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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.02.2023 um 20:16
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ist auch ne Art Ironie, dass der Herr Arbeitsminister immer nur im Elfenbeinturm der Politik war und selbst nie in der Verlegenheit war, richtig zu arbeiten.
Ich empfinde es eher als extrem platt davon auszugehen, das Politik keine Arbeit sei.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.02.2023 um 20:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Trotzdem karren wir da über die Sanktionen leute rein
Betrachtet man den verschwindend geringen Anteil derer, welche dafür eine Sanktion erhalten habe, ist es schon fast falsche Theatralik dieses Horrszenarien immer wieder reinzuwerfen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.02.2023 um 20:57
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Betrachtet man den verschwindend geringen Anteil derer, welche dafür eine Sanktion erhalten habe, ist es schon fast falsche Theatralik dieses Horrszenarien immer wieder reinzuwerfen.
Und die, die keine Sanktionen erleiden wollen und deshalb bei Dingen mitspielen, die sie als falsch und sogar bedrohlich wahrnehmen, die ignorieren wir jetzt einfach oder wie?

Fakt ist: Wenn ein vorheriger ALg2 Empfänger irgendeinen ausbeuterischen niedriglohnjob hat und nach einer weile merkt, dass er das nicht durchziehen kann, muss er mit sanktionen rechnen, wenn er kündigt.
Selbiges gilt, wenn jemand (nach dem moratorium) jobangebote ausschlägt. Zumindest, wenn sich der JC mitarbeiter entsprechend verhält.

Genau so ein scheiß zwingt doch die Alg2 empfänger dazu, entweder mitzuspielen (und sich selbst zu schaden dabei) oder aber entsprechend zu betrügen um sich das jobcenter so gut es geht vom leib zu halten. Ist halt der Effekt von so einem Quatsch wie sanktionen für so einen Quatsch wie ein abgelehntes Jobangebot.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.02.2023 um 21:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und die, die keine Sanktionen erleiden wollen und deshalb bei Dingen mitspielen
Die wie viele wären? Dein zwanghaftes Verhalten Arbeitnehmer:innen zu Opfern zu machen, ist schon unerträglich.
Vollkonti kratzt an der Würde des Menschen, warum kann man nicht von 8-16 Uhr arbeiten, das hilft doch nur dem Kapitalismus, Phrasen ohne Inhalt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Selbiges gilt, wenn jemand (nach dem moratorium) jobangebote ausschlägt. Zumindest, wenn sich der JC mitarbeiter entsprechend verhält.
Ein angemessenes Angebot sollte auch nicht unbegründet ausgeschlagen werden.

Wie krampfhaft du über Seiten und Wochen den Punkt der Eigeninitiative und Engagement einfach ignorierst ist erheiternd und erschreckend zugleich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.02.2023 um 21:07
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Die wie viele wären? Dein zwanghaftes Verhalten Arbeitnehmer:innen zu Opfern zu machen, ist schon unerträglich.
Vollkonti kratzt an der Würde des Menschen, warum kann man nicht von 8-16 Uhr arbeiten, das hilft doch nur dem Kapitalismus, Phrasen ohne Inhalt.
Dein zwanghaftes Verhalten, Ausbeutung herunterzuspielen, find ich auch irgendwie krass.
Wie soll ich dir eine Dunkelziffer nennen? Fakt ist, dass ein ALG2 empfänger, der einen ausbeuterischen Job kündigt oder nicht annimmt, mit Sanktionen rechnen muss.

Warum du das auf biegen und brechen verteidigen willst, menschen in ausbeuterische jobs zu treiben, weiß ich nicht. Abzustreiten, dass das natürlich einen effekt darauf hat, ob ein Arbeitnehmer eine arbeit, die ihn psychisch belastet, annimmt oder nicht, ist schonmal ziemlich daneben.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ein angemessenes Angebot sollte auch nicht unbegründet ausgeschlagen werden.

