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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

2.132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung, Narzissmus, Narzisst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 15:00
Zitat von AbrasiviumAbrasivium schrieb:1: "Du kannst nicht nicht kommunizieren".
@Abrasivium
Hallo und Willkommen hier !

Bist du Betroffener von Emotionalem Missbrauch?

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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 15:01
@Abrasivium

Man darf dabei aber nicht übersehen, dass der Ausdruck in der Literatur sehr unterschiedlich verwendet wird.

Das reicht von wertfreier Erklärung von Mechanismen bis hin zu 'Experten', die dem Co-Narzissten eine Art Masochismus unterschieben wollen.

Das ist einfach nicht sehr hilfreich. Wer die Trennung von einer NPS Person hinter sich hat, hat schon genug mit Scham und Schuld zu kämpfen und braucht keinen Berater, der noch mal kostenpflichtig mit draufhaut.

Weiterhin (und mal wieder Dank an das Buch: Die Masken der Niedertracht) sind es doch gar nicht Schwächen, die den NPS Menschen dazu bringen, sein Opfer auszuwählen, sondern sehr oft positive Eigenschaften, über die er selbst nicht verfügt:
Leichtigkeit, Optimismus, eine Beliebtheit bei anderen, die nicht auf Leistungsangabe beruht etc.

Mit anderen Worten, es sind Eigenschaften, die in einer Beziehung zu einem Menschen ohne NPS sehr hilfreich sind.
Oder noch anders: Du musst Dich gar nicht völlig umkrempeln. Du bist schon genug umgekrempelt worden. Finde Dich wieder, das ist Arbeit genug. Und gut.

Was das NPS Opfer vielleicht verinnerlichen sollte: Du bist nicht da, um andere zu retten. Du bist auch ohne Rettungsszenario wertvoll genug.

Als ich meine aktuelle liebe Ehefrau kennenlernte, stellte ich mit leichter Verwunderung fest: Die wollte gar nicht gerettet werden. Die fühlte sich gar nicht so, als müsste man sie retten. Das war schön.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 15:02
@Hyperborea
In gewisser Weise ja, absolut! 2 Jahre lang durch die Hölle gegangen.
Ist aber schon länger her. Daher weiß ich aber auch, genau, was das bedeutet.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 15:04
@sacredheart
Ganz recht - wobei das Axiom an sich schon ganz klar formuliert ist und allgemeingültig.

Einerseits mag man das frustrierend finden.
Andererseits aber birgt es eine große Chance - und das ist das wirklich Wichtige.
Die Chance sich aus der Umklammerung zu befreien und so auch aus der Opferrolle.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 15:07
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:sind es doch gar nicht Schwächen, die den NPS Menschen dazu bringen, sein Opfer auszuwählen, sondern sehr oft positive Eigenschaften, über die er selbst nicht verfügt:
Leichtigkeit, Optimismus, eine Beliebtheit bei anderen, die nicht auf Leistungsangabe beruht etc.
Das bringt es auf den Punkt!
Absolut treffend.

Genau diese Eigenschaften neidet dir der Narzisst.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 15:16
@Hyperborea
Das ist wahr, wobei es natürlich diesen Personen nicht so bewusst ist.
Aber schwere PS haben als Grundemotionen immer Neid, Hass und Wut.
Zutiefst beunruhigende und absolut gruselige Eigenschaften, wie ich meine.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 15:39
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Komisch nur, ich finde im ganzen Internet keine Seite, die sich mit Opfen von Emphaten beschäftigt.
Das größte Opfer von einem Übermaß an Empathie ist man in der Regel selbst. Das hat man schließlich so gelernt. Auf der anderen Seite gewann ich dadurch an Aufwertung und Aufmerksamkeit, man macht sich in gewisser Weise unersetzlich, um z.B. Trennungsängste besser zu bewältigen. Ich bin nicht umsonst meist an Checker und Checkerinnen geraten, die mir meine eigene Selbstunsicherheit erträglicher machten. Das hatte auch von meiner Seite definitiv einen manipulativen Charakter, u.a. da ihre Handlungen nicht selten meinem Weltbild widersprachen und ich es trotzdem schulterte. Genau so habe ich Menschen mit narzisstischer Ausprägung bedient und sie motiviert, sich nicht zu ändern, bzw. ihr Verhalten negativ verstärkt.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 16:29
@Hyperborea
Ich gehe mit deinen Ansichten absolut konform.
@sacredheart
Das ist die Hauptaufgabe: sich selbst wiederzufinden. Auf diese Lektion hätte aber jeder Betroffene locker verzichten können, denn wir waren absolut richtig und gut so, wie wir sind.
Die Scham und das Hinterfragen der eigenen Anteile sind meiner Meinung nach nicht für jeden sinnvoll. Es kann jeden treffen, ganz gleich, ob der nun Altlasten oder Defizite mit sich bringt oder nicht.
Falscher Zeitpunkt am falschen Ort die falsche Begegnung.

