Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

@rhapsody3004
@Do-X
@pretender9
Ihr seid so ganz nett in eurem Wettbewerb wer am wenigsten tut, aber geht für mich in Ordnung.
Wollte ich wissen:
Wenn ihr so wenig wie möglich arbeitet und den Staat gar nicht unterstützt, wieso verlangt ihr das von anderen die mehr arbeiten? Nur weil sie mehr arbeiten, sollen sie zahlen? Sind dann die Steuern die Strafe für mehr arbeiten?
Heuchlerisch!

Möchte aber noch was zu den % sagen, oft werden auch Leute gesucht die in Teilzeit arbeiten, damit man sie im Stundenlohn einstellen kann, damit Kosten gespart werden, und dann arbeitet man doch mit Überstunden die man dann mit Freizeit kompensieren muss, Freietage die man nicht mal frei auswählen kann, ich habe das selber oft erlebt, damit wird der Lohn gedrückt, ich wurde zu 40% angestellt, arbeitete aber mehrheitlich 80%, ich tat dies, weil ich irgend wann auf einen Festanstellung hoffte, mit Festem Einkommen und das ist leider eine Bittere Seite der Arbeitswelt und seitens von Arbeitgeber, so was betrifft ganz viele Menschen.

Und das nennt man dann in der Arbeitswelt, Flexibilität, darum kann ich das Wort auch gar nicht mehr ausstehen.

simson schrieb:oft werden auch Leute gesucht die in Teilzeit arbeiten, damit man sie im Stundenlohn einstellen kann, damit Kosten gespart werden,

Was spart man sich denn? Nichts.

simson schrieb:und dann arbeitet man doch mit Überstunden die man dann mit Freizeit kompensieren muss, Freietage die man nicht mal frei auswählen kann, ich habe das selber oft erlebt, damit wird der Lohn gedrückt, ich wurde zu 40% angestellt, arbeitete aber mehrheitlich 80%, ich tat dies, weil ich irgend wann auf einen Festanstellung hoffte

Was denn jetzt, hast du ausgleichen können oder nicht? Dann hast Du immer noch nur 40% gearbeitet.

Ich finde immer noch, dass man keine Menschen zur Arbeit zwingen sollte, weil Zwang was sehr verachtendes hat.

Aber was ich finde ist, dass man unbedingt schauen muss, dass die Jungenmenschen nicht in diese Maschinerie fallen, dass man Jungen Menschen und zwar weil sie noch Jung sind fördern sollte damit sie in der Berufswelt fuß fassen können oder in der Berufswelt sich weiterentwickeln und sie die Unterstützungen bekommen die es für diese Menschengruppe benötigt, damit sie nicht ins Bürgergeld fallen.

@Abahatschi

Nein, nicht am Stück 40%, also wenn man gebraucht wurde dann rauf auf 80% und wenn nicht dann schau wo du bleibst.

Wenn der Stundenlohn nicht attraktiv ist, würde es ihn gar nicht geben, ein Monatslohn hast du oft den 13, in einem Stundenlohn bekommst du 0, irgend was auf den Stundenlohn, am ende setzt sich der Stundenlohn zusammen mit Netto und Brutto, das hast du zwar bei einem Monatsgehalt auch aber die Kluft ist enorm, das beginnt schon damit, dass Urlaubstage auch nur mit irgend wenigen % gefüttert werden, was bedeutet, Urlaub zu nehmen kann Geldverlust bedeuten.

Und ich bin mir sicher, du weißt das ganz genau, ist nichts unbekanntes.

simson schrieb:Ich finde immer noch, dass man keine Menschen zur Arbeit zwingen sollte, weil Zwang was sehr verachtendes hat.

Ok, geht in Ordnung. Warum bist Du aber dann für den Zwang dass wenn einer mehr arbeitet er Steuern zu zahlen hat? Dadurch muss er automatisch mehr arbeiten wenn er sich was im Betrag X anschaffen will muss er noch die Steuermenge Y erarbeiten. Warum dieser Zwang?

simson schrieb:Nein, nicht am Stück 40%, also wenn man gebraucht wurde dann rauf auf 80% und wenn nicht dann schau wo du bleibst.
Wenn der Stundenlohn nicht attraktiv ist, würde es ihn gar nicht geben, ein Monatslohn hast du oft den 13, in einem Stundenlohn bekommst du 0, irgend was auf den Stundenlohn

Ich verstehe gar nichts.

