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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

169 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Glaube, tot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 13:52
Zitat von Black_CanaryBlack_Canary schrieb:@Hyphaema
Aber auch das ist wieder Auslegungssache. Mein Leben ist per se etwas Wunderbares. Aber auch nur, weil ich es zelebriere und es zu etwas Wunderbarem mache :)
Ja, ich sage ja deswegen auch, dass es das nicht > per se < ist. Das heißt, für den Einzelnen kann es das durchaus sein, aber es ist keine Selbstverständlichkeit. Und in meinen Augen ist das Leben eines einzelnen Lebewesens, egal ob Mensch, Affe oder Ratte bedeutend weniger "wert" respektive "von Bedeutung", als das vielleicht andere Menschen sehen. Das klingt möglicherweise hart, aber ich setze das Leben eines Menschen in Relation zu dem, was er zum einen gesamtgesellschaftlich und zum anderen auf den gesamten Planeten, den gesamten Kosmos bezogen "ausmacht". Und wenn man sich da nichts vormacht, stellt man einfach fest, dass jedes Leben mehr oder weniger ein lächerlicher Wimpernschlag ist im Vergleich zu den unendlichen (oder endlichen) Weiten unserer Galaxis.

Daraus ergibt sich natürlich NICHT, dass man sein Leben nicht nutzen oder genießen sollte. In seinem eigenen kleinen Rahmen, sollte (so er es denn will) jeder sein Leben so gestalten (können), wie er es möchte und wie er es für lebenswert hält. Ich bin ebenfalls ein Mensch, der Interessen verfolgt, der gerne denkt und träumt, obgleich ich weiß, dass meine Gedanken schon morgen für immer aus dieser Welt gelöscht sein könnten. Aber was für ein Leben wäre es, wenn ich mich allein durch diesen Gedanken diktieren ließe? Richtig, in diesem Punkt wirst du mir wahrscheinlich zustimmen, es wäre kein schönes Leben, wenn man es überhaupt "Leben" nennen kann.

Aber wie gesagt - niemand muss das so sehen, wie ich es tue. Sonst gäbe es ja auch nichts zu diskutieren und das wäre ziemlich langweilig. :)

@sunshinelight

Danke für deine Wort! :)
In der Tat war unsere kleine Diskussion zumindest von meiner Seite aus eher allgemein gewählt, also nicht direkt auf mich selbst bezogen. Das macht deine Aussage allerdings nicht unwahrer, also vielen Dank dafür!

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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 14:26
@sunshinelight

Und um das hier noch mal zu ergänzen, da ich deine persönlichen Beispiele gerade ganz treffend finde:

Die "Dann muss man es sich halt schön machen" - Fraktion vergisst offenbar ganz gern, dass es zu einer positiven Einstellung zu sich selbst und seinem Leben, seiner Umwelt und anderen Menschen auch erst einmal einer gesunden emotionalen Entwicklung bedarf. Menschen, die von Anfang an in desolaten Verhältnissen groß werden, die keine Liebe erfahren, niemals ein gesundes Selbstwertgefühl aufbauen können und möglicherweise andere Abwehrmechanismen entwickeln müssen (!) um ihre eigene Kindheit psychisch zu überleben, haben einen vollkommen anderen Start ins Leben, als jemand, der in einer relativ durschnittlichen, nicht perfekten, aber liebevollen deutschen Familie groß wird. Selbstverständlich sind auch solche Leute nicht frei von Problemen. Auch sie können Schicksalsschläge erleiden, aber der große Unterschied ist, dass sie ein ganz anderes Rüstzeug von zu Hause mitbekommen haben, als das andere Menschen, denen es nicht so gut geht, haben.
An dieser Stelle ist es dann leicht zu sagen: "Ich habe es ja auch geschafft". Man kann NIE, niemals, das Schicksal eines Menschen mit dem eines anderen vergleichen und urteilen, denn 2 Menschen haben immer 2 völlig unterschiedliche Lebensgeschichten! Zu sagen: "Dann mach es dir halt schön" kann unter Umständen vergleichbar sein mit dem Spruch "Dann lauf halt einfach wieder" an einen Querschnittsgelähmten. Deswegen plädiere ich immer dafür, erst einmal über den Tellerrand zu blicken und zu erkennen, dass alles irgendwie relativ und subjektiv ist, bevor man große Reden schwingt und sich zur moralischen Instanz erhebt!

