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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.05.2023 um 22:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist auch etwas anderes......Deine Ansichten zu Leistung sind mMn falsch.
ja, so Bauchgefühlt halt.
Mag ja sein, dass ich falsch liege. Aber dann bringe man Argumente und nicht Religionen.

Immerhin ist meine Argumentation in der Bezahlung in der Realen Welt recht gut wieder zu finden.
Wie immer, an den Extremen Randstellen passt es nicht mehr gut und Ausnahmen gibts auch.
Das kann natürlich Zufall sein, aber besser als Religion ;-)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du willst aber doch, dass jeder gefälligst hochqualifiziert ist und einen gut bezahlten Job hat und Du meinst, das könne jeder erreichen. Man muss es eben wollen.
Tut mir leid, hast du eine Leseschwäche?
Ich habe gerade erst heute wie - EXAKT das Gegenteil davon geschrieben.

Ist schon irgendwie ne dreiste Diskussionstaktik dem Gegenüber irgendwas in den Mund zu legen nur um daran belegen zu wollen er läge falsch.

Ist mir egal was die Leute so machen. Das ist ihr Leben. Hier gilt Freiheit.
Ob jemand als Frugalist lebt oder das ganze Leben ranklotzt für Geld und noch mehr Geld ist allein seine Entscheidung.
Ich werde dazu kein Werturteil abgeben.
Wer andere an diesem Leben Freude haben, ist das doch schön. Wenn sie etwas stört, naja, dann müssen DIE das ändern.

Ich habe mich auch klar zum Sozialstaat bekannt. Wenn jemand den Job verliert, dann hat er eine Überbrückungsphase um sich zu orientieren und was neues zu finden. Und dessen Kinder bekommen Medizin und Bildung unabhängig davon, ob die Eltern ihr Leben in den Griff bekamen.

Ich habe nur etwas gegen die ganzen Märchengeschichten, dass es ja keine Bildungschancen gegeben hätte, dass man leider nichts gegen die Suppe machen kann, in der man sitzt und die Gesellschaft jetzt in der Pflicht ist sie auszulöffeln, weil man auch so leben will, wie die anderen.
Ich beteilige mich daran, dass Pech vergesellschaftet wird.
Wer sich ein Bein bricht, wird von der Gesellschaft versorgt. Genauso jemand der anderweitig ausfällt oder dessen Eltern ausfallen.

Aber wer seinen Lebensweg geht und mit den eigenen Ergebnissen nicht zufrieden ist, der muss selbst was ändern.
Verantwortungslosigkeit wird nicht vergesellschaftet.


Die schlimmste Krankheit unseres Zeitalters ist der Krebs.
Was ist Krebs? Krebs zapft die anderen Zellen an, ohne selbst etwas zum Körper beizutragen.
Das eine Zelle oder ein Organ mal zeitweise ein Problem hat, ist nicht schlimm. Es gibt Heilkräfte die das wieder in Ordnung bringen - bei größeren Problemen auch Ärzte.
Aber Krebs teilen wir in gutartig und bösartig.
Der gutartige lässt sich nur so am Leben halten. Der bösartige will Konsum und Zellteilung, er wird immer gieriger.
Entweder man bremst diesen Krebs oder der ihn versorgende Körper stirbt.

Das habe nicht ich mir ausgedacht, das ist schlicht die Natur am Werke.

Und wer nicht in dieser Gesellschaft leben will, weil im die Gesetze oder die Pflichten nicht gefallen, der soll das nicht müssen.
Warum ihn dazu zwingen? Wir sind doch keine Götter die irgendjemanden auf den Pfad der Erleuchtung führen müssen.
Man muss loslassen können.
Ist wie mit Kindern. Lasse die ihren Weg gehen. Dazu gehört eben auch manchmal, dass sie sich ausprobieren und feststellen, dass das Gras da drüben doch nicht soviel grüner ist wie es den Anschein hatte.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 01:00
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Ich jammer ja auch nicht rum, dass ich mit meinem Übergewicht nicht Fußballprofi bin aber auch soviel Kohle haben will.
Im System läuft eh etwas gewaltig verkehrt. Das Gehalt von Profifußballern haben ganz andere verdient: Alltagshelden wie Pfleger/Pflegerinnen und Co.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 05:32
...zwingen zu arbeiten....