@Abahatschi

Müssen Bürgergeldbezieher denn keine Steuern bezahlen, ich weiss es nicht?

Die Steuer Verteilung ist im Grunde auch nicht gerade sehr Menschen und Gesellschaftsfreundlich.

Am meisten leiden sicher die working poor Menschen, die Malochen und haben trotzdem wenig zum leben und das ist die Schuld der Politik, weil sie nur zuschaut und leider wankt der Mittelstand nicht nur sondern er zerfällt langsam und somit geht es dem auch nicht besser.

Doch man kann nicht die Schuld den Bürgergeldbezieher für dieses Problem geben, denn wenn auch die Bürgergeld Bezieher alle arbeiten täten, wäre das Steuergeldproblem und andere Probleme damit nicht gelöst.

Die suppe und der sumpf im Unterschicht Bereich hat viele Baustellen, was Senioren, Einwanderer, Behinderte, Kinder ,Jugendliche, Obdachlose, working poor Menschen und Suchtabhängige Menschen betrifft und wenn man die gegeneinander ausspielt, dann tut man ihnen unrecht, dann hat die Politik einfach versagt und nicht diese Menschengruppe hat versagt, die könne so wie so nur mit dem Leben was ihnen übrigbleibt und geboten wird.

simson schrieb:Müssen Bürgergeldbezieher denn keine Steuern bezahlen, ich weiss es nicht?

Was soll diese Frage, was hat es mit deinem 40% 80% Wirrwarr zu tun?
Aber: nein sie zahlen keine Steuern in dem Sinne denn ihr Geld ist vom Staat.

Abahatschi schrieb:Ihr seid so ganz nett in eurem Wettbewerb wer am wenigsten tut, aber geht für mich in Ordnung.

Alles klar, ich wusste nicht, dass du mein Leben überwachst. Du weißt wie immer Bescheid, ja.

simson schrieb:Müssen Bürgergeldbezieher denn keine Steuern bezahlen, ich weiss es nicht?

Doch! Mehrwersteuer.

Do-X schrieb:Doch! Mehrwersteuer.

Ok, ich bin der Staat, Du der Empfänger. Ich gebe Dir 500€ und Du gibst sie aus und zahlst Mehrwertsteuer 95€ (19% von 500€).
Wieviel hat der Staat jetzt in der Kasse:
a) -405€
b) 95€

Abahatschi schrieb:Ok, ich bin der Staat, Du der Empfänger. Ich gebe Dir 500€ und Du gibst sie aus und zahlst Mehrwertsteuer 95€ (19% von 500€)

Ich denke mal, genauso viel? 500?

Woher weiß man eigentlich, dass der Wert einer Ware genauso ist, wie uns vorgegaukelt wird?

pretender9 schrieb:Daher gilt für mich auch die Devise Arbeit nur nebenbei, so dass man eben auskommt und 1-2 mal im Jahr ein Urlaub drin ist.

rhapsody3004 schrieb:Diesen Anspruch beruflich aufzusteigen habe ich gar nicht. Wie gesagt Freizeit ist mir immer wichtiger. Das Leben kann mal so schnell zu Ende sein.

Das ist doch OK.
Es gibt da den Spruch/Definition von Freiheit den man hier gut ummünzen kann

Freiheit bedeutet all das tun zu können was die Freiheit anderer nicht einschränkt.

Für hier, solange nicht andere für euch mitarbeiten müssen ist alles prima

rhapsody3004 schrieb:Und viele schaffen erst gar nicht das Rentenalter oder haben nicht mehr lange was davon.

Ups. Ich muss bei der Lebenserwartung in D irgendwas verpasst haben.

Do-X schrieb:Ich denke mal, genauso viel? 500?
Woher weiß man eigentlich, dass der Wert einer Ware genauso ist, wie uns vorgegaukelt wird?

Ein Hinweis: befasse Dich mit was ich schreibe, einfacher hätte ich es Dir nicht machen können.

Ich frage nochmal allgemein:

Warum regen sich die Menschen über Alcatraz-Deutschland (Alcatraz in Sachen Steuern und anderen Pflichtabgaben) und über den ausufernden viel zu zärtlichen Sozialstaat für Arbeitslose auf, obwohl sie Deutschland schon längst den Rücken gekehrt haben?

Kann euch doch egal sein. Nicht mehr euer Problem.