Die Aufforderung, sich selbst zu hinterfragen und seine "Defizite" aufzuräumen, damit man nicht mehr herein fällt, ist eine Aufforderung an den Empathen, doch sich selbst umzuprogrammieren und den Selbstschutz mittels einem gewissen Maß an Egoismus zu aktivieren.
Somit wird mir quasi signalisiert, ich sei nicht gut in meiner Art, ich habe sie zu korrigieren und dabei Anteile des Narzissten "nur ein wenig" zu übernehmen - nämlich das große "Ich". Weg mit dem Vertrauen, weg mit der Naivität, weg mit der Anteilnahme und dazu jederzeit Kontrolle über die eigenen Emotionen. Unbefangen jemanden kennenzulernen und davon auszugehen, dieser sei menschlich normal bzw. gut, ist offenbar ein Luxus, den man sich nicht leisten darf.
Ein Vergewaltigungsopfer wird allerdings auch nicht in dieser Hinsicht dazu aufgefordert, sich und sein Verhalten zu hinterfragen und eigene Anteile zu entdecken, die die Tat möglich machten.
Genauso wenig werde ich das tun.

Nur weil narzisstische Handlungen und die Schäden so nicht sichtbar sind und noch in keinem Strafgesetzbuch genannt sind, kann man durchaus von etlichen Straftaten gegen die angeblichen "Co-Narzissten" ausgehen. Denn man ist seiner Freiheit beraubt, man ist Diskriminierung ausgesetzt, man erleidet Demütigungen, Beleidigungen, Verleumdungen, psychischen schwersten Missbrauch und Misshandlungen, insgesamt absolut schädigendes Verhalten. Auch lange nach der Trennung noch, ein richtiger Narzisst lässt niemals ganz los, früher oder später hat man mit dem in irgendeiner Weise wieder zu tun.

Gesellschaftlich scheint die narzisstische Denke en vogue zu sein und zuzunehmen. Dagegen stehen die, die halt empathisch sind, die das Gegenteil zu bieten haben. Wenn man bedenkt, dass Liebe, Zuwendung, Fürsorge, Anerkennung von Geburt an Grundbedürfnisse eines Menschen sind, ist es schon erschreckend zu sehen, dass diese Werte offenbar mehr und mehr in den Hintergrund rücken und Macht über allem steht.

Keine schöne neue Welt.

LG und euch allen ein schönes Wochenende!


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 17:22
Erlaubt mir diese Fragen.
Warum wird hier nicht mehr zwischen Menschen und ihren Erlebnissen unterschieden?
Warum werden hier freiwillige, traumatische Erfahrungen mit Vergewaltigungen verglichen?
Eine Vergewaltigung ist niemals freiwillig!
Warum wird die eigene Persönlichkeit beinahe zwanghaft als die "bessere Hälfte" verstanden?
Warum wird die Möglichkeit einer konstruktiven Weiterentwicklung der Persönlichkeit als "Umprogrammierung" verstanden?

Es ist eine Menge an Angst und Scham vorhanden. Das ist mir bewußt. Kein Mensch kann zur Reflektion gezwungen werden. Das kann nur erfolgreich sein, wenn es aus freien Stücken geschieht. Ich komme persönlich nicht klar, wenn hier am Stück völlig verallgemeinernde Thesen verbreitet werden und andere Meinungen keine Relevanz haben.
Das kann es nicht sein...
Zitat von lysannelysanne schrieb:Nur weil narzisstische Handlungen und die Schäden so nicht sichtbar sind und noch in keinem Strafgesetzbuch genannt sind
Haben Menschen mit einer NAP-Erkrankung überhaupt eine Berechtigung am Leben teilzuhaben?
Zitat von lysannelysanne schrieb:. Denn man ist seiner Freiheit beraubt, man ist Diskriminierung ausgesetzt, man erleidet Demütigungen, Beleidigungen, Verleumdungen, psychischen schwersten Missbrauch und Misshandlungen, insgesamt absolut schädigendes Verhalten. Auch lange nach der Trennung noch, ein richtiger Narzisst lässt niemals ganz los, früher oder später hat man mit dem in irgendeiner Weise wieder zu tun.
Das war deine Erfahrung und es tut mir herzlich leid, was du erlebt hast. Es verhält sich aber von Mensch zu Mensch, von Beziehung zu Beziehung unterschiedlich. Ist es für dich als empathischen Menschen so schwierig das nachzuvollziehen?


