Kein Bedürfnis weit zu reisen - verpasst man wirklich so viel?

Doors schrieb:Rückwirkend betrachtet bin ich schon ganz schön viel rumgekommen.

Ich auch und möchte es nicht missen. Meine Reisen brachten mich bisher nach:

DDR
ehemaliges Jugoslawien
Dänemark
England
Niederlande
Belgien
Schweiz
Österreich
Frankreich
Spanien Festland, Balearen(Ibiza, Mallorca), Kanaren (Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote, Teneriffa)
Griechenland, Rhodos
Zypern
Türkei
Italien
Thailand
Malediven
Australien
Neuseeland
USA
Kanada
Argentinien
Brasilien
Uruguay
Ägypten
Tunesien
Dom.Rep.
Jamaica

Doors schrieb:Rückwirkend betrachtet bin ich schon ganz schön viel rumgekommen.
Ich unterscheide mal in "Urlaubsreisen" und "Berufsreisen":

Da sind schon ein paar geile Länder bei 👌🏻

Bei mir sind’s aktuell:

Ägypten
Albanien
Argentinien
Armenien
Australien
Bahamas
Barbados
Belgien
Bosnien Herzegowina
Brasilien
Bulgarien
Chile
China
Dänemark
Dominikanische Rep.
England
Estland
Frankreich
Französisch Polynesien
Georgien
Griechenland
Guam
Hongkong
Indien
Indonesien
Irland
Nord Irland
Italien
Jordanien
Kambodscha
Kap Verde
Kolumbien
Kroatien
Lettland
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
Malaysia
Malta
Marokko
Mexiko
Monaco
Montenegro
Neuseeland
Niederlande
Mazedonien (war vor dem Nord)
Nordzypern
Norwegen
Österreich
Peru
Philippinen
Polen
Portugal
Taiwan
Rumänien
Russland
Schottland
Schweden
Schweiz
Serbien
Singapur
Slowakei
Slowenien
Spanien (Festland, alle Balearen, alle Kanaren)
Südkorea
Thailand
Tschechien
Türkei
Ukraine
Ungarn
Uzupis (ich gehe nicht nur nach den UN Mitglieds- und Beobachterstaaten sondern deutlich weiter gefasst und somit mehr „Länder“, Gebiete, usw.)
Vereinigte Arabische Emirate
USA
Vietnam
Wales
Zypern

Jetzt mache ich erstmal den Rest Europas voll und dann würde ich gerne Nordkorea machen, was aber aktuell nicht geht…
Antarktika als letztes nicht bereistes Kontinent steht auch recht weit oben auf der Liste. Bis 2033 muss ich da gewesen sein.

Und was hat es euch gebracht?

Laura_Maelle schrieb:Und was hat es euch gebracht?

Als erstes mal Spaß. Jede Menge sogar.
Dann habe ich berühmte, schöne, tolle, spannende, verrückte und auch langweilige usw. Orte gesehen. Ich habe teilweise unbeschreiblich tolle Dinge erlebt. Träume verwirklicht.
Habe fantastisch gegessen. Nette Menschen kennengelernt. Andere Kulturen erlebt. Bin dem Winter entflohen.
Habe mit meiner Frau in 7 Jahren Beziehung so unzählbar viele geile Momente gesammelt. Das und noch viel mehr hat es mir gebracht…

Laura_Maelle schrieb:Und was hat es euch gebracht?

Nun, der Aufenthalt in Bürgerkriegsgebieten wie Libanon oder Nicaragua zumindest ein paar traumatische Erlebnisse, der Libanon obendrein eine verschobene Halswirbelsäule und meine erste Ehefrau. Nordirland bescherte mir dann meine zweite Ehefrau. Dann gab es noch interessante Interviews, Reportagen und schlecht bezahlte Veröffentlichungen in Medien von TAZ bis Spiegel, von Konkret bis Arbeiterkampf. Viele Menschen kennen gelernt, viele interessante bis erschreckende Gespräche und die Erkenntnis gewonnen, dass ich letztlich doch ganz froh bin, da zu leben, wo ich lebe, wo ich das Wasser trinken kann, nicht Gefahr laufe, auf Minen zu treten und wo niemand mir sonst nach dem Leben trachtet.

