Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Optimist schrieb:begründet hast es nur leider nicht, weshalb es nicht plausibel sein sollte, was Telemann zu diesem Thema schrieb.

Auch das kann ich dir natürlich noch erklären wenn du selbst nicht drauf kommst. @teleman schreibt da über ungelegte Eier, auch wenn ihm manchmal die Möglichkeit oder der Wille zu fehlen scheint, das auch sprachlich über zu bringen.
Ich plädiere dafür abzuwarten und auf belastbare Fakten zu warten. Du kannst ja gerne versuchen die ungelegten Eier auszubrüten, aber erwarte doch bitte nicht, dass alle mitbrüten.^^

Optimist schrieb:Obwohl ich eher dazu neige "vorbeugen ist besser als heilen" - bzw. vorher gedanklich alles durchspielen als dann überrascht zu sein, was dann schwer zu verändern ist bzw. "das Kind im Brunnen ist".

Is klar. Ich kann mich noch gut an die Diskussionen über die Impfung erinnern. :palm:
Aber anscheinend speicherst du so etwas ganz anders ab als ich.

emanon schrieb:Ich kann mich noch gut an die Diskussionen über die Impfung erinnern. :palm:

das ist was ganz anderes - da gibts für mich ein Risiko (wenn auch sehr gering).

Mir gings jedoch bezüglich des Wolfes darum, dass Verantwortliche sich vorher schon mal Gedanken machen, "was wäre wenn". Gedanken über etwas machen bedeutet kein Risiko - das ist der Unterschied.

Denn wenn die Wölfe erst zu sehr überhand nehmen würden, kann es zu spät sein, noch effektiv handeln (abschießen zu können), da wäre es dann wirklich gut, wenn man schon - praxisnahe - (also nicht nur schöne Theorien) in der Tasche hätte.
Ein user hatte z.B. auch den Vorschlag gemacht, dass man in einem Gebiet praxisnahe Studien machen könnte, für "was wäre wenn..." - aber halt alles nicht nötig, warten wir halt mal ab ;)

wenn die Wölfe erst zu sehr überhand nehmen würden, kann es zu spät sein, noch effektiv handeln (abschießen zu können),

Telemann hatte auch schlüssig dargelegt, welche Probleme es bei der Bejagung geben kann und er ist ja nun vom Fach.
Also wünschte ich mir, dass sich auch die Politik - schon mal jetzt und vorbeugend - Gedanken macht, wie sie mögliche Szenarien (Überhandnehmen des Wolfes) bewältigen wollen.
Da sehe ich jedoch nichts bisher.
Halt wirklich wie so oft in der Politik, wo erst gehandelt wird, wenn "das Kind schon halb oder ganz im Brunnen ist". Tut mir leid, so sehe ich das halt.

Können ja andere gerne der Meinung sein, dass Politik immer gut und weitsichtig agiert, aber in meinen Augen ist das leider eher sehr kurzsichtig ..."warten wir mal ab was passiert ..." - klasse.

@Optimist
Habe ich tatsächlich so missverständlich formuliert?
Brüte ruhig weiter ungelegte Eier aus, schau sie dir von allen Seiten, bebrüte auch diese Seiten, aber erwarte nicht, dass ich mitbrüte.
Diskussionen mit dir haben bisher für noch nie (nicht ein einziges Mal) einen Mehrwert gebracht, deshalb würde ich es dir hoch anrechnen von dir nicht weiter angeschrieben zu werden.
Ich hoffe, das war nun verständlich.
Natürlich kann ich auch noch deutlicher werden, aber ich denke, du kommst schon noch dahinter.

Wenn es um die Frage geht ob der Wolf hier in Deutschland eine Heimat haben sollte, wird sich immer wieder darauf berufen das wir hier keine Natur mehr haben, sondern Kulturlandschaft. Wenn es dann aber um 2 Meter hohe Zäune geht, heißt es auf einmal diese würden unsere Natur verschandeln. Schön wie sich teils alles zurechtgelegt wird. Hat schon nen gewissen Comedy Charakter.

Dawn schrieb:Genau - und es wurden zeitweise die B 4 und eine Bahnstrecke gesperrt. Lass das mal ein paar Stunden später in der Nacht passieren, ohne das der Ausbruch sofort bemerkt wird, kann das Übel enden.