Wie krampfhaft du über Seiten und Wochen den Punkt der Eigeninitiative und Engagement einfach ignorierst ist erheiternd und erschreckend zugleich.
Es ist aber eben laut statuten keine automatisch ausreichende Begründung, nur weil dich ein Job belastet. Ich finde eher erschreckend, dass du immer wieder so tust, als würde alles blendend funktionieren.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.02.2023 um 21:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genau so ein scheiß zwingt doch die Alg2 empfänger dazu, entweder mitzuspielen (und sich selbst zu schaden dabei) oder aber entsprechend zu betrügen um sich das jobcenter so gut es geht vom leib zu halten.
@shionoro

Denkst Du genau so über Netto Steuerzahler und ihr Verhältnis zum Finanzamt?
Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja, wer soll dann noch die ganze Sause bezahlen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum du das auf biegen und brechen verteidigen willst, menschen in ausbeuterische jobs zu treiben, weiß ich nicht.
Die Idee, Jobs seien automatisch ausbeuterisch, erschließt sich wohl nur Dir. Und selbst wenn sich jemand in so einem Arbeitsverhältnis befindet, kann er entweder juristisch vorgehen oder auch sich aus dem Job für einen der unzähligen anderen Jobs bewerben.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ist aber eben laut statuten keine automatisch ausreichende Begründung, nur weil dich ein Job belastet
Arbeit kann anstrengen. So what? Arbeit macht Arbeit, deshalb heisst sie ja so.

Ich sehe hier ein unreflektiertes Bild von Arbeit, das weitgehend der Mitte des 19. Jahrhunderts entstammt und meiner Meinung dazu dient, sich das Lebensmodell 'Van Andere' selbst schönzureden. Und weil das nicht gut klappt, suchst Du hier nach Bestätigung dafür von Anderen.

Und wenn so viele AG gemeine Ausbeuter wären, müsste es doch leicht sein, es selbst aös Unternehmer besser zu machen, also nur zu.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.02.2023 um 21:35
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Idee, Jobs seien automatisch ausbeuterisch, erschließt sich wohl nur Dir. Und selbst wenn sich jemand in so einem Arbeitsverhältnis befindet, kann er entweder juristisch vorgehen oder auch sich aus dem Job für einen der unzähligen anderen Jobs bewerben.
Hab ich nie behauptet. Aber es gibt im Niedriglohnsegment jobs, die stnadardmäßig so sind. Paketboten zum Beispiel, sobald die da bei einem Subunternehmer angestellt sind, ist es vorbei.
Und klar, man kann super juristisch dagegen vorgehen, wenn der arbeitgeber millionen und ein team von anwälten hat und man selbst bei 40 stunden so halb über die runden kommt und ggf. keinen Schulabschluss hat.

Da kann man sich dann auch direkt bei "unzähligen" anderen jobs bewerben. Komisch, die leute sind wohl einfach alle zu dumm, einfach die bewerbung beim 20 Stunden investmentbanker job einzureichen und es sich gutgehen zu lassen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Denkst Du genau so über Netto Steuerzahler und ihr Verhältnis zum Finanzamt?
Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja, wer soll dann noch die ganze Sause bezahlen?
Das hatten wir schon. Die beiden situationen sind in keinster art und weise zu vergleichen und wenn es um vereinfachungen des steuersystems geht, bin ich immer dafür zu haben.

Ich wüsste aber nicht, inwiefern es vergleichbar ist, wenn man beim steuerzahlen aufwand betreiben muss und es da mal penibel zugeht (normalerweise bei deutlich höheren Summen als bei Alg2 empfängern) damit, dass Menschen in psychisch und physisch zerstörerische Jobs hineingetrieben werden unter Androhung von Geldkürzungen unter die Armutsgrenze.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Arbeit kann anstrengen. So what? Arbeit macht Arbeit, deshalb heisst sie ja so.

Ich sehe hier ein unreflektiertes Bild von Arbeit, das weitgehend der Mitte des 19. Jahrhunderts entstammt und meiner Meinung dazu dient, sich das Lebensmodell 'Van Andere' selbst schönzureden. Und weil das nicht gut klappt, suchst Du hier nach Bestätigung dafür von Anderen.

Und wenn so viele AG gemeine Ausbeuter wären, müsste es doch leicht sein, es selbst aös Unternehmer besser zu machen, also nur zu.
Es geht nicht um Anstrengung. Es geht um Ausbeutung. Arbeit sollte nicht ausbeuten. Das ist auch nicht unreflektiert. Es ist realitätsverleugnend, so zu tun, als sei z.b. die Paketbranche keine Ausbeutung in ihrem Großteil.