Urlaubs- und Vergnügungsreisen lassen wir mal aussen vor.

Laura_Maelle schrieb:Und was hat es euch gebracht?

Meine Reisen waren fast alle mit Menschen verbunden, die dort an den Orten leben. Entweder meine Verwandten oder ich bin mit jemandem mitgereist , der dort jemand kannte. Dann wiederum habe ich an den verschiedenen Orten Leute kennen gelernt, die wiederum von woanders kamen und schon kamen wieder neue Ziele dazu, die mit diesen Menschen verbunden waren.
Ich wurde auch das ein oder andere Mal angesteuert und habe dann wiederum einen kleinen Teil von Deutschland vorgestellt oder Tipps gegeben, wie die Reise hier weiter gehen könnte.
Ich habe viele Menschen und Orte kennen gelernt, ein kleines bisschen über das Leben vor Ort, am meisten in Australien, da ich dort mehrfach insgesamt einige Monate verbracht habe und in Argentinien.
Ich habe durch die Reisen in Australien z B. eine Bekanntschaft gemacht , die aus Brasilien kam und sie dort dann besucht.
Einen Neuseeländer hab ich in Australien kennen gelernt, viele Jahre mit ihm geschrieben, damals noch per Brief, und ihn dann auch besucht. Kennt man vor Ort Einheimische, kann man sehr viel lernen über das Leben dort und bekommt dadurch auch einen anderen Blick auf das eigene Land, wenn man sieht, wie es woanders zugeht.

Darf ich fragen, ob diese positiven Erfahrungen nicht auch in der immer gleichen Landschaftskulisse (sprich: im gleichen Land) möglich gewesen wären und das nicht billiger und intensiver gewesen wäre? Da ja man bei diesen Reisen auch immer wieder Abschied nehmen muss, wird es schwierig, sich wirklich tiefergehend einzulassen auf Freunde, die man dort gewonnen hat.

Laura_Maelle schrieb:immer gleichen Landschaftskulisse (

Darum geht es ja, ich möchte gern einiges von der Welt sehen und dazu bin ich an verschiedene Orte gereist, wo mir u.a. Einheimische auch Orte oder das Leben dort ein bisschen zeigen konnten.
Aber natürlich habe ich mir auch, bekannte Orte angeschaut.
In Florida z.B. kannte ich ein deutsches Paar, das in Miami ein Hotel geleitet hat, das war dann schon mal ein Ziel, durch diese Bekannten. Sie wiederum haben meinen Mann und mich an einen Reiseleiter vermittelt, der mit uns eine Rundreise gemacht hat. Da haben wir sehr viel über Land und Leute gelernt und nebenbei noch Orte wie Cape Canaveral gesehen, die Everglades, Disney musste auch sein, wenn man schon mal da ist und die Fahrt die Keys herunter, bis nach Key West, war eine der Highlights überhaupt. Das werde ich nie vergessen und das war halt nur dort möglich.
Und so lief es an vielen Reisezielen ab.

Auf Hawaii bin ich auch zufällig gelandet, weil meine Freundin, mit der ich nach Australien unterwegs war, dort jemand kannte. So haben wir dort ein bisschen Zeit verbracht und ich war dadurch in Pearl Habor, schon lange vor dem Film, weil es mich interessierte, dort einmal vor Ort gewesen zu sein.
Und es war toll mit jemandem in Honolulu unterwegs zu sein, der sich dort auskannte.

Nur zwei Beispiele von vielen.

Laura_Maelle schrieb:einzulassen auf Freunde, die man dort gewonnen hat.

Darum ging es mir nie. Freundschaften habe ich zu Hause, das sind Bekanntschaften, die mal mehr , mal weniger intensiv sind oder waren.

@Laura_Maelle

Bei meinen Reisen spielte natürlich auch das journalistische Interesse eine Rolle. Wenn ich Dinge über ein Land in Erfahrung bringen will, Menschen dort persönlich kennen lernen will, dann muss ich wohl oder übel schon dort hin reisen. Die Menschen und ihre Lebensbedingungen kommen (glücklicherweise) nicht zu mir.

Für "Privatreisen" stand für mich auch immer das Interesse an Menschen, Kulturen, Städten, Landschaften etc. im Vordergrund. Natürlich hätte ich mir auch eine TV-Doku ansehen oder ein Buch dazu lesen können. Aber das wäre für mich so gewesen, wie ein Kochbuch gegen Hunger zu lesen.