Oder plant ihr die Rückkehr bzw. hofft auf Veränderungen in der Richtung, dass endlich weniger für den Sozialstaat hier in D ausgegeben wird und das manche Pflichtabgaben zu freiwilligen Abgaben erhoben werden - damit besonders die Gutverdiener und Spitzenverdiener nicht mehr länger wie eine Weihnachtsgans geschlachtet werden und sich auch nicht mehr wie auf Alcatraz fühlen müssen, weil sie nicht mehr zu dem oder dem hier verpflichtet werden?

cachalot schrieb:Ups. Ich muss bei der Lebenserwartung in D irgendwas verpasst haben.

Mittlerweile unterschreibt man mit dem Arbeitsvertrag, dass man vor Rentenbeginn das zeitliche segnet 😉

rhapsody3004 schrieb:Warum regen sich die Menschen über Alcatraz-Deutschland (Alcatraz in Sachen Steuern und anderen Pflichtabgaben) und über den ausufernden viel zu zärtlichen Sozialstaat für Arbeitslose auf, obwohl sie Deutschland schon längst den Rücken gekehrt haben

Was soll denn eigentlich permanent der dümmliche Alcatraz Vergleich?

rhapsody3004 schrieb:Warum regen sich die Menschen .... sie Deutschland schon längst den Rücken gekehrt haben?
Kann euch doch egal sein. Nicht mehr euer Problem.

Ich hatte es beantwortet (nicht gelesen oder schon vergessen?...ich kriege zwei Renten aus DE, auf die bestehe ich aus Prinzip, so quasi als Gegenverhalten zu der Ausnehmenmentalität.
Daher ist es in meiner Interesse dass jeder vom Staat behandelt wird so wie ich behandelt worden bin. Jeder Bürger ist ein potenzieller Schadensverursacher.

Abahatschi schrieb:Ich hatte es beantwortet (nicht gelesen oder schon vergessen?...ich kriege zwei Renten aus DE, auf die bestehe ich aus Prinzip, so quasi als Gegenverhalten zu der Ausnehmenmentalität.
Daher ist es in meiner Interesse dass jeder vom Staat behandelt wird so wie ich behandelt worden bin. Jeder Bürger ist ein potenzieller Schadensverursacher.

Zwei Renten sogar? Sind die auch wie Altersrenten an die Lohnsteigerungen gekoppelt?

Wie stehst du als Rentenempfänger eigentlich zum Niedriglohnsektor?
Und bist du für oder gegen Tarifrunden von mehr als 8 % Lohnsteigerung?

Zwei Renten... Hast du deine ehemaligen Angestellten eigentlich auch abgesichert, die jetzt in deiner ehemaligen Fa. unter einem neuem AG arbeiten?

Do-X schrieb:Zwei Renten sogar? Sind die auch wie Altersrenten an die Lohnsteigerungen gekoppelt?

Ja sind sie, ich hatte sogar die Namen hingeschrieben. Ist das ein Problem?

Do-X schrieb:Wie stehst du als Rentenempfänger eigentlich zum Niedriglohnsektor?

Ist nichts für mich. Ich bin Team "richtig arbeiten", Team "nur so viel ich brauch" ist langweilig.

Do-X schrieb:Und bist du für oder gegen Tarifrunden von mehr als 8 % Lohnsteigerung?

Auf meine Renten wirkt sich das einerseits positiv aus, andererseits kann es die Inflation befeuern und die Wirtschaft schädigen.
Daher: neutral, es kommt raus was raus kommt.

Do-X schrieb:Zwei Renten... Hast du deine ehemaligen Angestellten eigentlich auch abgesichert, die jetzt in deiner ehemaligen Fa. unter einem neuem AG arbeiten?

Ja, zu gleichen Konditionen (mit Gehaltumwandlung).

simson schrieb:Möchte aber noch was zu den % sagen, oft werden auch Leute gesucht die in Teilzeit arbeiten, damit man sie im Stundenlohn einstellen kann, damit Kosten gespart werden, und dann arbeitet man doch mit Überstunden die man dann mit Freizeit kompensieren muss, Freietage die man nicht mal frei auswählen kann,

Was hat Teilz damit zu tun ob man nach lohn oder Festgehalt abgerechnet wird?

