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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

169 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Glaube, tot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

02.09.2017 um 09:50
Zitat von KAALAELKAALAEL schrieb:Ich habe das Leben nimmer dann am meisten geschätzt wenn ich mich mal wieder aus einer Krise rauskämpfen müsste.
Danach wenn ich wieder zu Kräften gekommen bin habe ich gemerkt wie sehr ich Leben möchte.......
Stimmt, das ist ein gutes Beispiel!
Wenn man merkt, wie sehr man doch daran hängt und welche Kräfte man aufbringen kann, um es "zu retten".

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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

03.09.2017 um 13:33
@NaPalmkatzl
Zitat von NaPalmkatzlNaPalmkatzl schrieb:Ich habe es schon kurz erwähnt, bei mir liegt es nicht nur daran, dass ich sehr viel Negatives erlebt habe, es liegt auch am generellen Elend auf der Welt betreffend Menschen, Tiere, Natur.

Meine Vergangenheit hat mich insofern geprägt, dass mein ganzes Leben aus Angst bestand, sowohl rationale, als auch irrationale Angst. Ich konnte mich dadurch nicht frei entfalten, mir wurde immer das Gefühl gegeben, nicht zu genügen und nichts alleine zu können. Ich habe kein Selbstvertrauenaufgebaut, keine eigenständige Persönlichkeit entwickelt, habe mich nur untergeordnet, klein und schlecht gefühlt. Im Laufe des Lebens kamen dann mehrere Tiefschläge hinzu, die ich aber nicht näher ausführen möchte, weil sie mein Gefühl, nicht leben zu wollen, "nur" verstärkt haben.

Andererseits ist da mein Charakter, ich war schon immer zu sensibel für die Welt, von Kleinauf nahm ich das Elend um mich herum wahr und es fühlte sich unglaublich schlimm an, nichts dagegen tun zu können. Ich spüre für jedes Lebewesen Mitgefühl und/oder Mitleid. Deshalb habe ich schon als Kind mein Geld an diverse Projekte für Menschen und Tiere gespendet, um wenigstens etwas "gutmachen" zu können. Mir tut es nach wie vor im Herzen weh, wenn ich sehe, wie groß das Leid und Elend auf der Welt ist und dass es sich wahrscheinlich nie ändern wird.
Das Wohl aller wiegt bei mir deutlich mehr als meines und solange es Menschen/Tieregibt, die leiden müssen, kann ich nur kurze Aufenblicke im Leben genießen (weil ich da abschalten kann), aber nicht das Leben an sich.
Wow, als ich das las, dachte ich echt, das kann nicht sein..weil es haargenau das wiedergibt, wie es mir schon mein ganzes Leben ergeht.
Ich war schon von kleinauf an immer das ängstliche, schüchterne und unsichere Kind, nichts habe ich mir zugetraut.
Das wurde besonders in der Schulzeit ab Klasse 5 besonders ätzend, denn ich traute mich z.B. im Schwimmunterricht nie, ins tiefe Becken zu schwimmen(Angst vor tiefem Wasser) und das bedeutete, dass ich bereits am Sonntag, einen Tag vor dem Schwimmunterricht, riesige Angst vor dem nächsten Tag hatte.Und dabei habe ich bereits Jahre zuvor geschafft auch im Tiefen zu schwimmen, ich konnte schwimmen, daran lag's nicht.Ich hatte einfach nur furchtbare Angst, zu ertrinken.
Der Schwimmlehrer forderte natürlich immer von mir, dass ich auch ins tiefe Becken schwimme.

Eigentlich gab es kaum etwas, vor dem ich keine Angst hatte.Die anderen Menschen hatten immer etwas, das ich nicht hatte.So eine Art "Schutzschild".Sie trauten sich zu, auf meterhohe Bäume zu klettern, sie machten sich keine Gedanken darum, ob sie dabei sterben könnten, so wie ich.
Das Leben war eine ständige Herausforderung für mich und nur eine Flucht in meine eigene Traumwelt machte es noch einigermaßen erträglich.
Ich denke, bei mir lag das alles daran, dass ich einen Vater hatte, der mich überbehütete und mir nichts zutraute.Er nahm mir vieles ab, daher konnte ich nie selbst etwas ausprobieren, ob ich es schaffe.
Weißt du, woran es bei dir liegen könnte, dass du so ängstlich warst?
Mittlerweile habe ich es einigermaßen im Griff, durch jahrelange Psychotherapien und eigenständige Konfrontationstherapie.
Aber ich habe viele Träume und Wünsche und traue mir vieles nicht zu, in Angriff zu nehmen, weil ich dann wieder an mir zweifele und mir nichts zutraue.Das ärgert mich selbst, denn uns werden so viele Möglichkeiten durch diese Angst verwehrt.
Ja, das mit dem Mitleid mit leidenden Wesen kenne ich auch nur zu gut.Habe mir auch schon als Kind Gedanken um die Umweltverschmutzung gemacht.Konnte nie verstehen, warum meine Cousine immer mit ihrem Kaninchen umging, als wäre es eine leblose Puppe.Das tat mir immer richtig weh.

