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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 15:14
Zitat von simsonsimson schrieb:Warum tust du wieder so, als wüsstest du es nicht? Jeder Mensch mit beruflichen Lebenserfahrungen hatte sehr wahrscheinlich schon mal mit so einem Chef Erfahrungen gemacht.
Das ist normal. Es gibt unter den Menschen Ars…
Das ist nix Neues. Ein paar von denen sind auch Chefs. Andere als Mitarbeiter in der Abteilung.
Genauso auch mit den positiven Beispielen. Auch von denen sind einige Chef, andere Mitarbeiter.
Das ist normal. Wir Menschen sind zum Glück Individuen und nicht gleichgeschaltet.
Hat halt auch Nachteile. Wir müssen mit den Honks auskommen. Egal ob die Chef sind oder der Kollege am Tisch gegenüber

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 15:25
@cachalot
@devil075


Ihr spielt die Situation schon wieder runter mit "ein paar wenige" die sich so verhalten, das ist aber falsch, das sind viel mehr als ihr denkt.

Leider geben Chefs oder groß Firmen sehr gerne mal Geld aus für Kurse, wie man die Leistungen von Mitarbeiter noch mehr steigern kann und man solches gezielt unter druck setzt, oder wie man mit gleich viel Personal, mehr Produzieren kann, oder mehr Arbeit dem einzelnen aufdrücken kann, oder wie ein 80% Mitarbeiter einen 80% Lohn bekomm, er aber dann bitte schön 120 leisten soll und wie man solche Arbeitnehmer schön bis aufs letzte auspresst, manch mal sogar mit unterirdischen Methoden. Dort wird dann gerne Geld ausgegeben und wenn es dann groß Konzerne sind die an Aktionäre gebunden sind, dann wird es zum Teil noch düsterer für Arbeitnehmer.


Das existiert in euren Köpfen einfach nicht


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 15:29
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nach wie vor ist "Eigenverantwortung" aber nur ein blödsinniges Schlagwort dafür, um systemische Probleme zu ignorieren.
Hast Du für Dein Studium eigenverantwortlich geübt, oder früher in der Schule?
Oder hast Du die Arbeit andere machen lassen, bzw hast als Abschlussarbeit ein Plagiat vorgelegt?

Erstaunlich das Du gerade bei dem Wort Eigenverantwortung so steil gehst, wo es doch nur das beschreibt, für sein eigenes Handeln dementsprechend einzutreten.

Ich erscheine nicht zu einem Termin vom JC, melde mich nicht ordnungsgemäß ab ergo Eigenverantwortung mit allen Rechten und Pflichten.
Und dann muss ich mich auch dafür gerade machen, wenn ich etwas falsch mache, und muss die Konsequenz, und logischerweise die darauffolgenden Konsequenzen / Sanktionen tragen.

Nicht nur immer Cherry Picking betreiben, in dem ich mich auf meine Rechte berufe, meine Pflichten aber einfach derweil mal unter den Teppich kehre


Aber ich kann mir ehrlich gesagt vorstellen, dass Du im Privatleben genauso tickst.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 15:31
Zitat von simsonsimson schrieb:Ihr spielt die Situation schon wieder runter mit "ein paar wenige" die sich so verhalten, das ist aber falsch, das sind viel mehr als ihr denkt.
Ich weiß ja nicht wie alt du bist. Ich tummle mich seit mehreren Dekaden im Arbeitsleben herum. Hatte immer Chefs, war viele Jahre auch Chef.
Und ja. Ich hatte auch schon einen Extremfall als Chef wegen dem ich dann den Job gewechselt hab. Wir haben als Abteilung auch schon Leuts mit rumgeschleppt die jeder Mitarbeiter gerne losgeworden wäre. Das ist das Leben. Willkommen in der Realität
Zitat von simsonsimson schrieb:Leider geben Chefs oder groß Firmen sehr gerne mal Geld aus für Kurse, wie man die Leistungen von Mitarbeiter noch mehr steigern kann und man solches gezielt unter druck setzt, oder wie man mit gleich viel Personal, mehr Produzieren kann, oder mehr Arbeit dem einzelnen aufdrücken kann, oder wie ein 80% Mitarbeiter einen 80% Lohn bekomm, er aber dann bitte schön 120 leisten soll und wie man solche Arbeitnehmer schön bis aufs letzte auspresst, manch mal sogar mit unterirdischen Methoden. Dort wird dann gerne Geld ausgegeben und wenn es dann groß Konzerne sind die an Aktionäre gebunden sind, dann wird es zum Teil noch düsterer für Arbeitnehmer.
Mist. Da hab ich doch tatsächlich was verpasst. Die Ausbildung hab ich nie bekommen. Und dabei war ich fast 2 Dekaden Führungskraft. Und das in einem Konzern. Was lief da nur falsch