Zwangsarbeit.

Löst üble Assoziationen bei mir aus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 06:43
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:...zwingen zu arbeiten....
Zwangsarbeit.
Nicht doch, es ist Motivation sein eigenes Leben selbst zu verbessern. Das ist auch die Basis des deutschen Sozialstaates, jeder sorgt für sich, aus dem Überschuss versorgt man die nicht ihr Leben bestreiten können, und zwar nach objektiven Bewertungen und nicht eingebildeten oder ideologischen Gründen die gegen das Prinzip sprechen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 07:22
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Höre ich beruflich oft. Finde die Haltung grundsätzlich richtig. Wichtig ist es, diesem" Ansporn"gerecht zu werden. Eigene Falscheinschätzung aber auch ein falsches Bild vom Arbeitsmarkt sind da leider häufig.
Genau, das meinte ich. Es wird ein Betrag X hergezogen : " Unter dem mache ich es nicht" ohne Gedanken daran, was die Arbeit fordert, was man selbst dort leisten kann und wie das Lohngefüge generell ist.

Und bei 2000 netto ist das ein Schlag ins Gesicht von Millionen, die darunter verdienen und viel dafür leisten. Was verdient denn ein junger Polizist z.B.? Ich wette, das weiß man nicht. Einfach mal einen utopischen Betrag raushauen und fertig.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das Gehalt von Profifußballern haben ganz andere verdient: Alltagshelden wie Pfleger/Pflegerinnen und Co.
Ich will das gar nicht haben. Die machen ihr Ding und ich mach meins. :) Der ewige Neid auf andere Leute hat noch keinen weitergebracht. Im Gegenteil, das macht höchst unzufrieden und kann einem das ganze Leben versauen. Nee, da gebe ich lieber nur mein Geld aus und fertig.
Das mit den "Helden" finde ich nebenbei auch bescheuert und kontraproduktiv. Interessenten für unseren Beruf, wird so mitgeteilt, sie müssten eine Art "Superman" sein, das kann auch einige abhalten, obwohl es nicht stimmt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 07:22
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Im System läuft eh etwas gewaltig verkehrt. Das Gehalt von Profifußballern haben ganz andere verdient: Alltagshelden wie Pfleger/Pflegerinnen und Co.
Wer sind denn am Ende des Tages KEINE Altagshelden?
Haben auch die Bauarbeiter, die das Krankenhaus oder das (Pflege)heim bauen deinen Dank verdient?

Was ist mit Polzisten? Haben die einen einfachen Tag?

Und der Bauer? Was ist mit dem Stahlwerker? Wie sieht es mit den Kumpeln aus?
Ist ein Lagerarbeiter am Hafen wichtig oder nur Arbeiter dritter Klasse?
Auch bei den Banken, Versicherungen, im Einzelhandel sind es zu >>90% Menschen die ich immer wieder brauche, die nicht absurd reich werden mit ihrer Arbeit und die auch nach jedem Arbeitstag geschafft sind.
Und trotzdem geben diese Menschen >25% ihres Nettoeinkommens jeden Monat an die Medizin und die Pflege ab. Ohne diese Gelder würde es auch kaum einen deiner Alltagshelden geben, denn es gäbe dort kaum Geld.


Auch hier sind es nicht böse Menschen, die dieses Bezahlsystem festgelegt haben.
Wenn die Bürger beim Lebensmitteleinkauf die Preise scharf vergleichen, aber Entertainment zu üppigen Preisen kaufen, dann wird der Bauer finanziell schlechter dastehen als der Filmstar.
Das ist ganz normal.
Um das zu ändern, braucht es kein Gesetz, sondern eine Bevölkerung die den Bauern gern bezahlt und für den Star nur wenig Geld gibt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 07:24
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich will das gar nicht haben. Die machen ihr Ding und ich mach meins.
Da sehe ich in der Diskussion Parallelen (nicht bei Dir)...manche hier wollen gar nicht spielen, können gar nicht spielen, haben noch nie gespielt, wollen aber sich am Verdienst beteiligen ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 07:24
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Wer sind denn am Ende des Tages KEINE Altagshelden?
Haben auch die Bauarbeiter, die das Krankenhaus oder das (Pflege)heim bauen deinen Dank verdient?