Und da braucht ers nichtmal Wölfe für.

Bei dem Eisenbahnunfall im Landrückentunnel fuhr am 26. April 2008 ein ICE im Landrückentunnel, dem längsten Tunnel Deutschlands, in eine Schafherde, die sich dorthinein verlaufen hatte, und entgleiste daraufhin.
...
Eine Herde von etwa 20 bis 30 Schafen war in den Tunnel hinein gelaufen.[1] Ein veterinärmedizinisches Gutachten kam zu dem Schluss, dass Hunde die Herde aufgeschreckt und letztlich in den Tunnel getrieben hatten.[2]
...
Von 148 Reisenden und Personal an Bord wurden 21 Reisende sowie der Lokführer schwer verletzt. 13 Reisende sowie die vier Mitarbeiter des Speisewagens wurden leicht verletzt. Der Sachschaden an den Fahrzeugen und Bahnanlagen belief sich auf 10,32 Millionen Euro.[10] Rund 3,7 Tonnen Tierkadaver mussten später entsorgt werden.[11]
...
Am 4. Dezember 1980 hatte sich bereits ein vergleichbarer Eisenbahnunfall bei Oberschleißheim ereignet: 200 Schafe wurden von einer S-Bahn überfahren, wobei ein Wagen des Zuges entgleiste. Die Schafe waren von einem streunenden Hund aus ihrem Pferch gescheucht worden.[22]

Quelle: Wikipedia: Eisenbahnunfall im Landrückentunnel

Pestsau schrieb:...Wenn es dann aber um 2 Meter hohe Zäune geht, heißt es auf einmal diese würden unsere Natur verschandeln.

Wievielen usern hier gehts denn nur darum?
Es geht auch um weit andere Probleme bei solch hohen Zäunen:

Dawn schrieb:Verschandelung ist das untergeordnete Problem.
Wenn überhaupt jemand einen 2 Meter Zaun im Naturschutzgebiet bauen darf( Erlaubnis Baubehörde, Naturschutzbehörde), dann ist das größere Problem die fehlende Wilddurchlässigkeit, Zerschneidung von Revieren, Niederwild wird vom unteren Stromdraht elendig gegrillt, Rehe und Hirsche verfangen sich in den Zäunen und verenden qualvoll.

... oder stimmt das nicht was sie hier geschrieben hat? Dann will ich nichts gesagt haben.

Bone02943 schrieb:Und da braucht ers nichtmal Wölfe für.

immer wieder kommt dieses Argument "aber die Anderen ja auch..." (so ähnlich wie in manch anderen Threads, wo das Augenmerk auf Anderes gelenkt wird).
Das ist für mich irrelevant, was durch Andere alles passiert.
Zu all dem "Anderen" kommt nun eben noch das hinzu, was durch die Wölfe passiert - je mehr Wölfe, dann auch desto mehr.

Außerdem sind Wölfe immer noch eine andere "Hausnummer" als domestizierte Hunde, auch wenn es mehr Hunde als Wölfe gibt.

Bei den Hunden müssten die Halter endlich mal ihrer Verantwortung mehr gerecht werden oder die das nicht hinkriegen müssten diese Hunde leider darunter leiden, indem sie abgeschossen werden.
Es haben mMn leider viel zu viele verantwortungslose Menschen Hunde, aber das ist ein ganz anderes Thema und gehört nicht hier her.

Der Unterschied ist jedoch, Hunde könnte man, wenn man nur wollte unter Kontrolle bringen. Wo Menschen das leider vernachlässigen, können Jäger diese jederzeit problemlos abschießen wenn sie wildern - ganz ohne vorherige Genehmigungen.
Wölfe kann man bis jetzt noch nicht in dem Maße unter Kontrolle bringen. Und selbst genehmigte Entnahmen würden sich viel schwieriger gestalten als bei domestizierten Hunden, welche weniger Scheu vor Menschen haben.

Aber wie auch immer - hier im Thread gehts nicht um Hunde sondern nur um Wölfe und da finde ich die Vergleiche was "Andere" anstellen immer wieder unpassend.

Optimist schrieb:Wievielen usern hier gehts denn nur darum?

Hab se nicht gezählt. Aber habe schon gefühlt unzählige Male dieses Argument gehört, bzw hier gelesen. Da finde ich es halt schwachsinnig wenn von der gleichen Seite dieses Gegenargument kommt. Das ergibt halt keinen Sinn.