Es ist nicht in Ordnung,w enn Arbeit Menschen physisch und psychisch kaputtmacht und sie dafür sogar noch mies bezahlt werden. Das als "Anstrengung" zu framen geht da weit, sehr weit an der realität vorbei.

Ein anstrengender job kann spaß machen. Ein ausbeuterischer job macht nur kaputt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.02.2023 um 05:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Oder nehmen wir doch die in der realen arbeitswelt existierenden probleme ernst und verharmlosen sie nicht bzw. reden sie weg. Das wäre ja schon eine gute Idee.
Was ich abschließend zu Dir dazu zu sagen hatte, hab ich doch bereites gesagt. Bitte, wenn du es nicht verstanden hast:
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Schließen wir die Unterhaltung doch bitte hier ab, denn es hat keinen Sinn. Du lebst in deiner Welt und ich in meiner.
Kannst du es jetzt akzeptieren? Danke :)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.02.2023 um 05:25
Zitat von alibertalibert schrieb:Damit wird, neben ganz viel Blödsinn, unser Sozialsystem bezahlt.
Unser Staat finanziert sich damit. Für's Sozialsystem gibt es doch die AV, RV, PV und KV, in welche ca. 45 Mio AN und deren AG hälftig einzahlen sowie die Rentner nebst Rentenkassen.

Unsere Steuern werden hierfür verwendet:
Wichtigstes Ziel der Erhebung von Steuern ist die Erzeugung von Einnahmen, die zur Deckung des Staatshaushalts genutzt werden
Quelle: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Glossareintraege/S/008_Steuer.html?view=renderHelp#:~:text=Die%20%C3%BCber%20Steuern%20gewonnenen%20Einnahmen,von%20Forschung%2C%20Bildung%20und%20Lehre

Ich finde schon, dass der Staat seine Bürger mehr entlasten könnte, zumindest in Bereichen, die lebensnotwendig sind. Dann hätten die Menschen auch mehr von ihrem Geld.


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09.02.2023 um 05:32
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber es gibt im Niedriglohnsegment jobs, die stnadardmäßig so sind. Paketboten zum Beispiel, sobald die da bei einem Subunternehmer angestellt sind, ist es vorbei.
Kann man einen „schlechten“ Job denn nicht als Einstieg betrachten? Mit steigender Erfahrung kommt man dann schon an die „besseren“ Jobs.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.02.2023 um 05:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und die, die keine Sanktionen erleiden wollen und deshalb bei Dingen mitspielen, die sie als falsch und sogar bedrohlich wahrnehmen, die ignorieren wir jetzt einfach oder wie?
Nein, wieso ignorieren? Aber warum auch besonders behandeln wenn die sich an den Gesetzen halten?
Du willst keine Sanktionen, ich und andere User wollen dass die Leute sich an das Gesetz halten.
Die Lösung des Dilemmas, die Beste für alle Betroffnen und Gesellschaft ist derjenige arbeitet und ist Nettosteuerzahler.
Deine Lösung, die Leute daheim lassen, sogar im Gesetz die Möglichkeit einbauen dass ein gewisser arbeitsfähiger Anteil sorgenfrei für immer daheim bleibt, BGE für Auserwählte, ist ja...keine Lösung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.02.2023 um 06:38
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:BGE für Auserwählte, ist ja...keine Lösung.
Aber vielleicht für alle Ü18? Sagen wir 1000 Euro pro Nase, für Kinder gibt es weiterhin Kindergeld und sonst nüscht. Bafög fiele weg, die ganzen Aufstocker würde es nicht mehr geben. Wohngeld und was sonst noch so dranhängt. Wer damit klarkommt, dem sei ein arbeitsfreies Leben gegönnt und der Rest wird seinen Hintern schon bewegen um wenigstens einen Minijob anzunehmen. Ich glaube nicht, dass viele Arbeitnehmer wegen 1000 Euro kündigen würden, denn das reicht ja auch nicht für ein gutes Leben. Aber mal ne gewisse Auszeit? Das käme doch dem weiteren Arbeitsleben und der Gesundheit nur zugute. Man könnte dann in einigen Jobs vielleicht wirklich bis 70 arbeiten, wenn man die Stundenzahl reduzieren kann?

