Warum hat er einfach kein Verständnis

Streuselchen schrieb:Auch mit Erkrankung kann man sich am Riemen reissen und die Eifersucht auf ein gesundes Maß reduzieren.

Naja,.das klappt eben nicht, da Verlustängste echt brutal sind.
Zu entscheiden, was berechtigt ist und was nicht, liegt außerhalb den eigenen Mächten.
Beide Seiten verdienen Verständnis, nicht nur eine.

@sunshinelight

Das klappt schon. Sonnst könnte ich auch keine Beziehung führen oder auch @troublerin77.

Dafür braucht es harte arbeit aber es ist nicht unmöglich.

@sunshinelight
Ja, beide Seiten verdienen Verständnis.
Trotzdem kann ich von meinem Umfeld, welches größtenteils gesund ist nicht dauerhaft mit Verständnis rechnen, ohne an mir zu arbeiten.

Mein komplettes Umfeld steht seit Jahren hinter mir, hat mit Sicherheit viel mitgemacht, aber das funktioniert nur so lange mein Umfeld sieht, dass ich an mir arbeite.

Wenn man an seiner Situation nichts ändert, und dauert es auch noch so lang, dann sagt das Umfeld irgendwann, pfff mir doch egal! Wenn du dich nicht änderst, nehmen wir auch keine Rücksicht mehr auf dich.

Beziehungen sind ein geben und nehmen und baut auf Kompromisse auf.
Wenn ich etwas erwarte, dann sollte ich auch etwas leisten. Nur so kann es miteinander funktionieren.

Der erste schritt geht mit dem Willen los etwas zu ändern solange der nicht da ist ändert sich auch nichts.
Alleine das umdenken von : Die Krankheit kontrolliert mich zu ich kontrolliere die Krankheit ist schon ein schritt.

Immer nur auf Verständnis auf andere hoffen damit kommt man nicht weit im leben.
Genauso wenn man nur die Krankheit für alles vorschiebt und sich darin suhlt.

Es fängt immer bei einen selber an.

Und dann kann es auch funktionieren mit Therapie ,Medikamente und Ausdauer.

Ich bin nicht die einzige Borderlinerin die auf den Planeten eine gute und starke Beziehung führt.

troublerin77 schrieb:Ja, beide Seiten verdienen Verständnis.
Trotzdem kann ich von meinem Umfeld, welches größtenteils gesund ist nicht dauerhaft mit Verständnis rechnen, ohne an mir zu arbeiten.

Das sagt auch kein Mensch.
Nur muss man auch anerkennen, dass Menschen eben Menschen sind und keine Computer, die mit einem Update problembehoben sind.
Man muss sich im Klaren sein, dass der Mensch immer Zeit braucht und nicht einfach davon ausgehen, dass mit ein bisschen Wissen alles erledigt ist.

Zudem sind Borderliner nicht generell das Problem, sondern kann der Gegenpart genauso gucken, inwieweit er was fördert.

Wir reagieren auf vieles, verursachen aber nicht alles.

Vor allem du musst endlich aufhören, dass wenn ich von Verständnis rede, es so meine, dass damit dann alles getan ist.
Da fühle ich mich nämlich angegriffen.

Auch ich habe Probleme und sie sind sehr mächtig, daher weiß ich, wie krass das ist, ich brauche nicht umsonst Therapien und Therapeuten.

Man kann nicht erwarten, dass alles dann sofort verbessert ist.

Erwartet man schnell, ich weiß das, da ich mich dabei erwischt habe, wie ich es auch mal von anderen erwartet habe.

Man denkt oft nicht nach, wie sich ein anderer fühlt.
Man denkt darüber nach, wie ein anderer sich fühlen soll.

Nur hat jeder Mensch sein eigenes Tempo und sein eigenes Potential.

Normale Menschen machen genauso Fehler und tun so manche Dinge, die daneben sind.
Zu behaupten, dass generell eine PS das Übel ist, ist falsch.

Von dir lese ich immer nur “wenn man nichts ändert...“
Du suchst schon wieder die Schuld bei einem Erkrankten und gehst pauschal davon aus, dass jemand nicht an sich arbeitet, nur weil man sagt, dass derjenige Verständnis braucht.

In so einem Punkt wärst du diejenige, die auf ein “bitte versteh mich doch...“ eine Zurückweisung ansetzt, ohne mal zu sagen “Ich verstehe dich..., kannst dich auf mich verlassen.“

Gerade bei Verlustängsten wäre so ein Satz mega hilfreich.
Und sowas fördert auch die Arbeit an der Beziehung.

Einfach mal die Arme öffnen... und da sein.

Das hilft mehr und bewirkt viel mehr, als man glaubt.

sunshinelight schrieb:Wir reagieren auf vieles, verursachen aber nicht alles.

Das hatten wir schon mal kannst du das mal lasen du schreibst gerade mit Borderliner.

@Illyrium
Ich soll was lassen?
Zu sagen, wie was ist?
Nein.

@sunshinelight
Hey, habe dich persönlich nicht damit gemeint. Ich habe zwar auf dich reagiert, bzw dir geantwortet, habe aber mein Erleben geschildert.
Außerdem habe ich auch geschrieben, dass es Zeit braucht, Hauptsache man macht überhaupt was!
Und du machst ja, warum fühlst du dich dann angesprochen.

Jeder hat sein eigenes Tempo, richtig, jeder arbeitet anders an sich, auch richtig und du tust das auch, also solltest du dich eigentlich nicht angesprochen fühlen!

Außerdem ist es schon eine ganze Weile her, dass ich überhaupt mit dir geschrieben habe.

sunshinelight schrieb:Von dir lese ich immer nur “wenn man nichts ändert...“
Du suchst schon wieder die Schuld bei einem Erkrankten und gehst pauschal davon aus, dass jemand nicht an sich arbeitet, nur weil man sagt, dass derjenige Verständnis braucht.

Und sie hat vollkommen Recht ich weiß schmeckt dir nicht wenn es dir ein Borderliner ja sie ist auch eine ins Gesicht sagt.

@troublerin77
@Illyrium

Ihr habt es schön beschrieben, ich gehe da konform.

Nicht alles muss man berücksichtigen, lernen muss man immer selber!

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Och neee geht das schon wieder los.
WIR -.-

Gibt kein WIR

@sunshinelight
Du solltest es einfach lassen ständig von WIR zu reden.
Du erwartet, dass man dir dein eigenes Tempo lässt, kein Ding, krieg ich hin.
Aber dann kannst du nicht WIR sagen, denn ob es jetzt ich bin oder Vogelspinne oder Illyrium, jeder hat sein eigenes Tempo, seine eigenen Erfahrungen, sein eigenes Leben.

Trotz gemeinsamer Erkrankung ist jeder von uns ein Individuum und hat eben nicht die gleichen Gefühle, Gedanken, Erlebnisse,... wie du.