Was ist mit Polzisten? Haben die einen einfachen Tag?

Und der Bauer? Was ist mit dem Stahlwerker? Wie sieht es mit den Kumpeln aus?
Ist ein Lagerarbeiter am Hafen wichtig oder nur Arbeiter dritter Klasse?
Auch bei den Banken, Versicherungen, im Einzelhandel sind es zu >>90% Menschen die ich immer wieder brauche, die nicht absurd reich werden mit ihrer Arbeit und die auch nach jedem Arbeitstag geschafft sind.
Und trotzdem geben diese Menschen >25% ihres Nettoeinkommens jeden Monat an die Medizin und die Pflege ab. Ohne diese Gelder würde es auch kaum einen deiner Alltagshelden geben, denn es gäbe dort kaum Geld.
DANKE! :) Ich bin in der Pflege und mir ist dieses Gelaber von "Helden" schon lange peinlich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 07:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Im System läuft eh etwas gewaltig verkehrt. Das Gehalt von Profifußballern haben ganz andere verdient: Alltagshelden wie Pfleger/Pflegerinnen und Co.
Und da hat nicht mal Papa Staat dran Schuld. Angebot und Nachfrage. Du verdienst mit Fußball ne Menge Geld. Viele Menschen wollen das sehen. Dazu Werbung etc. Aber nur ganz oben. Um da hinzukommen braucht es nunmal die Spieler. Und um die besten wird halt gesteigert.
Im Endeffekt haben all die Fans die Löhne ins unermessliche getrieben


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 07:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da sehe ich in der Diskussion Parallelen (nicht bei Dir)...manche hier wollen gar nicht spielen, können gar nicht spielen, haben noch nie gespielt, wollen aber sich am Verdienst beteiligen ;)
Das beschränkt sich hier doch nicht mal aufs Spielen.


Einige Poster hier, können fast keinen Job übernehmen, möchten aber gern ein überdurchschnittliches Einkommen - am besten als garantierte Mindestüberweisung, egal ob man überhaupt einen Job gemacht wird.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 07:48
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, macht er nicht, weil er natürlich in der Verantwortung steht, einen vernünftigen Straßenverkehr zu gewährleisten.
Natürlich hat der Staat die Verantwortung für seine Bürger, aber der Staat besteht auch aus den Bürgern, er konstituiert sich aus deren Meinung. Immerhin wählen wir ihn. Also die wählen gehen wählen ihn. Der Rest entzieht sich seiner Verantwortung als auch Bürgerpflicht (wie ich finde) und verbietet sich damit auch irgendwie selbst den Mund. Wer etwas ändern will, muss auch aktiv werden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und genauso steht er auch in der Verantwortung, vernünftige Arbeitslosenhilfe zu gewährleisten anstatt zu sagen, dass Arbeitslose Dinge selbst regeln sollen, die viele alg2 Empfänger offenbar so nicht leisten können.
Und die wären exakt?

Der Staat gibt dem Bedürftigen über das Amt Geld, bezahlt die Wohnung. Er organisiert bei Bedarf einer Ausbildung, Lehrgänge und ähnliches. Er stellt Teilhaben zur Verfügung, die der Bedürftige aber eben alleine beantragen muss. Wenn er etwas nicht weiß, hat er nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht zu fragen.

Der Staat stellt nicht den generellen Lebensunterhalt, sondern Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung. Dies soll ja auch kein Dauerzustand sein und den Bedürftigen auch nicht entmündigen. Er soll sich ja soweit möglich wieder aktiv selbst versorgen können.


Wenn jemand erwartet sein ganzes Leben lang Unterhalt vom Staat zu bekommen für rein gar nichts als Gegenleistung, dann hat er oder sie ein völlig falsches Verständnis.