Dies wollte ich nur grade loswerden.Ich dachte immer, ich wäre alleine mit diesem einschränkenden "Lebensgefühl".


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

05.09.2017 um 16:18
Zitat von OskuraOskura schrieb:Wow, als ich das las, dachte ich echt, das kann nicht sein..weil es haargenau das wiedergibt, wie es mir schon mein ganzes Leben ergeht.
Ich war schon von kleinauf an immer das ängstliche, schüchterne und unsichere Kind, nichts habe ich mir zugetraut.
Das freut mich sehr, dass Du Dich von meinem Beitrag angesprochen gefühlt und Deine Erfahrungen dazu geschrieben hast! Ich dachte bis vor kurzem auch noch, ich wäre alleine mit meinem eingeschränkten Lebensgefühl, dann hat sich @borabora gemeldet - nun sind wir schon zu dritt 😃
Zitat von OskuraOskura schrieb:Das wurde besonders in der Schulzeit ab Klasse 5 besonders ätzend, denn ich traute mich z.B. im Schwimmunterricht nie, ins tiefe Becken zu schwimmen(Angst vor tiefem Wasser) und das bedeutete, dass ich bereits am Sonntag, einen Tag vor dem Schwimmunterricht, riesige Angst vor dem nächsten Tag hatte.Und dabei habe ich bereits Jahre zuvor geschafft auch im Tiefen zu schwimmen, ich konnte schwimmen, daran lag's nicht.Ich hatte einfach nur furchtbare Angst, zu ertrinken.Der Schwimmlehrer forderte natürlich immer von mir, dass ich auch ins tiefe Becken schwimmen.
Das tut mir leid, dass Du das mitmachen musstest! Die Angst vor dem Schwimmunterricht kann ich absolut nachvollziehen. Ich habe auch Angst vor tiefem Wasser, allerdings nur in der Natur wie Seen oder Meer.
Bei mir war es in der von Dir beschriebenen Situation eher die Angst zu versagen und/oder mich vor meinen Mitschülern zu blamieren.
Das war in der Schule generell mein Hauptproblem - die Angst hat mich regelrecht gelähmt, bevor ich was gemacht oder gesagt habe, also hab ich es lieber gleich gelassen.
Die Ansprüche an mich selbst, die Angst vor Blamagen und Versagensängste waren einfach zu groß.
Genau wie Du habe ich bei bestimmten Dingen in der Schule (wie Referate, mündliche Prüfungen, Turnen im Freien,...) schon Tage vorher Angst gehabt, ich hab dann nicht schlafen können, mir war schlecht, hab mich übergeben, hab Migräne bekommen oder bin krank geworden.
Zitat von OskuraOskura schrieb:Die anderen Menschen hatten immer etwas, das ich nicht hatte.So eine Art "Schutzschild".Sie trauten sich zu, auf meterhohe Bäume zu klettern, sie machten sich keine Gedanken darum, ob sie dabei sterben könnten, so wie ich.
Das Leben war eine ständige Herausforderung für mich und nur eine Flucht in meine eigene Traumwelt machte es noch einigermaßen erträglich.
Das hätte ich nicht besser beschreiben können!
Die anderen Kinder waren immer so unbeschwert und machten sich keinerlei Gedanken, lebten einfach ihre Kindheit. Ich kam mir zwischen ihnen vor wie ein Alien, weil mir die Angst immer im Nacken saß.
Zitat von OskuraOskura schrieb:Ich denke, bei mir lag das alles daran, dass ich einen Vater hatte, der mich überbehütete und mir nichts zutraute.Er nahm mir vieles ab, daher konnte ich nie selbst etwas ausprobieren, ob ich es schaffe.
Weißt du, woran es bei dir liegen könnte, dass du so ängstlich warst?
Bei mir liegt es einerseits an meiner Mama. Wie Dein Vater hat sie mich überbehütet, mir nichts zugetraut und alles abgenommen. Aufgrund ihrer Vorgeschichte hat sie nur nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat. Sie dachte, mich vor der grausamen Welt schützen zu müssen. Andererseits war da mein sadistischer Onkel (lebend im selben Haus, ich habe ihn so gut wie jeden Tag gesehen). Der hat meine Ängste genährt und mich nieder gemacht und erniedrigt, wann es nur ging.
Zitat von OskuraOskura schrieb:Mittlerweile habe ich es einigermaßen im Griff, durch jahrelange Psychotherapien und eigenständige Konfrontationstherapie.
Aber ich habe viele Träume und Wünsche und traue mir vieles nicht zu, in Angriff zu nehmen, weil ich dann wieder an mir zweifele und mir nichts zutraue.Das ärgert mich selbst, denn uns werden so viele Möglichkeiten durch diese Angst verwehrt.
Auch hier kann ich mich anschließen! Ich habe auch durch Klinikaufenthalte mit Therapien und eigenständiger Konfrontationstherapie einiges in den Griff bekommen, allerdings behält die Angst in bestimmten Situationen immer noch die Oberhand.
Zitat von OskuraOskura schrieb:Ja, das mit dem Mitleid mit leidenden Wesen kenne ich auch nur zu gut.Habe mir auch schon als Kind Gedanken um die Umweltverschmutzung gemacht.Konnte nie verstehen, warum meine Cousine immer mit ihrem Kaninchen umging, als wäre es eine leblose Puppe.Das tat mir immer richtig weh.
Das tut mir jetzt noch weh beim Lesen. Leider hat nicht jedes Kind das Verständnis für ein Lebewesen und deshalb wird das Tier wirklich nur als Puppe angesehen. Es dient nur dem eigenen Bedürfnis.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

