmale wechseln sich mit einer auffälligen Selbstbewunderung und übersteigerten Eitelkeit und einem übertriebenen Selbstbewusstsein nach außen hin ab. Letzteres dient den Betroffenen dazu, ihr geringes Selbstwertgefühl zu kompensieren. Darüber hinaus können sie sich schlecht in andere Menschen einfühlen.

Quelle: https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/persoenlichkeitsstoerungen/narzissmus/

Was da oben steht, passt wirklich sehr gut auf ihn. Manchmal macht er sich so selber runter, nur um in nächsten Moment sich wieder über alle anderen zu stellen, wenn man nur den Hauch von Kritik äußert. Er kann mit Kritik absolut null-komma-null umgehen und schießt sofort verbal mit den schwersten Geschützen los, so unter die Gürtellinie, dass man sofort genug hat.

Er hat aber auch viele Stärken, kann bspw. sehr großzügig sein und wenn man wirklich in Not ist, dann hilft er auch. Na ja... die meiste Zeit über ist seine Persönlichkeit aber so etwas wie ein Minenfeld... man muss ganz genau aufpassen, wo man hintritt... er muss einfach alles raushauen, was er gerade so denkt, völlig egal, wie verletztend er dabei ist... er bezeichnet fast jeden um ihn herum als dumm, vor allem die Menschen, die ihm wirklich nahe stehen, aber auch andere, die er noch nicht so gut kennt... er kriegt fast mit jedem Streit... aber er sehnt sich nach Bindungen und guten Freundschaften, aber torpediert diese schon fast im Ansatz durch seine unbeherrschte und manchmal sehr beleidigende Art.

Es ist schwierig mit ihm, aber es ist möglich, mit ihm schöne Stunden zu verleben... man muss ihn nur richtig zu nehmen wissen... okay, ich habe dafür sehr, sehr lange gebraucht, aber jetzt weiß ich, wie ich mit ihm umgehen muss... ich lasse ihn sich ausschimpfen, umgehe alle Bodenunebenheiten und danach wird er irgendwie ganz zahm, freundlich und auch umgänglich.

Als Bruder, der ihn schon sein ganzes Leben kennt, klappt das wohl irgendwann, wie in meinem Fall, aber als Partnerin? Na ja... das war bis jetzt nicht so einfach... ich hoffe, er findet eine liebe Frau, die ihn so nehmen kann, wie er ist.

moric schrieb:Außerdem gibt es ja immer auch die Möglichkeit der guten medikamentösen Einstellung plus die Einzel- oder Gruppentherapie... das kann schon auch gut funktionieren.

Das lustige ist, ich habe Therapeuten stets gefragt, ob es Pillen gibt. Doch die gibt es leider nur für andere Begleiterscheinungen wie Depressionen.
Ich zum Beispiel bin noch therapieresistent.
Ich glaube noch nicht daran. Überzeugt mich nicht.
Schließlich höre ich dort auch nur das, was ich eh schon weiß.
Und die Aussage, man solle positiv denken, ist jetzt auch nicht der Kracher.

Zum Rest:
Ich finde, du bist ein sehr guter Bruder.
Er kann sich glücklich schätzen, dich zu haben.
Und ich glaube daran, dass es auch für ihn den passenden Deckel gibt.
Er braucht halt eine sehr starke, aufgeklärte Persönlichkeit.
Und mit dir als Bruder könnte sie auch noch einen Halt haben. Ich denke, die Chancen stehen gut für ihn.

sunshinelight schrieb:Er braucht halt eine sehr starke, aufgeklärte Persönlichkeit.
Und mit dir als Bruder könnte sie auch noch einen Halt haben. Ich denke, die Chancen stehen gut für ihn.

Ich muss dazu allerdings sagen, dass ich ihn nur sehr dosiert ertragen kann. Höchstens einmal im Monat, sonst tut er mir einfach nicht gut. Auch Telefonate haben immer etwas davon, dass ich jederzeit einen drüber bekommen kann, dass die Wände nur so wackeln. Daher muss ich auf mich achten, wenn ich mich ihm nähere.

Ein Beispiel: Ich war mit ihm bei meinem Vater und mein Bruder und ich wollten an der Ahr spazieren gehen, einfach nur ein wenig den Fluß entlang. Ich habe ihm gesagt, dass wir, wie zuerst vereinbart, nachher am Rhein im Restaurant essen gehen wollen, daher lasse ich die Geldbörse bei meinem Vater... warum zum spazieren gehen mitnehmen? Das hatten wir vorher am Telefon so abgesprochen.