In meiner Jugend wollte ich einen Sprachkurs in Nizza (Frankreich) machen. Aber meine Schwester wollte auf einmal mit und so rief ich die Sprachschule in Nizza an, damit meine Mutter und meine Schwester auch dort wohnen dürfen. Da meine Mutter und meine Schwester praktisch kein Französisch beherrschten, musste ich auch den eigentlichen Sprachkurs abmelden, da ich meine Familie nicht allein lassen konnte.

Aber es gefiel mir dann doch ganz gut in Nizza. Dort wurde nach vielen Jahren das Attentat mit dem Lastwagen durchgeführt. Genau an dieser Stelle spazierten wir also damals und trafen auf einen Franzosen, der weinte so herzzerreißend, dass wir ihn ansprachen, um ihn zu trösten. Er erzählte von seiner Scheidung und seinen Kindern, die er kaum sehen konnte. Das hat mich schon sehr berührt, mir aber auch aufgezeigt, dass es überall gleich schlimm ist. Dafür hätte ich echt nicht dort hinfahren müssen.

Meine Schwester bekam dann noch Depressionen, nachdem sie sich mit einem jungen Franzosen kurz eingelassen hatte, da war auch der Resturlaub im Eimer.

Nur gut, dass damals noch niemand vorhatte, einfach alle Menschen dort niederzumetzeln.

Wenn ich so zurückblicke, hätte ich mir eigentlich diesen Urlaub sparen können.
In der Schweiz ist es so schön, wir haben auch wunderschöne Seen.
Es gibt nichts, was ich im Ausland finden könnte, was es nicht auch in der Schweiz gäbe.

Sogar Frauen aus Afrika mit Turban sitzen auf den Bänken des Bushalts. Sie kommen zu mir, also brauche ich doch gar nicht in ihre Länder zu fahren. Wenn ich den Austausch haben möchte, ist der auch in der Schweiz möglich.

Laura_Maelle schrieb:Es gibt nichts, was ich im Ausland finden könnte, was es nicht auch in der Schweiz gäbe.

Ich habe es z.B. nicht so mit Bergen, ich bin eher Flachlandtirolerin^^, und ich brauche ein Meer in der Nähe, das könnte mir die Schweiz nicht bieten. Aber, so ist jeder halt anders , mir wäre das zu begrenzt, mich nur auf ein Land und die Gegend dort zu konzentrieren.

Laura_Maelle schrieb:Wenn ich so zurückblicke, hätte ich mir eigentlich diesen Urlaub sparen können.
In der Schweiz ist es so schön, wir haben auch wunderschöne Seen.
Es gibt nichts, was ich im Ausland finden könnte, was es nicht auch in der Schweiz gäbe.

Hab ein paar Jahre in der CH gearbeitet. Was mir dort gerade gefiel. Nicht wenige Berufsanfänger hatten 1-2 Jahre Geld zurückgelegt um sich dann für ein paar Monate unbezahlten Urlaub zu nehmen um durch die Welt zu gondeln.

Ich selbst hatte und habe das Glück beruflich herumzukommen. Diverse Länder abseits der Touristenecken, manche in die eh kein Touri hinwill, kennenzulernen und auch die Menschen dort.
Es gibt nur wenige Länder in denen ich auch auf Dauer leben wollte, aber diese Länder, die Menschen, eine andere Art des Lebens, andere Lebensvorstellungen, eine andere Art zu denken, Werte etc. erlebt zu haben, das war und ist spannend. Und ich denke ich habe dabei auch einiges gelernt.

Das Bedürfnis habe ich, aber wohl leider nicht das Geld und auch nicht die Zeit.

Für eine gute Reise, vor allem außerhalb von Europa, braucht man schon vierstellige Beträge
oder mindestens im hohen dreistelligen Bereich.

Wenn ich jetzt auch noch studiere, dann muss ich die Semesterferien fürs Arbeiten
und fürs Lernen nutzen.

Ich habe vom 17.07. bis etwa 04.08. momentan Ferien, aber ich kann es mir finanziell
einfach nicht leisten momentan. Vor allem nicht, wenn alles teurer wird.


