Partnersuche mit behindertem Kind

@borabora
Und wo ist das Problem?
Man sollte nicht bis kurz vorm unvermeidbaren aufeinandertreffen warten, aber ins Profil schreiben? Son Quatsch...
Wie @Hannah77 ja eben schrieb, man schreibt nun mal nicht sein ganzes Leben da rein, weder die großen Dinge noch die kleinen Dinge.

Und wer weiß, ein Mann der keine Lust auf Kinder hat würde vielleicht gar nicht erst den Kontakt aufnehmen wenn er es weiß.
Aber ein Mann der keine Lust auf Kinder hat, nicht weiß das die Frau ein Kind hat und sich in die Frau verliebt, könnte ja unter Umständen, wenn er sich dennoch drauf einlässt, ein sehr glücklicher Mann werden, trotz des Kindes.

Menschen ändern sich. Wenn er soweit ist das er was ernsthaftes mit der Frau für vorstellbar hält und erfährt dann von dem Kind, hat er immernoch die Möglichkeit die Notbremse zu ziehen. Dann liegt es an ihm sich entweder für die Frau oder gegen das Kind zu entscheiden.

Entscheidet er sich für die Frau mit Kind dann ist die Frau wohl doch wichtiger als die Abneigung gegen das Kind. Und umgekehrt war es wohl nur ein Frühlingsgefühl und keine aufrichtige Zuneigung.

knopper schrieb:Warum sollte ich als Stiefvater plötzlich für ein fremdes Kind Unterhalt zahlen? Würde ja auch manch einer Frau direkt zu Gute kommen, nach dem Motto: "ach wenn der eine nicht zahlt, schnell n anderen suchen (nen dummen) der mich dann auch noch heiratet...dann zahlt einer".

Wie kommst du darauf das es nicht so läuft.

@Geisonik

Das kann jeder für sich halten, wie er mag.

So ein Profil soll ja einen ersten Eindruck über die Person vermitteln u. bei mir würd es nicht gut ankommen, wenn "negative" Dinge weggelassen würden.

Dann kann man sich das auch sparen.

@borabora
@Geisonik
In meinem Profil steht natürlich, dass ich ein Kind habe! Aber nicht , dass es behindert ist!! Und ich würde solche Sachen wie chronische Krankheitrn etc. nicht dort reinschreiben, ich habe noch nie gesehen , dass das irgendein Mann getan hätte. Nichtmal psychische Krankheiten werden dort erwähnt.

@Hannah77

Wie gesagt, ich würde meine Vergangenheit oder was auch immer, nicht "verleugnen".

Hannah77 schrieb: Aber nicht , dass es behindert ist!! Und ich würde solche Sachen wie chronische Krankheitrn etc. nicht dort reinschreiben,

Dann geht der Leser automatisch von falschen Tatsachen aus. Das sollte eigentlich nicht sein.

@borabora

borabora schrieb:Dann geht der Leser automatisch von falschen Tatsachen aus.

Beim onlinedating :D

Da kannste doch froh sein wenn das Geschlecht stimmt :troll:

Geisonik schrieb:Beim onlinedating

Ich kenne mich da nicht so gut aus.

Vielleicht gelten da tatsächlich andere Spielregeln als im RL..^^

borabora schrieb:wenn "negative" Dinge weggelassen würden

Was negativ ist liegt ja im Auge des Betrachters.

Gehst du in die Disko oder sonst wo hin und lernst jemanden kennen weißt du ja auch erstmal nichts über die Person. Und die wird dir nicht gleich auf die Nase binden das sie schon 5 mal verheiratet war, unterhalt für 7 Kinder zahlt und jedes mal geschieden wurde weil er seine Ex-Frauen begtrogen hat.

Ums mal zu übertreiben natürlich.

Für den einen ist das wichtig, für den anderen was anderes. Und jede Information die relevant sein könnte kann man nicht schreiben, weil man vllt nicht mal daran denkt das es relevant sein könnte.

Fedaykin schrieb:Wie kommst du darauf das es nicht so läuft.

naja ich weiß es nicht, bzw wie die Gesetzgebung genau aussieht.
Wäre aber n Freifahrtschein für die Mutter, bzw. wenn sie es schafft einen (dummen) um den Finger zu wickeln...wenn der leibliche Vater schon nicht zahlt.
Wird es sicherlich auch schon das ein oder andere mal gegeben haben...

Man muß in sein Profil nicht alles schreiben. Kind .... Jahre alt reicht, wenn eine Behinderung nur leicht ist, denn wer sich auf ein Kind .... Jahre alt einlassen will (tut schon nicht jeder), der kommt ggf. auch mit einer leichten Behinderung zurecht. Was anderes wäre es mit einem schwerstbehinderten Kind, wo das Elternteil wirklich nur am Rotieren ist und jede Partnerschaft bereits von vornherein absehbar bei den Prioritäten automatisch irgendwo unter "ferner liefen" rangieren wird. Diese Ungewißheit ist es, die ein behindertes Kind zum Hemmklotz bei der Partnersuche macht, ein potentieller Partner will halt nicht gleich von vornherein als "ferner liefen" betrachtet werden.
Also, wenn die Behinderung erwähnt werden muß, dann gleich als "leichte Behinderung" bezeichnen, sonst stellen sich die Leute alles mögliche drunter vor.