@Black_Canary


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 14:34
@Black_Canary
@Fracturner

Es geht in diesem Thread doch nicht um Jammern - was @Hyphaema übrigens in keinster Weise getan hat! - sondern darum, ob man das Leben schätzt. Und hier sehe ich es genauso wie @Hyphaema - das Leben ist hart und gnadenlos, ein Einzelner zählt für die Welt nichts. Egal wo man geboren wird, kann das Leben für den Einzelnen die Hölle sein und dementsprechend wird er das Leben evtl nicht schätzen können.

Ich zB bin auch nicht froh darüber, geboren worden zu sein, ich freue mich nicht über mein Leben.

Es liegt aber nicht nur daran, dass ich sehr viel Negatives erlebt habe, es liegt auch am generellen Elend auf der Welt betreffend Menschen, Tiere, Natur.
Ich habe einige unvergessliche Hochs erlebt und in diesen hat sich das Leben fantastisch angefühlt, dennoch war da nie das Gefühl, froh über das Leben zu sein.
Ich kann mich an keinen einzigen Tag erinnern, an dem ich gerne wach geworden wäre und/oder mein Leben schätzen konnte. Wie gesagt, ich freue ich mich über bestimmte Dinge, Geschehnisse, Erlebnisse im Leben, diese weiss ich sogar sehr zu schätzen! "Nur" die Tatsache, dass ich lebe, ist nichts, wofür ich dankbar bin.
Zitat von HyphaemaHyphaema schrieb:Die "Dann muss man es sich halt schön machen" - Fraktion vergisst offenbar ganz gern, dass es zu einer positiven Einstellung zu sich selbst und seinem Leben, seiner Umwelt und anderen Menschen auch erst einmal einer gesunden emotionalen Entwicklung bedarf. Menschen, die von Anfang an in desolaten Verhältnissen groß werden, die keine Liebe erfahren, niemals ein gesundes Selbstwertgefühl aufbauen können und möglicherweise andere Abwehrmechanismen entwickeln müssen (!) um ihre eigene Kindheit psychisch zu überleben, haben einen vollkommen anderen Start ins Leben, als jemand, der in einer relativ durschnittlichen, nicht perfekten, aber liebevollen deutschen Familie groß wird. Selbstverständlich sind auch solche Leute nicht frei von Problemen. Auch sie können Schicksalsschläge erleiden, aber der große Unterschied ist, dass sie ein ganz anderes Rüstzeug von zu Hause mitbekommen haben, als das andere Menschen, denen es nicht so gut geht, haben.
Zitat von HyphaemaHyphaema schrieb:An dieser Stelle ist es dann leicht zu sagen: "Ich habe es ja auch geschafft". Man kann NIE, niemals, das Schicksal eines Menschen mit dem eines anderen vergleichen und urteilen, denn 2 Menschen haben immer 2 völlig unterschiedliche Lebensgeschichten! Zu sagen: "Dann mach es dir halt schön" kann unter Umständen vergleichbar sein mit dem Spruch "Dann lauf halt einfach wieder" an einen Querschnittsgelähmten. Deswegen plädiere ich immer dafür, erst einmal über den Tellerrand zu blicken und zu erkennen, dass alles irgendwie relativ und subjektiv ist, bevor man große Reden schwingt und sich zur moralischen Instanz erhebt!
Perfekt auf den Punkt gebracht!


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:04
Zitat von NaPalmkatzlNaPalmkatzl schrieb:Ich zB bin auch nicht froh darüber, geboren worden zu sein, ich freue mich nicht über mein Leben.
Entschuldige mich bitte aber was auf Erden veranlasst einen lebenden Menschen bitte zu sagen, "man wäre nicht froh darüber, geboren zu sein"?