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 17:28
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Ist wie Krebs -kann jeden treffen.
Das ist nicht richtig. Menschen mit einem gesunden Selbstwert können sich wesentlich besser abgrenzen, nicht zuletzt weil sie sicher gebunden wurden.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 18:35
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Es verhält sich aber von Mensch zu Mensch, von Beziehung zu Beziehung unterschiedlich.
Eben nicht !
Wenn ich hier Erfahrungen von anderen Usern lese, denke ich, wow, woher kennen sie so genau meinen Täter?
Es sind immer die gleichen Muster !!

Ich verstehe dein Motiv nicht hier alles relativieren zu wollen.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Das ist nicht richtig. Menschen mit einem gesunden Selbstwert können sich wesentlich besser abgrenzen, nicht zuletzt weil sie sicher gebunden wurden
Ach ja?
Und die Unsicher-Gebundenen haben ins Klo gefasst?
Denen darf übel mitgespielt werden ?
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Warum werden hier freiwillige, traumatische Erfahrungen
Ich glaube, ab hier kann ich dir echt nicht mehr folgen.
Freiwillige Traumatische Erfahrungen....
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Haben Menschen mit einer NAP-Erkrankung überhaupt eine Berechtigung am Leben teilzuhaben?
Sie nehmen ja nicht am Leben teil !
Sie sind weit entfernt von allem was ein gesundes Miteinander auszeichnet.
Tragisch.
Teilnahme ist im Sozialem Kontext zumindest Kooperation, ein Geben und Nehmen. Lieben können, Achtung und Respekt sich selbst und anderen gegenüber.
Teilhabe bedeutet ein Teil von etwas Ganzem zu sein.
Sie wollen aber das Ganze sein.

So lange sie nicht anderen Schaden zufügen, können sie ruhig ihre Störung "leben".

@lysanne

Schöner Text.
Du hast meine Symphatie :)


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 19:07
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:MokaEfti schrieb:
Es verhält sich aber von Mensch zu Mensch, von Beziehung zu Beziehung unterschiedlich.

Eben nicht !
Wenn ich hier Erfahrungen von anderen Usern lese, denke ich, wow, woher kennen sie so genau meinen Täter?
Es sind immer die gleichen Muster !!
Ganz genau! Denn genau das ist ja das Kriterium für eine Persönlichkeitsstörung.
Für eine tiefgreifende, von der wir hier sprechen. Und besonders auffällig ist das gerade bei der NPS, weil das Umfeld so extrem darunter leidet.

PS sind überdauernd, rigide (unflexibel) und situationsübergreifend. Das passiert immer wieder in den unterschiedlichsten Situationen und läuft (mit kleinen Variationen) immer nach dem gleichen Grundmuster ab.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

31.01.2020 um 19:50
@MokaEfti
Danke für dein Mitgefühl.
Deine Sichtweise kann ich leider nicht teilen. Traumatische Erfahrungen sind niemals freiwillig.

Und wenn es denn so individuell wäre - der gesamte Ablauf zur Beziehungsanbahnung, der Verlauf danach, die Erfahrungen - sag mir bitte, wieso so viele Menschen genau das Gleiche erlebt haben? Sag mir, warum explizit genau dieses Muster und diese Verhaltensweisen von den Fach- Psychologen und anderen mit näherer Kenntnis dieser PS so dargestellt wird?
Ist es nicht merkwürdig, dass auffallend viele davon berichten, wie schockiert sie waren, als sie dieses plötzlich fremde Gesicht voller nicht mehr normalem Hass gesehen haben? So was und die Empfindungen dazu kann man wirklich nicht erfinden. Es ist etwas, das man nie mehr vergisst.
Es ist ein Irrtum anzunehmen, die Wahrheit läge irgendwo in der Mitte.