Optimist schrieb:... oder stimmt das nicht was sie hier geschrieben hat? Dann will ich nichts gesagt haben.

Frag doch am besten die Person die hier mit den 2 Meter Zäunen angefangen hat.

Optimist schrieb:Der Unterschied ist jedoch, Hunde könnte man, wenn man nur wollte unter Kontrolle bringen

Unrealistisch. Es wird immer Leute geben die sich ein Tier anschaffen aber gleichzeitig nicht in der Lage sind sich verantwortungsvoll darum zu kümmern.

Optimist schrieb:Wölfe kann man bis jetzt noch nicht in dem Maße unter Kontrolle bringen.

Vielleicht ist es auch ganz gut wenn es Dinge gibt, die der Mensch nicht komplett kontrollieren kann. Nur mal so als Idee.

Optimist schrieb:Aber wie auch immer - hier im Thread gehts nicht um Hunde sondern nur um Wölfe und da finde ich die Vergleiche was "Andere" anstellen immer wieder unpassend.

Während du selbst in deinem letzten Beitrag diese Vergleiche angestellt hast? Komm schon ;)

Pestsau schrieb:Während du selbst in deinem letzten Beitrag diese Vergleiche angestellt hast? Komm schon ;)

das war lediglich die Reaktion auf die Vergleiche vorher - nur so als Richtigstellung.
Nach wie vor wäre es mir lieber, es gäbe nicht immer diesbezüglich etwas richtig zu stellen bzw. zu vergleichen ;)

Pestsau schrieb:Vielleicht ist es auch ganz gut wenn es Dinge gibt, die der Mensch nicht komplett kontrollieren kann.

natürlich kann man im Leben nicht alles kontrollieren und sollte man auch nicht.
Jedoch bestimmte Dinge halt schon.
Nun kann man sich darüber streiten, welche "Dinge" dies sind, wo es angebracht wäre und wo nicht.

Aber da werden diejenigen die den Wolf weiterhin unter Naturschutz sehen wollen und diejenigen die das nicht wollen wie immer nicht zusammen kommen können.
Die Kluft scheint halt einfach zu groß zu sein. Jeder hat seine Sichtweisen/Blickwinkel und keiner will davon abgehen. Was solls.

Pestsau schrieb:Frag doch am besten die Person die hier mit den 2 Meter Zäunen angefangen hat.

das ist doch nicht unrealistisch, dass man so hohe Zäune bräuchte, wenn ich in der Vergangenheit gelesen hatte, welche Höhen die Wölfe schon in der Lage waren zu überwinden.

Pestsau schrieb:Wenn es um die Frage geht ob der Wolf hier in Deutschland eine Heimat haben sollte, wird sich immer wieder darauf berufen das wir hier keine Natur mehr haben, sondern Kulturlandschaft. Wenn es dann aber um 2 Meter hohe Zäune geht, heißt es auf einmal diese würden unsere Natur verschandeln. Schön wie sich teils alles zurechtgelegt wird. Hat schon nen gewissen Comedy Charakter.

Ist doch ganz einfach: Wölfe haben Reviere, die bis zu 200 Quadratkilometer groß sind.

Er kommt also perfekt in einer echten Wildnis zurecht ( Kanada, Russland) In einer Kulturlsndschaft eckt er überall an.


Und da sie ( im Gegensatz zu den heimischen Wildtieren in DE ) Großraubtiere im Rudelformat sind:

• treffen sie in einer Kulturlandschaft nach spätestens 3 Km auf eine Siedlung oder Straße
  
  
• leben in Ihrem beanspruchten Revier hundertausende Menschen und Haustiere wie Schafe, Pferde, Gatterwild, Rinder
  
  
• Gehen Menschen mit Ihren Hunden in der Natur spazieren oder reiten mit dem Pferd aus, joggen, wandern und fahren Rad.
  
  
• Sind Wölfe extreme Opportunisten, die jeden Vorteil nutzen und schnell lernen.Zum Beispiel, die Nähe zu Menschen als normal und ungefährlich anzusehen.

Ja, die Natur würde durch 2 Meter Zäune verschandelt.Aber nicht wegen der Optik, sondern wegen den schlimmen Folgen für die restlichen Wildtiere, die ja in De eher unter "ferner liefen" laufen .