Versteh ich nicht. Wirklich überhaupt nicht. Ich will es ehrlich gesagt auch nicht verstehen.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:06
@Hyphaema
Richtig.
Super ergänzt. :)


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31.08.2017 um 15:12
Zitat von FracturnerFracturner schrieb:Ich will es ehrlich gesagt auch nicht verstehen.
Schade, ich hätte dir wirklich gern ausführlich erklärt, warum das bei mir (auch wenn ich nicht angesprochen war) so ist, aber wenn du es nicht verstehen WILLST, dann bringt es wohl auch nichts, es zu erklären.


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31.08.2017 um 15:13
@Hyphaema
Danke für den Versuch aber nein, nicht nötig.
Dann aber kurze Frage, wie lebts sich so?


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31.08.2017 um 15:14
@Hyphaema

Für meine Verhältnisse eigentlich gut, danke der Nachfrage. :)


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31.08.2017 um 15:15
@Hyphaema
Wenns dir dann trotz dieser Ansichten gut geht, prima - freut mich sogar.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:17
Zitat von FracturnerFracturner schrieb:Entschuldige mich bitte aber was auf Erden veranlasst einen lebenden Menschen bitte zu sagen, "man wäre nicht froh darüber, geboren zu sein"?
Versteh ich nicht. Wirklich überhaupt nicht. Ich will es ehrlich gesagt auch nicht verstehen.
Ich hätte es Dir gern erklärt, aber wenn das nicht gewünscht wird, ist es für mich auch ok.


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31.08.2017 um 15:18
Zitat von NaPalmkatzlNaPalmkatzl schrieb:Ich hätte es Dir gern erklärt, aber wenn das nicht gewünscht wird, ist es für mich auch ok.
Ich möchte es gerne wissen!

@NaPalmkatzl


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31.08.2017 um 15:20
@Fracturner

Schade, du fragst nach und möchtes es eigentlich nicht wissen :(

Ich finde die Ansichten von @Hyphaema
und @NaPalmkatzl
Interessant.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:24
@MiaJinn
Selbstschutz.

Allein sich selbst die Frage zu stellen, find ich schon ne ganz schöne Härte.


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31.08.2017 um 15:26
@Hyphaema
Erklär mal.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:31
Ich denke schon, dass jeder auch mal eine Phase durchgemacht hat, in der er sich verlassen und verloren fühlt... na, vielleicht nicht jeder, aber ich denke schon, dass es nicht wenige sind.

Also ich schätze das Leben schon sehr... auch das von anderen natürlich... was ich festgestellt habe, ist, dass wirklich beides im Einklang sein sollte, das Geistige wie auch das Materielle...


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:36
@Fracturner

ok, du möchtes Dich Schützen, ist völlig in Ordnung.

Naja, in miesen Phase stelle ich mir die Frage auch.
Weshal,Wieso, was für Sinn hat es, hier rum zu Gammeln.

Aber sag mir, es ist nun mal so.
Das beste daraus machen, ich weiß klingt jetzt abgedroschen.

Es gab nicht nur schiet in meinem Leben, die tollen momente an die Ich mich erinnere, gibt mir ein gutes Gefühl.

Ich habe die Hoffnung auf mehr davon, egal wie klein sie auch sind.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:41
@Black_Canary

Ich hatte es ja in einem meiner Beiträge schon einmal kurz angerissen. Der Wunsch, vielleicht besser nicht geboren worden zu sein, entspringt sowohl meiner nihilistischen Grundhaltung ("Nichts ist von Bedeutung", "Das Leben spielt keine Rolle", "Am Ende sind wir alle totes Fleisch") als auch meiner Lebensgeschichte resp. Vergangenheit. Um nicht des Jammers bezichtigt zu werden, werde ich diese an dieser Stelle nur kurz anreißen, damit man verstehen kann, was ich meine.

Zunächst einmal sehe ich das Leben als etwas allgemein Zielloses an. Wieso lebe ich? Wieso hier? Wieso als der, der ich bin? Wozu bin ich hier? Welchen Sinn erfüllt meine Existenz? Auf all diese Dinge gibt es keine Antwort und als Mensch mit eher nüchternen und auf naturwissenschaftlichen Prinzipien beruhenden Ansichten von der Welt, glaube ich auch nicht an einen "höheren Sinn". Ich denke, dass wir alle bloß Atome sind, in einem ewigen Kreislauf aus Entstehung und Vergänglichkeit. Es spielt also letztlich keine Rolle, ob wir glücklich sind oder nicht. Welche Entscheidungen wir in unserem Leben treffen, ob wir gute oder schlechte Menschen sind, ob wir früher oder später sterben. Wir alle, wie auch sämtliches Leben auf diesem Planeten, werden alle irgendwann unsere jetzige Form verlassen resp. versterben.