Aber bevor man sich sinnlos streitet, wäre es vielleicht doch eine Idee ein so oft gefordertes Grundeinkommen an alle Bürger des Landes auszuzahlen. Dafür werden alle anderen Sozialleistungen dann sofort eingestellt. Da es natürlich nur eine Grundsicherung ist, dürfte es das Bürgergeld/ALG2 ja auch nicht wirklich überschreiten. Weitere Auszahlungen gibt es dann nicht und die Personalkosten für die entsprechende Behörde fallen ja auch weg. Sollte man letztendlich gut sparen können dann, da ja auch die Kosten für Jobvermittlungen, Ausbildungen etc. wegfallen.

Wie die Leute dann klar kommen ist dann deren Problem, aber immerhin werden sie ja nicht mehr vom bösen Staat, also von uns allen gegenseitig geknebelt und gepiesackt.

Und wer mehr will kann arbeiten für Extra Geld und wer nicht will hat seine Grundsicherung.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:In der Pflege/med. Sektor Mrd-fach angesprochen, es ändert sich da gar nix. Und so ist es in vielen anderen Bereichen auch. Es wird zwar gesagt, dass AN gesucht werden, aber das ändert nichts an den maroden finanziellen wie auch allgemeinen Arbeitsbedingungen. Nicht bei allen, aber bei vielen.
In die Pflege bin ich generell nicht involviert, kenne aber einige die ihre Angehörigen selber pflegen. Da gibt es sicherlich Nachbesserungsbedarf. Und nach Corona istg immer noch nichts geschehen, außer Klatschen auf dem Balkon.

Ich weiß jetzt nicht wie die einzelnen Pflegedienste ihre Mitarbeiter entlohnen, aber ob da oder privat oder im Krankenhaus: Alle die in der Pflege sind, haben einen schwierigen Job, der auch angemessen bezahlt werden sollte. Ohne Wenn und Aber. Das auch hier die Nachwuchsprobleme gegeben sind ist verständlich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 08:10
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Zwangsarbeit.

Löst üble Assoziationen bei mir aus.
Nein muss ja keiner, nur der Geld will ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 08:52
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Aber bevor man sich sinnlos streitet, wäre es vielleicht doch eine Idee ein so oft gefordertes Grundeinkommen an alle Bürger des Landes auszuzahlen. Dafür werden alle anderen Sozialleistungen dann sofort eingestellt. Da es natürlich nur eine Grundsicherung ist, dürfte es das Bürgergeld/ALG2 ja auch nicht wirklich überschreiten. Weitere Auszahlungen gibt es dann nicht und die Personalkosten für die entsprechende Behörde fallen ja auch weg. Sollte man letztendlich gut sparen können dann, da ja auch die Kosten für Jobvermittlungen, Ausbildungen etc. wegfallen.

Wie die Leute dann klar kommen ist dann deren Problem, aber immerhin werden sie ja nicht mehr vom bösen Staat, also von uns allen gegenseitig geknebelt und gepiesackt.