Der Weidetierhaltung wird die Grundlage entzogen, niemand will immer wieder gerissene Tiere , oder einen irrsinnigen 2 - Meter Zaun aufstellen ( wirtschaftlicher Totschlag) auch das hat
Folgen.

Spätestens, wenn auch die eigenen Gärten kein sicheres Gefühl mehr vermitteln können, werden die Leute wach werden.


Also in einem Satz: jedes Tier in Deutschland kommt problemlos mit unserer wunderschönen Kulturlandschaft zurecht - nicht jedoch der Wolf - weil er ein Großraubtier ist.

@Dawn
Mir ging es nicht darum das eine Kulturlandschaft bei unserer Bevölkerungsdichte unproblematisch in der Wolfsthematik ist. Sicherlich gibt es da Vor- und Nachteile. Mir ging es um die Doppelmoral in dieser Aussage.

Dawn schrieb:Also in einem Satz: jedes Tier in Deutschland kommt problemlos mit unserer wunderschönen Kulturlandschaft zurecht - nicht jedoch der Wolf - weil er ein Großraubtier ist.

Sehe ich anders. Wenn er damit nicht zurecht kommen würde, wäre er erst gar nicht hier. Und etliche Biologen und Fachmänner bestätigen das ja auch. Hatte ich hier im Thread auch schon mal was zu gepostet.

Dawn schrieb:Also in einem Satz: jedes Tier in Deutschland kommt problemlos mit unserer wunderschönen Kulturlandschaft zurecht - nicht jedoch der Wolf - weil er ein Großraubtier ist.

:ask: der Wolf kommt doch ganz gut zurecht, der Mensch kommt nicht mit dem Wolf zurecht, so wird ein Schuh draus

@Tussinelda

Üblicherweise fällt eher der Wolf dem Golf (oder einem anderen Kraftfahrzeug) zum Opfer, als das Menschen vom grossen bösen Wolf gefressen werden.

Aber der nächste böse vierbeinige Migrant bedroht seit 2017 bereits den friedlichen Deutschen nebst seinem Nutzvieh, sozusagen als Nahrungskonkurrenz der Gastronomie der Nordfriesischen Lammtage. Der blutgierige Goldschakal:

https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/V/Presse/PI/2017/0517/MELUR_170523_Goldschakal.html

Doors schrieb:Üblicherweise fällt eher der Wolf dem Golf (oder einem anderen Kraftfahrzeug) zum Opfer, als das Menschen vom grossen bösen Wolf gefressen werden.

das weiß ich

der Punkt ist aber ein anderer, die Menschen können offensichtlich nicht damit umgehen, dass der Wolf wieder da ist, dass er das frisst, was der Mensch extra züchtet, um es selbst zu essen, dass er sie erschreckt, ängstigt, dass er eben überhaupt "da" ist. Dem Wolf ist das alles ziemlich scheiss egal, denke ich mir. Der fühlt sich hier offenbar wohl.

Tussinelda schrieb:Der fühlt sich hier offenbar wohl.

bis auf den Zeitpunkt, wo er - wegen nicht vorhandener weitläufiger Landschaft - auf einer Autobahn oder Schienen unter die Räder kommt.
In diesem Sinne:

Doors schrieb:Üblicherweise fällt eher der Wolf dem Golf (oder einem anderen Kraftfahrzeug) zum Opfer...

Dawn schrieb:Wölfe haben Reviere, die bis zu 200 Quadratkilometer groß sind.

Er kommt also perfekt in einer echten Wildnis zurecht ( Kanada, Russland) In einer Kulturlandschaft eckt er überall an.

... und das war der Ausgangspunkt und ich finde, sie hat Recht.
Die anderen Punkte, wo wegen des Wolfes Veränderungen nöitig werden, können alle ignoriert werden (z.B. wenn Wild in den höheren Weidezäunen hängenbleiben usw.)

Optimist schrieb:bis auf den Zeitpunkt, wo er - wegen nicht vorhandener weitläufiger Landschaft - auf einer Autobahn oder Schienen unter die Räder kommt.

soll ich jetzt meinen post wiederholen?