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 15:58
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Und ja. Ich hatte auch schon einen Extremfall als Chef wegen dem ich dann den Job gewechselt hab. Wir haben als Abteilung auch schon Leuts mit rumgeschleppt die jeder Mitarbeiter gerne losgeworden wäre. Das ist das Leben. Willkommen in der Realität
Meine Cousine und die ganze abteilung haben gekündigt bei ihren neuen Chef.
Er war unmöglich und keine wollte damit arbeiten.

So waren sie sich alle einig. Am ende musste der Chef gehen.


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30.04.2023 um 16:05
@cachalot

Auch du wirst irgend wann mal feststellen, dass der sogenannte Fachkräfte Mangel genau wegen diesen Gründen entstanden ist, die ich aufgezählt habe.

Ist alles Hausgemacht, man kann nicht über Jahrzehnte hinweg als Staat zuschauen wie Firmen ihre Mitarbeiter ausbeuten und schlecht behandeln, oder zuschauen wie sich deswegen die Einstellungen von Menschen verändern und ihre Vorstellungen wie ihr Arbeitsplatz und Bedingungen etwa sein sollten und das nicht ernst nehmen.

Viele Firmen schauen nun dumm aus der Wäsche, weil die Leute irgend wann eben genug hatten und sich nun die besseren Jobs mit besseren Arbeitsbedingungen aussuchen.

Und wenn die Firmen und die Personalleitungen und auch der einfache Grillstandbesitzer oder Cafeteria Besitzer usw.. sich da nicht mit entwickelt, dann kommen sie irgend wann selber an den Punkt, wo sie entweder dicht machen müssen, oder sie ändern die Bedingungen, die Leute kommen sonst nicht oder springen bereits im ersten Monat wieder ab.

Und somit existiert dieser Mysteriöse Fachkräftemangel im Grunde auch nicht, weil die Leute da wären, sie arbeiten nur wo anders.

Ein Beispiel von einer Friseurin, sie musste fast den Laden dicht machen, hatte keine Mitarbeiter mehr, dann war die Frau genug schlau und änderte die Arbeitsbedingungen, nun hat sie genügend Mitarbeiter und eine 4 Tages Woche.

Der Trend ist nicht mehr auf zu halten, es ist im Wandel und das ist eventuell eben auch nicht das Ende, sondern einen nächsten Schritt und eine positive Weiterentwicklung der Arbeitswelt, die Arbeitgeber müssen sich nun anpassen, dann wird es auch für ihre Firmen weitergehen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 16:09
Zitat von simsonsimson schrieb:Auch du wirst irgend wann mal feststellen, dass der sogenannte Fachkräfte Mangel genau wegen diesen Gründen entstanden ist, die ich aufgezählt habe.
Beschäftige dich mal mit dem Begriff demografischer Wandel.
Dann noch mit https://finanzmarktwelt.de/fachkraefte-kommen-nicht-nach-deutschland-sondern-verlassen-das-land-263757/?amp

Das wäre mal ein Anfang
Zitat von simsonsimson schrieb:Ist alles Hausgemacht, man kann nicht über Jahrzehnte hinweg als Staat zuschauen wie Firmen ihre Mitarbeiter ausbeuten und schlecht behandeln, oder zuschauen wie sich deswegen die Einstellungen von Menschen verändern und ihre Vorstellungen wie ihr Arbeitsplatz und Bedingungen etwa sein sollten und das nicht ernst nehmen.
S.o.