Nun haben wir ja bereits festgestellt, dass man den "Sinn" des Lebens irgendwie selbst finden muss. In den allermeisten Fällen bedeutet das für das Individuum so zufrieden und glücklich wie möglich zu sein, sich zu vermehren (auch wenn der Sinn dieser Tätigkeit ebenfalls streitbar ist) und sich mit seiner Umwelt irgendwie gut zu stellen. Soweit, so gut.
Selbstverständlich tue ich das ebenfalls - in dem kleinen und bescheidenen Rahmen, den mir das Leben mitgegeben hat.

Denn ich muss zu Bedenken geben, dass mein Leben alles andere als positiv verlaufen ist. Um es kurz zu machen: Ich bin seit meiner frühesten Kind Opfer physischer, psychischer und teilweise auch sexueller Gewalt gewesen, bin aufgrund dessen schwer persönlichkeitsgestört, kann keine Beziehungen zu anderen Menschen eingehen, lebe weitestgehend isoliert und kann aufgrund der Schwere meiner Erkrankungen auch nicht arbeiten. Heißt - ich bin ein Mensch, dessen Existenz noch sehr viel weniger von Bedeutung ist, da ich nicht mal am kleinen Rad der florierenden Wirtschaft mitdrehen kann, weil ich jemand bin, der von der Gesellschaft ausgestoßen ist.
Natürlich mache ich mir mein Leben so schön es mir möglich ist - aber verglichen mit dem, was andere "Leben" nennen, ist mein Leben eher eine sinnlose Existenz.
Ich bin zwar auf der Welt, sehe aber nicht, was MIR das bringt. Ich muss mich an Gesetze halten, die meine Bedürfnisse einschränken, kann nicht agieren, wie ich das möchte, bin von Menschen umgeben, die mir zuwider sind und muss mich mit dem begnügen, was mir das Leben zur Verfügung stellt. Und all das für was? Doch nur dafür, dass ich ohnehin eines Tages zu Staub zerfalle und meine Existenz nur eine von Vielen war, so bedeutungslos wie all die Existenzen vor und nach meiner Zeit.

Und da komme ich zu der Erkenntnis: Wäre ich nie geboren worden, hätte ich dann irgendetwas bedauern können? Hätte ich dann gelitten? Hätte mir etwas gefehlt? Nein! Denn ich wäre ja niemals geboren worden. :)


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:42
Meine Mutter sagte mir mal, als es ums Wohl von Kindern ging, sie haben nicht gebeten, auf die Welt zu kommen.

Ist schon was Wahres dran.

Ob jemand sein eigenes Leben schätzt oder nicht, ist von dessen jeweiligen Lebenssituation und mehr abhängig, was hier schon genannt wurde.

Ich kann es nachvollziehen, wenn jemand zweifelt, jedoch genauso gut, wenn jemand dem Leben schöne Seiten abgewinnen kann.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:46
Zitat von HyphaemaHyphaema schrieb: sich zu vermehren (auch wenn der Sinn dieser Tätigkeit ebenfalls streitbar ist
@Hyphaema
Ich sehe es nicht als Sinn des Lebens sich zu vermehren. Mein persönlicher Sinn besteht darin, so zu leben, dass ich glücklich bin, was wiederrum bedeutet, dass ich mich niemals vermehren werde ;)

Danke für Deine Erklärung.

Es tut mir leid, was Du durchlebt hast und dass Dein Leben nicht so toll verlief.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

31.08.2017 um 15:47
Zitat von Black_CanaryBlack_Canary schrieb:Ich sehe es nicht als Sinn des Lebens sich zu vermehren. Mein persönlicher Sinn besteht darin, so zu leben, dass ich glücklich bin, was wiederrum bedeutet, dass ich mich niemals vermehren werde ;)
Dieser Aussage kann ich mich vollumpfänglich anschließen. Ich bin um jeden froh, der das so sieht! :D


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