Okay... wir gehen an der Ahr spazieren, kommen dann aber an einem Imbiss vorbei... er will da essen gehen... ich sage ihm aber, dass ich jetzt kein Geld dabei hätte... er sagt, er gebe mir das Essen aus... okay, okay... ich sage zu. Wir essen dort... wir gingen dann natürlich später nicht mehr ins Restaurant... ich esse einfach nicht zweimal Mittagessen am Tag, ich war einfach satt.

Wir verabschieden uns als Brüder und bei meinem Vater und alle fahren wieder nach Hause.

Tage später telefoniere ich mit meinem Vater und der sagte mir, dass mein älterer Bruder sich schrecklich über mich aufgeregt hätte... er hätte für mich bezahlen müssen und ich hätte wohl extra mein Geld nicht mitgenommen, um mich für lau bei ihm durchzufüttern.

Na ja... solche Sachen passieren immer mal wieder mit ihm. Ich habe die Sache dann meinem Vater erklärt, wie es wirklich war und die Geschichte war auch wieder gut... aber so ist das mit ihm... man darf sich darüber nicht wirklich aufregen und kein Theater darum machen, dann kann man mit ihm klar kommen.

sunshinelight schrieb:Das lustige ist, ich habe Therapeuten stets gefragt, ob es Pillen gibt. Doch die gibt es leider nur für andere Begleiterscheinungen wie Depressionen.Ich zum Beispiel bin noch therapieresistent.Ich glaube noch nicht daran. Überzeugt mich nicht.Schließlich höre ich dort auch nur das, was ich eh schon weiß.Und die Aussage, man solle positiv denken, ist jetzt auch nicht der Kracher.

Und was ist mit einer Gruppentherapie oder Selbsthilfegruppe? Hast du wahrscheinlich auch schon gemacht, nehme ich an... ich finde diese Möglichkeit eigentlich ganz gut... man kann sich austauschen, fühlt sich unter Umständen mit den anderen wohl, findet neuen Anschluss und sich auch ernst genommen und verstanden... so etwas in der Art.

moric schrieb:Na ja... solche Sachen passieren immer mal wieder mit ihm. Ich habe die Sache dann meinem Vater erklärt, wie es wirklich war und die Geschichte war auch wieder gut... aber so ist das mit ihm... man darf sich darüber nicht wirklich aufregen und kein Theater darum machen, dann kann man mit ihm klar kommen.

Haja, so Geschichten kenne ich auch. :D
Ja, wenn man weiß, woher das kommt, dann kann man darüber stehen.

moric schrieb:Und was ist mit einer Gruppentherapie oder Selbsthilfegruppe? Hast du wahrscheinlich auch schon gemacht, nehme ich an... ich finde diese Möglichkeit eigentlich ganz gut... man kann sich austauschen, fühlt sich unter Umständen mit den anderen wohl, findet neuen Anschluss und sich auch ernst genommen und verstanden... so etwas in der Art.

Ja, Gruppentherapie hatte ich auch schon.
Find ich nicht gut.
Weil man nicht wirklich über sich reden kann.
Gleichgesinnte sind natürlich immer schwierig, denn wo man sich auf der einen Seite versteht, explodiert man gemeinsam auf der anderen.

sunshinelight schrieb:Ja, Gruppentherapie hatte ich auch schon.
Find ich nicht gut.
Weil man nicht wirklich über sich reden kann.

Mir hat es damals schon geholfen... die Selbsthilfegruppe war wegen Kaufsucht... komme ich jetzt klar mit, muss natürlich immer wieder aufpassen. Da war es schon gut, mit anderen sich unterhalten zu können... ich war aber auch nicht lange da.

@moric
Glaub ich.
Ich wünschte mir aber, dass mal n bisschen was passiert, um mich besser fühlen zu können.
Das würde mir mehr helfen, als ständig alles anders machen und immer das gleiche Ergebnis zu kriegen.
Macht auf Dauer mürbe.

sunshinelight schrieb:Glaub ich.
Ich wünschte mir aber, dass mal n bisschen was passiert, um mich besser fühlen zu können.
Das würde mir mehr helfen, als ständig alles anders machen und immer das gleiche Ergebnis zu kriegen.
Macht auf Dauer mürbe.

Hm... man braucht da eben auch ein wenig Geduld, aber man achtet ja untereinander auch auf sich... ich finde schon, dass das hilft. Auch gerade bei Narzissmus und den Beziehungen zu Hause könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass bspw. eine Selbsthilfegruppe hier gut helfen kann, weil sich die anderen damit ja wahrscheinlich auch gut auskennen werden und schon im Vorfeld sagen können, auf was man achten sollte.

Hattet jmd von seinen narzisten peiniger geträumt? Wenn ja, wie geht ihr damit um? Mir ist es heutmorgen passiert...