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30.04.2023 um 16:16
@cachalot


Das ist nicht der Grund, der Staat gibt es als Grund an, damit er sich nicht bemühen muss und auch die Arbeitgeber geben dem demografischen Wandel schuld "noch ", damit sie sich nicht schuldig und mitverantwortlich fühlen müssen und sie sitzen das aus, "noch" aber irgend wann müssen sie erkennen, dass sie es sind etwas daran zu ändern.

die Tatsache ist, es gibt massenhaft Fachkräfte, so viele wie noch nie, die arbeiten einfach nicht mehr auf ihrem Beruf, also, hat man diese Fachkräfte zwar, die wollen aber bei solchen Bedingungen nicht mehr zurück in ihren gelernten Beruf, aber viele würden es, wenn die Bedingungen besser wären.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 16:19
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Lesen und verstehen ist nicht so dein Ding. Versuch es einfach nochmal
Doch, eigentlich schon.
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Pflegekräfte sind in D unterbezahlt. Nur ist das nicht dem Staat seine Schuld. Das ist ein Verdi Thema.
Auch ist die Verteilung der Verantwortung längst überholt. Pflegekräfte sind, wenn ich zum Beispiel in die Anästhesie schaue, reine Handlanger. Könnten mehr Verantwortung übernehmen. Siehe zum Beispiel wie die CH das regelt.
Sollen wir bei dem Thema ins Detail gehen? Hast du ausreichend Wissen dazu?
Wer darf was, was beinhaltet die Ausbildung etc
Genau. Wie wir wissen hat der Staat mit Dingen wie der Fallkostenpauschale ja nichts zu tun. Du kennst dich wie ich sehe gut aus.
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Billig
Nein. fakt. Und diesen Fakt musst du endlich einmal begreifen. Arbeitslosigkeit kann nicht vom Individuum gelöst werden. Die deutsche Arbeitslosigkeitsproblematik hängt nicht vom Fleiß Einzelner ab. Egal wie viel Mühe man sich gibt, die Probleme auf sie abzuwälzen.
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Was ich hier so lese von dir und deinen Kollegen ist so billig. Wir haben ein Problem. Staat löse. Das ist das einzige was euch dazu einfällt. Der andere hat Schuld und ich arme Wurst kann gar nichts dafür. Jammern auf höchstem Niveau
Nein, das ist nicht billig, sondern vernünftig und rational. Ja, ein systemisches Problem was Organisation, Gesetzgebung und finanzieller Mittel bedarf, muss vom Staat gelöst werden, weil der Staat nunmal die demokratisch legitimierte Organisation unserer Gesellschaft ist

Alles andere ist vollkommener Unsinn. Egal wie viel du da über Arbeitslose jammerst, egal wie viel da im hartz 4 nachmittags TV rumgeheult wird. Arbeitslosigkeit basiert auf der Organisation unseres Arbeitsmarktes und den sozialen Problemen in unserer Gesellschaft. beides ist nur mit staatlichen Eingriffen zu lösen.
Alles andere ist Augenwischerei und intellektuelle Faulheit und Feigheit und nichts weiter als das.

Was ist das denn bitte für eine Haltung? Och, es gibt Probleme in unserer Gesellschaft? Dann sollen die sich mal schön selbst lösen! Jawollja, anderswo ist es ja auch viel schlimmer! Problem gelöst!