Tussinelda schrieb:das weiß ich

der Punkt ist aber ein anderer, die Menschen können offensichtlich nicht damit umgehen, dass der Wolf wieder da ist, dass er das frisst, was der Mensch extra züchtet, um es selbst zu essen, dass er sie erschreckt, ängstigt, dass er eben überhaupt "da" ist. Dem Wolf ist das alles ziemlich scheiss egal, denke ich mir. Der fühlt sich hier offenbar wohl.

er kommt, er bleibt, er fühlt sich hier wohl....trotz Kulturlandschaft

Ich habe gestern mit zwei Revierinhabern an einem Tisch gesessen die Wölfe im Revier haben.
Wegen diesem Forum habe da ich mal genauer nachgefragt.
Mir ist dabei ein leichter Schauer über den Rücken gelaufen.

Bei einem ist offiziel nur ein Wolf bekannt. Auf einem Foto einer Fotofalle waren aber vier zu erkennen.
Die Wölfe sind mindestens einmal in der Woche in einem Revier.
Geschätz sind 10 mal mehr Wölfe da als der Bund zugibt. Die Wahrheit wird aber irgendwo in der Mitte liegen.
Noch! Eine Dezimierung gibt es ja nicht.

Folgen für die Jagd:
Eine geordnete Jagd auf Reh, Dammwild und Rotwild ist kaum noch möglich.
Rotwild wird schon mal bis zu 5km bis in Wohngebiete gehetzt.
Dammwild so weit dezimiert, das es nicht mehr als Standwild geführt wird.
Rehwild wird aus den Wäldern heraus auf Ackerflächen gedrückt, ist extrem heimlich und nur noch nachtaktiv.
Schwarzwild rottet sich zu riesigen Rotten zusammen.

Bejagung vom Wolf, selbst wenn es mal gefordert wird, ist praktisch unmöglich.

Landwirtschaft:
Pferdehöfe in den Gebieten haben Probleme ihre Ställe zu vermieten.
Erstattungen von Wolfsrissen ist mit 5.000,- EUR gedeckelt. Und es gibt Pferde die teurer sind.
Keiner ist auch mit einer Erstattung wirklich zufrieden. Erstattungen sind auch nicht einfach zu bekommen.
Es ist meist ein Kampf mit den Behörden und nicht selten ein erfolgloser.
Wolfsrisse werden auch meist unter den Teppich gekehrt und fasst immer wird versucht es einem Fuchs oder Hund zuzuschieben.
Herdenbegleithunde (3-4 TEUR) müssen in Überzahl vorhanden sein.
Bei einem Verhältnis von 1:2 werden die Hunde selber zur Beute.
2m hoher Zaun reicht nicht.
Und so weiter...

Es ist eine komische Stimmung....
Keiner legt sich mit der "Willkommen Wolf- Fraktion" an.
Neuerdings sind laut dem Bund Jäger, Landwirte und alle die Zweifel an dem
großen Glück der Wolfsrückkehr haben Populisten!!??

@teleman
tja, die Jagdstrecke sagt da aber etwas anderes aus.......und das kann - im Gegensatz zu Deinen Anekdoten - sogar belegt werden ;)
https://www.jagdverband.de/sites/default/files/2023-03/2023-02_Infografik_Jahresjagdstrecke_2021_2022.jpg

@Tussinelda
Das ist die Jagdstrecke der BRD. Nicht die von Revieren mit Wölfen.

teleman schrieb:Das ist die Jagdstrecke der BRD. Nicht die von Revieren mit Wölfen.

die Reviere mit Wölfen sind nicht in Deutschland? Wozu dann die Aufregung?

Es wurde eher mehr erlegt, trotz Corona, trotz extremer Wetterbedingungen, das hatte beides nämlich deutlich mehr Auswirkungen als der Wolf es je könnte. Der Wolf macht die Jagd interessanter, da das Wild sich natürlicher verhält. Wenn sich Jäger davon gestört fühlen, dann ist jagen vielleicht nicht das Richtige für sie.

Tussinelda schrieb:Es wurde eher mehr erlegt, trotz Corona, trotz extremer Wetterbedingungen, das hatte beides nämlich deutlich mehr Auswirkungen als der Wolf es je könnte.

Wusste nicht, dass Wild Überträger von Corona ist. Und was hat das Wetter damit zu tun? Schneereiche Winter gab es seit Jahren nicht, so dass das Wild nichts zum Fressen gefunden haben könnte.