Und wer mehr will kann arbeiten für Extra Geld und wer nicht will hat seine Grundsicherung.
Aus meiner Sicht wäre das auch der einzige Weg den sozialen Frieden zu halten. Jeder bekommt den gleichen Grundstock, ohne Wenn und Aber und der Rest ist dann sein Ding. Für besondere Härtefälle , würde ich trotzdem eine Art von Sozialhilfe belassen. Also, für wirklich krasse Fälle, wie " Junger Mensch verliert bei Unfall beide Beine z.B." der muss ja dann Umschulen. Oder junger Mensch erkrankt so schwer, dass er nie mehr arbeiten kann, denn die bekommen ja noch keine Rente, wenn die Wartezeit nicht erfüllt ist. Oder man ändert was am Rentengesetz, bevor man Herrn Meier Witwenrente zahlt weil er zusammen mit Herrn Müller keine Kinder erzogen hat, wofür die Witwenrente ja tatsächlich gedacht war - zur Versorgung von Frauen und Kindern.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 08:56
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Mag ja sein, dass ich falsch liege. Aber dann bringe man Argumente und nicht Religionen.
billiger Versuch, Du bringst doch nix außer Deiner Sicht und stellst es als Fakt dar.
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Tut mir leid, hast du eine Leseschwäche?
nein, Du sprichst von Leistung, schon vergessen? Das fängt bei Dir schon in der Schule an, da muss man eben Leistung bringen
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Aber wer seinen Lebensweg geht und mit den eigenen Ergebnissen nicht zufrieden ist, der muss selbst was ändern.
Verantwortungslosigkeit wird nicht vergesellschaftet.
auch so ein Beispiel, es ist NICHT verantwortungslos, wenn man leistet, was man leisten kann, Vollzeit arbeitet und das Geld trotzdem nicht reicht. Da liegt das Problem nicht bei der Person, die leistet, was sie leisten kann und einen wichtigen Teil beiträgt und trotzdem nicht genug hat. Das ist das, was Du nicht kapierst.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 09:21
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Aus meiner Sicht wäre das auch der einzige Weg den sozialen Frieden zu halten. Jeder bekommt den gleichen Grundstock, ohne Wenn und Aber und der Rest ist dann sein Ding.
Ja, mehr Gerechtigkeit könnte es dann kaum geben.

Und schau mal, auch die Kindergeldkassen etc. werden dann entlastet, denn die Kinder, jeder Bürger im Land, bezieht ja dieses Geld, das alles Grundsicherungsmäßig abdeckt. Familien mit Kindern würden so generell besser da stehen, auch bei getrennten gebe es keine Probleme mehr mit fehlendem Unterhalt oder so.

Man müsste dann nur noch schauen ob es die Rente dann extra gibt, für jene die eingezahlt haben oder ob diese auch mit in den Grundsicherungstopf fließen sollte. Aber da wäre ich dagegen. Denn warum sollte da jemand mitfinanziert werden, der nie was eingezahlt hat? Ist doch auch nur gerecht, oder nicht?
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Für besondere Härtefälle , würde ich trotzdem eine Art von Sozialhilfe belassen. Also, für wirklich krasse Fälle, wie " Junger Mensch verliert bei Unfall beide Beine z.B." der muss ja dann Umschulen. Oder junger Mensch erkrankt so schwer, dass er nie mehr arbeiten kann, denn die bekommen ja noch keine Rente, wenn die Wartezeit nicht erfüllt ist.
Naja, sowas geht ja über die Unfallkasse, aber ihre bedingungslose Grundsicherung haben doch auch diese Menschen. Die bekommst du von der Geburt bis zum Tod, basta.

Das die KK deine Wohnung dann eventuell Barrierefrei umbaut steht auf einem anderen Blatt. Aber auch das wäre nur eine einmalige Zahlung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 10:03
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:billiger Versuch, Du bringst doch nix außer Deiner Sicht und stellst es als Fakt dar.
Fakt ist nun mal, das exklusivere Fähigkeiten zu höheren durchsetzbareren Löhnen führen - solange der Markt für diese Leistung vorhanden ist. Hast du bisher nicht wiederlegen können.
In den höheren Lohngruppen wird ein Fachkräftemangel zum Thema gemacht (von den AG), in den untersten Lohngruppen wird der Lohnmangel zum Thema gemacht (von den AN).
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das fängt bei Dir schon in der Schule an, da muss man eben Leistung bringen
Naja, wer in der Schule nicht mitkommt, bleibt eher mal in einer Klassenstufe hängen und/oder beendet die Schulausbildung mit einem geringem Abschluss.
Zwischen diesen und denen mit hohen Abschlüssen ist später ein deutliches Lohngefälle festzustellen.

Ich behaupte, dass ist kein Zufall.