Jeder hätte die gleiche Ausgangsposition und was er draus macht bleibt ihm überlassen. Die einzige Aufzahlung, die es geben sollte, wäre für Menschen mit Behinderungen, die sollten je nach Grad der Behinderung mehr bekommen weil sie keine bis wenig Chancen haben für sich zu sorgen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.02.2023 um 06:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:oder zumindest unter sehr anderen vorraussetzungen an den arbeitsmarkt herangeführt werden müssen.
Das hatte ich ja schon zuvor gesagt: Es muss sich etwas ändern, das System, so wie es ist muss angepasst werden da es nimmer zeitgemäß ist.

Was die Sanktionen betrifft, man sollte vielleicht auch nicht immer nur den ungerechtfertigten Teil sehen. Es wäre schon interessant zu erblicken, wieviel Prozent davon denn berechtigt sind. Und ja, das es immer mal einen falschen erwischt ist mir klar und das ist natürlich auch ungerecht. Aber voll aus der Luft gegriffen ist es auch wieder nicht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.02.2023 um 08:29
@shionoro

Das mit dem Paketboten ist aktuell ein ganz schlechtes Beispiel, denn wenn Du tatsächlich bei einem aussbeuterischem Subunternehmer landest, was aktuell die Marktlage gar nicht so hergibt, kannst Du Dich aus dem Job auf eine andere Paketbotenstelle bei einem gut zahlenden Unternehmen mit gutem Ruf bewerben und bekommst sofort einen Job.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.02.2023 um 08:36
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:s wäre schon interessant zu erblicken, wieviel Prozent davon denn berechtigt sind.
Aus der Sicht vieler Betroffenen und @shionoro 0%. Ich schreibe das mit Absicht so, denn es geht um das Prinzip.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Aber vielleicht für alle Ü18?
Nein, ein großer Teil davon haben schon zu arbeiten, sonst kann man ja das nicht bezahlen.
Du hast 1000/€ Monat vorgeschlagen, für so einen Betrag brauchen wir einen Single der:
- 5400€/Monat Brutto verdient, er zahl 1003€ Steuer.
- für die KV zahlt er um die 400€, für den AG muss noch 400€ zusätzlich erarbeiten, da passt der Betrag (PV/AV) auch.
- Rente pfff. da brauchen wir einen der schon mehr verdient...
- was ist mit den anderen Kosten des Staates, da brauchen wir einen der schon mehr verdient...

Fangfrage: wieviele AN haben wir die über 5400€/Monat brutto verdienen? (unter 5%).


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.02.2023 um 08:46
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, ein großer Teil davon haben schon zu arbeiten, sonst kann man ja das nicht bezahlen.
Jetzt wollen wir ma nich Korinthenkacken :) Wie das finanziert werden soll, darüber soll sich doch die Regierung Gedanken machen, das ist doch nicht mein Bier. Ich denke jetzt einfach an mich und meine 2000 mehr plus am Monatsende täten uns auch nicht schlecht.
Zitat von cejarcejar schrieb:Das mit dem Paketboten ist aktuell ein ganz schlechtes Beispiel, denn wenn Du tatsächlich bei einem aussbeuterischem Subunternehmer landest, was aktuell die Marktlage gar nicht so hergibt, kannst Du Dich aus dem Job auf eine andere Paketbotenstelle bei einem gut zahlenden Unternehmen mit gutem Ruf bewerben und bekommst sofort einen Job.
Das ist doch überall so. "Ausbeutende Unternehmen" werden sich kaum am Markt halten weil sie keine AN finden und somit gar nichts verdienen. ABER sowas zählt hier ja nicht. :) Einmal einen falschen Arbeitgeber erwischt, wird man bis in den Sarg geknechtet weil man da nie mehr wegkommt. Das mit den Probezeiten, die ja für AG und AN gelten, hätte man sich echt sparen können - man kommt da als AN nie mehr raus. :D


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09.02.2023 um 08:58
@Frau.N.Zimmer

Es gab schon Zeiten in denen manche Paketdienste mit Subunternehmen gearbeitet haben und diese dann die Belegschaft per ausgelieferten Paket bezahlt haben und damit das unternehmerische Risiko übertragen haben, aber seit Mindestlohn und erst recht seit Corona und dem Russlandkrieg ist das längst vorbei.