Den passenden Reisepartner habe ich auch nicht, denn besonders in einige Ecken Asiens
oder Südamerikas sollte man als Frau dann vielleicht doch nicht so ganz allein reisen.
Das Selbstbewusstsein hätte ich sicher, aber ich habe inzwischen zu viel True Crime gesehen.

cachalot schrieb:Es gibt nur wenige Länder in denen ich auch auf Dauer leben wollte, aber diese Länder, die Menschen, eine andere Art des Lebens, andere Lebensvorstellungen, eine andere Art zu denken, Werte etc. erlebt zu haben, das war und ist spannend. Und ich denke ich habe dabei auch einiges gelernt.

Ja, aber das geht doch auch über Internet. Ich kenne einige Leute aus dem Ausland, z. B. Israel, Pakistan, Niederlande, USA, fällt mir gerade spontan ein.

Die Sprachen vermitteln auch viel von der andersartigen Denkweise. Ich mag z. B. das Jiddisch, weil ich viel davon verstehe durch die Sprachverwandtschaft mit dem Deutschen. Aber die deutsche Sprache ist mir immer noch am liebsten. Im Ausland fühle ich mich echt "behindert", weil ich dort nicht auf Muttersprachniveau reden kann in den Fremdsprachen. Wenn schon Kontakte, dann tiefergehend, das geht nur mit sehr guten Sprachkenntnissen in der jeweiligen Sprache.

Laura_Maelle schrieb:Darf ich fragen, ob diese positiven Erfahrungen nicht auch in der immer gleichen Landschaftskulisse (sprich: im gleichen Land) möglich gewesen wären und das nicht billiger und intensiver gewesen wäre? Da ja man bei diesen Reisen auch immer wieder Abschied nehmen muss, wird es schwierig, sich wirklich tiefergehend einzulassen auf Freunde, die man dort gewonnen hat.

Für mich, nein. Da eben quasi jedes Land eine eigene Kultur hat. Dies schließt sowohl die Natur, die Menschen, das Essen, einfach alles, ein.

Ich fliege zum bespiel auch jedes Jahr 2-3x nach Spanien. Aber dort ist es nun mal eben anders als in Chile, mal abgesehen von der Sprache.

Für mich sind neue Orte und neue Erfahrungen, welcher Natur auch immer, intensiver als immer wieder „more of the same“.

Laura_Maelle schrieb:Es gibt nichts, was ich im Ausland finden könnte, was es nicht auch in der Schweiz gäbe.

Regenwald, Wüste, Kängurus, Haie, Meer, Kamele, aktive Vulkane, die chinesische Mauer, das thailändische Lebensgefühl, aloha Lifestyle, im Winter 25 grad, englisch oder spanisch sprechen müssen…. Ich könnte ewig weiter machen…

V8Turbo schrieb:Für mich sind neue Orte und neue Erfahrungen, welcher Natur auch immer, intensiver als immer wieder „more of the same“.

Ist das auch bei Beziehungen so?

Ich merke gerade, dass ich eher der Typ Mensch bin, der das Vertraute haben will. Gleich so viel Veränderung wäre mir wohl grundsätzlich zu viel. Ich habe mich zwar auch schon in einen Chinesen verliebt, aber das vielleicht nur, weil er wie ich an Gott glaubte und wir zusammen beteten. Natürlich war er auch sehr charmant und intelligent, trotz der Sprachbarrieren. Die Unterschiede waren mir aber dann doch zu groß, mental gesehen. Aber süß war er schon und ich musste mich echt zwingen abzulehnen. :D

Laura_Maelle schrieb:Ist das auch bei Beziehungen so?

Nein. Dahingehend hab ich mir zwar reichlich die Hörner abgestoßen aber meine Beziehungen waren alle 5 Jahre +. Die aktuelle, welche nun eine Ehe ist, bald 8 Jahre. Den Drang nach reisen, kann man, meines Erachtens auch schlecht mit Beziehungen vergleichen.

Laura_Maelle schrieb:Ich merke gerade, dass ich eher der Typ Mensch bin, der das Vertraute haben will.

Bin ich auch. Da geht es mir aber eher um Freund- und Partnerschaft. Ansonsten darf es gerne neu und anders sein. Auf Reisen.