Von mir aus können diese Personen natürlich leben wie sie wollen, aber bitte nach dem Motto: gleich und gleich gesellt sich gern. Gibt ja genug von der eigenen Sorte. Sie sollten sich einfach von den normalen Menschen fern halten oder sie zumindest informieren, sie wissen schließlich genau, was sie tun und was sie in den vorangegangenen Beziehungen getan haben. Sie wissen auch, warum sie es taten.
Wieso nicht einfach die eigene Befindlichkeit sachlich schildern und erklären, dass sie grundsätzlich nicht lieben können und nur ihren Vorteil sehen? Dass sie halt das Wunschbild des anderen imitieren und nichts dahinter steckt außer Berechnung und Spaß an der Manipulation? Dass es ihnen völlig egal ist, wie sehr sie einem anderen schaden? Sie ziehen ein Wahnsinns-Täuschungsmanöver ab, sie fangen andere damit ein und lassen sie nicht los, bis nichts mehr zu holen ist.

Ich finde, man sollte sich tatsächlich eher auf den schädigenden Faktor konzentrieren und dem gesellschaftlich/juristisch endlich Grenzen setzen, statt ständig dem Opfer irgendetwas zu unterstellen und es zu ermahnen, seine Anteile an dem Drama anzusehen. Eher sollte man diesem Menschen Respekt dafür zollen, dass er nach den Erfahrungen sein Leben wieder im Griff hat. Hat er das nicht, sollte man anerkennend versuchen zu helfen - ohne Wenn und Aber.
Es geht hier nicht um verletzte Eitelkeiten oder Kränkungen, enttäuschte Liebe oder Affären oder Betrug - es geht hier um eine psychische Gewalt-Beziehung. Und das ist ein gewaltiger Unterschied.

Ich kenne deine Motive nicht, warum du die Situation so beurteilst und warum dich die geschilderten Erfahrungen und Schlussfolgerungen dazu animieren, diese Personen zu verteidigen. Ich nehme an, dass du keine persönlichen Erfahrungen in der Hinsicht machen musstest, sonst würdest du das sicher anders sehen. Ich bin auch ein Fan von "jeder hat eine Chance verdient" und "niemand ist wirklich böse, nur krank" - aber leider habe ich entdecken müssen, dass es da Ausnahmen gibt.

LG


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

01.02.2020 um 08:29
@lysanne

Ich kann Deinen Text ganz gut unterschreiben. Straftaten liegen oft natürlich nicht vor, weil aus rein juristischer Betrachtung tatsächlich Freiwilligkeit gegeben ist.

Dass dies nicht mit freier Entscheidung übereinstimmt, wissen die, die so eine Zeit hinter sich haben. Es gibt halt viele Möglichkeiten, Menschen über lange Zeiträume zu manipulieren, bis sie sich nicht mehr wiedererkennen würden.

Das könnten in ähnlicher Form Aussteiger aus irren Sekten, politisch extremistischen Kreisen und Ähnlichem bestätigen.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Haben Menschen mit einer NAP-Erkrankung überhaupt eine Berechtigung am Leben teilzuhaben?
Sie haben kein Recht mehr, an meinem Leben teilzunehmen. Sie haben auch kein Recht, Menschen, die mir etwas bedeuten, weiterhin zu schaden. Ich muss nicht mein potentiell zufriedenes Leben ihrem dauernd unzufriedenen Leben hinterherwerfen. NPS Menschen können möglicheweise nichts dafür, wie sie sind, ich kann aber noch viel weniger dafür und @lysanne auch.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Das ist nicht richtig. Menschen mit einem gesunden Selbstwert können sich wesentlich besser abgrenzen, nicht zuletzt weil sie sicher gebunden wurden.
Uih, was für eine Flughöhe. Auch Menschen mit gesundem Selbstwert haben vulnerable Punkte oder auch vulnerable Zeitpunkte in ihrem Leben, das kann ich so bestätigen. Es mag Menschen mit adamantenem Selbst geben, die das nicht betrifft. Das halte ich aber für eine Ausnahme.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Teilhabe bedeutet ein Teil von etwas Ganzem zu sein.Sie wollen aber das Ganze sein.So lange sie nicht anderen Schaden zufügen, können sie ruhig ihre Störung "leben".
Erst mal eine tolle Definition. Der zweite Satz erscheint mir aber mäßig zu Ende gedacht. Das geht ja nicht. Das ist so als würde man sagen: Zecken sollen ruhig leben, sie sollen nur niemandem das Blut aussaugen und mit Krankheiten infizieren. Die essen halt keine Blätter.
Zitat von lysannelysanne schrieb:Von mir aus können diese Personen natürlich leben wie sie wollen, aber bitte nach dem Motto: gleich und gleich gesellt sich gern. Gibt ja genug von der eigenen Sorte.
Das würde ja voraussetzen, dass sie ihren Status akzeptieren. Das wird nie passieren. Es würde auch nicht klappen. Es funktioniert ja auch nicht, dass sich zwei Hütchenspieler den ganzen Tag über gegenseitig bescheissen.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