Ich frage mich warum man als Beispiele immer wieder Situationen nehmen muss, die längst geregelt sind.

Hatten wir ja mit der Zeitarbeit auch schon, wo Informationen genommen wurden die 10 oder mehr Jahre alt waren und nicht mal Ansatzweise die heutige Realität abbilden.

Aber ja, in Zeiten wo Facharbeiter sich die Firma aussuchen kann und Firmen um Mitarbeiter werben, intern und extern, ist die Diskussion irgendwie komplett veraltet.

Als Beispiel - Mitarbeiter bei uns bekommen 3000 EUR als Bonus wenn die einen geeigneten neuen Mitarbeiter vorschlagen und der die Probezeit übersteht, so seehr ist der Markt leergefegt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.02.2023 um 09:07
Zitat von cejarcejar schrieb:Das mit dem Paketboten ist aktuell ein ganz schlechtes Beispiel, denn wenn Du tatsächlich bei einem aussbeuterischem Subunternehmer landest, was aktuell die Marktlage gar nicht so hergibt, kannst Du Dich aus dem Job auf eine andere Paketbotenstelle bei einem gut zahlenden Unternehmen mit gutem Ruf bewerben und bekommst sofort einen Job.
selbst wenn, ein schlecht zahlendes Subunternehmen kann man ja nur als Einstieg betrachten, sofern Eigenmotivation vorhanden und mit Erfahrung nehmen einen nunmal die besser zahlenden Unternehmen... und bei Leuten bei diesen keine Eigenmotivation vorhanden ist... ja, das ist so eine Sache, bei diesen findet dann ein Abstieg statt, erst Maßnahmen, dann Sozialsystem, dann Abstellgleis. Intelligenter wäre es, wie schon gesagt, solchen Persönlichkeiten ein bisschen "Schonzeit" entgegen zu bringen, irgendwann, nach ein bisschen "Schonzeit" ist einen dann so langweilig, das man Einsichtig wird und es besser wäre, wenn man arbeiten würde. DANN kann der Aufstieg beginnen...


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09.02.2023 um 09:14
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aus der Sicht vieler Betroffenen und @shionoro 0%. Ich schreibe das mit Absicht so, denn es geht um das Prinzip.
Wir wissen aber beide, das dem nicht so ist. Ich selber helfe gerne den Menschen, aber irgendwann erreicht man einen Punkt bei irgendwem, wo man einfach weiß: Es bringt nichts. Dann müssen eben andere Mittel her. Und so wie es schwarze Schafe gibt, die sich aushalten lassen, gibt es auch genug die sich kümmern, aber eben unkomplizierte Unterstützung und Starthilfe benötigen.


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09.02.2023 um 10:14
Zitat von cejarcejar schrieb:Es gab schon Zeiten in denen manche Paketdienste mit Subunternehmen gearbeitet haben und diese dann die Belegschaft per ausgelieferten Paket bezahlt haben und damit das unternehmerische Risiko übertragen haben, aber seit Mindestlohn und erst recht seit Corona und dem Russlandkrieg ist das längst vorbei.
Das weiß ich doch. Es gab auch miese Zeitarbeitsfirmen, damals vor 20 Jahren aber das ist doch alles längst geregelt - auch durch den Markt geregelt worden. Was nutzen den Löhne von 11,50 wenn der AG dafür keine Leute bekommt, verdient er doch auch nichts.
Zitat von cejarcejar schrieb:Als Beispiel - Mitarbeiter bei uns bekommen 3000 EUR als Bonus wenn die einen geeigneten neuen Mitarbeiter vorschlagen und der die Probezeit übersteht, so seehr ist der Markt leergefegt.
Bei uns schon lange und das schon nach 3 Monaten, die der neue Mitarbeiter im Haus ist. Oh... oh.... nun wird es heißen jetzt versklaven schon die Kollegen untereinander.


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