Währenddessen ist es da schon eher rational und vernünftig, ein bisschen ernsthaft, ein bisschen mit Fakten und ein bisschen Verstand das Thema anzugehen und zu überlegen, welche sinnvollen Reformen es wohl geben könnte. Etwas, was du vollkommen verweigerst. Und deine "Kollegen" auch, um mich mal deiner Wortwahl zu bedienen.
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Hast Du für Dein Studium eigenverantwortlich geübt, oder früher in der Schule?
Oder hast Du die Arbeit andere machen lassen, bzw hast als Abschlussarbeit ein Plagiat vorgelegt?

Erstaunlich das Du gerade bei dem Wort Eigenverantwortung so steil gehst, wo es doch nur das beschreibt, für sein eigenes Handeln dementsprechend einzutreten.

Ich erscheine nicht zu einem Termin vom JC, melde mich nicht ordnungsgemäß ab ergo Eigenverantwortung mit allen Rechten und Pflichten.
Und dann muss ich mich auch dafür gerade machen, wenn ich etwas falsch mache, und muss die Konsequenz, und logischerweise die darauffolgenden Konsequenzen / Sanktionen tragen.

Nicht nur immer Cherry Picking betreiben, in dem ich mich auf meine Rechte berufe, meine Pflichten aber einfach derweil mal unter den Teppich kehre


Aber ich kann mir ehrlich gesagt vorstellen, dass Du im Privatleben genauso tickst.
Gab es eine Schulpflicht? Ja.
Wurde in der Schule für die, die nicht gut mitgekommen sind, nochmal wiederholt? Ja.
Wurde das alles mit Steuermitteln bezahlt und subventioniert? Ja.
Gilt das auch für die Kinder, die Fehler machen und mal einen verweis bekommen? Ja.

Schule ist das beste Beispiel dafür, dass Eigenverantwortung als Ausflucht vor Reform großer Quatsch ist. Ein Schulsystem ist so organisiert, dass die große Mehrheit der Schüler mitkommt, wenig Raum zum wirklichen Versagen hat (also Schulverweis oder Abgehen ohne Abschluss) und das ganze wird vom Staat bezahlt.
Das ganze Pädagogikstudium basiert darauf, wie man Unterricht DER AUF SCHÜLER ZUGESCHNITTEN IST macht. Schule ist eben NICHT Friss oder Stirb, Pass dich an sonst setzt es was, sondern für die Schüler gemacht.

Und so sollte das JC auch aufgebaut sein, ist es aber nicht. Es ist nicht gut darin, die Nöte der Menschen, die durchschnittlich zum JC gehen, zu erkennen und zu adressieren, verschlimmert sie aber schlimmstenfalls sogar noch. Und das ist schlecht und mit "Eigenverantwortung" überhaupt nicht zu rechtfertigen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 16:25
@shionoro
Chapeau! Wieder viel geschrieben und nichts gesagt.
Und wieder vollkommen an der Fragestellung vorbei 🤦
Das übliche eben....


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 16:30
@Kokolores82

Doch, ich habe dein Argument adressiert. Genau das, was du ansprachst, Schule, funktioniert nicht dadurch, dass man einfach "eigenverantwortung" sagt, sondern dass es staatlich organisiert ein Schulsystem gibt, was an die Schüler angepasst ist.

Wenn z.b. im Schulsystem plötzlich 30% der Schüler ohne Abschluss abgehen würden, weil sie im unterricht nicht mitkommen und der Unterricht ohne Nachhilfe nicht zu bewältigen wäre, würden wir nicht sagen "TJA DA SOLLEN SICH DIE KINDER MAL AUF DEN HOSENBODEN SETZEN UND LERNEN!!!!", sondern wir würden verstehen, dass das nicht gut so ist und das anders organisiert werden muss. Denn natürlich ist es unsinnig, einfach von Eigenverantwortung zu sprechen bei einem System, was ganz offenbar nicht gut für die Leute, für die ees eigentlich gedacht ist, funktioniert.

und genau das sollte man beim Jobcenter auch machen. Das JC muss sich daran messen lassen, ob es Menschen in Arbeit bringt, bzw. breiter, unsere Gesellschaft muss ja das Ziel haben, Arbeitslosigkeit zu verringern (sowohl aus moralischen als auch volkswirtschaftlichen Gründen).