01.02.2020 um 16:42
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:lysanne schrieb:
Von mir aus können diese Personen natürlich leben wie sie wollen, aber bitte nach dem Motto: gleich und gleich gesellt sich gern. Gibt ja genug von der eigenen Sorte.

Das würde ja voraussetzen, dass sie ihren Status akzeptieren. Das wird nie passieren. Es würde auch nicht klappen. Es funktioniert ja auch nicht, dass sich zwei Hütchenspieler den ganzen Tag über gegenseitig bescheissen.
Oh doch, das gibt es.
In der Politik zum Beispiel, unter Kriminellen, und sie bescheissen sich ja auch.

Es muss nur sehr anstrengend sein, mit dem Ego-Wettrüsten.
Da fällt mir immer wieder die Friseurstuhl-Szene im Film Der grosse Diktator ein. ;)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Sie haben kein Recht mehr, an meinem Leben teilzunehmen
So ist es.
Und darauf haben sie keinen Anspruch.
Wenn dir jemand ständig schadet musst du nicht den Samariter machen.

Es geht hier leider zu oft um das Thema Schuld.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

01.02.2020 um 17:58
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Es geht hier leider zu oft um das Thema Schuld.
Eigentlich wird das bloß immer wieder von dir hineininterpretiert, obwohl es eben nicht darum geht. Sobald man sich dem Thema neutral, sachlich und nicht emotionsgeladen nähern möchte, wird der Inhalt der Beiträge gleich verdreht und verzerrt, als würde den Opfern irgendeine Schuld zugesprochen. Afaik wurde jetzt schon mehrmals versucht klarzustellen, dass Schuld nie im Zusammenhang mit den Opfern steht.

Man muss nicht sofort in die Defensive gehen, sobald man die Botschaft nicht gleich erfassen kann. Wirklich lästig in diesem Thread.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

02.02.2020 um 00:23
@Intemporal
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Sobald man sich dem Thema neutral, sachlich und nicht emotionsgeladen nähern möchte, wird der Inhalt der Beiträge gleich verdreht und verzerrt, als würde den Opfern irgendeine Schuld zugesprochen. Afaik wurde jetzt schon mehrmals versucht klarzustellen, dass Schuld nie im Zusammenhang mit den Opfern steht.

Man muss nicht sofort in die Defensive gehen, sobald man die Botschaft nicht gleich erfassen kann. Wirklich lästig in diesem Thread.
Da bin ich komplett deiner Meinung - aber vielleicht ist das genau das Grundthema.

Unbewusst sprechen sich die Opfer eine Mitschuld (oder gar Hauptschuld) zu - und das macht sie so empfänglich und anfällig für den Missbrauch, denn genau diese Schiene fahren ja die Narzissten. Am meisten Erfolg haben die bei grundanständigen, sozialen Menschen mit hohen Moralvorstellungen und Tugenden, was eigentlich etwas sehr Positives ist, von den Narzissten aber als Schwäche erkannt und ausgenutzt wird.

@alle
Ich hoffe nur, dass das von den Opfern - die alles Recht der Welt haben, sich darüber zu beklagen - jetzt nicht wieder falsch verstanden wird.

Wenn ich anfangs die Tatsache "Man kann nicht nicht kommunizieren" in den Thread gebracht habe, bedeutet das doch nicht "Du hast Schuld", so wie das verstanden wird. Schuld hat überhaupt nichts damit zu tun. Aber genau dieses Missverständnis offenbart die Verwundung der Opfer.

"Man kann nicht nicht kommunizieren" ist in diesem Zusammenhang wichtig, weil es eine Chance eröffnet. Denn es bedeutet auch, dass ich dann nicht mehr hilflos ausgeliefert bin, dass ich Macht habe (in meiner Ohnmacht). Indem ich mein Verhalten steuere, nehme ich Einfluss. Ganz generell.
Natürlich gibt es Lebensumstände, die ein Ausbrechen extrem erschweren (gemeinsame Kinder in der Beziehung bspw.). Wichtig ist als erstes aber mal, dass ich mir bewusst darüber werde, dass ich etwas bewegen kann.