06.09.2017 um 02:48
Mir ist mein Leben völlig egal.

Ob ich mit 30 sterbe oder mit 100 macht für mich keinerlei Unterschied mehr, aber sterben tut es sich nicht so einfach.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

06.09.2017 um 09:08
wer nicht geniesst ... ist ungeniessbar!
konstatin wecker


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

05.11.2019 um 09:57
Nachdem ich an nichts Übersinnliches glaube, beginnt die Existenz mit der Zeugung und endet mit dem Tod.

Mir bleiben leider insgesamt nur max. 120 Jahre, die ich wirklich schätze.
Ich versuche so lange wie möglich zu leben und es zu genießen.

Eine vorzeitige Beendigung meiner Existenz kommt für mich nur in Frage, wenn ich nur mehr starke Schmerzen habe (keine Besserung zu erwarten ist) oder ich mit meinem Tod das Leben meiner Kinder retten kann.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

15.10.2020 um 02:32
Ich schätze das Leben schon sehr. Gerade jetzt, wo mehrere Bekannte innerhalb von kurzer Zeit verstorben sind, ist mir wieder bewusst geworden, wie plötzlich es vorbei sein kann.

Bei einer unheilbaren, qualvollen Krankheit, würde ich es dennoch selbst beenden.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

15.10.2020 um 06:06
Ich habe schon mehrfach damit rechnen müssen, dass ich krankheitsbedingt evtl. bald sterben könnte bzw. wurde ich auch des öfteren operiert und es stand oftmals die Frage im Raum, ob ich die OP überleben werde.
Das sind Situationen wo mir immer wieder bewusst wird, dass ich an meinem Leben durchaus hänge, wenn ich bemerke, was da alles an Gefühlen in mir abläuft.

In meinem Umfeld habe ich schon sehr viele Menschen verloren, die nicht alt geworden sind. Ich habe da von der gemeinsamen Zeit her, als auch von dem jeweiligen Alter der Verstorbenen her, schon sehr, sehr viele Personen überlebt und bin mir bewusst, dass es auch mich jederzeit treffen könnte.
Das führt dazu, dass ich mein Leben so gut es mir möglich ist genieße, bewusst (er)lebe und es auch zu schätzen weiß, dass ich noch da bin, gerade auch nach allem, was ich schon überlebt habe.

Doch, so gern ich lebe, so sehr ich am Leben hänge, würde ich Sterbehilfe begrüßen, wenn ich wüsste, dass ich an einer Erkrankung sowieso sterben müsste, sie mein Leben dermaßen einschränkt, dass ich unter diesen Umständen nicht mehr leben wollte und vor allem, wenn ich so große Schmerzen hätte, dass ich diese nur mit starken Medikamenten aushalten könnte. Da braucht mir auch keiner mit Schmerztherapie kommen, wenn die Folgen davon sind, dass ich z.B. Halluzionationen habe, die mich beängstigen, die mich eh nur müde machen und ruhig stellen, so dass ich nur noch vor mich herdämmere und am Leben eh nicht mehr teilnehmen kann, so wie ich es bei anderen schon miterlebt habe.


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Wie sehr schätzt ihr das Leben wirklich?

20.10.2020 um 19:51
Das Leben ist so unendlich wertvoll, dabei so zerbrechlich und nur ein Wimpernschlag kurz wenn man es zeitlich betrachtet.

Ich sah Menschen sterben die mir so viel bedeutet haben, darunter meine Mutter.
Als sie starb war auch mir danach zu sterben.
Aber jetzt will ich Leben ,und ich bin dahingehend egoistisch geworden.

Die restliche Zeit die mir auf Erden noch verbleibt gehört allein mir,und ich will es nicht vergeuden und verschwenden.

Sollte ich mal schwer krank werden, so will ich versuchen zu kämpfen, wenn ich jedoch die Gewissheit habe das ich nicht gewinnen kann, will ich wenigstens die Wahl haben ob ich mir selbst das Leben nehmen darf oder nicht.

Niemanden sonst steht diese Entscheidung zu ausser mir.


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