Wenigstens müsste Einigkeit dabei herrschen, dass man mit Hochdruck daran arbeitet, dass die Kinder von ALG2 Empfängern später kein ALG2 empfangen. Aber auch dabei sind wir leider nicht gut und Druck hilft da ebenfalls nicht weiter.

Man braucht eine rationale Debatte darüber, was wirklich belegbar dabei helfen kann, Arbeitslosigkeit, die sozialen probleme die zu Arbeitslosigkeit führen und die sozialen Probleme, die aus Arbeitslosigkeit entstehen zu bekämpfen. Alles andere ist Quatsch. Und dabei helfen hysterische Rufe nach Druck nicht und dabei hilft auch nicht der pauschale und nicht näher begründete Verweis auf eine Eigenverantwortung, die im Endeffekt nur eine komplette Ausflucht vor der Problemstellung ist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 16:38
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Schule, funktioniert nicht dadurch, dass man einfach "eigenverantwortung" sagt, sondern dass es staatlich organisiert ein Schulsystem gibt, was an die Schüler angepasst ist.
Abgesehen davon, dass es für Arbeitslose etliche angepasste Fördermaßnahmen gibt, vergleicht man wirklich Kinder mit Arbeitslosen wenn es um Eigenverantwortung geht !?! Da bin ich dann raus


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30.04.2023 um 16:40
@devil075

Ich habe ein Beispiel aufgegriffen, was ein anderer User aufgestellt hat. Man muss nicht die Schule dazu nutzen. Man kann auch Unis benutzen.

An Unis hat man gemerkt, dass die Studenten, die man bekommt, heute andere Anforderungen haben. Dann hat man das Studium angepasst.

Darum gibt es heute Vorkurse, Assessment Days, man hat Einführungen dafür, wie man Kurse wählt, man hat das Studium in vielerlei Hinsicht verschult und man kommt generell den Studenten so weit es geht entgegen. Da gab es keine Rufe nach "Eigenverantwortung", weil man will, dass die Leute sich im Studium vernünftig zurechtfinden. und subventioniert wird das natürlich auch alles.

Denn jeder der ein bisschen nachdenkt versteht, dass Geschrei nach "Eigenverantwortung" nicht besonders hilfreich ist, wenn man sich nicht nur auf die Brust klopfen möchte sondern wirklich ein bestehendes Problem lösen möchte.

Auch bei Themen wie der gesetzlichen Krankenversicherung sagt man nicht "Eigenverantwortung", ednn man hat verstanden, das es volkwirtschaftlich gut ist, wenn jeder grundsätzlich eine Krankenversicherung hat. Da wird dann ebenfalls ordentlich subventioniert und auch vom Staat mit organisiert. Und das hat sehr gute Gründe, dass man das so macht und nicht "Eigenverantwortung" brüllt.

Genauso wie es sehr gute Gründe haben würde, dass man Arbeitslose nicht nur verurteilt und sih dann nach getaner Arbeit die Hände rubbelt, sondern versteht, dass es um ein systemisches, gesellschaftliches Problem geht, was als solches eben Sache des Staates als Organisator gesellschaftlicher Prozesse ist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 16:51
Zitat von shionoroshionoro schrieb:An Unis hat man gemerkt, dass die Studenten, die man bekommt, heute andere Anforderungen haben. Dann hat man das Studium angepasst.
Stimmt, die Anforderungen an Abitur und Studium wurden weiter runtergeschraubt in den letzten 20 Jahren.
Was dabei raus kommt, sehen wir ja 😂
Jetzt kann jeder Horst studieren.