@Hannah77

So wie Du bisher über die Behinderung Deines Kindes gesprochen hast, würde ich vermutlich in jedem Fall sofort erwähnen, dass ich ein Kind habe, um das ich mich sehr gerne kümmere.

Details zur Entwicklung offenbaren andere Eltern ja auch nicht einer zunächst noch wildfremden Person.
Vielleicht machst Du Dir auch so viele Gedanken darüber, dass es Dich blockiert.

Rao schrieb:Man muß in sein Profil nicht alles schreiben. Kind .... Jahre alt reicht,

ja richtig.
Was ich in dem Zusammenhang allerdings auch nicht verstehe...häufig fallen dann och so Sätze wie "Mein Kind steht an 1. Stelle, das MUSS der man akzeptieren" oder "mich gibts nur im Doppelpack" usw...

ist ja richtig das man dass als Frau klarstellt...nur unbedingt einladend für einen Single Mann klingt das nicht. Gleich mit so einem aggressivem Unterton....so kommt es mir jedenfalls vor.
Ich klicke bei solchen Aussagen jedenfalls sofort immer weiter, denn sowas kommt für mich grundsätzlich nicht in Frage.

Kindangabe reicht vollkommen aus.

Weiß nicht ob das jemand so bestätigen kann....

Hallo ich bin die .... ich bin ... Jahre alt, bin alleinerziehend, mein Kind ist strohdumm

Das würde auch niemand schreiben...

@sacredheart
Ja, vielleicht mach ich mir da wirklich zu viele Gedanken- und habe einfach nur Angst vor einer neuen Beziehung.

Hannah77 schrieb:und habe einfach nur Angst vor einer neuen Beziehung.

Für mich persönlich wäre das die wichtigere Information ;)

Und das steht sicher auch nicht drin :D

knopper schrieb:hm...naja ist und bleibt nicht sowieso der richtige Vater ein Leben lang unterhaltspflichtig?Warum sollte ich als Stiefvater plötzlich für ein fremdes Kind Unterhalt zahlen? Würde ja auch manch einer Frau direkt zu Gute kommen, nach dem Motto: "ach wenn der eine nicht zahlt, schnell n anderen suchen (nen dummen) der mich dann auch noch heiratet...dann zahlt einer".nee so einfach ist das nicht, glaube ich

Pflichtig sein heißt ja nicht daß er was zahlt, oder daß sich das Amt die gezahlten Unterhaltsvorschüsse von ihm jemals wieder zurückholen kann. Der Versuch kurzerhand den Stiefvater zum (Zwangs-)Zahler zu erklären kann durchaus vom Amt kommen, zum Beispiel mit der Begründung "familiäres Zusammenleben", insbesondere wenn die Mutter plötzlich sterben täte, der Stiefvater mit dem Kind allein dasteht und der biologische Vater sich das Kind trotzdem nicht andrehen läßt. Als Vergleich: bei Leuten, die freiwillig minderjährige Flüchtlinge in die Familie aufgenommen haben, stand auch irgendwann das Amt auf der Matte und wies den Leuten die Unterhaltspflicht zu, ohne wenn und aber. Weil sie eben so leichtsinnig gewesen waren, sich drauf einzulassen ohne vorher einen Anwalt zu konsultieren, welche Folgen da dran kleben können, weil ein minderjähriges Kind, egal ob behindert oder Flüchtling, immer die schwächere Partei ist und als solche immer das (Vor)Recht auf seiner Seite hat, egal welchen Dummen das Amt dafür abkassiert.
Will nicht behaupten daß es immer so wäre, aber zumindest das Risiko besteht.

@Rao
und das belegst Du bitte mal alles.

Geisonik schrieb:Was negativ ist liegt ja im Auge des Betrachters.

Dachte mir auch was soll denn die Aussage mit "negativ". Ein behindertes Kind macht sicherlich viel Arbeit und braucht allgemein mehr Aufmerksamkeit, die Existenz des Kindes aber als negativ einzustufen ist ziemlich dreist.

Geisonik schrieb:Was negativ ist liegt ja im Auge des Betrachters.

Stimmt, demnach kann man auch alles reinschreiben, wo man meint, besser erstmal nicht... :troll:

Ataraxie schrieb:Dachte mir auch was soll denn die Aussage mit "negativ".

Das hab ich erstens in Klammern gesetzt dieses Wort u. es war allgemein bezogen.

Beispielsweise auch, wenn jemand im Gefängnis war oder so ...

Rao schrieb:Der Versuch kurzerhand den Stiefvater zum (Zwangs-)Zahler zu erklären kann durchaus vom Amt kommen

KU zahlt der (leibliche) Vater.
Magst du mir eine Gesetzesstelle raussuchen? Denn ich kenne keine ...