Ja mieser Überstundenausgleich..aber echt

Ja Feiertag arbeiten ist doof..aber nützt halt nichts.

simson schrieb:wurde zu 40% angestellt, arbeitete aber mehrheitlich 80%, ich tat dies, weil ich irgend wann auf einen Festanstellung hoffte, mit Festem Einkommen und das ist leider eine Bittere Seite der Arbeitswelt und seitens von Arbeitgeber, so was betrifft ganz viele Menschen

Hast du Statistiken? Annekdoten sind gut.



Welche Arbeit war das denn?

simson schrieb:Stundenlohn, am ende setzt sich der Stundenlohn zusammen mit Netto und Brutto, das hast du zwar bei einem Monatsgehalt auch aber die Kluft ist enorm, das beginnt schon damit, dass Urlaubstage auch nur mit irgend wenigen % gefüttert werden, was bedeutet, Urlaub zu nehmen kann Geldverlust bedeuten.

Urlaubstunden werden aus dem Durchschnitt der letzten 3 Monate gebildet, bei unstetiger Arbeitszeit?

rhapsody3004 schrieb:Ich denke seit letztem Jahr besonders extrem, weil meine Mutter nur 68 Jahre geworden ist. Hoffentlich hat wenigstens noch mein Vater lange etwas von seiner Rente, die zwar nicht zu den Kleinsten zählt, aber ein Witz im Vergleich zu dem ist, wie hart er als Maler und Lackierer all die Jahrzehnte malochen musste.
In seinen letzten Jahren bis zur Rente nahm ihn auch nur noch eine Zeitarbeitsfirma mit schlechterer Bezahlung. War auch nicht so geplant, aber er wurde betriebsbedingt entlassen und musste sich bis zur Rente noch was Neues suchen. Von kurzem ALG1-Bezug gings dann zur Zeitarbeitsfirma über.

oh das tut mir leid. Aber ja solche Geschichten kenne ich auch mehrere.
Nur noch Zeitarbeiten bekommen und hier natürlich mies bezahlt so dass die zuvor hart erarbeitete Rente doch nicht so hoch ausfiel. Umso wichtiger ist es sein Leben VOR de Rente zu genießen und nicht nur arbeiten weil man ja jung ist und anpacken kann, also die Boomer-Generation Einstellung.

Abahatschi schrieb:Wenn ihr so wenig wie möglich arbeitet und den Staat gar nicht unterstützt, wieso verlangt ihr das von anderen die mehr arbeiten? Nur weil sie mehr arbeiten, sollen sie zahlen? Sind dann die Steuern die Strafe für mehr arbeiten?
Heuchlerisch!

das verlange ich doch gar nicht.
Ich sage lediglich dass die eigene Gesundheit stets vor geht und gewiss nicht der Chef mit seiner wichtigen Firma. Das ist im Grunde alles egal!
Ich sage ja auch nicht dass man gar nichts tun soll, nur eben dass Arbeit für mich nicht so einen hohen Stellenwert hat und ich mich ganz gewiss auch nicht damit identifiziere. Das tue ich über andere Dinge.

cachalot schrieb:Für hier, solange nicht andere für euch mitarbeiten müssen ist alles prima

ja...in einem Sozialstaat ist das aber nun mal so. Wenn man das so konsequent wieder einführen würde also niemand sollte für einen anderen mitarbeiten dann sind wir irgendwann wieder beim Manchester-Kapitalismus oder zumindest bei Verhältnissen wie in den USA und das kann doch wiederum nicht wirklich euer Wunsch sein.

Kokolores82 schrieb:Ich bin kein Babyboomer und arbeite seit 20 Jahren immer Vollzeit.
Ich würde auch gar keine Teilzeit arbeiten wollen.

ja das ist doch auch völlig ok, jeder wie er möchte. Ich bin übrigens auch keiner, schön ü30 und bei mir sind es erst 6, zumindest die reine Zeit ohne die Ausbildung. :D

Abahatschi schrieb:Ok, ich bin der Staat, Du der Empfänger. Ich gebe Dir 500€ und Du gibst sie aus und zahlst Mehrwertsteuer 95€ (19% von 500€).
Wieviel hat der Staat jetzt in der Kasse:
a) -405€
b) 95€

na und? Das ändert nichts an der Tatsache dass am Ende alle Mehrwertsteuer zahlen. und deine Rechnung gilt doch genauso für alle Staatsangestellten, immerhin rund 5 Mio in Summe hierzulande.