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30.04.2023 um 16:52
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Stimmt, die Anforderungen an Abitur und Studium wurden weiter runtergeschraubt in den letzten 20 Jahren.
Was dabei raus kommt, sehen wir ja 😂
Jetzt kann jeder Horst studieren.
Und warum wurden die runtergeschraubt? Dann wirst du eine weitere Antwort finden, bei der man nicht auf Eigenverantwortung gesetzt hat, weil das zu sozialen Problemen geführt hätte.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 17:00
Zitat von simsonsimson schrieb:Das ist nicht der Grund, der Staat gibt es als Grund an, damit er sich nicht bemühen muss und auch die Arbeitgeber geben dem demografischen Wandel schuld "noch ", damit sie sich nicht schuldig und mitverantwortlich fühlen müssen und sie sitzen das aus, "noch" aber irgend wann müssen sie erkennen, dass sie es sind etwas daran zu ändern.

die Tatsache ist, es gibt massenhaft Fachkräfte, so viele wie noch nie, die arbeiten einfach nicht mehr auf ihrem Beruf, also, hat man diese Fachkräfte zwar, die wollen aber bei solchen Bedingungen nicht mehr zurück in ihren gelernten Beruf, aber viele würden es, wenn die Bedingungen besser wären.
Wenn du das glauben willst, bitte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genau. Wie wir wissen hat der Staat mit Dingen wie der Fallkostenpauschale ja nichts zu tun. Du kennst dich wie ich sehe gut aus.
Oh du mein Schreck.
Du denkst zu kurz. Warum schrob ich wohl Verantwortlichkeit? In D müssen für Tätigkeiten Ärzte anwesend sein bzw. diese durchführen die ebenso von den Pflegekräften mit den entsprechenden Weiterbildungen ausgeführt werden könnten. Was in diversen Ländern schon Standard ist. Kommst drauf? Vergleich mal die dann anfallenden Kosten. Zumal die Pflegekräfte eh anwesend sind.
Man könnte die Pflege aufwerten, sowohl fachlich wie auch finanziell. Macht den Job interessanter, wertet ihn auf. So etwas könnte auch mehr Nachwuchs ziehen. Würde noch immer Geld sparen und hätte mehr freie Ärztekapazitäten.
Achtung, das geht nicht kurzfristig. Dazu sind eine Menge Anpassungen notwendig. Geht vom gesetzlichen Rahmen über Ausbildung und Verträgen etc.
Wie es gehen kann, als Beispiel verweise ich wieder auf die CH. Natürlich ist das auch dort nicht perfekt aber much better


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 17:04
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Oh du mein Schreck.
Du denkst zu kurz. Warum schrob ich wohl Verantwortlichkeit? In D müssen für Tätigkeiten Ärzte anwesend sein bzw. diese durchführen die ebenso von den Pflegekräften mit den entsprechenden Weiterbildungen ausgeführt werden könnten. Was in diversen Ländern schon Standard ist. Kommst drauf? Vergleich mal die dann anfallenden Kosten. Zumal die Pflegekräfte eh anwesend sind.
Man könnte die Pflege aufwerten, sowohl fachlich wie auch finanziell. Macht den Job interessanter, wertet ihn auf. So etwas könnte auch mehr Nachwuchs ziehen. Würde noch immer Geld sparen und hätte mehr freie Ärztekapazitäten.
Achtung, das geht nicht kurzfristig. Dazu sind eine Menge Anpassungen notwendig. Geht vom gesetzlichen Rahmen über Ausbildung und Verträgen etc.
Wie es gehen kann, als Beispiel verweise ich wieder auf die CH. Natürlich ist das auch dort nicht perfekt aber much better
Und wer organisiert das und ist der einzige, der das organisieren kann? Der Staat. Wer stellt die Ausbildung durch Schule und Studium bereit (denn Schulen und Unis werden ja vom Staat verwaltet und subventioniert)? Der Staat. Wer ist der einzige der Reformen im Gesundheitswesen erlassen kann? Der Staat.
Und wenn es dabei Probleme gibt, steht der Staat in der Verantwortung, diese zu lösen, anstatt diese Verantwortung abzuschieben z.b. an einzelne Pflegekräfte oder Kliniken (wir erinnern uns an Herrn Kubicki, der einem Pfleger ins Gesicht gesagt hat, Mitschuld am Pflegemangel sei, dass Pfleger sich so laut beschweren würden).
Kubicki: Herr Lange, Sie beschreiben den für Sie frustrierenden Ist-Zustand, den ich als genauso frustrierend empfinde. Die Frage ist: Wie bekommen wir mehr Personal? Das bekommen wir nicht, wenn Sie den Leuten sagen: Euer Leben wird frustrierend sein! Wenn sich mehr Menschen für den Beruf entscheiden, bessern sich die Arbeitsbedingungen automatisch.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/soll-ich-flaschen-sammeln--auf-dieser-ebene-diskutiere-ich-nicht-mit-ihnen-5112532.html