Laura_Maelle schrieb:Ich habe mich zwar auch schon in einen Chinesen verliebt, aber das vielleicht nur, weil er wie ich an Gott glaubte

Das war dann aber ein Zufall, sofern wir vom Christentum reden ;D

Laura_Maelle schrieb:Natürlich war er auch sehr charmant und intelligent, trotz der Sprachbarrieren.

Die ist krass. In Zentral China hab ich das erste und einzige Mal aufgrund der Sprachbarriere kapitulieren müssen, hab mich ins Taxi gesetzt und bin zurück ins Hotel gefahren. Mein Chinesisch ist nicht existent und englisch hat niemand, wirklich niemand gesprochen. ^^

V8Turbo schrieb:Für mich sind neue Orte und neue Erfahrungen, welcher Natur auch immer, intensiver als immer wieder „more of the same“.

Für mich ebenfalls, nur kann ich heutzutage nicht mehr so wie ich möchte, da ich krankheits bedingt eingeschränkt bin. Aber Flugreisen (geht glückiicherweise wieder, wenn es keine Langstrecke ist, war eine Zeit lang auch nicht möglich) innerhalb von Europa, ans Meer und in die Wärme, sind möglich und das nutze ich auch, so lange es geht. Ich bin da vor Ort zwar auch eingeschränkter als früher, aber trotzdem sind die Erfahrungen und Erlebnisse jedes Mal anders, nur in kleinerem Rahmen als früher. Und immer an denselben Ort reisen, könnte ich auch nicht, da kann ich dann gleich Zuhause bleiben, wenn ich schon vorher jedes Mal ungefähr wüsste, was mich dort erwartet.

Laura_Maelle schrieb:Ist das auch bei Beziehungen so?

In Beziehungen und Freundschaften bin ich eine treue Seele. Mein Mann ist mittlerweile seit ca. 28 Jahren an meiner Seite, meine Freundin kenne ich schon aus Kindertagen. Leider sind fast alle mir nahe stehenden Personen früherer Zeiten (oftmals in jungen Jahren) mittlerweile verstorben, so dass die Freundschaften auf diesem Weg beendet wurden.

Aber in anderen Dingen mag ich immer gern die Abwechslung. Ich bin früher oft umgezogen nach ein paar Jahren, weil ich einfach mal wieder neue Wände und Umgebungen um mich haben wollte. Das hat sich geändert, weil ich mich dort, wo ich nun wohne, wirklich wohl fühle. Dafür werden dann halt die Wände, die Deko und die Möblierung immer mal verändert, wenn ich Abwechslung haben möchte.

Laura_Maelle schrieb:Ich merke gerade, dass ich eher der Typ Mensch bin, der das Vertraute haben will.

Das kenne ich von einigen Menschen, auch auf Reisen bezogen, wo jedes Mal dasselbe Ziel anvisiert wird, weil sie vorher schon wissen, was sie dort erwartet und das gefällt ihnen.

Ich werde dies Jahre zum ersten Mal über Weihnachten in die Wärme verreisen, wenn nichts dazwischen kommt, gebucht ist es jedenfalls. Das wird auch eine neue Erfahrung werden, auf die ich gespannt bin. Ich habe diese Zeit bisher immer irgendwo in Deutschland verbracht, dashalb ist das nun eine Premiere für mich, genau so mag ich es. Immer mal wieder etwas Neues erleben, an anderen Orten, in anderen Umgebungen als Zuhause.

Laura_Maelle schrieb:Ich merke gerade, dass ich eher der Typ Mensch bin, der das Vertraute haben will.

Da gibt es wahrscheinlich verschiedene Charaktertypen. Mir persönlich geht es so, dass mir zu viel Vertrautes auf die Dauer zu monoton und zu wenig interessant ist. Eine Reise zu einem immer gleichen Ort würde mir auf die Dauer nicht gefallen. Das Interessante am Reisen ist eben die Bandbreite an unterschiedlichen Aspekten (Landschaften, Städte, Sprachen, Kulturen, Speisen, Gebräuchen, etc.), die ich in ihrer Gesamtheit eben auch nicht per Internet oder Videos so erleben oder erfahren könnte. Letztlich ist es auch einfach meine immerwährende Neugier und mein Wissensdurst, der mich dazu motiviert, zu reisen.