Das ist auch der Grund, warum man einem Alkoholiker, der rückfällig geworden ist, die Frage stellt: "Und wann/warum genau haben Sie sich denn dazu entschieden, wieder zu trinken?"
Raus aus der Opferrolle, auch wenn's weh tut.

Ich habe aber an der Reaktion auf meine wenigen Äußerungen hier gemerkt, dass man sowas wohl nicht wirklich hören will.
Mir kommt es so vor, dass man sich lieber gegenseitig bauchpinselt und jammert.
Und das ist völlig in Ordnung. Völlig! Denn schließlich lautet der Thread: "Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen" und nicht "Ich suche Rat ... ".

Auch finde ich, dass hier viel zu viel über die Narzissten/Täter geredet wird, bekommen zu viel Raum (warum tun die das? wo kommt das her? kann man die psychotherapieren? ..... kann man übrigens nicht!) statt über die Opfer und Lösungen zu sprechen.

LG


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

02.02.2020 um 13:01
@Abrasivium
Ich verstehe deinen Ansatz. Es geht bei meiner Betrachtung auch nicht um die Schuldfrage, ich denke, aus der Opferrolle sind hier die allermeisten schon raus. Jeder, der die Trennung vollzogen hat und klar sieht. Ich finde die Ursachenforschung grenzwertig, wenn man generell davon ausgeht, dass das "Opfer" diese besonderen Anteile daran hat, ein klassischer "Co-Narzisst" sein muss (sei es aufgrund der eigenen Entwicklung oder anderes). Das muss nicht sein und ist auch in vielen Fällen so nicht.
Ich finde @sacredheart `s Vergleich mit einer Sekte wirklich treffend. Nun kannst du damit argumentieren, dass nur schwache Persönlichkeiten in solche Situationen rutschen können. Aber sehr viele haben eine gesunde Grundstruktur, sind gefestigt - und dann erwischt sie ein Schicksalsschlag, sie sind einen Moment lang geschwächt und dann plötzlich durch die fatale Begegnung in einer ganz anderen Lebenssituation als gedacht. Das geht dann unheimlich schnell, man ist tatsächlich verstrickt und kommt nicht mehr raus, die komplette Energie wird im Grunde so geschwächt, dass man sich kaum noch orientieren geschweige denn das Ganze reflektieren und entsprechend handeln kann. Dafür braucht es dann einen immensen Leidensdruck.

Es wird den NPSlern viel zu viel Raum gegeben, das ist wahr. Man sollte sich darauf konzentrieren, dem einen Riegel vorzuschieben. Das funktioniert aber nur über Mitteilungen und Informationen, anders kann man Menschen nicht warnen bzw. dafür sensibilisieren. Ich habe meine Psychohygiene soweit durch, dass ich nicht darüber kommuniziere, um zu jammern.

LG


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

02.02.2020 um 13:07
@Abrasivium
Sorry, noch etwas: genau das wünsche ich mir auch, einen Pool Gleich-Erfahrener, in dem man konstruktive Lösungsansätze erarbeiten kann. Ganz viele haben nach der Trennung einen riesigen Scherbenhaufen, viele haben Kinder, viele müssen finanziell neue Wege gehen und retten. Es ist sehr schwer, wieder selbstständig zu handeln und ein neues Leben aufzubauen. Und das Umfeld versteht oft das Problem, die Ursache nicht. Wegen der Erfahrungen herrscht ja auch Vorsicht und ein gewisses Misstrauen. Insofern könnte es eine ideale Hilfe zur Selbsthilfe sein, würde ein solches Netzwerk existieren.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

02.02.2020 um 13:08
Hallo zusammen,

Ist es normal, dass ein Narzisst freiwillig rechtliche Konsequenzen in Kauf nimmt, nur um weiterhin die Macht über jemanden zu haben?
Ich habe das Problem, dass meine Ex-Affäre (der mir anfänglich die große Liebe versprochen und mich dann auf das Übelste verarscht und fast in den Suizid getrieben hat) seit 7 Monaten meine privaten Sachen unterschlägt. Ich sehe mich nun gezwungen die Polizei und einen Anwalt einzuschalten, was ihn allerdings überhaupt nicht juckt.


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