Das sind die Menschen, die von Eigenverantwortung faseln. Und sie liegen jedes Mal daneben. Bei den Pflegern und bei den Arbeitslosen auch.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 17:12
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und wer organisiert das und ist der einzige, der das organisieren kann? Der Staat.
Der Staat ist ein Mitspieler. Er muss die gesetzlichen Rahmenbedingungen stellen. Die Ausbildung selbst ist zum großen Teil Sache der Häuser.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer stellt die Ausbildung durch Schule und Studium bereit (denn Schulen und Unis werden ja vom Staat verwaltet und subventioniert)?
Die Schulen und Unis sind existent.
An der Planung und Vorbereitung neuer oder zu modernisierender Berufe wirken alle an der beruflichen Bildung Beteiligten mit:
̆ ̆ die Unternehmen und die Kammern (Arbeitgeber), ̆ ̆ die Gewerkschaften (Arbeitnehmer),
̆ ̆ die Länder und
̆ ̆ der Bund.
Quelle: https://www.bibb.de/dienst/publikationen/de/download/8269


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 17:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das sind die Menschen, die von Eigenverantwortung faseln. Und sie liegen jedes Mal daneben. Bei den Pflegern und bei den Arbeitslosen auch.
Das Problem ist doch bei Deiner Denke, dass Eigenverantwortung gar nicht vorkommt, weil Du immer den Staat in Geiselhaft nehmen willst.

Grundsätzlich soll der Staat an allen Dingen schuld sein.
Geht der Arbeitssuchende nicht zum JC, ist der Staat schuld, muss den Arbeitssuchenden ja nicht mit sowas drangsalieren.

Was hast Du nur für ein seltsames Weltbild, dass wird ja von Tag zu Tag immer abstruser?

Ich stell mir gerade vor, dass 80 Millionen Deutsche Deine denkweise hätten.
Man könnte Deutschland zuschließen und den Schlüssel wegschmeißen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.04.2023 um 17:52
@Kokolores82

Dein denken ist das Problem, entweder der Staat schaut zu, dass er bessere Arbeitsbedingungen mit der Arbeitswelt herstellt oder dann hat er gefälligst keine Sanktionen auszusprechen und wenn der Staat so sehr auf Selbstverantwortung plädiert, dann hat er sich aber auch gefälligst rauszuhalten und die Stellensuche selbstverantwortlich den Arbeitslosen zu überlassen und zwar voll und ganz und wenn er es nicht will, dann mischt er sich bereits ein,
dann hat er aber auch Verantwortung zu tragen, dass man Menschen nicht in schlechte Arbeits- Bedingungen schickt und wenn sie nicht gehorchen zu sanktionieren und wenn Bürgergeldbezieher ihre Terminen sausen lassen weil sie bereits schon Panisch sind weil das Jobcenter ihnen nur Mist anbietet und mit Sanktionen drohen, sind die mit Verantwortlich für das sausen lassen von Terminen und auch da, keine Sanktionen.


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