Mal eherlich, es ist doch naiv so zu tuen, als sein das nur meine wilde These.
Dieser Zusammenhang ist doch etabliert und stellt doch gerade die Basis für weitere Forderungen dar.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was man leisten kann, Vollzeit arbeitet und das Geld trotzdem nicht reicht
Dann passen Lebenswunsch und Leistung schlicht nicht zusammen.
Das ist keine Unmenschlichkeit sondern nett sich "Erwachsen werden". Ja mit den Kumpels in der 7. Klasse beim Autoquartett haben wir alle noch gedacht, den Porsche oder Lambo holen wir uns mit Ende 20 / Anfang 30.
Die Realität hat uns aber gelert: oh, das was monatlich übrig bleibt reicht ja erstmal nur für Kleidung und andere Bedarfsgüter. Schon die erste Wohnung wird nur stückweise ausgestattet. Man muss wirtschaften und lange sparen, vielleicht was dazuverdienen um sich Wünsche zu erfüllen. Und manchmal sind 10 Jahre Bildung und Erfahrung sammeln nötig, bevor es die Belohnung dafür gibt.

In diesem Sinne: willkommen bei den Menschen!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 10:04
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und schau mal, auch die Kindergeldkassen etc. werden dann entlastet, denn die Kinder, jeder Bürger im Land, bezieht ja dieses Geld, das alles Grundsicherungsmäßig abdeckt. Familien mit Kindern würden so generell besser da stehen, auch bei getrennten gebe es keine Probleme mehr mit fehlendem Unterhalt oder so.
Ja klar und Wohngeldstellen usw. bräuchte man alles nicht mehr.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Man müsste dann nur noch schauen ob es die Rente dann extra gibt, für jene die eingezahlt haben oder ob diese auch mit in den Grundsicherungstopf fließen sollte. Aber da wäre ich dagegen. Denn warum sollte da jemand mitfinanziert werden, der nie was eingezahlt hat? Ist doch auch nur gerecht, oder nicht?
Genau und hier wäre ich auch dafür, dass jeder die Rente bekommt, die er auch selbst erwirtschaftet hat. Wozu zahlt man einer Frau Witwenrente, die kinderlos war und nie selbst einen Cent einbezahlt hat?

Das mit diesem Ehegattenbevorteilungsgedöns ist doch gar nicht mehr zeitgemäß und benachteiligt Singles, die ja eh schon durch höhere Steuersätze benachteiligt wurden.

Wenn sich jemand leisten kann, dass die Frau nie arbeitet, der kann dann auch privat vorsorgen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 10:07
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ja klar und Wohngeldstellen usw. bräuchte man alles nicht mehr.
Jetzt wo du es sagst: Das Sparpotential ist in der Tat enorm!
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Genau und hier wäre ich auch dafür, dass jeder die Rente bekommt, die er auch selbst erwirtschaftet hat.
Wäre ja auch nur fair. :Y:


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 10:13
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wozu zahlt man einer Frau Witwenrente, die kinderlos war und nie selbst einen Cent einbezahlt hat?
Weil ist nach dem WK2 und der Verfügbaren Haushaltsgeräte die Hausarbeit mehr Zeit gekostet hat und häufiger auch Kleidungsausbesserung / Garten zur Versorgung eingeschlossen hat.
Auch convenience food war in viel geringerem Umfang verfügbar.

Die Aufteilung Familienernährer / Haushalt war weit üblicher.
Mit der Folge, dass auf dem Papier der Großteil des Rentenanzahlung vom Mann geleistet wurde, es sich aber eigentlich um eine familiäre Rentenvorsorge handelt.


Den Filz sollte man für die Zukunft ausschließen (mit der Option Rentenpunkte nach eigener Aufteilung werten zu lassen).
Aber den Bestandsrentner, heute >80 fallen lassen fände ich nicht richtig.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.05.2023 um 10:28
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Den Filz sollte man für die Zukunft ausschließen (mit der Option Rentenpunkte nach eigener Aufteilung werten zu lassen).
Aber den Bestandsrentner, heute >80 fallen lassen fände ich nicht richtig.
Absolut! Aber, man muss doch irgendwann damit anfangen, diese Ungerechtigkeiten abzuschaffen? Dass man Bestandsrentner, die sich darauf verlassen haben, und ja oft auch nicht anders konnten, denn wo ja es denn so viel Kinderbetreuung wie heute,nicht in den Regen stellt ist ja klar.
Ich vermute ja, so kriegt man die Rentenkassen auch wieder in den Griff und letztendlich hat dann jeder Rentner was davon.


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